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3DS Skylander Giants
 
 
Skylander Giants - 3DS
Matthias Engert (25.11.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: n-Space
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.60 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Nein

   
Einleitung....

Als wir uns vor einem Jahr mit dem ersten Teil der Skylanders Reihe beschäftigt haben, haben wohl nur die kühnsten Optimisten mit einem derartigen Erfolg gerechnet. Für Activision ein absoluter Glücksfall und mittlerweile schon nicht mehr wegzudenken aus der Szene. In kaum einem Laden, der irgendwas mit Spielen zu tun hat, kommt man an den Skylander Figuren vorbei. Denn genau die sind es, welche die einzelnen Versionen so einzigartig gemacht haben. Reale Figuren, die man in den Spielen zum Leben erwecken, leveln und entwickeln kann, samt der Möglichkeit sie auf jeder Plattform nutzen zu können. Dazu sehr stimmig verpackt und mittlerweile ab und an schon mit Sammlerwert versehen. Ich muss zugeben, auch meine Wenigkeit hat für diese Spielerei ein Faible und knapp 30 dieser Figuren stehen auch bei uns in der Redaktion schon herum. Gut gemacht waren auch die Spiele des Vorgängers, bei dem Spyro noch als zugkräftiger Name herhalten musste. Das ist im zweiten Teil mittlerweile gar nicht mehr nötig. Mittlerweile ist Skylanders Giants erhältlich und die Erwartungshaltung nach dem neuen spielerischen Inhalt und vor allem auch der neuen Figuren war doch recht groß. Natürlich logisch dass wir uns Nintendo-technisch alles anschauen. Den Anfang macht dabei die 3DS Version.

Menus und die Story....

Unter dem Dach der Firma Activision war die bekannte Softwareschmiede n-Space für den 3DS Titel verantwortlich. Auch ein Grund warum sich die 3DS und Wii Version doch stark voneinander unterscheiden. Inhaltlich, aber auch spielerisch. Übergeordnete Parallele ist aber natürlich das Nutzen der einzelnen Figuren. Sowohl all jener die schon beim Vorgänger Einzug gehalten haben, aber natürlich logischerweise auch alle neuen Figuren. Natürlich schöpft Activision das Thema fast schon über Gebühr ab. Neben neu aufgelegten Figuren der ersten Serie, gibt es sowohl neue Figuren der normalen Größe und eben die neuen Giants Figuren, die auch in der Realität doppelt so groß sind. I-Punkt für die Finanzabteilung sind die Lightcore Versionen, die mit speziellen Leuchteffekten ausgestattet sind. So wie auch die großen Giants Figuren. Sieht natürlich toll aus, wenn man in dunkler Umgebung spielt und neben dem Portal auch die Figuren selber leuchten. Im Gegensatz zur Wii-Version ist die Handheld Variante nur für einen Spieler gemacht. Einen Arena oder Duellmodus sucht man hier vergebens. 3 Spielstände bietet man euch an, unter denen ihr eure Erfolge speichern könnt. Das Spiel kommt erneut komplett deutsch daher, verzichtet aber bis auf wenige Sequenzen komplett auf Sprachausgabe. Auch dies bleibt der Wii-Version vorbehalten. Auch beim Thema Story gibt es einige Unterschiede zum großen Bruder. Spiel dort der altbekannte Oberschurke Kaos die Hauptrolle, kommt hier Kapitän Frightbeard diese Rolle zu.

