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3DS Nintendogs + Cats
 
 
Nintendogs + Cats - 3DS
Matthias Engert (29.03.2011)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Simulation
SPIELER: 1(2+) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.40 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Ja

   
Einleitung....

Wenn man sich mal so überlegt, knappe 5 Jahre ist das nun schon wieder her, dass Nintendo seine DS Jünger mit einem Spiel überraschte, dass nicht nur seinerzeit Maßstäbe gesetzt hat. Die Rede ist von Nintendogs, einer Simulation, die viele Spieler immer gerne mit dem Thema Tamagotchi in Verbindung bringen. Was thematisch so falsch nicht ist, driftet aber weit auseinander, wenn es um die Präsentation, Animation und KI der dort enthaltenen Tiere geht. Ein wunderschönes Spiel, das natürlich vor allem bei jüngeren Gamern für Seufzer en masse sorgte. Lange war es ruhig um das Thema und einzig ein "Update" erschien im Jahr 2006. Jetzt zum 3DS Release schicken sich die kleinen Racker einmal mehr an, die Herzen der Spieler zu erobern. Und was damals auf dem normalen DS gigantisch ausgesehen hat, eignet sich für Nintendo's neuen Handhelden ja wohl perfekt. Ob sich neben der 3D Gestaltung aber auch spielerisch etwas getan hat, zeigen wir euch im Test zu Nintendogs + Cats.

Menus und die Story....

So viele Spiele hatten über die Jahre den Versuch unternommen, Nintendo's Tiersimulation zu erreichen. Wirklich auf eine Stufe hat es bei diesem Thema kein Konkurrent geschafft. Auch dieses Mal hat Nintendo natürlich selber Hand angelegt und schickt seine Vierbeiner gleich im Dreierpack auf den 3DS. Wie bei den Pokemon Spielen, findet man dabei die Unterschiede in den enthaltenen Hunderassen und Katzenarten. Das ist einer der neuen Punkte, dass man sich nun neben Hunden, auch um die Stubentiger kümmern kann. In Deutschland trifft man dabei auf äußerst fruchtbaren Boden. Im Gegensatz zu einem Pilotwings ist Nintendogs auf dem 3DS ein wesentlich kontaktfreudigeres Spiel. Zunächst präsentiert man euch erneut alles komplett in Deutsch, bietet aber hier nun auch Kontakt via StreetPass und SpotPass an. Dazu kommt das bisher umfangreichste Foto Feature auf dem 3DS. Aber alles Dinge, über die wir uns im Game Play Abschnitt noch ein wenig mehr auslassen werden. Von daher ist auch ein Multiplayer also schon vorhanden, auch wenn er nicht unbedingt auf eine feste Anzahl festgelegt ist.

In Sachen Story gibt es auch hier wenig zu erzählen, sprich es hat sich eigentlich nichts geändert, gegenüber den Erstausgaben vor gut 5 Jahren. Denn der Kern des Titels, Spiel kann man es ja fast schon nicht mehr nennen, ist die Pflege von Tieren. Hier speziellen neben den Hunden auch mit dem neuen Inhalt Katzen. Ihr sorgt für deren leibliches Wohl, kümmert euch um die Erziehung und bringt den Rackern einiges bei. Alles eingebettet in die bekannte Atmosphäre, ist der Titel eher auf lange Sicht angelegt, bei der man täglich kurze Sessions einlegt, anstatt nun im Dauereinsatz einem Spielziel hinterher zu jagen. Denn das gibt es ja eigentlich nicht. Zumindest kein festes, auf das man sich festlegen kann. Aber auch dazu gleich noch ein bisschen mehr. Ein eigentliches Hauptmenu in dem Sinne gibt es hier eigentlich nicht. Denn das Startmenu ist auch gleichzeitig das Tier Menu, auf dem ihr sofort zu euren Lieblingen gelangen könnt. Also wollen wir uns mit der Vorrede nicht lange aufhalten und starten einmal mehr in die Tierpflege auf einem Nintendo Handhelden.

