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3DS Rodea: The Sky Soldier
 
 
Rodea: The Sky Soldier - 3DS
Matthias Engert (13.03.2016)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Prope
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-7
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Nein/Ja

   
Einleitung....

Fragt man viele ältere Gamer, die mit den Konsolen ihre ersten spielerischen Erfahrungen gesammelt haben, nach ihren bleibenden Erinnerungen, finden sich neben Hardware Erinnerungen natürlich auch viele Charaktere der Videospielwelt. Mag Mario & Co sicher den Hauptteil dabei beanspruchen, "alte" Sega Cracks schwören hier eher auf ihren Helden Sonic. Das speedlastige und oft automatisierte Gameplay ist heutzutage selten geworden und Sonic selber ist eher in Gastauftritten anderer Serien zu finden. Wurde durchaus Zeit auch das Spielprinzip mal wieder auszugraben. Wem kann das besser gelingen, als dem Sonic Erfinder Yuji Naka. Lange mit dem Sonic Team für viele gelungene Spiele erfolgreich, ist er nun schon länger verantwortlich für die Geschicke der Softwareschmiede Prope. Seit gut 10 Jahren entwickeln die Jungs Spiele für verschiedene Plattformen und kehren nun auch auf die Nintendo Systeme zurück. Rodea: The Sky Soldier ist daher nicht wenig überraschend sehr an das Sonic Gameplay angelehnt, oder holt sich zumindest sehr viele Anleihen daraus. Mit Versionen für die Wii, Wii U und eben den 3DS, versucht man nun die Kunden zu gewinnen. Das eine gute Idee aber nicht immer zu einem guten Spiel führt, ist nur ein Thema im Test zu Rodea: The Sky Soldier für den 3DS.

Menus und die Story....

Auch wenn eine Nähe zu Sega sicherlich immer noch besteht, erschienen ist der Titel unter dem Dach einer anderen bekannten Firma. NIS America ist eh einer der am stärksten wachsenden Publisher, was nicht zuletzt an den Spielen der Firma Atlus liegt, die ja reihenweise Top Wertungen gerade auf dem 3DS abräumen. Mit Rodea hat man so auch mal einen alternativen Titel im Portfolio. Zusammen mit der Firma Kadokawa Games wurde die 3DS Version umgesetzt, der man schon bei den Rahmenbedingungen anmerkt, dass der Titel schon eine ganze Weile in der Entwicklung war. Denn abgesehen von einem äußerst zarten 3D-Effekt wird wenig genutzt, was der 3DS so bietet. Wenigstens ist der Titel komplett lokalisiert und bietet so neben der gelungenen englischen Sprachausgabe, komplett deutsche Texte. Dazu kommt ein Streetpass und Spotpass Feature, die aber bisher nicht auffällig geworden sind. Beide Features ermöglichen es euch, spezielle Inseln und damit Abschnitte zu spielen, deren Scores man am Ende Online vergleichen kann. Was bleibt ist also ein reiner Einzelspieler Titel, der aber zumindest eine ordentliche Story mitbringt. Fantasie lässt grüßen, dreht sich hier alles um 2 uralte Kaiserreiche. 1000 Jahre ist es her dass diese Kaiserreiche nebeneinander funktionieren. Oder sagen wir besser übereinander. Denn das recht fortschrittliche Kaiserreich Naga auf der Erde äugte schon immer etwas neidvoll nach oben zum Kaiserreich Garuda. Denn dieses schwebte im Himmel über Naga und genießt viele Freiheiten durch die Nutzung der sogenannten Graviton-Energie. Eines Tages blieb es nicht beim neidischen Blick und Naga's Kaiser Geardos begann eine Invasion in Richtung Garuda. Hier beginnt auch unsere Geschichte. Denn die Tochter des Kaisers war mit der Invasion nicht einverstanden und versuchte zusammen mit ihrem Leibwächter Rodea nach Garuda zu fliehen. Rodea ist dabei ein Roboter in Menschengestalt und bringt allerlei ungewöhnliche Fähigkeiten mit. Unter anderem kann er fliegen.

