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GBA - Monster Trucks Quad Desert Fury
 
 
Monster Trucks/Quad Desert Fury - GBA
Matthias Engert (26.02.2006)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Skyworks
GENRE: Rennspiele
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Keiner
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 4-10
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
WIRELESS KOMPATIBEL: Nein
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Das Rennspielgenre auf dem GBA ist eigentlich in allen möglichen Bereichen recht gut und qualitativ ordentlich bis hervorragend besetzt. Ob das Offroad, Tourenwagen oder Quad Action angeht. Daran ändern möchte nun THQ etwas. Allerdings wie so oft in Form des Publishers. Dazu holte man sich aus den USA einiges an Titel des dortigen Publishers Majesco. Da es sich bei diesen Titel ausnahmslos um ältere GBA Titel handelt, die bei uns teilweise nie erschienen packt man das ganze in kleine Sammlungen von 2 oder 3 Spielen auf einer Cartridge. Hier hat THQ mit seiner eigenen 2in1 Serie ja reichlich Erfahrung. Das ganze zu einem günstigen Preis und der Kunde soll gelockt werden. Soweit die Theorie. Wer hier auf gut Glück einkaufen geht wird hier und da eine böse Überraschung erleben. Eine Rolle dabei spielt wieder die Softwareschmiede Skyworks, die für beide Titel hier verantwortlich war. Und es sollte leider kein gutes Omen sein......

Menus und die Story....

Das man die Titel dabei einfach nur vom US Publisher übernommen hat merkt man auch hier schnell an der Sprache. Denn die Inhalte sind in reinem Englisch gehalten. Da es sich aber um Racer mit geläufigen Fachbegriffen handelt nicht so schlimm. In diesem Paket bietet man euch nun ebenfalls 2 Spiele in einem an. Dabei handelt es sich um die in den USA erhältlichen GBA Spiele Monster Trucks und Quad Desert Fury. Zwei vollwertige Spiele, die man über ein Menu zunächst einzeln anwählen kann. Danach verzweigt man über die eigentlichen Hauptmenus in die Spielinhalte. Anders als sonst präsentieren wir euch dies in diesem Fall im Gameplay Teil, wo wir die Spiele nacheinander vorstellen. Story's in dem Sinne findet man hier ebenfalls nicht vor und wir kümmern uns direkt um die beiden Spiele.

Technik und Gameplay....

Als erstes wollen wir uns dabei um Quad Desert Fury kümmern. Mit ATV Quad Racing bietet der GBA ein durchaus gelungenes Konkurrenzspiel, mit dem man das ganze hier sehr gut vergleichen kann. Wobei nach einigen Fahrten ein Vergleich fast schon nicht angebracht ist. Aus dem Jahr 2003 stammend übernehmt Ihr in diesem Spiel also die Rolle eines Quad Piloten, der aber ohne jegliche Identität im Spiel auftaucht. Das Hauptmenu des Spiels zeigt sich schlicht und bietet entgegen dem Handbuch und der Verpackung nur 2 Einzelspieler Modi. Mehrspieleraction wird hier nicht geboten. Als Spielmodi bietet man euch alle Strecken als Einzelvarianten im Quick Race Modus an oder in Form des Challenge Modus als zarte Karriere Variante. Das Ziel muß es im Challenge Modus sein 7 Strecken nacheinander zu überstehen um diesen Modus zu gewinnen. Wählt man den Punkt an geht es sofort in die Rennen. Fahrer oder geschweige denn eine Quad Auswahl samt Tuning Möglichkeit findet man hier nicht vor. Ziel in den Rennen ist es in 3 bis 7 Runden Rennen als erster über die Ziellinie zu gehen. Ihr fahrt alle Rennen gegen 3 CPU Gegner und nur der Sieg zählt hier. Kommt Ihr als zweiter über die Linie dürft Ihr das ganze wenn Ihr wollt nochmal probieren. Kommen wir zum wesentlichen in diesem Spiel und schauen nach Steuerung und Technik. Laßt mich hier am besten mit dem einzig positiven an diesem Game anfangen. Das Spiel bietet euch per Select Taste 2 verschieden Viewpoints, die es auf dem GBA ja nicht so oft gibt. Soweit die positiven Apsekte. ;-) Der Rest ist eigentlich eine Frechheit für jeden GBA Spieler mit einem gewissen Anspruch an ein Spiel. Zunächst ist das Spiel eine Frameraten Katastrophe, wie sie nur vom zweiten Spiel auf dieser Cartridge überboten wird. Ein ständiges nerviges Geruckel das einem schnell die Augen weh tun.