Technik und Game Play....

Der eigentliche Spielstart ist zunächst simpel und gegenüber den Vorgängern auch nichts Neues oder Ungewöhnliches. Einzig wenn man sich sofort eine Miez zulegen will, schaut man erst mal in die Röhre. Denn die kleinen Stubentiger sind erst später verfügbar, bzw. auch bezahlbar. Auch so ein Thema, dass man ebenfalls geändert hat. Als Herrchen steht es euch dabei völlig frei, einen der Mii Charaktere auf dem eigenen 3DS zu nutzen. Natürlich nur wenn mehrere angelegt sind. Ansonsten dient immer der "Chef Mii" eures Systems als Herrchen im Spiel. Zu Beginn des Spiels habt Ihr einen kleinen Geldbetrag zur Verfügung und dürft euch zunächst für eine der enthaltenen Hunderassen entscheiden. Zu Beginn warten, je nachdem welche Nintendogs + Cats Version man besitzt, im Spiel 12 Hunderassen plus 3 möglichen Katzen Varianten. Ihr könnt euch unter den verschiedenen Rassen euren ersten kleinen Racker aussuchen und bekommt ihn mit nach Hause. Hier spielt sich anfangs das meiste ab und Ihr verbringt ab jetzt reichlich Zeit mit dem Hund. Dabei greift hier das Echtzeit System, das sich auf dem 3DS ja wieder anbietet. Die interne Uhr läuft hier mit und bringt vor allem für Vielspieler den berühmt berüchtigten Wiederspielfaktor. Denn lässt man den Hund mal ein paar Tage an der "ganz langen Leine", so ist der Gute am Verhungern. Aber gehen wir Schritt für Schritt vor. Ist euer Hund in heimischen Gefilden, beginnt das Spiel nun mit der Namensgebung. Wie ab jetzt sehr oft im Spiel, spielt dabei das Mikro und damit eure Stimme eine große Rolle. Denn neben dem Namen in Textform, unter dem er ja auch gespeichert wird, müsst Ihr diesen Namen auch klar und deutlich in das Mikro hauchen. Später könnt Ihr ihn so rufen. Dabei hält das Spiel bei Mikro Eingaben immer eine gewisse Reihenfolge ein. Es reicht nämlich nicht Kommandos wie den Namen einmal in das Mikro zu sprechen und der Hund hört sofort. Geduld und wiederholtes Sprechen ist an der Tagesordnung.

Von daher ist auch auf dem 3DS der Anfang wie in den alten Teilen. Überhaupt hat man gerade hier auch kaum etwas geändert. Muss man auch nicht, denn großartig anders geht es ja eigentlich auch kaum. Hat der Hund seinen Namen verstanden, was euch visuell wie hörbar auch angezeigt wird, geht die Grundlage im Spiel in die nächste Runde. Denn das Ziel im Spiel, wenn man so will ist es den kleinen Racker abzurichten, zu trainieren und damit zu erziehen. Bevor wir uns damit befassen schauen wir wieder ein wenig auf die technische und Menu Seite des Spiels. Seid Ihr zunächst mit dem ersten Hund zuhause, gibt es 2 Sichtweisen auf das Geschehen. Alles beginnt wie bei jedem erneuten Einschalten, mit dem Zentralmenu auf dem Touch Screen und auf dem 3D Screen mit einem Live Bild in das heimische Wohnzimmer, wo ihr eure tierischen Begleiter Beobachten könnt. Anders als früher stören im 3D Screen dieses Mal keinerlei Einblendungen. Selbst Uhrzeit und Datum sind anderweitig untergebracht. Dann die eigentliche Zentrale spielt sich auf dem Touch Screen ab. Hier sorgt das Zentralmenu für den Zugriff auf alles, was Ihr im Spiel tun könnt. Zunächst könnt ihr zwischen euren Tieren direkt umschalten. Maximal 3 Tiere könnt Ihr euer eigen nennen. Klickt man auf ein Symbol neben dem Tierbild, bekommt man den aktuellen Status eingeblendet, sprich kurze Einschätzungen ob der kleine Racker Hunger oder Durst hat, oder wie es mit der Sauberkeit steht. Des Weiteren bekommt man hier die Möglichkeit errungene Preise und die sogenannte Trickliste zu begutachten, die man dem Hund beigebracht hat. Man merkt im Verlauf sehr schnell, dass die Katzen vieles davon nicht bieten. Tricks gibt es hier nicht und auch Gassi gehen ist in dem Sinne nicht möglich. Eigentlich schade, auch wenn es sicherlich nicht alltäglich ist, eine Katze an der Leine zu führen. Völlig abwegig ist es aber nicht und hätte virtuell doch seinen Reiz gehabt.

