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3DS Pilotwings Resort
 
 
Pilotwings Resort - 3DS
Matthias Engert (24.03.2011)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Flugspiel
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK0
TERMIN: 25.03.
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.45 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE: Nein

   
Einleitung....

Da ist er also nun, der erste Spiele Test zu einer neuen Hardware Generation. Nintendo's neuer Handheld sorgt in den kommenden Tagen sicherlich für viele staunende Gamer, die mit dem Gerät noch keinen Kontakt hatten. Diesen Moment haben wir bereits hinter uns und stürzen uns nun auch auf dieser Plattform in den "Test Alltag". Für mich als Redakteur auch nach 14 Jahren immer noch ein spezieller Moment. Der erste Test zu einem neuen System. Wo setzt man an, wie objektiv kann man sein und wie gewichtet man vieles? Man ist ja selber noch gefangen vom Neuen. Noch fehlen große Vergleiche, aber ich denke wir werden das Kind schon schaukeln. Wie es sich nicht nur bei uns gehört, stehen auch hier wieder die Nintendo eigenen Titel ganz oben in der Testliste. Dabei ist dieser Launch auch anderweitig etwas besonders. Kein Mario oder sonst ein extremes Schwergewicht, das beim Spieler für feuchte Hände sorgt. Auf der anderen Seite sind, mit Street Fighter, Nintendogs und dem hier vorgestellten Pilotwings Resort alles andere als unbekannte Titel verfügbar. Aber gefühlt doch ein wenig anders, als man das in der Vergangenheit gewohnt war. Pilotwings selber ist dabei ein sehr geeigneter Titel, zeigt er doch die 3D Fähigkeiten der Hardware mit am extremsten. Zumindest von dem, was wir bisher so auf Events und nun Privat gesehen haben. Dabei kennen jüngere Spieler den Vorgänger eher nicht. Denn die N64 Zeiten sind nun nicht mehr jedem in Erinnerung. Umso schöner endlich mal wieder das Flugfeeling erleben zu können. Und hier eben auf eine ganz neue Art und Weise.

Menus und die Story....

Der Nintendo Inhouse Titel ist aber dennoch einer der Titel, der bei weitem nicht von allen Fähigkeiten des 3DS Gebrauch macht. Speziell was das Online Thema angeht. Ebenso Mehrspieler Modi, Streetpass oder speicherbare Zusatz Inhalte sucht man hier fast vergebens. Ein eher in sich geschlossener Titel, der für einen Spieler gemacht ist. Was man spielt, erlebt man natürlich komplett in Deutsch, verzichtet aber auch hier auf irgendwelche Sprachausgabe. Wobei das hier sicherlich zu verschmerzen ist. Gespeichert wird logischerweise intern und man erlaubt euch als Spieler 4 unterschiedliche Profile anzulegen. Positiv und ja in Zukunft eher die Regel, ist hier die Nutzung des 3DS Mii Charakters. Wobei auch mehrere genutzt werden können, so dass auch jedem Profil ein eigener Mii zugeordnet werden kann. In Sachen Steuerung setzt man bei Pilotwings Resort auf das Schiebepad samt Action Tasten, mit dem man seinen Helden im Spiel steuert. Was mir nicht so gefallen hat, dass man dem Spiel keinerlei Story verpasst hat. Sicherlich ist in einem Spiel wie diesem dies nicht unbedingt zwingend notwendig, aber irgendeine Rahmengeschichte hätte dem Titel gut zu Gesicht gestanden. So ist es hier wirklich "nur" das reine Spielen der verschiedenen Aufgaben und Events, ohne das ein Hintergrund vorhanden ist.

Nach dem Start in das Spiel, die Ladezeiten sind hier erträglich, erwartet euch der 3D Titel, samt dem Hauptmenu. Einen großartigen Vorspann gibt es in dem Sinne gar nicht. Es läuft ein Rundflug über die Location des Spiels eher so im Hintergrund auf dem Title Screen ab, zeigt aber bei voll aufgedrehten 3D Regler schon, was einen hier erwartet. Tiefeneffekt vom Feinsten, der aber auch so seine Tücken mitbringt. Das Hauptmenu selber ist relativ aufgeräumt. Ihr findet hier neben dem Mission Modus den Freiflug Modus als Gegenstück, dazu die Optionen, die Mitgliedskarte und den zu Beginn noch abgedunkelten Menu Punkt Dioramen. In diesem kann man später im Spiel Boni, wie die Flugobjekte in einer Art 3D Galerie begutachten. Freigespielt werden diese Inhalte aber über den Freiflug Modus. Doch dazu später noch ein paar Worte. Die Optionen bieten neben den Soundeinstellungen nur Einstellungen zum Thema Achsen Invertierung und ob die Karte rotierend oder als feste Variante eingestellt werden soll. Viel Mehr ist es eben zunächst mal nicht und wir können uns endlich spielerisch in den ersten 3DS Titel für euch wagen.

