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3DS Rayman Origins
 
 
Rayman Origins - 3DS
Matthias Engert (12.06.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Ubisoft
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-10
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.40 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Nein

   
Einleitung....

Der kleine Racker Rayman aus dem Hause Ubisoft hat ja nun auch schon eine recht aufregende Vergangenheit hinter sich. Angefangen in einfachen 2D-Umgebungen, dazwischen mit reichlichen Ausflügen in das 3D-Gefilde, hat er in letzter Zeit den Weg wieder zurück in das 2D-Gameplay gefunden. Was auch gut so war und vor allem mit Rayman Origins auf der Wii im letzten Jahr sicherlich einen Höhepunkt darstellte. Hohe Spielzeit, gepaart mit spielerisch anspruchsvoller, humorvoller und sehr unterhaltsamer Jump'n Run Kost. Davon kann man doch eigentlich nie genug haben. Das sagte sich auch Ubisoft und kündigte einen 3DS Ableger für das Jahr 2012 an. Kleine Verschiebungen hier und da, war es nun Anfang Juni endlich soweit. Einmal mehr machen sich hier nun Rayman, Globox und die Kleinlinge auf die Jagd nach den Electoons. Was nun der 3DS Ableger zu bieten hat, wollen wir euch im folgenden Test etwas genauer verraten.

Menus und die Story....

Wie sich zeigen sollte hat man nur äußerst wenig geändert, wenn man sich die Wii-Version als Vergleich heranzieht. Klar dass auch hier wieder das Team um den Rayman Erfinder Michel Ancel für die Umsetzung verantwortlich waren. Einen Rayman gibt man doch nicht in fremde Entwicklerhände. ;-) Erneut bietet man euch hier ein Spiel mit komplett lokalisierten Inhalten, was in Sachen Sprachausgabe wieder nur auf die übliche Rayman Akustik setzt. Weniger Reden, dafür mehr Schreierei lautet einmal mehr die Devise. ;-) Gespeichert wird direkt auf der Cartridge, wobei man hier auf Zusatzdaten für die SD-Card verzichtet. Sicherlich die größte Änderung gegenüber der Wii-Version, ist der fehlende Mehrspieler. Kurios dass man diesen in diversen Fact Sheets vorfindet. Im Spiel ist das Zocken mit mehreren Spielern nicht möglich. Sollte das Spiel insgesamt dadurch auch schwerer machen. Verbindung zu anderen Spielern gibt es hier via StreetPass. Aber greifen wir dem Gameplay Teil nicht vor. In Sachen Story gibt es somit keine Unterschiede zum großen Bruder. Alles beginnt damit, dass Rayman und seine Freunde einmal mehr ein genüssliches Schläfchen halten. Alle machen dabei mehr oder weniger laute, meiste schnarchende Geräusche. Diese hört man bis in die Unterwelt der wandelnden Seelen. Dort ist man die Sägerei mittlerweile mehr als leid und entschließt sich etwas dagegen zu tun. Als die Lichtung der Träume von "widerborstigen" Darktoons überfallen wird, ruft der Feenrat in aller Eile Rayman zu Hilfe. Doch der Held des Lichts scheint nicht ganz auf der Höhe zu sein ... Also schließt er sich für diese Aufgabe mit seinem besten Freund Globox und den cleveren Zauberern, den Kleinlingen, zusammen.

Gemeinsam bilden sie das fröhlichste Heldengespann der Welt. Sie ziehen aus, den Frieden auf der Lichtung der Träume wiederherzustellen, und zu verhindern, dass sich die geliebte Heimat wie in einem bösen Traum in Nichts auflöst... Eine etwas abgedrehte Story, die man aber äußerst unterhaltsam umgesetzt hat. Das ändert sich somit auch auf dem 3DS nicht. Der Start in das Spiel ist ähnlich angelegt und unterscheidet sich nur in der Menüumsetzung. Zunächst wählt ihr einen der 3 möglichen Profilbildschirme aus, unter denen eure Erfolge gespeichert werden. Danach folgt das eigentliche Hauptmenu. Hier bietet man euch den Abenteuer-Modus für den Einzelspieler, den Punkt "Mein Zeug", die StreetPass Rubrik und die Optionen. Die letztgenannten sind aber recht spartanisch, da man hier nur StreetPass aktivieren oder deaktivieren kann, sowie in den Optionen die Credits und Soundeinstellungen vorfindet. In Sachen Datenaustausch tauscht man aber unterwegs nur die Spielstände oder besser gesagt Fortschritte aus. Reichhaltiger ist das schon der Punkt "Mein Zeug", der wie eine kleine Statistik Rubrik angelegt ist. 2 Punkte findet man hier. Unter "Profil" werden die wichtigsten Fakten wie Spielfortschritt, freigespielte Charaktere und Spielzeit angezeigt, während im zweiten Punkt "Erfolge" inhaltliche Dinge aufgelistet sind. Alles Dinge die man im Spiel ebenfalls zu sehen bekommt. Hier eben nur als geballte Auflistung für den schnellen Blick. Soweit so gut in Sachen Vorgeplänkel. Wichtig ist auf dem Platz, wie man aktuell oft zu hören bekommt. ;-) Also nichts wie rein in die spielerischen Abenteuer der 3DS Version von Rayman Origins.

