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NDS
 
 
Asphalt: Urban GT - NDS
Matthias Engert (09.03.2005)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Gameloft
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: 11.03.
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro)
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Ich muß sagen man fühlt sich ein wenig an den Launch des GBA erinnert, wenn man sich das Thema Rennspiele anschaut. Nehmen wir den damaligen F-Zero mal heraus, so konnte beim GBA Start ein eher unbekannter Titel namens GT Advance einen Überraschungshit landen was Straßenfahrzeuge aller Arten angeht. Auch jetzt beim Nintendo DS findet man hier genau die gleichen Parallelen. Denn mit Asphalt: Urban GT kommt ein einziger und dazu noch relativ Unbekannter Titel auf den Markt. Nach der Testzeit bin ich deshalb auch nicht böse das Urban GT der Starttitel ist und eben nicht Ridge Racer DS, den wir als US ja schon vorgestellt haben. Denn in Sachen Spielspaß gibt es auch hier einen klaren Sieger. Da auch auf dem Nintendo DS Rennspiele erstmal selten sind mußte man also hoffen das Asphalt: Urban GT einiges bietet. Ob dem so ist und was im Spiel steckt zeigt euch der Test.

Menus und die Story....

Entwickelt von der Firma Gameloft, die eigentlich mehr auf dem N-Gage zuhause sind präsentiert man euch hier einen typischen Racer mit Rundenbasierten Rennen und Meisterschaften und darf damit spielerisch durchaus mit den GT Advance Spielen verglichen werden. Dabei gefallen in Sachen Drumherum einige Kleinigkeiten, die speziell für die europäische Version angepaßt wurden. Schnell zu nennen sind neben komplett deutscher Sprache vor allem so Sachen wie die Geldangabe in Euro und das verschiedene Fahrzeugtypen hierzulande bekannte Skins bieten. Denn ich glaube kaum das den Ami das Audi TT Design der DTM interessiert. Hier findet man dieses vor. Dazu ein umfangreicher Multiplayer, der euch auch Meisterschaften offeriert. Doch eines nach dem anderen. Das Spiel präsentiert sich nach dem Einschalten relativ schlicht und ein kleines Briefmarken Video wird euch gezeigt, das aber erstmal wenig überzeugend daher kommt.

Richtig los geht es dann auch logischerweise auf dem Hauptmenu das im Touch Screen angezeigt wird. Auch Asphalt: Urban GT geht hier nach bekannten Regularien vor und bietet Menus und Infos auf dem unteren Screen und das Spielgeschehen auf dem oberen. Wahlweise per Kreuz und Tasten oder eben per Pen oder Finger sind die Menus zu bedienen, wobei man sagen muß das funktional der Touch Screen hier kaum eine Rolle spielt. So bietet man euch auf dem Hauptmenu die Spielmodi Arcade, Evolution, den Multiplayer und die Optionen. Lobenswert in den Optionen ist neben Sound und Lichteinstellungen vor allem der Punkt Steuerung. Denn je nach Vorliebe kann der Spieler alle Tasten frei belegen und so fahren wie er am besten an die Tasten kommt. So sollte es sein. Entgegen anderen Spielen sind der Arcade Modus und Evolution voneiander getrennt und freigespielte Dinge hier wirken sich nicht auf den anderen Modus aus. Auch ein Grund warum die Spielzeit sehr hoch sein sollte. Dennoch ist der Kern des Spiels der Evolution Modus, mit dem ich mich auch als erstes befasse. Freunde von Rennspielstorys sollten hier nichts erwarten. Denn die gibt es eigentlich nicht.

Technik und Gameplay....

Ohne großes Tam-Tam startet man den Evolutions Modus und der Spieler gelangt zu einem weiteren Hauptmenu. Hier erwarten euch zunächst die Punkte Werkstatt, Meisterschaft und Autohändler. Satte 35 Meisterschaften bietet das Spiel an, die mit den 25 original lizenzierten Fahrzeugen im Spiel gefahren werden können und müssen. Und hier setzt der erste Punkt ein an dem der Spieler erstmal einiges leisten muß. Denn als Frischling besitzt Ihr nicht ein Auto. Eine leere Werkstatt und 0 Euro und man fragt sich anfangs was man nun eigentlich machen soll. ;-) Ganz so schlimm ist es nun auch nicht und die erste der 35 Meisterschaften ist offen. Dieser Meisterschaftsscreen zeigt euch aufgelistet alle 35 hintereinander mit Namen und ob Ihr diese schon nutzen könnt. Wenn nicht ist ein Schloß davor. Habt Ihr eine abgeschlossen wird je nach Erfolg ein farbiger Pokal angezeigt. Rechts neben den Meisterschaften findet man dazu die Belohnungen in Sachen Euro. Wie schon erwähnt habt Ihr anfangs nichts und könnt dennoch die erste Meisterschaft fahren. Dabei geht das Spiel den gleichen Weg wie NfSU2 oder eine SRS auf dem GCN. Mit einem der schnelleren Wagen im Spiel darf man an dieser Teilnehmen und bekommt beim Gewinn der Meisterschaft als Bonus den ersten eigenen Wagen. Sinnigerweise einen der langsamsten mit dem Hummer. Dazu wird die 2. Meisterschaft freigeschaltet die man mit dem Hummer fahren kann und so schaukelt sich das ganze immer mehr auf im Verlauf des Spiels.