Doch zurück zum Zentralmenu auf dem Touch Screen. Dort habt Ihr nun die Möglichkeit jederzeit zu Speichern und könnt auf 3 weitere Menu Punkte zugreifen, welche sich rund um die Versorgung, die Organisation und reine Infos drehen. Hier findet man angefangen beim Futter, alles Mögliche um seinen Tieren Gutes zu tun. Seien es Dinge für die Pflege, Spielsachen oder auch Objekte um die eigene Wohnung einzurichten. Auch dies ist hier natürlich möglich. Ganz ohne Animal Crossing Feeling kommt keines dieser Spiele mehr aus. ;-)) Dazu findet man hier den Punkt Tagebuch, der euch über alle StreetPass Ereignisse informiert. Der letzte Punkt, bevor wie uns zunächst in die Erziehung stürzen, ist der Punkt Ausgehen. Nur zuhause rumhängen liegt ja nicht in der Natur eines Hundes. Angefangen bei der Möglichkeit in der näheren Umgebung Gassi zu gehen, über mehrere Einkaufsmöglichkeiten, bis hin zu den Wettbewerben, die man aber erst nach einer gewissen Spielzeit angehen sollte. Neu ist aber jetzt die Möglichkeit, eine Tier Pension aufzusuchen. Wer doch mal in den realen Urlaub will und weiß, er kann sich ein paar Tage nicht um seine virtuellen Tiere kümmern, hat hier die Möglichkeit auch alle 3 in Pflege zu geben. Dazu kommt beim Punkt Ausgehen auch der Schrittzähler, der ja beim 3DS ein Standard Feature zu werden scheint. Veränderungen und glücklicherweise etwas mehr Freiraum lässt man euch beim Gassi gehen, sprich es müssen hier keine Linien gezeichnet werden oder ähnliches. Doch dazu gleich ein wenig mehr. Denn die Grundlage für vieles ist auch hier die Erziehung des Hundes und dem Erlernen einiger Tricks und Kommandos. Jetzt kommt auch endlich das Tier zu seinem Recht und jeder Tierbesitzer wird jetzt das erste Mal einen "Ach ist der Niedlich" Seufzer lassen. Ruft man seinen Hund, oder Katze über das Mikro, oder nutzt das entsprechende Symbol, so kommt das Tier auf euch zu gerannt und der 3D Bildschirm wird nun zum amüsanten und niedlichen Live Spektakel. Hier kommt natürlich bedingt durch den 3D Screen eine Änderung zum Vorschein. Denn die Tiere selber agieren jetzt immer im 3D Screen. Selbst wenn man sie streichelt oder z.B. Spielzeug oder Essen platziert.