Technik und Game Play....

Wie schon weiter oben erwähnt sind im Abenteuer Modus die Unterschiede marginal und beschränken sich eher noch auf Systemspezifische Dinge wie Steuerung und Screen-Nutzung des 3DS. Der Rest ist so gut wie 1:1 vom großen Bruder übernommen. Auch hier beginnt das Spiel mit der einführenden Sequenz um Rayman und die Darktoons. Am Ende der einführenden Sequenz landet der Spieler in der erste Location, - dem schnarchenden Baum. Er ist nur eine der zahlreichen Locations im Spiel, die sich natürlich alle auf der Lichtung der Träume befinden. Diese ist wenn man so will auch die große Karte des Spiels, die man nach und nach mit neuen Welten füllt. Denn in Sachen Fortschritt und Spielverlauf ist Rayman ein sehr typisches Spiel, das auch Anleihen aus großen Konkurrenz Serien mitbringt. Zum einen darf der Spieler 10 Welten freispielen, die insgesamt knapp 60 Levels bieten, die mit reichlich Abwechslung gesegnet sind. Dabei geht man hier aber nach dem Prinzip vor, dass man zunächst mal alles Mögliche nach und nach freispielt und innerhalb der verfügbaren Welten wiederum verschlossene Bereiche vorfindet. Um diese mit der Zeit zu öffnen, wie übrigens später auch eine Bonuswelt, sind Vorgaben zu erfüllen, die hier im Sammeln bestimmter Items umgesetzt sind. Aber dazu nach und nach ein paar Zeilen. Die anfängliche Baum Location hat noch einen anderen Zweck. Dieser dient als Pool für immer mehr Charaktere, die man freischalten kann. Nur Rayman als einzigen steuern kann man hier nicht. Hier eben schade, dass man dies nicht für einen enthaltenen Mehrspieler tut wie auf der Wii. Neben Rayman und Globox sind das vor allem diverse Kleinlinge. Positiv das sich die verschiedenen Charaktere auch unterscheiden und sogar im Spielverlauf neue Moves erlernen können, ohne die man das Spiel auch nicht beenden kann.

Großer Vorteil und Spaßfaktor, dass man damit schon besuchte Levels jederzeit erneut angehen und mit neuen Zielen spielen kann. Aber es gibt noch weit mehr Gründe, Levels immer wieder neu anzugehen. Aber der Reihe nach. Zu Beginn habt ihr hier mit Rayman und Globox 2 Grundcharaktere zur Auswahl, wobei ich mich in Sachen Steuerung aber vornehmlich mit Rayman befasse. Stichwort Steuerung. Schauen wir mal in die erste Welt hinein, um das Spielsystem und Inhalte mal ein wenig genauer zu beleuchten. Betretet ihr eine Welt, so wartet auch dort wieder eine kleine Weltenkarte, die euch die Levels ebenfalls nach und nach anzeigt. Man spielt eines, beendet es und bekommt danach das nächste freigeschaltet. Am Ende wartet ein kleines Finale, das nicht immer ein Boss Gegner ist, sondern auch kleine Jagdeinlagen quer durch eine Level Umgebung beinhaltet. Auch hier alles mit einem Hintergedanken, wie ihr erfahren werdet. Jedes einzelne der Levels im Spiel zeichnet sich nun durch Spielziele aus, die aber nicht im ersten Durchgang komplett zu lösen sind. Einfaches Beispiel ist der Time Trial, den es natürlich auch in der 3DS-Version wieder gibt. Beendet man ein Level das erste Mal und startet es erneut, hängt nun am Anfang ein Uhrensymbol dort herum. Springt man es an, kann man die Levels nach Zeit noch mal spielen. Hintergrund ist das Belohnungssystem im Spiel, die sogenannten Electoons Symbole. Die Gegenstücke der Darktoons sind vergleichbar mit den Sternen in Mario Spielen und hier auf unterschiedliche Arten erspielbar. Insgesamt warten auch in der 3DS-Variante satte 249 Electoons Symbole, die man als Spieler bekommen kann. Dabei gibt es nun Levels im Spiel, bei denen man mal 3 und mal 6 davon holen kann. Im Falle der 6 Electoons handelt es sich dabei um die häufigere Variante, die auch die reinen Jumper Level beschreiben. Dafür existieren die sogenannten Medaillons, die man mit diesen Electoons Symbolen füllen kann. Übergeordnet gibt es dazu auch eine Zählanzeige, die zu bestimmten Mengen Grenzen neue Charaktere freischaltet, Welten öffnet oder geheime Wege möglich machen.