Die Flucht blieb nicht unbemerkt und der Kaiser schickte Truppen hinter den beiden her, um sie gefangen zu nehmen. Als die Lage brenzlig wird entscheidet sich Cecilia den sogenannten Aufziehschlüssel der Zeit in 2 Teile zu brechen und drückte eine Hälfte Rodea in die Hand. Ohne diesen Schlüssel sollte die Invasion scheitern. Dieses mächtige Artefakt ermöglichte es Cecilia, ihren Leibwächter Rodea in die Himmelswelt nach Garuda zu teleportieren. Damit endet die Invasion und auch die Geschichte des Kaiserreichs Naga. Seither sind 1000 Jahre vergangen und es ist ruhig geworden um diese längst vergessene Geschichte. Bis nach 1000 Jahren Unheil von der Erde droht… Natürlich passend zur Geschichte findet ein junges Mädchen namens Ion den völlig kaputten Rodea in einer alten Ruine in Garuda. Sie repariert den Roboter und findet sich am Anfang einer weiteren Invasion wieder, die sie nun mithilfe von Rodea abwenden soll. Denn auch wenn es 1000 Jahre ruhig war, eine neue Invasion sollte beginnen… Soweit die recht passende Geschichte, in der nun diese beiden die Hauptrollen übernehmen. Während Ion mehr die Helferin im Hintergrund ist, übernehmt ihr als Spieler die Rolle des Roboters Rodea und dürft dem Guten einmal mehr zum Sieg verhelfen. Der Start in das Spiel ist relativ kurz gehalten. Nach dem Start erwartet euch hier relativ fix das Hauptmenu, auf dem ihr neben der Sprachwahl ein Neues Spiel beginnen, oder natürlich ein gespeichertes Spiel fortsetzen könnt. Mehr ist es hier also nicht und wir können uns den Geschehnissen auf Garuda etwas intensiver widmen.

Technik und Game Play....

Mittlerweile existiert für das Spiel ein Update, das man sich unbedingt herunterladen sollte und das Spiel zur Version 1.01 updatet. Denn man merzt damit einige Fehler zumindest teilweise aus. Beginnt ihr ein neues Spiel, dürft ihr euch für einen von 3 separat nutzbaren Speicherplätzen entscheiden. Danach erwartet euch die oben erwähnte Hintergrundgeschichte mit einer einführenden Sequenz, bis ihr schlussendlich auch schon mit einem Prolog in das Spielgeschehen eingeführt werden. Dabei stellt der Prolog auch gleich ein Tutorial Level dar, in dem ihr mit den Grundlagen der Steuerung und des Spielsystems vertraut gemacht werdet. Leider auch gleich mit einer paar unglücklichen Bestandteilen des Gameplays. Gespielt wird hier natürlich mit den üblichen Rahmenbedingungen. Spielt sich die Action komplett auf dem 3D-Screen ab, begleitet euch Ion auf dem Touch Screen mit allerlei Kommentaren und ihr habt Zugriff auf diverse Menüs und hilfreiche Ausrüstung, die man im Verlauf des Spiels freischaltet. Die Sichtweise auf das Geschehen ist in der Third Person Sichtweise gehalten, wobei man später auch ein First Person Sichtweise freischalten kann. Da hier aber der Anteil an Flugaction überwiegt, ist die Third Person Sicht dennoch die meistgenutzte Variante. Insgesamt erwarten euch im Spiel 24 Kapitel plus einer Endlocation, die sich auf 4 große Gebiete Garudas verteilen. Wenn man so will 4 kleine Welten, die sich thematisch und von der grafischen Gestaltung her unterscheiden. Gleich in allen Gebieten ist die Action auf vielen kleinen und großen schwebenden Inseln, über die man hier vorankommt und allerlei Aufgaben bewältigen muss. Dabei spielt man die einzelnen Kapitel alle nacheinander, kann aber später jederzeit alte Kapitel immer wieder angehen. Hintergrund ist neben einem Score Feature im Spiel, vor allem das Thema Materialien, ohne das ja heutzutage kaum noch ein Spiel auskommt. Denn die Materialien hier sorgen dafür, dass Ihr Ausrüstung freischalten und vor allem verbessern könnt. Aber dazu später noch ein paar Worte.