Einen Wechsel wie auf dem alten DS, gibt es hier nicht mehr. Der Touch Screen übermittelt nun praktisch die Position des Pens als Hand auf dem 3D Screen, so dass man ganz easy seine Tiere streicheln kann. Stehen diese vor einem, wirkt die Lebendigkeit, die unglaublich echten Animationen, sowie die grafische Gestaltung doch wieder sehr auf den Nintendogs Spieler. Egal ob man die Serie kennt oder nicht. Das war damals in den 2D Originalen so und punktet einmal mehr durch den 3D Effekt. Wobei es aber auch hier durchaus Unterschiede geben sollte. Wer das Spiel gar nicht kennt, ist zunächst unglaublich fasziniert. Egal welches Alter am 3DS sitzt. In dieser Sicht habt Ihr nun viele Möglichkeiten. Immer begleitet von einigen Symbolen, könnt Ihr jederzeit zum Menu zurück, die Utensilien wie Futter und ähnliches von hier aufrufen und ausgepackte Dinge auch selber wieder einpacken. Damit man nun nicht völlig ahnungslos loslegt nimmt euch das Spiel an die Hand und bringt dem Spieler wie in einem Tutorial bei, wie vieles im Spiel abläuft, wobei es auch Tipps gibt die man sich anschauen kann. Wie perfekt das Spiel auch bei belanglosem Gedöns funktioniert, merkt man schnell wenn man einfach mal den Pen nimmt und dem bellenden kleinen Racker über die Stirn streichelt. Dann erscheint ein Handsymbol und Ihr streichelt den Hund, dem das natürlich sehr gefällt. Das ist anfangs einfach ein echtes Erlebnis und übt eine selten gespielte Faszination aus. Es funktioniert einfach perfekt und bringt durch die Grafik und Animationen einen echten Kick. Aber wir wollen den Hund nun nicht nur streicheln, sondern ihm auch was beibringen. Wieder kommt das Mikro in's Spiel. Das erste Kommando geht nun das Spiel gemeinsam mit euch durch. So soll der Hund das Kommando -Sitz- erlernen. Dazu muss man nun den Hund auf der Stirn streicheln und den Pen nach einem kurzen Moment schnell nach unten ziehen. Dann setzt sich der Hund hin und oben rechts erscheint ein Mikrosymbol. Jetzt hat man einige Sekunden Zeit das Kommando Sitz deutlich und wörtlich in das Mikro zu sagen.

Der 3DS wiederholt es kurz und um den Hund erscheinen nun erst mal ein paar Fragezeichen. Was nichts anderes bedeutet, dass er nicht weiß was Ihr von ihm wollt. Also muss man das Spielchen immer und immer wieder tätigen, bis plötzlich die Meldung kommt, dass euer Hund das Kommando gelernt hat. Nach diesem Schema laufen nun alle erlernbaren Kommandos ab. Dabei seid Ihr wieder frei in der Wortwahl. Wobei für Kommandos wie "jetzt leg dich endlich hin du verdammter Flohspender" die Aufnahmezeit knapp wird. ;-))) Es sollten also schon kurze und verständliche Kommandos sein. Auch macht sich ein Stück Pizza im Mund oder das Spielen neben einer Straßen Baustelle nicht ganz so ideal. ;-) Ansonsten funktioniert die Spracherkennung aber wie in den eigenen Vorgängern tadellos. 13 Kommandos kann man den Hunden beibringen, was 1 weniger darstellt als in den DS Versionen. Will man mehr machen, muss ein Kommando Pokemon like wieder vergessen werden. ;-) Reicht aber erst mal locker aus um sich lange genug nur damit zu beschäftigen. Dennoch gilt es im Spiel nicht nur in den eigenen Wänden zu agieren, die man auch frei umgestalten kann, sondern muss auch mal raus und auch versuchen etwas Geld zu verdienen. Denn die Tiere müssen fressen und trinken. Und unendlich Zeug hat man nicht zuhause. Also muss man Einkaufen gehen und das kostet Geld. Dieses kann man bei den Wettbewerben verdienen. Verschiedene Läden stehen euch zur Verfügung, die angefangen vom Futter bis hin zu einer neuen Zimmerumgebung auch für verschiedene Geldbeutel etwas bieten. Will man aber erst mal Kontakt mit der Außenwelt machen ist eine Runde Gassi gehen genau das richtige. Dazu wählt man diesen Punkt an und landet zunächst auf einem Auswahlbildschirm. Hier entscheidet man was man will. Einkaufen, zu den Wettbewerben, oder eben Gassi gehen. Auch beim Gassi gehen findet man Unterschiede zu den eigenen Vorgängern. Und dabei durchaus mit die imposantesten.

