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3DS Luigi's Mansion
 
 
Luigi's Mansion - 3DS
Matthias Engert (23.12.2018)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Nintendo/Grezzo
GENRE: Action
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.30 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
KOMPLETTLÖSUNG: Ja
ONLINE/SPOTPASS: Nein/Nein

   
Einleitung....

Das waren noch Zeiten. Ein Spruch den man als älterer Redakteur ja gerne mal bringen kann. ;-) Hier aber durchaus zu recht. Denn heute kümmern wir uns um einen Titel, den es schon gab, als manche von euch vielleicht noch gar nicht auf der Welt waren. ;-) Hatten wir seinerzeit das Glück die japanische Version Ende 2001 spielen zu können, kam die PAL Version von Luigis Mansion zum Release des GCN 2002 auf den Markt. Seinerzeit ein sehr ungewöhnliches Game mit einem speziellen Gameplay, dauerte es schier ewig bis der zweite Teil mal kam. Viele kennen diesen vom 3DS, so dass der erste Teil fast schon in Vergessenheit geriet. Eher schon überraschend das Nintendo das Original nun am Lebensende des 3DS noch einmal neu auflegt und mal nicht sofort die Switch als Plattform für die Neuauflage gewählt hat. Naja vielleicht will man die Zeit bis zum 3er auf der Switch ein bisschen erträglicher machen. ;-) Ob sich der Titel auch heute noch lohnt und ob Nintendo hier und da ein paar sinnvolle Neuerungen eingebaut hast, soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Einmal mehr gab es hier eine Zusammenarbeit mit Grezzo, die sich um die Neuauflage für den 3DS gekümmert haben. Bedeutet auch, dass natürlich das Grundspiel an sich geblieben ist und nur um ein paar kleinere Neuerungen erweitert wurde. Klar dass auch der 3DS-Port komplett in Deutsch daher kommt. Das Spiel bietet mal wieder einen gelungenen 3D-Effekt, der sich hier ja auch anbietet und kommt mit einer gelungenen Soundkulisse daher. Neu auf dem 3DS ist das amiibo Feature, das ihr hier nutzen könnt und ein Mehrspieler, der sowohl als Single- und Multicard Variante enthalten ist. Aber dazu später mehr. Weitere Kontaktmöglichkeiten nach außen gibt es leider nicht. Unterstützt wird bei der Neuauflage auch speziell der New 2 und 3DS, die mittels zweitem Stick das Gameplay verbessern sollen. Klappt nur bedingt, wie sich später zeigen sollte. Dafür punktet hier durchaus das Gyro-Feature beim stetigen Einsatz gegen die Geister. Die Geschichte des Spiels ist natürlich die gleiche wie seinerzeit auf dem GameCube. In Luigis Mansion gewinnt unser Held einen Trip zu einem mystischen Haus inmitten des Waldes. Dass er hier auch Mario treffen soll merkt der Spieler recht schnell im Spiel. Dieser Beginn des Spiels wird in einem für Nintendo Verhältnisse recht kurzem Vorspann gezeigt. Luigi läuft etwas orientierungslos durch den tiefen Wald, schaut auf seine Karte und erreicht schließlich auf einer großen Lichtung das Ziel seiner Reise. Hier startet nun auch schon das Titelbild des Spiels. Das Hauptmenü ist sehr spartanisch gestaltet, wenn man es überhaupt so nennen will. Denn ihr wählt hier einzig einen der 3 verfügbaren Speicherplätze und könnt über die Optionen die bevorzugte Art des Geister-Jagens auswählen. So ein bisschen die Varianten Old-School und eben Neu. Die Mischung daraus gefiel mir am besten, wie sich gleich zeigen sollte. Mehr ist es hier eigentlich nicht und der eigentliche Spielstart beginnt.

Technik und Game Play....