So ist ein Ziel in den Levels 3 Käfige zu finden, in denen die Electoons gefangen sind. Für jeden gefundenen Käfig und den kleinen Rackern die man befreien kann, bekommt man eines der 6 Symbole. Dabei findet man einen dieser Käfige am Ende eines jeden Jumper Levels, während die anderen beiden auf dem Weg zum Ende irgendwo mehr oder weniger gut versteckt sind. Die restlichen 3 Electoon Symbole erhält man über Score Game Play und eben den zweiten Versuch mit dem Time Trial. Das Score Thema decken in Rayman Origins die altbekannten Lums ab. Was in einem Mario Spiel die Münzen, das sind in einem Rayman Spiel die Lums. Es gibt sie in verschiedenen Wertigkeiten und man findet sie mal frei herumschwebend, in Münzen verpackt, oder als tanzende Varianten in doppelter Wertigkeit. Auch hier muss der Spieler dafür etwas tun. Zufliegen tut euch hier nur wenig im Spiel. ;-) So gilt es in den meisten Levels Scoregrenzen zu knacken, um dafür die beiden entsprechenden Symbole in das Medaillon zu bekommen. Meist 150 für ein Symbol, 300 für das zweite und darüber hinaus sogar noch für eine Medaille, wo man aber so gut wie alle überhaupt im Level befindlichen Lums holen muss. Um im Spiel alle Electroon Symbole zu erspielen, spielt man theoretisch jedes der enthaltenen Levels mindestens 2x. Keine Angst, ihr werdet viele Level um einiges öfters angehen. ;-) Sollte sich aber als ein motivierender Punkt herausstellen, da man die Levels mit der Zeit besser kennenlernt und manchen Trick, Örtlichkeit oder Abhängigkeiten findet, um den Score zu maximieren. Soweit erst mal zu den trockenen Fakten. Nun aber rein in ein Level.

Habt ihr eines der Jumper Levels angewählt, die natürlich in verschiedensten Umgebungen wie Wiesen-, Wasser-, oder Feuerumgebungen spielen können, findet ihr euch am Anfang des Levels wieder. Wie sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, spielt sich Rayman Origins im typischen 2D-Gewand. Sprich ihr agiert zumeist von links nach rechts und es gilt den Weg bis zum Ende und damit dem dritten der Käfige zu schaffen. Auch hier kann ich vielen eine Sorge gleich nehmen. Es gibt genug Möglichkeiten um auch nach allen Seiten zu verzweigen. Simple Hüpferei erwartet euch hier nicht. Im Gegenteil, da sich die Entwickler jede Menge positive Gemeinheiten haben einfallen lassen. Einmal gestartet werdet ihr nun einzig von der Lums Anzeige abgelenkt. Es sei denn ihr startet einen Time Trial, da dann natürlich auch die Zeitenanzeige eingeblendet wird. Auf dem 3DS ist die Steuerung in Sachen Tastenbelegung klar eingeteilt, während ihr die Charaktere selber sowohl mit dem Steuerkreuz, aber auch mit dem Schiebepad steuern könnt. Beim Rest wird immer auf 2 Tasten gedoppelt. Während L und R das Sprinten abdecken, könnt ihr mittels X und Y die Faust sprechen lassen. Einmal für schnelle Attacken, aber auch als etwas weiter nutzbare Angriffe, bei der man die Tasten gedrückt hält. Häufigste Funktion ist der Sprung per A und B-Tasten, der im Verlauf durch Fähigkeitsupgrades ebenfalls verbessert werden kann. Allein damit sind die meisten Levels im ersten Durchgang machbar. Später im Verlauf des Spiels kommen aber weitere Aktionen dazu. Bekannteste Variante ist das Schweben mit Rayman, das man aus vielen Spielen mit ihm kennt. Damit sind manche Sprungpassagen ganz anders spielbar. Wichtig zu wissen, dass sich die Charaktere an Vorsprüngen z.B. automatisch festhalten. Weiterer spezieller und freischaltbarer Move ist der Wand Lauf, mit dem man Wände nach oben laufen kann und auch muss. Neben Level Abschnitten ist auch ein Endboss nur mit dieser Aktion machbar. Dabei bieten nun die reinen Jumper Level, egal ob laufend, schwimmend oder tauchend Abschnitte, in denen man sich Zeit lassen kann, aber auch solche Momente, wo es zeitkritisch wird.