Denn anders als früher ist auch das Gassi gehen nun komplett in 3D umgesetzt. Wieder spielt sich das Geschehen selber auf dem 3D Screen ab, während ihr als Spieler auf dem Touch Screen nur simpel die Leine festhaltet und so dem Hund auch ein wenig die Richtung vorgeben könnt. Dabei läuft er in die Tiefe des 3D Screens. Vor euch herlaufend, passieren nun bekannte und neue Dinge. Neben den Geschäften die der Hund hinter sich bringt, wühlt er in kleinen Wiesen und findet die schon bekannten Geschenke und bringt sie euch. Zudem erlebt ihr sehr oft Begegnungen mit anderen NPC's samt deren Vierbeinern. Dem Mii Feature sei Dank, lebt das Ganze dadurch viel mehr. Da man sich freier bewegt, kommen mit der Zeit auch Abzweige zum Vorschein und man ist eben nicht mehr nur auf eine Straße beschränkt. Man findet ein Cafe und darf sich z.B. auch mal am Strand ein wenig vergnügen. Wem danach der Sinn steht, geht in den Park und übt z.B. ein wenig mit dem Frisbee. Macht man auch nicht umsonst und schon bekomme ich die Kurve zu den Wettbewerben. 3 Stück stehen auch auf dem 3DS zur Auswahl. Einer für den Umgang mit der Wurfscheibe, eine Gehorsamkeitstest und das sogenannte Coursing. Beim Gehorsamkeitstest könnt Ihr wahlweise feste Kommandos zeigen oder frei eigene Reihenfolgen vorführen. Beim Coursing müsst Ihr zeigen, das euer Hund auf einen vor ihm herwuselnden Köder reagiert und Hindernisse auch überspringt. Wie in den Vorgängern gilt es in den Wettbewerben zu gewinnen. Denn nur dadurch steigt Ihr bei Erfolgen in höhere Klassen auf, was sich natürlich beim Preisgeld wiederspiegelt. Auch hier gibt es überall verschiedene Schwierigkeitsgrade, wo der Hund schon wirklich sehr gut abgerichtet sein muss. Je nach Hund kann das leicht oder auch knackig schwer werden. Auch das ist wieder ein Faktor im Spiel.

Hat man dann genug Geld beisammen, kann man sich endlich eine Katze zulegen. Und nicht nur weil ich selber mal einen Stubentiger hatte, dieses Feature gefällt mir sehr gut. Denn allein zuzuschauen, wenn Hund und Katze sich langsam beginnen zu verstehen, miteinander spielen und sich necken, ist einfach ein sehr unterhaltsamer Anblick und lässt wieder vor allem Kinderherzen höher schlagen. Speziell die Abläufe sind sehr vielschichtig und die kuriosesten Bewegungen bekommt man von den Tieren zu Sehen. Hier ist es eben schön, dass man eigentlich unendlich viele Fotos machen kann. Solange bis die SD Card voll ist. ;-) Und es gibt mehr als genug Momente, wo dies wirklich sinnvoll ist. Da man die Fotos auch auf dem PC weiter nutzen kann, ist ein reger Datenaustausch schon auf diesem Wege möglich. Mal abgesehen vom Geschenke oder Item Tausch zwischen mehreren Systemen, bis hin zum StreetPass Feature, das euch ebenfalls viele Bekanntschaften und Präsente offeriert. Hier lohnt es allemal dieses Feature des 3DS zu aktivieren. Spaß macht auch der neue Teil auf dem 3DS. Für Kenner der Vorgänger vielleicht nicht mehr mit dem ganz großen Aha Effekt, dürfen Neulinge mit diesem Thema gerne noch ein paar Prozentpunkte drauf rechnen. Auch weil es eben Spaß macht die Inhalte zu entwickeln, so dass man auch lange am Spiel sitzt. Erst wenn man wirklich mal alle Wettbewerbe in allen Klassen gewonnen hat, lässt der Zwang zu Spielen nach. Bis dahin das ideal Game für jüngere Spieler und ältere, die sich gerne vom Haustier Thema verzaubern lassen. Denn das schafft auch die 3DS Version ohne Probleme.

