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3DS Sonic Generations
 
 
Sonic Generations - 3DS
Matthias Engert (02.01.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Sega
GENRE: Action Jumper
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Ja/Nein

   
Einleitung....

Früher waren sie "Erzfeinde" im Videospielmarkt, heute erscheinen ihre Spiele Umsetzungen zur gleichen Zeit auf demselben System. So schnell könnte man die Geschichte zwei der markantesten Videospiel Figuren aller Zeiten umschreiben. Die Rede ist von niemand geringeren als Mario und Sonic. Ich kenne aus eigener Erfahrung noch die Zeiten, in denen sich beide Fan Lager spinnefeind waren. Heute spielen sie das gleiche System und es geht auch. ;-)) So ändern sich die Zeiten. Wobei die Plattformen und Firmen die dahinter standen, schon immer viel mehr der Grund für hitzige Diskussionen waren. Nur ausbaden mussten es die beiden Racker. Denn an sich sind Sonic und Mario durchaus sehr verschiedene Spiele. Mario Spiele, in denen man eher langsamer und überlegter vorgehen muss, und Sonic Games, bei denen die Geschwindigkeit und das dabei zu beherrschende Timing viel mehr im Vordergrund stehen. Deshalb ist ein direkter Vergleich in meinen Augen auch ein wenig übertrieben, selbst wenn beide zunächst mal auf dem Papier reine Jumper sind. Aktuell buhlen beide Spiele mal wieder in ihrem Ur-Game Play um die Gunst der Spieler. Entzückt Super Mario 3D Land die Klempner Fans, will Sonic natürlich seine Anhänger beglücken. Ob das gelungen ist, erzählen wir euch im folgenden Test zu 3DS Version zu Sonic Generations.

Menus und die Story....

Schade finde ich in dem Zusammenhang, dass Sega sich dazu entschlossen hat, nur das 3DS System zu bedienen. Zumindest was die Nintendo Plattformen angeht. Wii Spieler schauen direkt mal in die Röhre. Schade eigentlich, nach dem durchaus gelungenen Sonic Colours. Als reinrassige Sega Produktion muss sich hier niemand Sorgen um technische Dinge, oder die reinen Rahmenbedingungen machen. Hier hat Sega schon immer gezeigt, was die Nintendo Hardware zu leisten imstande ist. Nicht weiter verwunderlich, dass euch hier ein komplett deutsches Spiel geboten wird. Neben Texten gibt es auch selten einmal ein wenig deutsche Sprachausgabe. Ist aber im gesamten eher dezent gehalten, aber auch kein allzu wichtiger Fakt. Gespeichert wird intern auf der Cartridge, aber auch auf der DS Karte in eurem 3DS. Grund ist das hier gute StreetPass und Münzen System. Sonic Generations ist eines der Spiele, bei dem sich das Herumlaufen mit dem Gerät lohnt. ;-) Denn die dafür erhaltenen Münzen lassen sich hier reichlich einsetzen. Neben einem recht umfangreichen Spiel für 1 Spieler, bietet das Game aber auch Mehrspieler Action. Sowohl lokal, aber auch im Internet können Spieler gegeneinander antreten. Bei der Story weicht Sega dieses Mal nur wenig vom altbewährten Rezept ab. Was Bowser in den Mario Spielen, ist Eggman in den Sonic Games. So auch hier und er hat zudem mit dem Time Eater einen mächtigen Mitstreiter. Dieser ist verantwortlich für Zeitlöcher, die alles Mögliche inklusive Sonic verschlucken. Dort begegnet Sonic alten Weggefährten und Gegnern. Und ihr macht Bekanntschaft mit seinem Urahn - dem Classic Sonic, der in den ersten Spielen für Action sorgte. Gemeinsam versuchen sie nun der neuen Bedrohung Herr zu werden. Stoff aus dem Igelträume gemacht sind. ;-))