Einmal mehr ist die harmonische Welt der Skylands bedroht und Kapitän Frightbeard schwebt mit seinem Piratenschiff durch die Weiten des Inselreichs und entzieht ihnen die Lebenskraft, um seine Piratenarmee auferstehen zu lassen. Einmal mehr werdet ihr durch Eon als weisen Berater begrüßt, der die Gefahr beschreibt und euch mal wieder zum sogenannten Portalmeister befördert. Von nun an ist es eure Aufgabe, mithilfe der vielen Skylander der Gefahr entgegenzutreten und den Piraten das Fürchten zu lehren. Das Ziel ist die sogenannte Truhe des Exils, mithilfe derer man die Piraten besiegen kann. Also macht ihr euch mit euren Rackern auf die Suche danach. Insgesamt also eher die Light-Variante, was die reine Hintergrundgeschichte angeht. Der reine Spielstart ist recht einfach gehalten und ein spezielles Hauptmenu in dem Sinne gibt es in der 3DS-Version nicht. Nach dem Einschalten landet ihr direkt auf dem Speicherplatz Bildschirm. Hier wählt ihr nun einen Platz für das neue Abenteuer aus, oder könnt natürlich später ein gespeichertes Spiel fortsetzen. Das geschieht übrigens per Autosave zu bestimmten Zeitpunkten im Spiel. Wie in anderen Spielen auch, wird euch über das Savegame, auch die aktuelle Spielzeit und der spielerische Fortschritt angezeigt. Dazu einige Infos zu erspielten Items und anderen sammelbaren Spielzielen. Mehr ist es hier also zunächst nicht und wir können uns einmal mehr in die Abenteuer eines Skylanders Spiels wagen.

Technik und Game Play....

Um die Besonderheiten des Spiels und damit der Serie hervorzuheben, braucht man sich eigentlich nur wieder die Verkaufsverpackungen anschauen. Denn als Solo Game gibt es Skylanders Giants nicht. Hier spielt man über ein sogenanntes Starter Pack oder das neue Booster Pack, das auf allen Plattformen verfügbar ist. Das Booster Pack ist für all die Spieler, die schon den jeweiligen Vorgänger und damit das Portal und auch Figuren besitzen. Etwas günstiger zu haben, ist im Booster Pack dann kein Portal of Power enthalten und nur eine der neuen Giants Figuren. Wer mit dem 3DS Vorgänger noch nichts am Hut hatte, braucht natürlich das Komplettpaket und damit das Starter Pack. Enthalten sind hier das Spiel selber, 3 Spielfiguren und das ganz wichtige Portal of Power, dass Skylanders dann doch so unverwechselbar macht. Denn mithilfe dieses Zubehörs werden die Spielfiguren von außen lebendig in ein Spiel integriert. Das ist dann im Videospielgeschäft die etwas andere Herangehensweise. Einmal ausgepackt funktioniert das Portal natürlich kabellos. Man stellt es einfach auf den Tisch und setzt die mitgelieferten Batterien ein. Kenner der Varianten für die TV Konsolen oder des PC erleben hier aber eine andere Nutzungsweise. Auf dem 3DS gibt es eine spezielle Version des Portal of Power, welches kleiner ist als das große Modell für die TV-Versionen. Hier müssen Portal und 3DS direkt über den Infrarot Port miteinander kommunizieren. Gleich nach dem Spielstart wird das System offensichtlich. Ein spezieller Charakter aus dem Spiel, den man logischerweise auch später immer wieder ansprechen kann, fordert euch auf das Portal und den Infrarotanschluss des 3DS aufeinander auszurichten. Ist der Kontakt hergestellt, stellt man seine Giants Figur auf das Portal, die nun in das Spiel transferiert wird.