Der Deja Vu Effekt ist natürlich sofort da, auch wenn das Spielerlebnis mit dem Original doch schon Jahre zurück liegt. Etwas ängstlich unterwegs, ist alles noch dunkel und nur eine Taschenlampe steht unserem Helden zur Verfügung. Das Spiel besteht in großen Teilen aus dem Finden von Schlüsseln, um die vielen Räume auf den einzelnen Etagen des Hauses zu öffnen. Das Geister in diesem Haus eine große Rolle spielen merkt er schnell beim erhalten des ersten wichtigen Schlüssels, der gleich am Anfang von einem der Geister liegengelassen wird. Mit ihm kann Luigi die erste Tür öffnen und das Spiel beginnt eigentlich erst jetzt. Denn nun trifft er einen weiteren Charakter im Spiel - den guten Doc. Hier wird Luigi Zeuge, wie dieser etwas schräg aussehende Charakter mit einem Staubsauger 3 Geister einsaugt und sich Luigi vorstellt. Schade das Luigis Mansion auch auf dem 3DS keine Sprachausgabe bietet. Der Doc redet zwar einiges im Spiel, allerdings ist dies eine Pseudosprache. Der Doc klagt Luigi nun sein Leid. Er zeigt auf viele Bilderrahmen und die daraus geflohenen Geister, die sich nun irgendwo im Haus aufhalten. Des Weiteren ist auch Mario irgendwo in den Tiefen des Hauses verschwunden. Da der Doc selber zu tun hat, bittet er Luigi um Hilfe bei der Aufgabe die Geister zu finden und Mario zu retten. Luigi, wie er nun einmal ist willigt ein und der Spieler findet sich nun in Doc's Labor ein. Hier ist der Ausgangspunkt für euren Einsatz und ihr kehrt nach dem Lösen bestimmter Abschnitte im Spiel mehrmals hierher zurück. Als erstes dürft Ihr euch in einer Galerie umsehen. In dieser hängen sämtliche 23 Bilderrahmen der wichtigen Geister im Spiel. Dass es daneben noch viele andere gibt merkt Luigi auch recht schnell. Denn als erstes wird er in Doc's Trainingscamp für den Einsatz frisch gemacht, wobei Ihr das erste Mal aktiv Hand anlegen könnt.

Ihr bekommt den Staubsauger aufgeschnallt und müsst in mehreren Runden versuchen die jetzt auftauchenden Geister zu fangen. Dabei gibt es auch heute im Switch Zeitalter noch ein Lob für Umsetzung. Die Idee Spielziele mittels eines Staubsaugers zu lösen, ist ja nun auch nicht sonderlich alltäglich. Was mich zur Steuerung bringt die ebenfalls dem Spieler einiges abverlangt und selbst am Ende des Spiels immer wieder für kurze Schreckmomente sorgt. Die Grundsteuerung an sich ist sehr gut umgesetzt und bereitet keinerlei Probleme. Ihr lauft via Schiebepad herum, während beim Erkunden die Taschenlampe leuchtet. Um auch in die verschiedenen Richtungen und vor allem nach oben und unten zu schauen, bedient man sich mehrerer Möglichkeiten. Zum einen könntet ihr dazu den C-Stick nutzen, den ich aber als sehr ungenau und etwas störrisch empfinde. Auch später beim Geister Fangen habe ich diese Variante nicht mehr genutzt. Das Steuerkreuz ginge auch dafür, ist aber aufgrund der Handhaltung sehr umständlich. Viele besser auch für mich funktioniert die B-Taste zusammen mit dem Gyro Feature. Beim Fangen später bin ich auch auf diese Variante umgestiegen, auch wenn dann noch eine Taste zum Einsatz kommt. Aber dazu gleich mehr. Hier im Trainingscenter schickt euch der Doc nun einige der normalen Geister, die euch auch im Haus selber sehr oft das Leben schwer machen. Jeder Geist, auch die wichtigen haben eine eigene Lebensanzeige in Form einer Zahl. Diese reicht von einfachen Geistern mit 10 Lebenspunkten bis zu 40. Taucht nun einer dieser Geister auf, so muss Luigi im Idealfall diesen mit der Taschenlampe anleuchten. In diesem Moment hört der Spieler ein Klick Geräusch und das Herz des Geistes wird sichtbar, unter dem die Wertigkeit der Lebenspunkte steht.