Technik und Gameplay....

Der auf dem Hauptmenu angesprochene Punkt Mitgliedskarte stellt hier nichts anderes dar, als das eigene Profil. Dieses legt man schon beim Start an. Eines von 4 möglichen steht zur Verfügung. In diesem wählt ihr euren Mii Charakter des 3DS und könnt zudem auch eigenhändig unterschreiben. Im Verlauf dient die Karte auch als Statistik Abteilung. Man kann diese jederzeit einsehen und drehen. Auf der Rückseite findet man dann Infos zur Flugzeit, den erspielten Sternen und der Gesamtpunktzahl, die man im Spiel erzielt hat. Der Kern des Spiels ist der Mission Modus, dem man sich danach widmen kann. Im Gegensatz zum Freiflug Modus sind hier die Spielziele in verschiedene Klassen und feste Aufgaben eingeteilt. Beim Freiflug Modus spielt dann eher die Zeit eine Rolle. Insgesamt warten im Spiel 5 verschiedene Klassen, die in sich insgesamt 39 Missionen bieten. Je nach Klasse variiert die Anzahl. So findet man in der Anfänger und Bronze Klasse je 6 Missionen, während in den Silber, Gold und Platin Klassen je 9 Missionen auf euch warten. Wie üblich ist zu Beginn des Spiels nur die Anfänger Klasse wählbar. Um die anderen nach und nach freizuschalten, greift man hier zu einem altbewährten Prinzip. Jede Mission im Spiel kann man mit einer Bewertung in Form von Sternen abschließen. Maximal 3 Sterne kann man holen, für die bestimmte Vorgaben zu erfüllen sind. Um z.B. in die finale Platin Klasse vorzustoßen, muss man in der Gold Klasse von den möglichen 27 Sternen zumindest 18 auf jeden Fall holen. Erst dann bekommt man die Platin Rubrik freigeschaltet. Das führt dann dazu, dass der Wiederspielwert recht hoch ist.

Dabei ist Pilotwings Resort eines der Spiele, das man durchspielen kann, ohne 100% zu erreichen. So verwundert es dann auch nicht, dass man nach gut 5-6 Stunden alles zumindest 1x gesehen hat. Dennoch hätte es ruhig mehr sein können, was man dem Spieler offeriert. Auch deshalb, weil mit der aus Wii Fit und Wing Island her bekannten Location Wuhu Island, eben nur dieser Schauplatz enthalten ist. Über die Insel verteilt ist alles im Spiel abgedeckt. Verschiede Orte sucht man hier also vergebens. Aufgelockert einzig durch verschiedene Tageszeiten. Wählt man eine Klasse an, landet man auf dessen Übersichtsschirm und bekommt die Missionen auf dem Touch Screen dargestellt. Innerhalb einer Klasse ist es euch freigestellt, welche Reihenfolge ihr dabei angehen wollt. Hat man die Missionen schon mal gespielt, kann man sich die Highscores anzeigen lassen. Auf dem Top Screen wiederum wird zu jeder gewählten Mission das Fluggerät und eine Kurzbeschreibung eingeblendet. Zusätzlich gibt es hier noch mal einen Gesamtüberblick über die erspielten Sterne. Das immer 3 Missionen nebeneinander angebracht sind, kommt auch nicht von ungefähr. Denn derer 3 Fluggeräte sind auch im Spiel enthalten. Oder sagen wir besser die Hauptteile. Denn zu den 3 Standard Ausführungen des Flugzeuges, dem Jet Pack und dem Hängegleiter gibt es auch noch Bonus Varianten mit einem richtigen Düsenjet, dem stärkeren Raketengurt und dem Hängegleiter mit Pedalantrieb, über den man 2 hier vorhandene Propeller antreiben kann. 90% der Inhalte spielt man aber mit den Standardausführungen.