In der 3DS Version hat man zudem die Möglichkeit dauerhaft 2 Figuren zur gleichen Zeit über das Portal ins Spiel zu holen, zwischen denen man im Spiel jederzeit über den Touch Screen hin und herschalten kann. Das ergibt den markanten Unterschied zur Wii Version, dass man mit diesen einmal geladenen Figuren auch ohne Portal weiterspielen kann und damit auch unterwegs nicht auf seine Skylander verzichten muss. Sehr interessant für Spieler, die beide Versionen besitzen. Spielt man zuhause, kann man aber jederzeit dennoch auch die Skylander durchtauschen. Abgerundet wird nun das System beim Zurückspielen der Informationen des jeweiligen Skylander. Denn die Infos über das erreichte Level, Spezialaktionen und Hüte werden ja nach wie vor in den Figuren gespeichert. Nur so kann man sie ja auch auf anderen Plattformen benutzen. Im Nintendo Universum hat das Ganze aber den entscheidenden Entwicklungsvorteil, wenn man unterwegs Spielen kann und will. Holt man z.B. einen Level 1 Skylander in die 3DS Version und spielt dort bis er Level 10 erreicht hat, kann man diesen Wert mithilfe des Portals wieder in die Skylander Figur "zurückschreiben". Jetzt stehen diese Infos wieder im Chip der Figur. Startet man nun die Wii-Version und setzt den Racker auf das dortige Portal, so spielt man auf der Wii eben nun mit dem Level 10 Charakter weiter. Genauso anders herum, wobei man sich dadurch natürlich auch die Spiele leichter machen kann. Speziell wer viele Skylander Figuren besitzt, hat damit eine nicht zu unterschätzende Variante, seine Racker zu entwickeln. Denn eines lässt sich nach dem Spielen der 3DS Version auch klar sagen. Sie leveln hier schneller als in der Wii-Version! Aber zurück zum Spiel selber. Habt ihr eure erste oder eben gleich 2 Figuren in die 3DS Version geholt, sind diese Vorbereitungen zunächst beendet und man könnte theoretisch loslegen. Wie funktioniert das Ganze aber nun? Spielerisch ist Skylanders Giants eigentlich wieder nichts anderes als ein herkömmlicher 3D Action-Adventure Titel. Sprich ihr bewegt die Spielfiguren auf dem Bildschirm durch die Gegend, erledigt Gegner ohne Ende, erfüllt kleine Nebenaufgaben und dürft dem typischen Sammelfeature frönen.

Habt ihr das Spiel einmal begonnen, ist das Zentrum eurer Aktivitäten wie auf der Wii, das Schiff des humorvollen Charakters Flynn. Von hier aus plant ihr eure Abenteuer, könnt die einzelnen Level anwählen und eben über einen speziellen Ort jederzeit die Skylanders tauschen. Anders als auf der Wii geht es aber eben nur auf dem Schiff und nicht in den Levels selber. Habt ihr euch einmal für 2 Skylander entschieden, dann nehmt ihr diese in eines der Levels mit, ohne die Möglichkeit zu haben, diese wie auf der Wii live im Spiel zu wechseln. Die Geschichte im Spiel bringt euch nun dazu, die einzelnen Gebiete des Spiels zu besuchen. Dazu geht man auf dem Schiff zu Flynn selber, der euch nun in die Weltenwahl schickt. Schnell sichtbar wird dabei der Blick auf die Racker und die Grundsteuerung. Erneut wird auch hier auch hier in der Iso-Sicht gespielt. Dabei unterstützt euch eine automatische Kamera, die wenig Anlass zur Kritik gibt. Es gibt nur wenige Momente, wo diese mal ungünstig für den Spieler agiert. Zumal je nach Situation auch die Höhe und der Zoomfaktor verändert wird. Gesteuert werden die Skylanders über das Schiebepad und haben im Gegensatz zur Wii-Version auch ein Sprungfeature mittels der B-Taste. Damit sind hier natürlich reichlich Jumper Einlagen vorhanden, die es im großen Bruder nicht gibt. Heißt auch dass sich die Levels zu 100% voneinander unterscheiden. Wer denkt nach einer gespielten 3DS-Version in der Wii Variante die gleichen Levels vorzufinden, der irrt hier gewaltig. Sehe ich positiv, da dies in vielen Spielen die jeweils für den 3DS und Wii erschienen sind, nicht immer der Fall war. Einzig was die Themen der Welten angeht, gibt es natürlich Parallelen. Insgesamt bietet die 3DS-Version 7 voneinander unabhängige Welten, die in sich jeweils in mehrere einzelnen Level unterteilt sind. Je nach Welt können dies bis zu 4 Levels sein, die man hier schön nacheinander spielen muss, später aber jederzeit erneut angehen könnte. Hintergrund sind die vielen Spielziele pro Level.