Jetzt muss der Spieler im richtigen Moment die R-Taste bedienen. Jetzt wechselt die Taschenlampe auf den Staubsauger und der C-Stick kommt theoretisch zum Zuge. Mit ihm steuert Ihr nun den im Sog gefangenen Geist samt Staubsauger. Denn der Geist lässt sich nicht wehrlos fangen und einsaugen. Gleichzeitig muss der Spieler mit dem C-Stick Luigis Richtung koordinieren. Vorteil bei perfekter Handhabung ist die Dauer des Fangens, die man so beeinflussen kann. Hat der Spieler also den Dreh raus kann er Geister innerhalb weniger Sekunden in einem Rutsch saugen, während er bei großem Durcheinander immer wieder neu ansetzen muss. Auch hier habe ich klar die alternative Variante genutzt. Anleuchten, R-Taste drücken um den Geist in den Sog zu bekommen. Danach die B-Taste gedrückt halten und per Schiebepad in entgegengesetzter Richtung den Geist fangen. Das klappte eigentlich immer sehr gut. Die Geister tun Ihr übriges in dem sie sich hin und her bewegen und versuchen Luigi's Staubsauger Sog zu entkommen. Genauso können sie Luigi auch angreifen und ihm durchaus Energie abziehen, die man anhand eines Herzens am unteren Bildrand sieht das mit einer Zahl die Lebensenergie direkt anzeigt. Hat er ihn komplett gesaugt, lässt man los und kann mit der Taschenlampe sich dem nächsten widmen. Natürlich kann man den Geist auch verpassen wenn man zu früh oder zu spät die R-Taste bedient. Hier ist wie schon erwähnt der Spieler gefordert. Seid ihr besonders gut könnt Ihr auch mehrere Geister mit einmal erwischen. Alle Geisterherzen die im Leuchtbereich der Taschenlampe sind kann der Spieler erwischen. Habt Ihr dieses Training hinter euch gebracht, seid Ihr soweit ausgerüstet um das Hauptspiel zu starten. Jetzt werdet Ihr vom Doc zurück in das Haus geschickt um die Hauptgeister zu finden und zu ihm zu bringen.

Auch hier erwartet den Spieler immer die gleiche Sequenz des Betretens. Vor dem Spieler liegen jetzt insgesamt 3 Hauptetagen, sowie ein Dachbereich und der Keller. Alle Bereiche bis auf das Dach besitzen eine Vielzahl an Räumen, die meist verschlossen sind. Um diese zu öffnen muss Luigi sehr viele Schlüssel im Spiel finden. Dabei gibt es einfache Schlüssel für normale Räume, die Etagen Schlüssel und am Ende der Boss Key. Gleich zu Beginn trifft Luigi auf den kleinen Toad, von dem es im Haus verteilt mehrere gibt. Bei ihm ist es dem Spieler möglich das Spiel zu speichern wo immer man ihn trifft. Ein Punktgenaues Speichern ist im Spiel nicht möglich. Luigi wird im Haus selber im selben Viewpoint gesteuert. Das heißt Ihr lauft nach links oder rechts oder in Räumen in festen Bereichen nach vorn oder hinten. Dabei ähnelt dies dem Prinzip eines Paper Mario. Betritt Luigi einen Raum wird die Wand transparent dargestellt. Auch wenn er einen Raum verlässt der euch zugewandt ist wird die Tür transparent dargestellt. Befindet er sich dann im jeweiligen Raum oder Gang ist die Umgebung aber komplett dargestellt. Neue Zimmer und Bereich sind alle abgedunkelt. In diesen Räumen muss Luigi nun verschiedene Aufgaben lösen. Meist ist dies das saugen einer bestimmten Anzahl an Geistern. Hat er alle in einem Raum erwischt gehen die Lampen und eine Kiste erscheint, in der er einen weiteren Schlüssel findet. Positiv ist hier der einfache Einsatz des Touch Screens. Auf ihm werden, wie in vielen Resident Evil Spielen, die Etagen und Räume entsprechend als Karte dargestellt. Also welche Räume geklärt sind, welche nicht und wo sich Schlüsseltüren befinden. Jetzt kommt eine weitere spaßige Sache ins Spiel. Im Spiel enthalten ist ein GameBoy, der hier den Zusatznamen Horror hat. Wie passend. ;-) Dieser ist für viele Dinge im Spiel wichtig.