Wählt man eine Mission an, wird es etwas detaillierter. Zum einen bekommt man nun Infos zum Zeitfenster, in dem man möglichst die Mission auch abschließen sollte. Dazu kann man per Kamerafahrt Live die Strecke einsehen, oder aber als simple Kartensicht. Des Weiteren gibt es einen Menu Punkt Details, der euch neben Tipps auch spezielle Ziele der Mission darlegt und noch mal die Steuerung vorstellt. Zu guter Letzt gibt es dann noch eine Übersicht welche Punktanzahl nötig ist um 1, 2 oder eben alle 3 Sterne zu holen. Die dafür zu holenden Punkte sind immer eine Zusammensetzung aus mehreren Teilaufgaben einer Mission. So zählt dort z.B. das Durchfliegen von Ringen, das Sammeln von Objekten, bis hin zu einer guten Landung hier mit hinein. Und natürlich zu guter Letzt auch die reine Flugzeit, die man benötigt. Mehrere Minuten sind hier der Durchschnitt. Ewig lang ist man pro Mission also nicht in der Luft. Für all das gibt es Punkte am Ende einer Mission, die zusammengezählt die Anzahl der Sterne ergeben. Erstes Fluggerät ist das Flugzeug, mit dem man auch den ersten richtigen Kontakt mit dem 3D Erlebnis macht. Und das ist in meinen Augen immens. Ein Kameraflug stimmt euch hier ein und schlussendlich übernehmt ihr die Steuerung. Gleich bei allen Fluggeräten ist die Kamera, die eure Flugkünste aus der Third Person Sicht zeigt. Beim Flugzeug startet Ihr dabei immer vom Wasser aus und steuert ab dann den Flieger, wie die anderen auch per Schiebepad. Die Steuerung ist dabei sehr weich umgesetzt und erlaubt euch weite Kurven zu fliegen, aber auch per L und R-Taste enge Radien anzugehen. Mittels Doppeldrücken kann man eine Rolle ausführen, die aber erst im Freiflug Modus wirklich wichtig ist. Hier zählen andere Dinge. Dank Motor muss man nicht zwingend Beschleunigen. Das Flugzeug fliegt zunächst von ganz allein in mäßigem Tempo.

Per A-Taste kann man dennoch einen Boost zuschalten, der kurz anhält und danach erst wieder aufgeladen werden muss. Eine entsprechende Anzeige informiert euch darüber. Was schnell auffällt ist die extreme Detailfülle um euch herum. Egal ob das der Flieger samt dem Mii Charakter ist, oder aber die Weite der Insel und der damit einhergehende Tiefeneffekt durch die 3D Darstellung. Das Jet Pack als zweite Variante bietet einige andere Möglichkeiten der Steuerung. Ist die Lenkung die gleiche, dienen hier A und B für den Raketenantrieb. Dabei kann man mit A den starken Antrieb nutzen und per B-Taste den seichten, der sich vor allem auf engen Stellen oder bei Landungen sehr gut macht. Und die ist extrem wichtig und kann die entscheidenden Punkte bringen oder kosten. Beim Flugzeug noch relativ unspektakulär, weil man dort auf dem Wasser in einem festen Bereich recht easy landen kann, mag das auch beim Jet Pack noch gehen. Denn hier kann man durch das sehr gut reagierende Jet Pack fast schon Millimetergenau navigieren. Am schwersten zu landen ist der Gleiter. Hier muss man vor der Landeplattform im richtigen Moment die B-Taste drücken, damit der Charakter den Gleiter etwas anhebt und langsam zu Boden gleitet. Hier spielt der Winkel eine große Rolle und das Tempo. Denn zu derb darf man nicht aufsetzen und man fabriziert schnell eine Bruchlandung. Besonders deshalb, weil der Charakter wunderschön animiert, noch auf der Plattform ausläuft. Sehr schnucklig gemacht. Mir persönlich hat das Flugzeug den meisten Spaß bereitet. Bei den anderen beiden muss man oft wirklich äußerst genau agieren. Spaß machen aber alle 3. Cool sind dann die Bonus Varianten. Mag der Jet und das stärkere Jet Pack noch "normal" daherkommen, hat der Propeller Gleiter so seine spaßigen Eigenheiten.