Wie die meisten Spiele auf dem 3DS, startet auch Sonic Generations eher auf die einfache Art. Kein Vorspann oder ähnliches wartet auf den Spieler und man landet recht fix auf dem eigentlichen Hauptmenu. Dieses ist relativ ausladend, zumindest dann wenn man alle Inhalte einmal zur Verfügung hat. Der Punkt Spielen bringt euch sofort in den Story Modus für einen Spieler. Dazu gesellt sich der Versus Modus, in dem man nun gegen einen Freund auf der Couch neben sich, oder eben im Internet gegen andere Spieler antreten kann. Die nächsten beiden Punkte mit den Missionen und dem Zeitangriff bieten auf lange Sicht genügend Potential für durchzockte Abende. Da man hier aber erst vieles freispielen muss, gehe ich darauf erst im Game Play Teil etwas genauer ein. Die letzten beiden Punkte haben spielerisch zumindest keine Bedeutung. Zunächst wartet hier der Punkt Sammlung auf euch. Wie der Name schon sagt, dürft ihr euch hier eure erspielten Gimmicks anschauen und anhören. 4 verschieden Rubriken kann man hier füllen. Angefangen bei den Story Sequenzen des Hauptspiels, über Musikstücke und Illustrationen, bis hin zu Modellen der Serie. Zu guter Letzt warten einmal mehr die Optionen auf einen Besuch. Hier gibt es neben einer Hilfe und Tipps Rubrik die Möglichkeit den Datenspeicher wieder auf null zu setzen. Dazu warten die StreetPass Aktivierung und der Punkt Profilkarte. Die Profilkarte ist eine feine Sache und personalisiert euren Spielstand. Denn hier kann man neben seinem Mii als Skin diverse Daten eintragen, die später auch mit übertragen werden. Sieht aus wie ein kleiner Personalausweis und bietet zudem auch eine Rückseite. Hier könnt ihr Statistiken einsehen und jederzeit nachschauen, wie lange ihr schon spielt, welche Anzahl an Ringen erzielt wurden, oder wie viele Missionen ihr schon im gleichnamigen Modus geschafft habt. Trefft ihr z.B. per StreetPass auf andere Sonic Generations Spieler, so werden die Karten getauscht. Immerhin 99 Karten anderer Spieler könnt ihr auf eurem System speichern. Soweit so gut in Sachen Vorbereitung. Auf geht's in die spielerische Action in Sonic Generations.

Technik und Game Play....

Der Start in das Spiel ist einfach und schnell erreichbar. Der Punkt Spielen bringt euch zum Story Inhalt und bringt euch die erste von vielen folgenden Sequenzen auf dem 3D Screen. Hier werdet ihr Zeuge wie die Geschichte ihren Anfang nimmt und startet danach auch schon gleich in die erste von 11 Welten. Erinnert in der Machart ein wenig an Mario 3D Land. Während im 3D Screen die zu betretende Welt als Bild und Bezeichnung dargestellt wird, wählt man im Touch Screen die Levels an, hier natürlich wieder Akte genannt. Da erneut das Thema Zeiten und Score eine sehr entscheidende Rolle spielen und ihr Level jederzeit neu beginnen könnt, werden euch die entsprechenden Ergebnisse auch angezeigt. Zudem gibt es überall Ränge zu erspielen, die allein schon einiges im Bereich der Missionen freischalten. Auch ein kleines Entwicklungsfeature sorgt ebenfalls für einen erneuten Besuch älterer Levels. Lernen die beiden Charaktere mit der Zeit weitere Aktionen, so sind damit Bereiche in früheren Levels erreichbar, die davon nicht möglich waren. Allein dadurch zieht das Spiel erneut einen ganz großen Reiz. Und das nicht nur beim eingefleischten Sonic Fan. Dabei ist das System nach klaren Vorgaben geregelt. Die Welten bestehen aus jeweils 3 Levels. 2 reinrassige Sonic Levels im groben 2D Jumper Stil und ein Bonus Level, in denen es auch in 3D zur Sache geht. In regelmäßigen Weltenabständen warten zudem 2 Boss Stages auf euch. Einmal als Wettrennen gegen alte Bekannte umgesetzt, wartet danach der eigentliche Boss, der in der typischen Arena Machart eliminiert werden muss. Aber bis dahin haben wir noch etwas Zeit. Zunächst sind die "normalen" Sonic Level an der Reihe, die gerade für ältere Spieler einmal mehr eine kleine Zeitreise bedeuten. Dazu gibt es mehr als genug Deja Vu Erlebnisse.

