Einleitung....
Auf der Wii haben wir Euch den dritten "Madagascar"-Teil bereits vorgestellt und insgesamt mit einer durchaus zufriedenstellenden Bewertung honoriert. Auf dem 3DS ist die Sache etwas anders geortet. Auch hier wird Euch klassische Kost vorgesetzt, dieses Mal aber nicht in einer kompletten 3D-Welt, sondern einer 2D-Umgebung mit 3D-Elementen. Insgesamt hat sich dennoch nicht sehr viel geändert zum großen Wii-Bruder.
Menus und die Story....
Um was geht's? Tja, nicht viel. Alex, der Löwe, Melman, die Giraffe, Marty, das Zebra, und Gloria, das Nilpferd sind in einem Zirkus gelandet. Nicht ganz freiwillig, aber das tut ja erst einmal nichts zur Sache. Was machen die tierischen Helden also nun in besagtem Zirkus? Sie sollen ihm dazu verhelfen, wieder Ansehen zurückzuerlangen. Im Abenteuer geht es durch ganz Europa. Euer Ziel: Viel Geld zu sammeln, um schließlich, am Ende des Abenteuers, wieder in die alte Heimat zurückzukehren: nach New York, dort, wo Ihr herkamt.
Technik und Gameplay....
Ja, ja, auch auf dem Handheld geht es um das Hüpfen. Und um die Steuerung der vier altbekannten Filmhelden, die so manches Abenteuer erleben, ehe Ihr das Spiel komplett durchgespielt habt. Die Pinguin-Levels auf dem 3DS gleichen sich zwar äußerst stark, was nicht weiter tragisch ist, Marty, Gloria, Alex und Melman steuert Ihr dafür in 2D-Abschnitten durch die Städte von Europa, lenkt sie über Hausdächer und durch urbane Gegenden und sammelt vor allem viele Gegenstände ein. Oft sind diese versteckt, dann müsst Ihr erst etwas suchen, um diese zu finden.
In anderen Abschnitten müsst Ihr Plakate für den Zirkus befestigen - vornehmlich n Hauswänden, um Besucher auf den Zirkus aufmerksam zu machen. Natürlich mögen das die in der Gegend herumstreifenden Tierfänger überhaupt nicht und versuchen, Euch von Eurem Vorhaben abzubringen. Allerdings wird es Euch schon gelingen, nicht klein beizugeben. Anders als auf der Wii sind die speziellen Fertigkeiten eines jeden tierischen Helden bei Weitem nicht so stark ausgeprägt. Bedeutet, dass es im Grunde genommen gleichgültig ist, wen Ihr durch die Levels manövriert. Nur hin und wieder kommen Fähigkeiten zum Einsatz. Etwa dann, wenn es gilt, durch einen Kanal hindurchzutauchen. Dann sollte die grazile Nilpferddame angewählt werden, um ihre Tauchfertigkeiten unter Beweis zu stellen. Marty, das Zebra, kann hingegen fest zutreten und so manchen Opponenten in die Flucht schlagen. Verdientes Geld investiert Ihr in neue Kunststückchen oder Lebensenergie.
Auch gibt es minispielähnliche Einlagen im Zirkus, die allerdings etwas simpler aufgebaut sind, als in der Wii-Fassung. Ihr könnt Euch als Kanone herumschießen lassen oder etwa auf dem Seil balancieren. Die Abwechslung ist insgesamt geringer als auf den Heim-TV-Spielen.
Grafik & Sound....
Optisch macht der Titel nicht sonderlich viel her, er überrascht aber durch eine immerhin gekonnt bunte Inszenierung mit jenen Charakteren, die auch animationstechnisch überzeugen - auf dem Handheld, versteht sich. Zwischensequenzen im klassischen Stil fehlen leider, lediglich Textboxen spinnen die Handlung voran. Der Sound überzeugt mit netten Melodien.
Fazit....
"Madagascar 3 - Flucht durch Europa" bringt auch auf dem Nintendo 3DS Unterhaltung, aber die Abwechslung ist deutlich geringer als auf der Wii. Das liegt an den recht simpel gestrickten Hüpfpassagen, an Minispielen, die vom Spieler rein gar nichts abverlangen und nach dem zweiten Mal nur noch wenig Spaß bereiten. Da ist es schon deutlich interessanter, sich durch die 3D-Abschnitte der Wii zu "schlagen", in 3D versteht sich, und dort ein paar Tierfänger auszuknocken. Wer nur den 3DS sein Eigen nennt, muss darauf zurückgreifen. Mit einer insgesamt geringeren Spielzeit, dennoch ist die Lizenz bi Weitem noch nicht so abgedroschen wie die anderer Titel. Ein Mehrspielermodus fehlt auf dem Nintendo 3DS.