Neben der sehr verpixelten Grafik ist aber auch das Gameplay und die Steuerung alles andere als gelungen. Zunächst sind die Grundfunktionen schnell erklärt. Per Kreuz wird gelenkt und mit A und B gibt man Gas und bremst. Was hier z.b. die Seitenblicke mit L und R zu suchen haben erschließt sich mir nicht. Sie machen das ganze nur noch schlimmer. Mag das Tempo in der ruckligen Ausführung noch gehen ist die Steuerung sehr schlecht. Viel zu ruckartig lenkt das Quad ein und man ist eigentlich ständig mit antippen des Kreuzes und Gegenlenken beschäftigt. Dazu muß man aufpassen nicht an Büschen oder kleinen Hindernissen einen deftigen Unfall zu erleben. Was eigentlich auch kurios ist. Denn die Strecken sind an sich frei befahrbare 3D Umgebungen ohne eine Begrenzung. Baut man dennoch einen Crash gibt es die immer gleiche Animation zu sehen und man fährt sofort weiter. Um die Rennen zu gewinnen gilt es auf den Strecken Tore nach einer festen Reihenfolge zu durchfahren. Ein Pfeil im Screen weist euch den Weg, so das man diese immer findet. Nur macht das ganze keinen Spaß durch die technische Komponente, Steuerung und vor allem die sehr hektisch agierende Kamera. Lenkt man stark ein geht sie unweigerlich extremst mit, was der Übersicht alles andere als gut tut. Etwas entschärft durch den weiteren Viewpoint. Nur rettet dies das Spiel auch nicht. Zwar sind die Rennen recht lang. Nur sehe ich hier dadurch nur eine Leidensverlängerung, anstatt langem Fahrspaß. Die wichtigen Dinge in so einem Spiel, Steuerung und Technik sind einfach nur mißlungen und selbst zum GBA Start wäre das Spiel schon durchgefallen. Nicht viel anders sieht es beim zweiten Titel auf der Cartridge aus.

Im zweiten Teil kümmern wir uns jetzt um das Spiel Monster Trucks. Auch hier bietet der GBA mit Monster Truck Madness einen guten Vergleichstitel. Auch wenn man jetzt sagen muß das zwischen den Spielen qualitativ Welten liegen. Warum das verrate ich euch auf den kommenden Zeilen. Eigentlich das neuere Spiel von beiden ist auch hier Entwickler Skyworks verantwortlich. Wählt man das Spiel aus dem Jahr 2004 an wartet auch hier zunächst das englische Hauptmenu auf euch. Auch hier findet sich kein Multiplayer. Nicht weil man ihn sich wünscht oder er was besonderes wäre, aber auch hier wird er im Handbuch angepriesen. Was man euch bietet ist vergleichbar wie bei Quad Desert Fury ein Quick Race Modus und eine Karriere Variante. Wie beim anderen Produkt gibt es auch hier keinerlei Speichermöglichkeit, so das Ihr den Karriere Modus mit 10 Strecken nacheinander an einem Stück spielen müßt. Das man dies nach dem ersten Rennen aber nicht mehr will liegt an anderen Dingen. Zunächst bietet das Spiel durchaus einen positiven Ansatz. Der Karriere Teil enthält eine Tuning Option, in der Ihr durch Preisgeld in den Rennen vom Motor angefangen bis zu den Dämpfern den Wagen verbessern könnt. Nur wirklich auswirken tut sich hier das ganze kaum. Und selbst wenn macht das Gameplay dies schnell zunichte. Denn startet man die Karriere geht es hier ebenfalls darum in Indoor und Outdoor Rennen mit abgesteckten Grenzen 4 CPU Gegner zu schlagen. Dabei müßt Ihr pro Rennen mindestens Zweiter werden um dieses zu schaffen und damit zum zweiten Rennen vorgelassen zu werden. Wie in Quad Desert Fury bietet man euch auch hier 2 Viewpoints. Allerdings wird der bessere 2. Viewpoint etwas weiter hinter dem Truck von der schlimmsten Framerate auf dem GBA zunichte gemacht. Also eine derartige Ruckelorgie habe ich persönlich auf keinem System gespielt. Hier tun euch sehr schnell die Augen weh. In der Nahansicht ist das ganze zwar nicht so schlimm, wenn auch immer noch viel zu rucklig, macht einem hier aber durch den Pixelbrei zu schaffen.