Allein der Einstieg in die erste Welt mit dem Namen Green Hill sorgt für Vorfreude beim Sonic Spieler. Auch innerhalb einer Welt gibt es die übliche Abfolge. Man muss ein Level beenden, ehe man das jeweils nächste freischaltet. Erst wenn diese gelöst sind, schaltet man auch die nächste Welt frei usw. Von daher also nichts Neues. Besonderheit wird von nun an die Aufteilung der Charaktere sein. Denn die beiden Action Level pro Welt teilen sich die beiden Sonic Generationen. Geht es zuerst mit dem Classic Sonic zur Sache, wartet danach der Modern Sonic auf eure tatkräftige Unterstützung. Da beide über teils unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten verfügen, spielen sich die Levels teilweise auch sehr unterschiedlich. Wer Sonic seit seinem ersten Abenteuer kennt, wird wohl beim Start des ersten Levels einige Seufzer loslassen. Denn einfach gesagt spielt man jetzt das Ur-Spiel mit atemberaubend schöner Kulisse und Grafik. ;-) Auch der 3D Effekt ist hier ein echter Hingucker. Aber dafür haben wir ja einen extra Abschnitt im Text. Ziel in den Action Levels ist es natürlich vom Startpunkt aus, das Schild am Ende zu erreichen. Die Wege dahin in den Levels, die wie immer auch von Rücksetzpunkten durchzogen sind, bieten mehr als genug Gelegenheit Unsinn zu machen, aber auch reichlich versteckte Wege zu entdecken. In beiden Varianten klar geregelt ist die Screen Aufteilung. Sorgt die spielerische Action auf dem 3D Screen für eure Aufmerksamkeit, dient der Touch Screen für spezielle Moves und als Anzeige für den Fortschritt. Anhand eines Balkens wird euch hier mittels Sonic Symbol immer angezeigt, wo ihr euch gerade befindet. Also ob ihr noch im ersten Drittel seid oder eben schon kurz vor dem Ende. Ebenfalls wird euch hier die Anzahl der verfügbaren Leben angezeigt. Im aktuellen Sonic Abenteuer ein weit wichtigeres Gut als in der Mario Konkurrenz. 3 Leben stehen euch zur Verfügung, die beim Verlust einen kompletten Neustart des gesamten Levels nach sich ziehen.

Man sollte also keinem Bonus Leben aus dem Weg gehen. Gleich bei beiden ist im 3D Screen die Zeit- und Ringanzeige. Beides Dinge, ohne die sich kein Sonic Spiel auf die Welt traut. ;-) Unterschiede findet man dann in Sachen Aktionen bei beiden Sonic Generationen. Denn der Modern Sonic verfügt über die Y Taste über den Turbo, den der Classic Sonic nicht besitzt. Bedeutet bei gefüllter Leiste, kann man den Modern Sonic in einem Affenzahn durch das Level schicken. Zumindest solange man Energie darin hat, die man über das Einsammeln von Ringen wieder füllen kann. Ringe und vor allem die Zeit ergeben am Ende des Levels einen Rang, der auch fest mit gespeichert wird. Speziell das Thema Tempo sind dann auch die markantesten Unterschiede zwischen beiden Helden. Die Grundsteuerung selber ist gleich. Über das Steuerkreuz oder das Pad bewegt man die Racker und kann mittels A oder B löst man den Sprung aus. Drückt man eine Richtung werden beide logischerweise mit der Zeit schneller. Da nur der Modern Sonic den Turbo besitzt, ist das Tempo mit ihm ungleich höher und ein simpler Druck auf die Y-Taste lässt ihn sofort lossausen. Das geht aus dem Stand, aber natürlich auch in der Luft. Immer mit der Vorgabe, dass in der Turbo Leiste Energie vorhanden ist. Beim Classic Sonic gibt es Tempo allerdings auch. Einmal freigeschaltet im Spielverlauf, könnt ihr mittels Kreuz unten und B den legendären Wirbelsprint auslösen, der unter anderem auch Hindernisse und Gegner aus dem Weg räumt. Gleich bei beiden ist die Attacke um Gegner aller Arten zu erwischen. Einmal in der Luft drückt man einfach erneut die A oder B Taste und Sonic schießt automatisch auf einen anvisierten Gegner. Wie es sich gehört, geht dies auch in der Verfolgungsvariante, sprich von einem Gegner zum anderen. Etwas das ja oft in den 3D Abenteuern genutzt wurde.