Herzstück der Vorbereitung ist wenn man so will das Luftschiff der kleinen Heldin Ion. Hier bekommt ihr auf dem 3D-Screen die Karte zu sehen, die ihr wahlweise vergrößern könnt. Hier bewegt man den Cursor entweder zur aktuellen Location, oder sucht sich ein altes Kapitel, das man eventuell noch einmal angehen möchte. Begleitet wird man auf dem Touch Screen zunächst von Statistiken zu den Kapiteln. Score, Dauer und eben eingesammelte Medaillen, die es im Spiel ebenfalls zu finden gilt. Diese sind später in den Gebieten sehr gut versteckt und sind so gut wie nie zu sehen. Auch diese dienen im Verlauf zum Freischalten von Ausrüstung für Rodea. Per Y-Taste kann man ein Menü aufrufen, das euch unter anderem Zugriff auf Statistiken gibt, welche Secrets ihr schon freigeschaltet habt, oder dürft die etwas detaillierteren Optionen besuchen. Hier gibt man euch die Möglichkeit Ion's Geschnatter zu regulieren ;-), den Auto-Aim anzupassen und auch den Gyrosensor zu aktivieren. Lasst es, das kann ich euch nach einigen Versuchen raten. Die normale Steuerung ist schon bescheiden genug. Dazu kommt im Menü der Zugriff auf die Ugrades, um die wir uns aber später noch kümmern. Des Weiteren könnt ihr den Punkt Verlorene Inseln anwählen und bekommt eventuell die gesammelten und geschenkten Streetpass und Spotpass Gebiete zur Verfügung gestellt. Im Testzeitraum leider nicht einmal der Fall. Schwingen wir uns also in das Einzelspieler Abenteuer und schauen, was der Titel spielerisch so zu bieten hat.

Mal abgesehen vom Prolog, besitzen alle normalen Kapitel ein kleines Intro und natürlich ein mehr oder weniger schwieriges Ziel um es zu beenden. Das reicht vom Erreichen eines Endpunktes, dem Zerstören bestimmter Objekte und Gegner, bis hin zu den Boss-Fights im letzten Kapitel einer jeden Welt, wo einer der Wächter auf euch wartet. Sobald ihr ein Kapitel startet, dürft ihr euch eine kleine Sequenz gönnen, in der es wenig animierte Sequenzen und Dialoge zwischen Ion und Rodea zu sehen gibt. Ihr bekommt so ein kleines Briefing und werdet schlussendlich in das Spiel entlassen. Dabei fühlt man sich schnell an alte Sonic Titel erinnert. Ihr seht wie schon erwähnt das Geschehen aus der Third Person Perspektive und agiert in den Weiten des Himmels. Bedeutet zum einen, dass es hier keine komplette Spielwelt in dem Sinne gibt. Die Kunst des Vorankommens im Spiel, ist es sich von mehr oder weniger großen Inseln zu weiteren zu spielen. Das geschieht auf manuellem Wege, aber eben auch in der typischen Sonic Manier, wo ihr gescriptete Aktionen und Wege erleben werdet. Dabei bewegt man Rodea mit dem Schiebepad frei in den 3D-Umgebungen und kann theoretisch mittels L und R die Kamera nach den Seiten bewegen. Erster Kritikpunkt, dass diese nur stufenweise funktioniert und nicht stufenlos agiert. Dazu agiert sie in teils verschiedenen Winkeln, was vor allem die erste Spielzeit zu sehr wilden Kamerafahrten führt. Das ändert sich zumindest ein wenig, wenn Rodea einen Fokus Move erlernt, mit dem er Gegner speziell anvisieren kann. Wirklich ideal ist diese aber nicht. Dazu kann man den Zoomfaktor in 2 Stufen regulieren, die zumindest ein wenig mehr Übersicht bringen. Weiterer Grund der nahtlos an die schlechte Kamera anlehnt, ist der vielleicht größte Schwachpunkt des Spiels - die reine Steuerung des Helden.