Zum einen wird nach dem Luigi einen Schlüssel gefunden hat eine Karte der Etage angezeigt in der man den Raum mit dem aktuellen Schlüssel sieht. Dabei sieht man über der entsprechenden Tür das Schlüsselsymbol und weiß so wo man hingehen muss. Des Weiteren kann der Spieler hiermit auf eine First Person Perspektive umschalten. Damit kann man auch die transparenten und eben nicht sichtbaren Wände im Vordergrund untersuchen. Erst so entdeckt der Spieler z.B. Schalter an einer Wand. Weiterhin kann Luigi mit dieser Funktion im Außenbereich, den es auch gibt, sogenannte Warps benutzten um den Ort zu wechseln. Wer immer auf dem Laufenden sein will was seine gefangenen Hauptgeister angeht, kann dies ebenfalls über den GameBoy Horror erledigen und damit den Touch Screen des 3DS. Dazu existiert eine entsprechende Galerie . Hier findet der Spieler auch ein Item Menu. Hier werden Dinge dargestellt, die der Spieler im Verlauf des Spiels ebenfalls finden kann. So findet Luigi nach und nach Mario's komplette Ausstattung wie Mütze oder sein weißer Handschuh. Dazu gesellen sich Kristalle, die Luigi aufpowern und die sogenannten Medaillen. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Spiel. Hier greift übrigens das amiibo Feature mit ein, über das ihr solche Dinge bekommen könnt. Denn neben der Saugfunktion des Staubsaugers, kann dieser auch als Blasebalg verwendet werden. Durch die Medaillen wird dieser aufgewertet und Luigi erhält im Verlauf des Spiels 3 neue Fähigkeiten , einen Flammenwerfer, einen Wasserwerfer und einen Eis Blaster. Alle drei Fähigkeiten des Staubsaugers sind zwingend notwendig um das Spiel zu beenden. So kann Luigi mit dem Flammenwerfer Kerzen anzünden, Eis schmelzen oder eisige Geister erledigen. Mit dem Wasserwerfer hingegen Brände löschen und Feuer Geister erwischen.

Der Eis Blaster dient ebenfalls als Waffe gegen entsprechende Gegner und ermöglicht es Luigi Wasser zu gefrieren um darüber zu laufen. Für alle drei Fähigkeiten gibt es nun eine Anzeige die anzeigt wieviel "Munition" gerade verfügbar ist. An bestimmten Stellen im Spiel kann er diese Fähigkeiten aktivieren. Zum Beispiel wenn er an einem Kamin saugt, kann er den Flammenwerfer aktivieren oder in einem Becken oder Wasserhahn den Wasserwerfer. Wesentlich wichtiger sind diese Fähigkeiten für viele Rätsel im Spiel. Wobei man sagen muss, dass die Rätsel bei weitem nicht unlösbar sind. Es gibt sicher einige Stellen wo man mal etwas überlegen muss um weiter zu kommen, aber unlösbar oder gar unlogisch ist kein Rätsel, was ich wieder gut finde. Mit ein bisschen überlegen kommt man immer weiter. Die Rätsel ziehen sich auch über die Geister selber, hier allerdings über die Hauptgeister. Viele sind zwar sichtbar für Luigi, aber das Herz nicht anvisierbar. Meist sind bestimmte Momente abzuwarten, bestimmte Umgebungsaktionen auszuführen oder eben der Einsatz der 3 Fähigkeiten anzuwenden. Das geht von einfachen Momenten, wo man einen der Hauptgeister lesend im Stuhl sitzen sieht, ihn aber erst anvisieren kann wenn er kurz mal gähnt, über Geister die erstmal gelockt werden wollen. Wie ein Baby Geist, das man zwar schlafend im Bett liegen sieht, aber erst durch rütteln an einem Schaukelpferd aus der Reserve lockt. Das Baby ist dann übrigens einer von 3 Zwischengegnern im Spiel. Erst wenn man sie auf Extra Arenen besiegt bekommt man einen der 3 Etagen Schlüssel. Nach besiegen eines der Zwischengegner wird der Spieler erneut zum Doc gerufen und liefert hier in einer speziellen Maschine die gefangenen Hauptgeister ab. Danach bekommt er sie in die große Galerie und ein Highscore wird erstellt. Auch etwas das mir gut gefällt. Der Entdeckerdrang wird reichlich bedient im Spiel.