Der Reiz bei beiden ist nicht nur das unterschiedliche Tempo an sich, sondern die damit einhergehenden verschiedenen Herausforderungen der Level. Beim Modern Sonic ist es viel mehr Fläche die es zu überwinden gilt. Man schießt sich in die Luft, setzt den Turbo ein und kann oft je nach Timing verschiedene Etagen in rasantem Tempo unsicher machen. Dagegen sind die weniger ausladenden Abschnitte des Classic Sonic fast schon Erholung. ;-)) Na ja so einfach nun auch nicht. Hier hat man dann eben viel mehr einmal die Zeit, sich ein wenig "in Ruhe" umzuschauen. Auch wenn dies durch das Zeitlimit, oder besser gesagt der Jagd nach einer guten Levelzeit schnell wieder in Vergessenheit gerät. Dennoch entdeckt man reichliche Wege zum Ziel, erst recht wenn alle Aktionen verfügbar sind. Plötzlich halbiert man die Zeit, erspielt einen tollen Score und Rang und ist gepackt, es in den anderen Levels auch zu schaffen. So kommt dann eins zum anderen und man möchte den Titel lange nicht aus der Hand legen. Wenn dann sind es die mangelnden Leben und durchaus einige Frustmomente, die man hier oft erleben kann. Das Thema festhängen an einer Stelle ist hier mal wieder allgegenwärtig. Und glücklicherweise gibt es hier eben keinen goldenen Puschel, der euch Unverwundbar bis zum Ziel geleitet. Zumindest gefällt mir dies hier gut. Macht die Freude über geschaffte Levels viel größer. Und die erlebt man mehr als man denkt. Denn viele Levels, speziell mit dem Modern Sonic bergen reichlich Anspruch. Wo "biegt" man ab, wo lauern die Gegner und das alles eben in einem atemberaubenden Tempo. Dabei ist nichts unlösbar, fordert aber den Spieler. Für Abwechslung sorgen dann die Bonuslevel und die Boss Abschnitte. Die Bonuslevels dienen dazu die Chaos Emeralds mit einzubinden. Hier geht es in Röhrenähnlichen Abschnitten darum, mittels 3D Sicht hinter dem Charakter den Chaos Emerald zu verfolgen und möglichst vor Ablauf eines Zeitlimits zu erreichen.