Wobei man auch hier differenzieren muss. Bewegt man sich in Arealen mit relativ viel Platz, mag das Ganze noch halbwegs funktionieren. Wird es hektisch, es ist wenig Platz, oder Gegner bearbeiten euch wird's zum absoluten Krampf. Die Erklärung ist einfach. In der Grundsteuerung läuft Rodea recht schnell und hat per A-Taste einen Sprung zur Verfügung. Dieser ist eher an einen Raketenstart angelehnt, so dass man sehr weit oder hoch springt. Wer nur mal auf einen Plattform hüpfen will, muss anders agieren. Denn Rodea ist nun einmal ein Roboter der auch fliegen kann. Dieses System ist vergleichbar alter Sonic Spiele umgesetzt. Ihr springt in die Luft und drückt dort erneut die A-Taste. Dann dreht sich Rodea kurz auf der Stelle und ihr bekommt ein Fadenkreuz. Mit dem könnt ihr wahlweise irgendwo hin zielen, oder speziell auf Gegner, Kisten oder sonstige Orte. Sobald er in der Luft ist, beginnt eine sichtbare Kreisanzeige eine Drehbewegung. Ist diese Anzeige am Ende, stürzt Rodea ab. Diese Anzeige sollte man tunlichst im Auge behalten. Denn er hält sich weder irgendwo fest, noch kann man ihn im freien Fall irgendwie lenken. Das ist oft sehr nervig, wenn man zwischen den kleinen Inseln agiert und eben doch am Ende der Flugenergie ankommt. Da kann man sich vorher noch so gut vorbereiten. Hektisch wird es in der Luft schon ohne Gegner, weil einmal an einer Insel angeeckt die Kamera wild schwenkt. Da man in der Luft ja per Schiebepad Rodea und auch noch dessen Fadenkreuz bewegen kann, endet das Ganze oft in wildem Gefuchtel und nicht im koordinierten Handeln. Das ist schade. Denn das System kann schon funktionieren. Einfaches Beispiel sind Gegner oder Objekte am Boden oder in der Luft. Man springt hoch, drückt erneut A damit er in der Luft kurz verharrt. Man bekommt das Fadenkreuz und zielt damit z.B. auf einen Gegner oder ein sammelbares Item und drückt die A-Taste für normales Fliegen dorthin, oder eben die B-Taste als Angriffsaktion.

Man sammelt so Items ein, oder bekommt im Falle von zerbröselten Gegnern die angesprochenen Materialien und Schrottteile. Erscheinen kleine gelbe Graviton Kristalle in der Luft visiert man eines davon an und fliegt nun automatisiert wie in besten Sonic Zeiten auf gescripteten Wegen zum nächsten Abschnitt. Aber wehe ihr seid einmal hektisch, habt nicht mehr viel Flugenergie oder mehrere Gegner beharken euch. Dann möchte man oft genug den 3DS ausschalten. Zumindest die ersten Kapitel spielen sich so besonders zäh. Wer also nur 5 Kapitel spielt, würde dem Spiel wohl kaum mehr als 30% in Sachen Wertung geben. Ein bisschen besser wird es mit der Zeit. Denn durch die Materialien und Erfolge könnt ihr Rodea und dessen Fähigkeiten erweitern. Großer Gewinn sind allein die Waffen, so dass man Gegner auch mal vom Boden oder sicheren Stellen aus bearbeiten kann. Dazu wird das Flugvermögen verbessert und man kann die Panzerung und Geschwindigkeit verbessern. Das System retten können diese durchaus gelungenen Sachen aber nicht. Die gesamte Spielzeit über erlebt man immer wieder genug negative Überraschungen. Die werden auch dann noch verstärkt wenn die Continues ausgehen. Denn man beginnt ein Kapitel mit 3 Leben und findet auf dem Weg zum Ziel mehrere Rücksetzpunkte. Hat man bis kurz vor dem Ende eines Kapitels alle Leben verbraten, helfen euch auch keine Rücksetzpunkte und man beginnt das komplette Kapitel von vorn. Ab der zweiten Welt schafft man kaum ein Kapitel in einem Durchgang. Nervig an der Sache, dass man erspielte Sachen nicht behält und alles jedes Mal aufs Neue holen muss. Immer wenn man denkt, naja jetzt wird's doch langsam mit dem Spielvergnügen, passieren solche Sachen und ist mehr gefrustet als erfreut. Das zieht sich leider eklatant durch das Spiel und erzeugt oft mehr Krampf als wirklich Spaß. Da helfen auch versteckte Sachen, kleinere Überraschungen und eben das gute Upgrade Feature nicht. Grottenschlecht ist das Spiel zwar nicht, aber alles andere als unterhaltsam, flüssig spielbar und somit weit weg von einer echten Empfehlung.