So ziemlich alles in den Räumen kann man untersuchen. Von aufgehenden Schränken bis zu Truhen sollte man überall dran rütteln oder saugen um Geld, Münzen oder Kristalle zu bekommen die den Score nach oben treiben. Auch wenn das Spiel relativ linear ist haben sich die Entwickler die Mühe gemacht kleine Side Quests einzubauen. So befreit Luigi in einem bestimmten Raum die allseits bekannten weißen Buhu's. 50 davon inklusive Obermotz entschwinden nun in alle Teile des Hauses die Luigi ebenfalls finden kann und sollte. Als Beispiel muss er eine bestimmte Anzahl davon gefangen haben, um einem bestimmten Zwischengegner gegenüber treten zu dürfen. Diese haben nun eine Wertigkeit bis zu 300 Lebenspunkten und sind nicht immer beim ersten Mal zu erwischen. Diese verziehen sich in Neben und Nachbarräume, so dass man sie durchaus erst viel später im Spiel kriegen kann. Z.B. wenn sie in einen Raum entflohen sind, der noch abgeschlossen ist. Auch hier hilft euch aber der GameBoy Horror. Denn betretet Ihr einen Raum in dem einer dieser Buhus versteckt ist leuchtet eine Lampe wo am GBC der Comm Port ist. Ist der Raum Buhu frei, leuchtet sie starr blau vor sich hin. So spielt sich im groben immer nach einem bestimmten Schema ab. Die Geister erwischen, Räume klarmachen, Schlüssel finden und nach und nach das Haus erkunden.

Grafik & Sound....

Grafisch punktet durchaus der 3D-Effekt, der dem Spiel gut zu Gesicht steht. Er gibt gerade bei der Sichtweise und dem Spielprinzip dem Ganzen eine gelungene Note. Ansonsten ist die Grafik gegenüber dem Original leicht angepasst worden. Riesige Unterschiede, wie ich es auch schon gelesen habe, sehe ich aber nicht. Ein Wunderwerk sollte man hier also keinesfalls erwarten. Man sieht dem Spiel seinen Ursprung schon an. Im Gegenzug erzeugt das Fangen der Geister immer noch den gewohnt stimmigen Effekt. Die Mimiken und kleinen grafischen Effekte sind sehr schön anzusehen. Technisch passt das Ganze auch auf dem 3DS. Anmerken möchte ich hier einzig die Einbindung des C-Stick des New 2/3DS, den ich als recht ungenau empfinde. Selbst Spieler, die das Schiebepad Pro benutzen, bekommen da mehr Feeling an die Hand.

Beim Sound gefällt mir der Raumklang hier sehr gut, den man gut eingebunden hat. Die Effekte stimmen und unterhalten den Spieler auch 2018 noch. Mag hier und da auch am Deja Vu Effekt liegen. Aber selbst Erstspieler bekommen was aufs Ohr. Über das Gebrabbel kann man wie immer streiten. Da sich das aber bei den Kyoto Games nie groß ändern wird, gehört es einfach mit dazu.

Multiplayer/Online....

Wirklich neu ist der Mehrspieler. Den gab es im Original ja nicht. Hier kann man mit mehreren Personen auf Geisterjagd gehen. Auch dazu ist der Doc in seinem Büro der Ansprechpartner. Hier kann man das sogenannte Teamspiel anwählen und entweder einen eigenen Raum eröffnen, oder einem schon bestehenden beitreten, um sich danach in die Villa zu stürzen. Positiv das es die Singlecard Variante gibt, die kostengünstig mehrere Spieler zusammenbringt. Denn für jeden Mitspieler ein Spiel zu kaufen, ist in meinen Augen zu viel des Guten.

Fazit....

Insgesamt spürt man aber schon, dass die Luft ein wenig raus ist. Durch den 2er auf dem 3DS ist das Thema schon seit Jahren gut besetzt. Von daher ist Luigis Mansion einer der wenigen Titel, die man nicht unbedingt zwingend nochmals auflegen musste. Für Nostalgie Fans sicher in Ordnung, warte ich da lieber auf den richtigen 3er, der ja wohl irgendwann mal kommen wird. Denn das Spielprinzip an sich ist immer noch Zeitlos und macht schon Laune. Hier etwas getrübt durch die Steuerung über den C-Stick, wäre ein Port auf der Switch die bessere Wahl gewesen.

 

+ Guter Port des Originals
+ Gelungener 3D-Effekt
+ Steuerung mit Schiebepad Pro
+ Soundkulisse
+ Passender Mehrspieler
+ amiibo Feature
+ Komplett Deutsch
- Speichern nicht jederzeit
- Ab und an etwas zu Linear
- Steuerung New 3DS (C-Stick)
- Heutzutage recht kurz
- Wann kommt endlich Teil 3???

GRAFIK: 74%

SOUND/EFFEKTE: 75%

MULTIPLAYER/Online: 68%

GESAMTWERTUNG: 70%

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