Mal wird man verfolgt, mal verändert sich die Level Umgebung, oder bewegliche Plattformen als Beispiel verändern sich. Hier wird eigentlich schon die gesamte Bandbreite des Jumper Genres ausgenutzt. Auch dies trägt zur großen Unterhaltung und dem Spielspaß bei. Hier kann man durchaus behaupten, dass hier und da mehr Abwechslung geboten wird, als in einem DK Country und selbst einem Mario Spiel. Liegt hier aber vor allem auch an alternativen Spielchen, die sich die Entwickler haben einfallen lassen. Ganz oben stehen dabei die Flug-Shooter Einlagen, die sich wie Scoll-Shooter alter Tage spielen. Parodius Veteranen werden sich über diese Levels sehr freuen. Vor allem sind sie auch recht zahlreich und nicht nur 1 oder 2-mal enthalten. Egal ob in der Luft oder auch unter Wasser. Sie sind relativ zahlreich vorhanden und jedes Mal auch ein recht umfangreiches Unterfangen. Man steuert hier den Charakter in seinem Fluggerät frei nach allen Richtungen im Screen, ballert alles nieder was einem vor das Rohr kommt und darf zum Ende hin oft ebenfalls einen kleinen Boss Kampf erleben. Und selbst hier gibt es viele Kleinigkeiten, die diese Abschnitte sehr unterhaltsam machen. Weder unfair schwer, noch zu simpel. Wobei es für das flüssige Gameplay auch einen weiteren entscheidenden Grund gibt. Im Spiel existiert keine Lebensanzeige oder ein vergleichbares Feature. Geht man drauf, wird man sofort am letzten Rücksetzpunkt abgesetzt. Die Levels sind zahlreich damit gefüllt und greifen oft bei Bildschirmwechseln, da man viele Levels in Bereiche unterteilt hat, bei denen man per Tür einen Bereich verlässt, der Bildschirm kurz dunkel wird und man den nächsten betritt. Um es aber nicht zu einfach zu machen, besitzt Rayman Origins das nicht ganz so beliebte 1-Treffer Feature. Da man auf eine Lebensleiste oder ähnliches verzichtet hat, reicht ein Gegner Kontakt oder Treffer eines Geschosses und der Charakter wird zur Luftblase und man beginnt am letzten Rücksetzpunkt neu.

Etwas entschärft hat man das Ganze durch ein Herz-Feature. Etwas das man einmalig sammeln kann und als kleines Item um den Charakter herumschwirrt und man so praktisch 1 Treffer wegstecken kann. Kann man drüber streiten in meinen Augen, wobei das Rücksetz- und Continue-System dennoch ein flüssiges Spielen möglich machen. So freut man sich schon auf jedes Level im Spiel, die immer wieder mit spielerischen und vor allem humorvollen Highlights zu gefallen wissen. Knuffig designte Boss Gegner oder Spielereien mit vielen Abhängigkeiten. Beispiel ist das Thema Licht. Es gibt z.B. Level voller Fledermäuse, die eurem Charakter nicht gut tun. Von sich fern halten kann man sie nur, wenn man eine Lichtquelle aktiviert. Man schlägt eines dieser interessant platzierten Objekte an und es öffnet sich ein möglicher Weg, der immer schmaler wird. Hier heißt es auch in Sachen Geschicklichkeit immer sehr genau zu agieren. Das Licht wird schwächer und man muss schleunigst zur nächsten Lichtquelle. Hier kommt dann auch der Zeitdruck extrem zum Tragen. Denn trödeln darf man nicht. Etwas stiefmütterlich hat man in der 3DS den Touch Screen eingebunden. Er dient eigentlich nur dazu, um euch auf einer Start-Ziel Leiste anzuzeigen, wo ihr euch gerade im Level befindet. Nichts was man nun zwingend braucht oder das Spiel gar verbessert. Alles in allem überzeugt auch der 3DS Ableger. Egal ob Spielzeit, Anspruch oder Abwechslung. Dazu die butterweiche Steuerung, die sowohl per Kreuz- oder Pad-Action überzeugen kann.

Grafik & Sound....