Grafik & Sound....

Auch grafisch merkt man dem Spiel schon seine etwas längere Entwicklungszeit an. Egal welche Belange im Spiel man sich da genauer anschaut. Das fängt schon beim eher dezenten und mäßigen 3D-Effekt an, der zwar schon implementiert wurde, aber in der Masse ähnlich schwacher Spiele auf dem 3DS untergeht. Weiterer großer Schwachpunkt auf der grafischen Seite sind die Texturen und deren Qualität, die doch sehr an das DS Zeitalter erinnern. Sehr grob und vor allem wenig farbenfroh, kommt dadurch auch das Feeling des Plattform Gameplays kaum rüber. Selten dass einen mal wirklich gelungene Varianten begegnen, die nicht im Einheitsbrei untergehen. Effekte in Sachen Grafik gibt es schon viele und sind hier und da fast noch des Beste an der grafischen Gestaltung. Aber auch hier kommt es nicht über das Mittelmaß hinaus. Abgerundet von den ebenfalls sehr wenigen Animationen. Sei es der Hauptcharakter Rodea selber, oder die Gegnertypen, die zudem auch leider quantitativ eher bescheiden daherkommen. 2-3 verschiedene Gegnertypen pro Gebiet sind schon viel in diesem Spiel. Einzige Ausnahme bilden hier die Wächter und damit Endgegner pro Gebiet. Diese hat man schon sehr imposant hinbekommen, leider aber wiederum insgesamt unter der mäßigen Steuerung und schlechten Kamera. Diese Dinge verhageln dem Spiel zudem auch die technische Seite.

Musikalisch gibt es glücklicherweise einiges Gutes zu berichten. Gut eingestimmt von orchestralen Stücken, die man durchaus mit Pop Einflüssen garniert hat, wechselt man auch im Verlauf des Spiels ordentlich durch. Von sehr schönen melodischen Stücken, wenn es um einen herum mal ruhig ist, bis hin zu sehr fordernden Musiken bei mehreren Gegnern oder den Bossen, ist hier alles dabei was der Spieler in einem solchen Spiel erwartet. Hier erinnert durchaus vieles an alte Sonic Spiele und die dortigen Sounds. Effekte sind zahlreich und klingen auch recht gut. Das gilt auch für die Sprachausgabe der beiden Haupthelden. Vor allem Ion, die eigentlich immer irgendwas zu erzählen hat. Speziell beim Soundpart des Spiels gibt es wenig zu meckern.

Fazit....

Alles in allem ist Rodea auf dem 3DS kein gelungenes Spiel. Bis auf den Sound gibt es eigentlich überall mehr oder weniger große Kritikpunkte. Sei es der technische Teil, bei dem vor allem die mäßige Steuerung und teilweise unmögliche Kamera das Spielvergnügen nach unten ziehen. Dazu kommt auch grafisch wenig Atmosphäre rüber, die durch die schwachen Texturen und fehlende Farbpower den Kick vermissen lassen. Speziell hier wo die gefühlte spielerische Freiheit sehr hoch ist. Mag der Schwierigkeitsgrad sehr gut getroffen sein, vieles wird durch die Kamera und Technik negiert. Sehr schade, bietet das Spiel schon gute Ideen hier und da. Speziell das Upgrade und Entwicklungsfeature, die freischaltbaren Inhalte und vor allem Hilfsmittel für Rodea sind eine feine Sache. Wenn eben nur die Bedienung nicht so unglücklich wäre. Damit hat man sich hier leider sehr viel verbaut, so dass man den Titel nur hartgesottenen Sonic Fans empfehlen könnte, die mal wieder ein ähnliches Spielprinzip erleben wollen. Aber selbst die finden auf dem 3DS bessere Alternativen und selbst so mancher alter DS Titel lässt Rodea hinter sich.

 

+ An sich recht umfangreich
+ Upgrade Features für Rodea
+ Musikalische Untermalung
+ Gelungene Sprachauagabe
- Sehr schwache Kamera
- Sehr mäßige Steuerung
- Grafisch etwas altbacken

GRAFIK: 59%

SOUND/EFFEKTE: 72%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 55%

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