Die Schwierigkeit hier ist es Hindernissen auszuweichen, die euch abrupt stoppen können und vor allem den Turbo immer am Laufen zu halten. Dazu müssen Items gesammelt werden, die auf den Strecken herumliegen. Bei den Boss Abschnitten gefällt mir die Abwechslung. Denn wie schon erwähnt, warten ja immer 2 Bereiche auf euch. Zum einen wartet ein Verfolgungsrennen, hier z.B. einmal gegen den guten alten Bekannten Metall Sonic. Gewinnt man dieses Rennen durch die Levels, so darf man zum eigentlichen Chef vorrücken. Hier gilt es in üblicher Jumper und Geschicklichkeitsmanier die Lebensleiste des Boss Gegners auf null zu bringen. Danach erwarten euch die typischen Sequenzen und die seichte Geschichte wird im Spiel weitererzählt. Wer zwischendurch oder auch nach dem Beenden des Hauptspiels mal ein wenig Abwechslung gebrauchen kann, der kann die verfügbaren alternativen Modi begutachten. Mit den Missionen und dem Zeitangriff stehen euch 2 ausladende Varianten zur Verfügung. Beim Modus Zeitangriff ist es nicht allzu schwer die Machart zu erklären. Alle freigespielten Levels könnt ihr hier nach Zeit angehen und eben versuchen so schnell wie möglich das Ende zu erreichen. Positiv das man hier auch Online Ranglisten dazu schalten kann, über die man seine eigene Leistung einschätzen kann. Noch mal getoppt wird das Ganze aber mit dem Missionen Modus. Hier wird der ganze Sonic Spieler gefordert. Satte 100 Missionen stehen euch zur Verfügung, die man entweder über Spielfortschritte, StreetPass Begegnungen oder eben den Hardware Münzen eures 3DS freischaltet. Wer genug davon hat, kann die Missionen auch Kaufen und damit anwählbar machen. Die Missionen teilen sich komplett auf die Levels des Hauptspiels auf. Nur das man eben viele mehrmals spielen kann und jedes Mal eine andere Aufgabe erhält. Mal gilt es eine Vorgabe Zeit der Entwickler zu unterbieten, ein anderes Mal eine bestimmte Anzahl an Ringen einzuheimsen, oder aber eine vorgegebene Gegneranzahl zu eliminieren.

Richtig knackig sind für mich die Missionen, in denen man kein Leben verlieren darf. Dazu sollte man die Levels schon sehr gut kennen. Denn ein Treffer oder Absturz reicht, um das Level komplett von vorn beginnen zu müssen. Neben dem anspruchsvollen Hauptmodus, bekommt man hier auch in Sachen Spielzeit ein ganz besonderes Kaliber vorgesetzt. Auf jeden Fall eines der Sonic Spiele, an dem Fans des Igels sehr lange sitzen können. Geboten bekommt man also hier einiges für sein Geld.

Grafik & Sound....

Auch wenn hier der grafische Teil im Vordergrund steht, beginnen möchte ich hier mal mit dem Thema Technik. Aufgrund des äußerst rasanten Tempos muss hier vor allem in Sachen Engine alles passen. Und genau das tut es und man muss den Entwicklern gerade in dieser Hinsicht ein großes Lob aussprechen. Sehr sauber und ohne Fehler kommt die technische Seite daher. Wenn man hier Unsinn macht, und das passiert schon häufig, so ist dafür nicht das Game selber verantwortlich. Grafisch selber ist das Game für unterwegs sowieso der schönste Sonic aller Zeiten. Wunderbar warme Farben und Umgebungen der sehr edlen Art zeichnen das Spiel aus. Das beginnt beim gelungenen 3D Effekt, der mit seiner Tiefenwirkung durchaus das Game Play sehr gut unterstützt. Und da hier und da doch auch die Kamerasicht wechselt, kommt das richtig gut rüber. Dazu kommen sowohl ältere Spieler auf ihre Kosten, die den Ur-Sonic noch kennen, aber auch Neulinge erhalten ein grafisch tolles Spiel. Bekannte Umgebungen, die man oft neu arrangiert hat und auch von den Level-umfängen her einiges zu bieten haben. Einfach nur in ein 3D Korsett gepackt und aufgewärmt ist Sonic Generations also nicht.

Auch beim Sound gilt diese Einschätzung. Klar und satt kommen die Musik und auch die Effekte rüber. Egal ob bekannte Stücke oder neue Einflüsse. Dank der Soundausgabe des 3DS sehr stimmig. Passend zum gespielten Abschnitt, fühlt sich auch hier der eingefleischte Sonic Fan sofort zuhause. Wenn man hier etwas bemängeln könnte, dann vielleicht die Effektausgabe in den Sequenzen. Man hört ganz selten mal verständliche Sprachausgabe, um zumeist mit Lauten unterhalten zu werden. Das wirkt ab und zu unfreiwillig komisch. Da der Fokus aber nicht auf den Sequenzen liegt, nicht wirklich ein Kritikpunkt im herkömmlichen Sinne.