Denn hier kann man per A-Taste in die Pedalen treten. Oben links im Top Screen hat man aber nun eine Herzanzeige. Hämmert man wie wild auf der A-Taste herum, japst der Racker nach einigen Metern und wird Blau, wie die Sportler sagen. Schweißperlen sind zu sehen und man sackt erbarmungslos gen Boden. Berührt man diesen, oder stürzt mit einem der Fluggeräte ab, sind die Missionen aber nicht vorbei. Es gibt Punktabzug am Ende, wird aber direkt wieder an der Stelle in der Luft abgesetzt. Punkten kann die Steuerung wirklich durch die weichen Flugkurven, und speziell beim Jet Pack, durch die sehr guten Reaktionszeiten. Hier macht der Titel Laune ohne Ende und man wächst auch mit den Herausforderungen. Denn die Missionen ziehen natürlich mit der Zeit an. Simpel durch Ringe fliegen war dann mal und man verlangt einiges von euch. Gutes Beispiel ist eine Gleiter Mission in der Gold Klasse. Hier hat man 3 Minuten Zeit um 500m nach oben zu kommen. Auftrieb gibt es durch bestimmte Luftwirbel auf der Insel. Diese muss man in einer bestimmten Reihenfolge erwischen, damit man jedes Mal ein Stück höher kommt. Als wenn das dann noch nicht genug ist, muss man möglichst Punktgenau bei 3:00 Minuten Flugzeit auf der Plattform landen. Anspruchsvolle Sachen sind mehr als genug dabei und überall 3 Sterne zu holen ist schon eine harte Nuss. Wer die angeht, bekommt dann schon eine immens Spielzeit. Die entsprechende Ausdauer mal vorausgesetzt. ;-) Auf jeden Fall ist die Abwechslung sehr gelungen. Mal gilt es Speed Barrieren zu durchbrechen, sprich an einem bestimmten Ort eine bestimmte Geschwindigkeit zu haben. Ein anderes Mal muss man Feuerstellen löschen, während eine weitere Aufgabe darin besteht ballend einem Ziel hinterher zu fliegen. Auch dies ist enthalten und Freunde der gepflegten Zielschieben Action werden hier ebenfalls fündig. Luftkämpfe an sich gibt es aber nicht.

Das ist dann überhaupt so ein wenig die Schwäche im Spiel. Mit Ausnahme dreier Missionen, wo man auch mit anderen fliegenden und fahrenden Mitbewohnern Kontakt hat, ist man immer völlig allein auf der Insel. Das schadet ein wenig der Atmosphäre, auch wenn man mit seinen Aufgaben allein schon genug zu tun hat. Aber gefühlt fehlt in diesem Bereich etwas. Der Bereich Gewusel wird hier eher durch den Freiflug Modus abgedeckt. Dieser funktioniert ein wenig wie die alten Tony Hawk Spiele, wo man immer und immer wieder in eines der Level gegangen ist, um spezielle Dinge zu finden und einzusammeln. So auch hier. Man kann mit allen Fluggeräten loslegen und die 3 verfügbaren Tageszeiten wählen. Jetzt hat man immer einen 2 Minuten Durchgang zur Verfügung, um verschiedene Objekte einzusammeln, die über die gesamte Insel verstreut liegen. Dass sind reichlich und für jedes Fluggerät angepasst. So gilt es mit dem Flugzeug Ringe zu durchfliegen, die euren Mii Charakter abbilden. Dabei muss man in einer bestimmten Position durchfliegen, um diese angerechnet zu bekommen. Anderes Ziel sind einfach nur versteckte Ausrufezeichen, oder Ballon Varianten. Bei allen gleich ist das stetige Sammeln. Bereits geholte Objekte in einem Durchgang, muss man dabei nicht jedes Mal neu holen. Man fliegt herum, sammelt sie ein und sie werden einem Konto gutgeschrieben. Zu bestimmten Mengen Grenzen schaltet man hier nun die Secrets für die Dioramen Rubrik frei. Je öfters man dies spielt, umso mehr ärgert einen aber dennoch das 2 Minuten Fenster. Immer wenn man so richtig drin ist im Fliegen, ist meist Schluss. Auch sind manche Bereiche ja erst mal etwas entfernt vom Startpunkt. Das hätte man auch anders lösen können.

Phantastisch ist aber einfach das 3D Feeling, das teilweise wirklich schon zu viel des Guten ist. Speziell beim Thema Verwackeln des 3DS, was nun mal bei speedlastigen Spielen passiert. Dann verwischt der Effekt und man muss immer mal wieder seine Blick und Griffhaltung ändern. Aber dazu lasse ich mich gleich noch mal etwas intensiver aus. Spielerisch ist das was man spielen kann sehr schön umgesetzt. Abwechslung, eine gute Steuerung und atemberaubende 3D Grafik. Dennoch wären mehr Inhalte und etwas mehr Atmosphäre wünschenswert gewesen. Auch wäre man gerne mal woanders geflogen, als nur auf Wuhu Island und zu guter Letzt fehlt mir hier der Mehrspieler. Der Gedanke mit anderen auf der Insel um die Wette oder um Scores zu agieren hat was und es ist schade, dass man darauf verzichtet.

Grafik & Sound....