Grafik & Sound....

War Nintendogs auf dem normalen DS schon ein Grafik Burner, so schafft er das auch auf dem 3DS. Eigentlich in allen Bereichen setzt man noch eines drauf. Nimmt man mal die auch hier wieder etwas sterilen Wohnungsumgebungen heraus, so lebt das Spiel einfach von den Tieren. Butterweiche und wunderbare Animationen, speziell bei den Katzen, sind ein wahrer Augenschmaus für Haustierfans. Speziell die Mimiken der Tiere hat man nochmals verbessert und die Schärfe des Fells oder z.B. die Lebendigkeit der Augen gefällt sehr. Der 3D Effekt selber ist schon im Haus sehr ausgeprägt, gefällt mir aber noch einen Tick besser, sobald man nach draußen geht. Irgendwie kommt der Effekt hier noch eine Spur plastischer rüber. Selbst wenn man den 3D Regler auf null stellt, bleibt die gelungene Schärfe bestehen. Das hat einfach was. Selbst Kleinigkeiten wie die Hundeleine sind weich animiert, und Hängt nicht nur als starres Etwas in der Gegend herum. Schaut man den Rackern in die Augen, so sieht man die Liebe zum Detail. Technisch ohne Probleme, punktet einfach hier am meisten die Unbeschwertheit und Lebendigkeit der Hauptakteure. Das zeigt Nintendogs einmal mehr auf eine faszinierende Art.

Auch beim Thema Sound gibt es eigentlich nur Gutes zu berichten. Allem voran die Effekte, Bringen die Hunde schon eine große Auswahl an Lauten mit, hat man die Katzen ja wirklich perfekt umgesetzt. Allein das Schnurren der einzelnen Arten ist derart authentisch, dass man bei geschlossenen Augen denken könnte, hier liegt wirklich ein kleiner Stubentiger neben einem. In Sachen Musik bleibt sich das Spiel treu und präsentiert ruhige Stücke, die auch mal aussetzen wenn man daheim ist, oder unterwegs sich je nach Tageszeit, einfach von der dahindudelnden Sorte zeigen.

Fazit....

Alles in allem ist die 3DS Version eine konsequente Weiterentwicklung der alten DS Teile. Vor allem Spieler, die noch nie Kontakt mit diesem Game hatten, werden einmal mehr fasziniert. Für alte Hasen sind es die kleinen Detailverbesserungen, die natürlich auch durch den 3D Effekte leben. Selbst AR Inhalte gibt es, so dass man hier z.B. seine tiere auf jedem beliebigen Untergrund lebendig werden lassen kann. Allein die Animationen, Mimiken und Laute sind ganz toll umgesetzt. Mal abgesehen von den Katzen und dem besseren Gassi Modus, ist aber sonst wenig Neues in Sachen Inhalt zu finden. Gerade was Events oder Wettbewerbe angeht, hätte man ruhig noch mehr machen können. Sicherlich ein Titel für eine spezielle Zielgruppe auf dem 3DS. Wer sich allerdings für dieses Thema erwärmen kann, sollte einen Blick riskieren. Wer ohne Katzen und 3D Effekt leben kann, muss den neuen Teil aber nicht zwingend besitzen.

 

+ KI/Verhalten der Tiere
+ Detaillierte Gestaltungen
+ Animationen/Tierlaute
+ Geringe Ladezeiten
+ Viele findbare Objekte
+ Nutzt Uhrzeit des 3DS
+ Eigene Fotos machbar
+ Mehrere Gassi Locations
+ Nun auch für Stubentiger Fans
- Außer den Katzen wenig Neues
- Mehr Events wünschenswert
- Gassi nur mit Hunden

GRAFIK: 85%

SOUND/EFFEKTE: 83%

MULTIPLAYER: 75%

GESAMTWERTUNG: 79%

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