Multiplayer/Online....

Der Mehrspieler und speziell der Online Modus ist ebenfalls eine Stärke im Spiel. Denn glücklicherweise gibt es hier mehr als nur ein paar Online Ranglisten. Lokal wie Online kann man hier 2 Spieler miteinander verbinden. Spielt ihr offline gegen einen Freund, könnt ihr alle Levels des Hauptspiels gegeneinander spielen. Sprich das Ziel für den Gewinn ist es natürlich schneller durchzukommen als der Gegner. Schade dass man lokal bei 2 Spielern auch 2 Spiele benötigt. Online ist da schon einiges mehr möglich. Auch hier geht es immer 1-1, wobei man natürlich gegen Freunde antreten kann, oder eben gegen Gegner aus aller Welt. Einmal Online kann man zwischen diesen beiden Varianten wählen. Gegner sind hier übrigens sehr schnell zu finden. Bei allen Versuchen dauerte es nur Sekunden bis sich ein Gegner gefunden hat. Der Spieler mit dem geringeren Spielfortschritt setzt das Limit, welche Levels gespielt werden können. Danach wählt jeder Spieler sein gewünschtes Level und nach einer kurzen Ladezeit beginnt die Hats. Beide Spieler werden auf dem Touch Screen mit ihrem Profil Mii auf den Balken dargestellt, so das man immer sieht wer wo gerade ist. Sobald einer im Ziel ist, wars das auch. Warten bis der andere kommt, muss man nicht. Danach greift auch hier ein feines und motivierendes System. Es gibt Punkte, die wie bei Mario Kart auf ein persönliches Konto gehen. Dazu platziert man sich in den Ranglisten und tauscht vor allem die Profilkarten aus. Man sieht was man eigentlich für einen Gegner gerade hatte und bekommt dessen Statistiken. Wirklich toll gemacht und unterstreicht einmal mehr, wie gut mittlerweile das Community Feature auf dem 3DS weltweit genutzt werden kann. Und auch spielerisch und technisch gibt es nichts zu maulen. Im Gegenteil, haben die Entwickler online noch ein paar Schwierigkeiten in die Levels gepackt. Genial wären natürlich 4 Spieler. Aber auch so macht der Online Modus sehr viel Spaß.

Fazit....

Sonics Debut auf dem 3DS darf man als sehr gelungen bezeichnen. Kein aufgewärmtes Spiel, wo man einzig einen 3D Effekt um bekannte Inhalte gepackt hat. Das merkt man hier sehr schnell. Es ist hier die Mischung aus dem bekannten und immer noch gelungenen Game Play, einer sehr gelungenen Technik und vor allem dem äußerst umfangreichen Spiel an sich. Denn abgesehen vom fordernden Hauptmodus, warten mit den Missionen und vor allem dem tollen Online Modus genug Möglichkeiten, auch auf lange Sicht Spaß mit diesem Spiel zu haben. Es fordert sowohl den eingefleischten Sonic Crack, aber auch den Neuling in dieser Materie, der dem schnellen und typischen Sonic Game Play etwas abgewinnen kann. Verpackt in einen tollen 3D Effekt eine Bereicherung für den 3DS. Hier kann man Sega also einmal mehr wieder zurufen - Mehr davon! ;-)

 

+ Typischer Sonic Titel
+ Gute Spielzeit
+ Verschiedene Blickwinkel
+ Missionen für Langzeitspaß
+ Motivierendes Score Game Play
+ Grafische Gestaltung/3D Effekt
+ Anspruchsvolle 3DS Kost
+ Viele versteckte Secrets
+ 3DS Münzen richtig sinnvoll
- Durchaus auch mit Frustpotential
- Nichts für typische Jumper Fans

GRAFIK: 84%

SOUND/EFFEKTE: 76%

MULTIPLAYER: 79%

GESAMTWERTUNG: 80%

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