Eigentlich beißt es sich ja schon ein wenig, ein 2D-Gameplay auf einem 3D-System zu veröffentlichen. Aber das ist wirklich nur eine kleine Anmerkung. Denn nicht jeder möchte ununterbrochen in 3D spielen, während aber Gamer mit dieser Vorliebe auch nicht zu kurz kommen. Auch auf dem 3DS spielt der Titel seine atmosphärischen Stärken durchaus aus. Egal in welchem Bildmodus man zockt. Ganz vorn stehen hier die abwechslungsreichen und teilweise sehr liebevoll gestalteten Level Umgebungen. Satte Farben, viele animierte Dinge und thematisch immer wieder was anderes, lassen jedes Rayman Spielerherz frohlocken. Ging mir eigentlich in allen Levels so. Manchmal fast schon etwas grenzwertig ist die reine Größe der Charaktere. Nimmt man Rayman zur Hand, ist er im Vergleich zu anderen Konkurrenz Jumpern fast etwas winzig geraten. Glücklicherweise ist die Kollisionsabfrage sehr genau, so dass man hier dennoch keine Probleme hat. Allerdings geht da ein bisschen die Mimik unter, die man auf der Wii natürlich besser erkennen konnte. Der 3D-Effekt ist sichtbar, aber keinesfalls aufdringlich. Natürlich auch technisch bedingt durch die 2D-Umgebungen, die hier natürlich irgendwo ihre Grenzen haben. Manchmal sogar ein wenig störend, wenn die Ebenen sich an den Seiten auch mal überlappen und so ins Spielbild ragen. Kleines Highlight bleiben auch hier die Flugeinlagen, die unterwegs genauso viel Spaß machen, wie auf dem heimischen TV. Dazu ist das gesamte Spiel technisch sehr gelungen und Fehler oder unfaire Momente sucht man hier vergebens. Auch wenn das Spiel ohne die Möglichkeiten des Mehrspieler-Modus etwas schwerer ist, als im Vergleich die Wii-Version.

Beim Sound dagegen gibt es keine Abstriche gegenüber der Wii-Version. Hier spielt vor allem die gelungene musikalische Untermalung einmal mehr ihren Reiz aus. Dabei ist Rayman Origins mal wieder ein Spiel, bei dem sich das Spielen mit Kopfhörern sehr anbietet. Auch hier wieder mit dem absoluten Highlight einer der Hintergrundmusiken aus den Wasserwelten. Ein sehr prägnanter Sound, der sich regelrecht einbrennt und unter anderem in unserem Video zur Wii Version zu hören ist. Wunderschön melodisch und unglaublich stimmig. Aber auch der Rest kann voll überzeugen. Lustige, aufreibende oder melancholische Musiken bietet das Spiel, die sich je nach Welt sehr voneinander unterscheiden. Dazu kommt auch der Effektfreund zu seinem Recht. Viele Effekte aus alten Rayman Tagen, gepaart mit neuen Charakter- und Gegnergeräuschen, die auch unterwegs sehr viel zum Spielspaß beitragen.

Fazit....

Die Bewertung zur 3DS-Version lässt sich klar in 2 Bereiche einteilen. Wer die Wii-Version kennt und gerne gespielt hat, braucht den 3DS-Ableger keinesfalls. Da der Inhalt fast 1:1 übernommen ist, erlebt man hier keine Überraschungen. Bedingt durch den fehlenden Mehrspieler auf dem 3DS ist das Spiel gefühlt auch einen Tick schwerer. Wer sich ohne die Kenntnisse der Wii-Version für den Titel interessiert, sollte unbedingt zuschlagen. Dazu bietet der Titel sehr viel Inhalt, der eigentlich in allen Bereichen überzeugt. Ihr spielt sehr lange, werdet gut gefordert und von einer gelungenen Steuerung unterstützt. Reichlich Abwechslung und humorvoll umgesetzt, ist Rayman Origins ein Klasse Game auf dem 3DS. Grafisch und soundtechnisch sehr ansprechend umgesetzt bleiben hier eigentlich keine Wünsche offen, wenn es um einen 2D-Jumper geht. In dieser Qualität gibt es wenig ernsthafte Konkurrenz auf den Handhelden.

 

+ Klasse 2D-Jumper Action
+ Sehr gute Steuerung
+ Hohe Spielzeit
+ Anspruchsvolles Gameplay
+ Versch. Charaktere
+ Humorvoll und Atmosphärisch
+ Flugeinlagen
+ Komplett Deutsch
- Kein Mehrspieler
- Chara Proportion etwas klein

GRAFIK: 80%

SOUND/EFFEKTE: 81%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 84%

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