Maximal 3 der insgesamt im Spiel enthaltenen 57 Herausforderungssterne kann man pro Level holen. Einen Stern davon erspielt man immer und gleich beim ersten Mal. Den Bonus Stern für die Zeit-Herausforderung und jeweils 4 Sonderaufgaben in einem Paket, kann man unter anderem wieder nur holen, wenn man zu jeder der 8 Skylander Klassen auch ein Exemplar zuhause rumstehen hat. Denn jedes der enthaltenen Levels bietet erneut abseits des Hauptweges zwei Elementartore, die man nur mit einem speziellen Skylander durchschreiten kann. Besitzt ihr z.B. nur einen Lebens- oder Feuer Skylander und in einem Level befindet sich ein Wasser Elementartor, so werdet ihr logischerweise diesen Bonusstern nie erspielen können. Aber wie bei den ersten Teilen werdet ihr nicht gezwungen alle Klassen zu besitzen, sprich das Spiel kann man auch mit 1 oder 2 Rackern durchspielen. Aber man bekommt eben wieder einen Mehrwert und kann nur so alle Gebiete im Spiel betreten. Von daher bleibe ich bei meinem Rat, dass man zumindest von jeder Klasse einen Skylander besitzen sollte. Damit man nicht auf gut Glück agiert, wird euch vor jedem Start eines Levels genau angezeigt, für was die Bonussterne stehen und damit z.B. auch welche 2 Elementartore in einem Level zu finden sind. Sobald man sich seine Infos zum bevorstehenden Level geholt hat, kann man dieses starten und darf sich das vor einem liegende Gebiet mittels Kameraflug anschauen. Danach beginnt die Action an einem Startpunkt und der Spieler muss sich nun zum Endpunkt des Levels bewegen. Eingebettet in relativ freie begehbare 3D Areale, aber dennoch recht linear gestaltete Gebiete, gilt es am Ende etwas zu finden und zu erreichen. Mal ein spezielles Item oder einen Charakter, der euch in der Geschichte voran bringt. Selten, aber dann durchaus fordernd wartet auch mal ein Boss auf euch. Spielerisch warten nun neben den angesprochenen Jumper Einlagen auch reichlich Gegner auf euch, zerbröselt zu werden.

Unterstützt werdet ihr durch diverse Anzeigen im Bildschirm. Neben erreichten Sternen oder gesammelten Items für die Nebenaufgaben, betrifft dies die beiden wichtigsten Anzeigen. Neben der Lebensleiste gibt es die Erfahrungsleiste. Nach jedem Ableben eines Gegners hinterlassen die Gegner kleine Kügelchen, die man als EP aufsammelt und die Leiste füllen. Ist die Leiste voll, erlebt man einen Stufenaufstieg und die Eigenschaften des Skylanders verändern sich. Anders als auf der Wii ist hier aber fast alles automatisiert. Sprich Veränderungen in der Aktionsvielfalt werden automatisch entwickelt. Es gibt hier also keine Währung und damit Orte wo man die das Geld ausgeben könnte. Keine Händler oder Fee, wo man Upgrades kauft. Das einzige was auch hier enthalten ist, betrifft die sammelbaren Hüte, die aber hier nur als Gimmick enthalten sind und keine Eigenschaften besitzen. Es gibt auch einige Hüte, die es nur in einer Version gibt. Kann man viele in der 3DS Version finden, aufsetzen und in der Wii-Version sinnvoll nutzen, gibt es aber auch solche die nur in einer Version zu finden sind. All dies ist auch ein Grund warum die 3DS-Version mit weniger Tiefgang, Anspruch und Spielzeit daherkommt, als der große Wii-Bruder. Da man auch schneller seine Skylanders leveln kann, ist hier die Spielzeit mit 6-7 Stunden bei weitem nicht so hoch. Auch wenn einmaliges Durchspielen und das holen aller 57 Sterne zwei völlig verschiedene Dinge sind. Aber zumindest hat man in der Zeit einmal alles gesehen.