Die Steuerung wäre ordentlich wenn die Framerate ansprechend wäre. Hier als weiche und verzögerte Variante umgesetzt kann man Rennen auch gewinnen. Auch wenn man nach dem ersten erstmal zur Kopfschmerztablette greift. Die Streckendesigns sind gespickt mit vielerlei Hindernissen, die man im Fall von Gräben und Löchern im Boden im Pixelbrei manchmal nicht unbedingt ausmachen kann. Es paßt auch hier einfach nichts zusammen, als das sich zu einem Zeitpunkt einmal Spielspaß einfindet. Die Motivation das ganze im Karriere Modus zu spielen hält sich somit mehr als in Grenzen. Beide Spiele sind also im gesamten ein Beispiel wie Qualitätskontrolle versagen kann. Wobei sich hier Majesco als US Publisher diesen Schuh anziehen muß. Es gibt wirklich viele schlechte Spiele, aber diese beiden stehen da noch auf einem speziellen Podest.

Grafik & Sound....

Wie selten auf dem GBA schmeicheln die Screens den Spielen eigentlich noch. Beiden gemein ist zum einen die sehr grobe Grafik, die zu oft bei Nahansichten in einem Pixelbrei endet. Dazu ist die Framerate von schlecht bis hin zu katastrophal einzustufen und ist ein Segen für jeden Kopfschmerztabletten Hersteller. Keine Sekunde im Spiel wo man der Grafik etwas abgewinnen kann. Das gleiche gilt hier auch für den Sound. An sich sind die Stücke die man bietet mit ihren rockig und trashig angehauchten Stil nichts schlechtes. Nur ist die Soundkomprimierung dermaßen hoch das die Qualität sehr darunter leidet und oft nur noch an Krächzsounds des GBC erinnert.

Fazit....

Ich habe echt überlegt ob ich diesen Titel überhaupt vorstelle oder den Mantel des Schweigens darüber hülle. Selbst im Doppelpack und mit dem günstigen Preis gibt es hier nichts was man als positiv herausstellen könnte. Die Präsentation und vor allem technische Seite ist dermaßen schlecht, das sie locker als Anti Spiele durchgehen könnten. Wer zum ersten mal einen GBA anfaßt und diese beiden Spiele spielt wird einfach nur bestraft. Man kann auch nur an den dt. Publisher appelieren sich selbst solche Spiele mal in Ruhe selber anzuschauen. Denn dem Ruf einer Firma kann sowas auf Dauer schaden. Denn es sind nicht die letzten Skyworks Spiele die wir euch vorstellen....

 

+ Nichts
- Schlechte Steuerungen
- Kollisionabfrage
- Einzige Ruckelorgien
- Wenig Inhalte
- Grafik/Sounds

GRAFIK: 5%

SOUND/EFFEKTE: 5%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 5%

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