Die erste Grafikwertung auf dem 3DS. Ein durchaus heikles Thema. ;-) Glücklicherweise können wir durch diverse Events ein wenig die Vergleiche ziehen. Und da schneidet Pilotwings ganz weit oben ab. Auch wenn andere Spiele wie Street Fighter oder Asphalt ebenfalls geniale 3D Momente liefern. Hier ist es eben das spezielle Feeling, weit über einer Insel zu agieren. Dadurch ergeben sich viel mehr Möglichkeiten und einmal drin, ist man eigentlich schnell gefangen vom 3D Effekt. Förmlich als wenn man hinein greifen kann. So kommt es einem hier vor. Dazu die weichen Farben und die gelungene Detailfülle. Auch die Texturen sind für ein Spiel der ersten Generation schon geil gemacht. Denn selbst wenn man das Spiel nur in 2D spielt, sieht es um Längen besser aus, als jedes herkömmliche DS Game. Das ist ja auch eine gelungene Sache. Denn so schön der 3D Effekt ist, sobald man den 3DS hier etwas verkantet, verwischt der Effekt schnell und das Auge muss sich immer wieder etwas umstellen. Und den 3DS immer nur auf eine feste und ebene Unterlage zu legen, möchte man hier eigentlich auch nicht. Was mir besonders gefallen hat, ist die Detailfreude bei den Fluggeräten, samt dem Mii Charakter. Derart scharf und stimmig, dass man bei allen kommenden Spielen sehr gespannt sein darf, was die Entwickler sich so einfallen lassen. Ach ja, da fällt mir doch gleich wieder Zelda und die Waldlocation am Anfang ein, den wir auf dem Berlin Event spielen konnten. Da kommt schon noch einiges auf uns zu. Dabei ist die Engine ohne Probleme gemacht. Kein Ruckeln oder sonst welche Fehler in der Kollisionsabfrage trüben hier das Bild. In diesem Bereich zeigt Pilotwings ganz klar, was der 3DS drauf hat und was uns in Zukunft noch erwarten wird. Aber da wird uns wohl noch viel mehr erwarten.

Der Sound dagegen ist in meinen Augen überraschend einfach und wenig aufregend. OK bei seichten Flügen durch die Lüfte muss keine aufregende Musik dabei sein. Aber es ist doch viel belangloses Gedudel dabei, was auch für die Effekte gilt. Zwar sind die reinen Geräusche der Fluggeräte stimmig gemacht. Alles drum herum ist aber doch eher zurückhaltend umgesetzt. Wäre auch auf dem DS nur guter Durchschnitt. Hier wird es ganz andere Kaliber auf dem 3DS geben.

Fazit....

Das erste 3DS Fazit. Wie immer kein leichtes Unterfangen, wenn einem hier und da noch die handfesten Vergleiche fehlen. Was man dem Titel klar bescheinigen kann, ist der immense 3D Effekt, den man hier zu sehen bekommt. Da ist in Sachen First Generation Software Pilotwings fast schon eine Tech Demo, um es mal etwas überspitzt auszudrücken. Ab und zu fast schon zu viel des guten. Spielerisch ist das, was man spielen kann, sehr schön umgesetzt. Abwechslungsreich und mit einer gelungenen Steuerung über das Schiebepad umgesetzt. Ein guter Wiederspielwert täuscht aber dennoch nicht darüber hinweg, dass der Umfang nicht riesig ist und mit Wuhu Island auch nur eine, wenn auch große Location existiert. Hier wünscht man sich einfach mehr als Spieler. Auch das Thema Kontakt in Sachen Off oder Online Multiplayer wäre eine wünschenswerte Sache gewesen. So ist der Einzige Kontakt nach draußen, das Speichern von Fotos in entsprechenden Missionen auf der SD Card, die man sich dann auch am PC in Ruhe anschauen kann. Keine AR Einflüsse wie in anderen Spielen, so dass Pilotwings Resort ein stark in sich geschlossener Titel ist. Alles in allem ein guter Launch Titel. Der Überflieger schlechthin zum Start, ist Pilotwings Resort aber nicht.

 

+ Sehr guter 3D Effekt
+ 3 Fluggeräte plus Bonus
+ Freiflug Modus mit Spielzielen
+ Geringe Ladezeiten
+ Missionsabwechslung
+ Verschiedene Tageszeiten
+ Komplett deutsch
- Dennoch nur 1 Location
- Kein Multiplayer/Story
- In 6 Stunden alles gesehen
- Kein Online Support
- Zeitfeature im Freiflug Modus

GRAFIK: 85%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 76%

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