Oder besser gesagt, der Lohn und damit die Motivation alles zu spielen und zu entdecken, ist auf der Wii um einiges besser. Kann man auch an spielerischen Dingen festmachen. Denn neben der Jumper Komponente in der 3DS-Version, spielen auch Rätseleinlagen und das Nutzen externer Vehicle wie Roboter und Fluggeräte in der Handheld Version keine Rolle. Von daher geht es relativ linear von A nach B und die meiste Zeit sammelt man Dinge ein und erledigt die auftauchenden Gegner. Je nach entwickeltem Skylander ist aber auch hier der Anspruch niedriger, da die KI und Stärke der CPU Gegner reichlich Luft nach oben bietet. Hier kann das gesamte System des Skylanders Gameplays nur bedingt punkten. Man weiß hier eigentlich immer was zu tun ist und hat wirklich nur selten Momente, wo man mal festhängt. Zwar sind die Levels selber durchaus lang und ausladend, bieten aber eben nicht die Schwierigkeit, die man sich manchmal wünscht. Sofortige Rücksetzpunkte bei einem Fehltritt tun da ihr Übriges dazu. Der Rest der Steuerung ist passend und ihr könnt neben dem Sprung per B-Taste, die verschiedenen Attacken mittels der anderen Tasten ausführen. Auch hier bieten die Charaktere mehrere unterschiedliche Attacken, die man über die Action Tasten nutzen kann. Zusätzlich gibt es auch eine verkappte Sprint Funktion, was auch hier durch die höhere Anzahl an Geschicklichkeitspassagen erklärt wird. Um die kleinen Nebenaufgaben zu erledigen, gilt es auf dem Weg zum Ziel Münzen zu sammeln, spezielle Items pro Level und versteckte Bereiche zu finden. Einmal die angesprochenen Elementartore, sowie spezielle Giants Bereiche, die man eben nur mit einem der neuen großen Racker öffnen kann. Meist befinden sich dahinter Truhen mit Geld oder Hüte. Das Seelenstein Feature für die ultimative Upgrade Stufe findet man in der 3DS-Version ebenfalls nicht.

Von daher spielen sich viele Levels sehr ähnlich, auch was eben den Anspruch angeht. Man läuft durch die einzelnen Gebiete, überwindet viele Geschicklichkeitspassagen und hämmert bei Feindkontakt auf seine Actiontasten. Neben EP kann man auch wieder kleine Heilitems aufsammeln, um seine Lebensenergie zwischendurch immer wieder aufzufrischen. Verpasst man Spielziele, kann man nun jederzeit auf Flynns Schiff ein Level speziell erneut angehen und muss dann nur die Dinge holen, die man bis dahin nicht gefunden hat. Spaß macht es schon, krankt aber dennoch ein wenig am Anspruch. Die Burschen leveln fast schon zu schnell, während die CPU Gegner gefühlt in ihrer Entwicklung stehenbleiben. Ausnahmen sind die wirklich seltenen Boss Fights gegen die Piraten Kapitäne. Hier nutzt man dann schon einmal mehrere Skylanders oder braucht einige Anläufe. Fast schon Mario Kaliber ist dann wirklich das letzte Level, das auch bedingt durch die düstere und luftige Umgebung mehr ein Jumper ist, als ein Action Titel. Bewegliche Plattformen ohne Ende, so dass man hier reichliche Fehltritte erlebt. Einmal durch hält sich hier der Wiederspielwert in Grenzen, da auch durch die automatisierten und teils fehlenden Upgrade Möglichkeiten der Sinn ein wenig verloren geht. Der fehlende Mehrspieler trägt da auch seinen Teil bei. Für das schnelle Leveln neuer Skylander Figuren, um sie in den TV-Versionen auf die Gegnerschaft loszulassen, ist die 3DS Version aber ideal. Dafür 60 Euro auszugeben ist aber die Kehrseite der Medaille.

Grafik & Sound....

Grafisch und Technisch ist Skylanders Giants auf dem 3DS ein Spiel mit Licht und Schatten. Hier müssen sich die Entwickler auch einige Kritikpunkte gefallen lassen. Aber kümmern wir uns zunächst um den positiven Aspekt. Die Gestaltung der Welten und auch die darin eingebettete Action zeigt doch recht viel Liebe zum Detail. Verspielte Umgebungen, weiche Farbübergänge und viele kleine animierte Dinge wissen hier zu gefallen. Das gleiche gilt auch für die Figuren, die man sehr plastisch gestaltet hat. Ebenso die Effekte der Attacken, die man auch auf dem 3DS recht imposant eingebunden hat. Kleine Highlights sind die letzten beiden Welten, die auch in Sachen Detailschärfe der Umgebungen noch einmal eine Steigerung darstellen. Auch wenig zu meckern gibt es über den 3D-Effekt. Sind zwar keine Zelda Verhältnisse, aber je nach Höhe und Zoomfaktor der Kamera bekommt man einen gelungenen Tiefeneffekt und recht plastisch wirkende Umgebungen. Die Kritik richtet sich hier im Spiel an die Themen Framerate und die Kollisionsabfrage. Auch wenn man in viele freien Gebieten die Weitsicht mit einem bisschen Dunst versieht, ruckelt das Spiel unterschwellig. Nicht unspielbar, aber dennoch nimmt man das als Spieler wahr. Bei der Kollisionsabfrage ist nicht alles wirklich 100%ig sauber. Man bleibt mal an Hindernissen hängen, fällt auch mal in die Tiefen des Pixelnirvanas oder Schussattacken lassen sich auch von Wänden nicht aufhalten. Kleinigkeiten, die man aber eben nicht nur einmal mitbekommt.

Beim Sound gibt es kaum etwas zu meckern. Speziell die Hintergrundmusiken gefallen sehr und unterstützen das Agieren in den freien Gebieten recht gut. Immer wieder verschieden und auch melodisch einfach sehr stimmig. Dazu sind auch die einzelnen Attacken gut umgesetzt und klingen auch schön satt. Will man hier ein wenig meckern, nimmt man halt wieder die Wii-Version ein bisschen als Maßstab. Denn dort spielt die deutsche Sprachausgabe überall eine große Rolle. Hier gibt es davon nur sehr wenig, was gerade in den Levels ein bisschen was an Atmosphäre kostet.

Fazit....

Die Erwartungshaltung zum neuen Skylanders Teil wird auf dem 3DS nicht ganz erfüllt. Dazu sind doch einige Dinge anders umgesetzt als beim großen Bruder und eben nicht immer zum Besseren. Spaß macht auch die 3DS Version und jeder Skylanders Fan und Crack wird sich vor allem über das schnelle Aufleveln seiner Charaktere freuen. Auch die 7 Welten und Themen darin, sind ansprechend umgesetzt und die Action geht flüssig von der Hand. Schade aber dass hier das Spiel auch gerne mal ein wenig ruckelt und nicht alle Passagen wirklich sauber programmiert sind. Auch das viel oberflächliche Upgrade und Belohnungssystem in der 3DS-Verision muss man hier ansprechen. Dementsprechend ist dann auch die Spielzeit nicht ewig hoch und 6-7 Stunden reichen durchaus, um hier das Ende zu sehen. Vor allem im Hinblick auf den Preis für das Booster und eben Starter Pack. Wer allerdings auf dem 3DS und der Wii seine Skylanders zum Leben erwecken will, findet hier die perfekte Variante, um seine Racker schneller zu entwickeln, um so am TV aufgepowert zu nutzen. Und spielbar unterwegs ohne das stationäre Portal of Power, ist dann ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt. Den Anspruch und Motivationsfaktor wie auf der Wii, erreicht die 3DS-Version aber nicht.

 

+ Spielsystem punktet weiterhin
+ Alle Figuren nutzbar
+ Schnelle Charakter Entwicklung
+ Gestaltung der Welten
+ Guter 3D-Effekt im Spiel
+ Gelungene Soundkulisse
+ Spielbar unterwegs ohne Portal
+ Komplett Deutsch
- Nicht allzu schwer
- Spielzeit mit 6-7 Stunden
- Ruckelt gerne mal
- Nicht ganz sauber programmiert
- Kein Kontakt nach Außen

GRAFIK: 75%

SOUND/EFFEKTE: 78%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 72%

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