Hier kommt eine große Einschränkung zum Tragen die ich aber als gelungen ansehe. Das die Meisterschaften unterschiedliche Namen tragen ist hier nicht umsonst so gemacht. Denn jede Meisterschaft ist nur mit bestimmten Fahrzeugen oder Typen fahrbar. Habt Ihr den nicht müßt Ihr ihn beim Autohändler kaufen. Und das kostet. Denn nicht alle Fahrzeuge bekommt man als Bonus für gewonnen Meisterschaften. Also heißt es mit den machbaren Fahrzeugen Meisterschaften möglichst zu gewinnen um Geld einzuheimsen. Die Abhängigkeiten empfinde ich als sehr gelungen und wird mit zunehmender Zeit immer besser. Auch deshalb weil man Fahrzeuge auch verkaufen kann um flüssig zu sein. Ein ständiges abwägen ist auch hier nötig. Und zu guter letzt bietet das Spiel ja auch noch mit der Werkstatt eine komplett Tuning Abteilung die auch noch alles andere als billig ist. Soweit die trockene Thorie des Spiels. Ihr wollt ja nun auch wissen wie sich das ganze spielt. ;-) Habt Ihr also Zugang zu einer Meisterschaft und den erforderlichen Wagen bekommt man Zutritt und wird zunächst über die anstehenden Rennen informiert. Von 2-6 Rennen pro Meisterschaft reichen dabei die Ausmaße. Je weiter im Spiel man voran kommt um so mehr wird in den Rennvarianten variiert und Abwechslung im Wie man Meisterschaften gewinnt wird groß geschrieben. Ebenso variieren die Runden pro Meisterschaftsrennen, die angefangen bei 2 Runden immer weiter aufgestockt werden. Je nach Platzierung gibt es Punkte und nach Abschluß aller Rennen einer Meisterschaft steht der Gesamtsieger fest. Spielerisch schauen wir uns nun einmal die einfachste und häufigste Variante der Rennen an, die normalen Rundenrennen.

Wählt man also eine Rennen an beginnt alles mit einer Kamerafahrt um den eigenen Wagen und sehr schnell wird sichtbar das in Sachen Technik, Grafik und Gamespeed Ridge Racer die Rücklichter gezeigt werden. Gefahren wird dabei immer gegen 7 CPU Gegner, was hoffentlich Standard für alle Racer sein wird. Oder eben mehr. Dabei startet Ihr immer am Ende des Feldes die versetzt losfahren. Auf der anderen Seite ist das beabsichtigt und kein Rechenpowerproblem. Selbst alle Fahrzeuge können locker in einem Bildausschnitt zu sehen sein und nichts wird langsamer oder ruckelt. Ziel ist es nun innerhalb der vorgegebenen Zeit alle zu überholen und möglichst Erster zu werden. Pluspunkte gegenüber RR sammelt das Spiel auch bei den Anzeigen. Der untere Touch Screen wird zwar nicht in seinem ursprünglichen Zweck genutzt, sondern bietet die komplette Strecke als Draufsicht. Positiv deshalb weil man Kurven und Entfernungen ganz anders einschätzen kann. Dazu sind auch alle Fahrzeuge als fahrende Punkte angezeigt, was auch nicht unwichtig ist. Weiterhin findet man die Zeit und Rundenanzeige im unteren Screen, während Platzierung und die Nitro Anzeige oben zu finden sind. Ebenfalls gelungen sind die Viewpoints. 3 Stück bietet man euch an. 2 hinter dem Fahrzeug und eine auf der Motorhaube, die später bei entsprechender Streckenkenntnis durchaus den Fahrspaß noch erhöhen kann. Nachdem die Startampel nun auf grün gefallen ist könnt Ihr auch schon loslegen. Ich stelle euch die Steuerung anhand meiner Belegung vor. Wiegesagt in den Optionen kann das jeder selber anpassen.

Logisch das mit dem Kreuz gelenkt wird. Dazu dienen A und B für Gas und Bremse, sowie die X-Taste für den Nitro. Weiterhin habt Ihr einen komplett Rückblick per L-Taste, während die R-Taste für die Viewpoints da ist. Funktionen für die Hupe und das Fernlicht sind zwar auch dabei aber kaum der Rede wert. Kümmern wir uns um die Steuerung an sich. Und hier muß ich sagen ist Gameloft eine sehr gute Drift Steuerung gelungen. Wobei man klar festhalten muß das sich aber auch wirklich jeder Wagen einen Tick oder gravierend anders fährt. Auch später wenn Ihr die Wagen tuned spürbar. In seiner Grundausrichtung ist die Steuerung aber weich und alles andere als Ruckartig, was dem Gameplay sehr zu gute kommt. Je nach Wagen könnt Ihr die Fahrzeuge über den Drift um die Kurve bringen, oder per Bremsfunktion herrlich in Kurven einbremsen um am Scheitelpunkt im richtigen Moment wieder auf's Gas zu gehen. Vor allem mit dem mittleren Fahrzeugen bis 300 Km/h ist die Steuerung wirklich Klasse und läßt auch hier Ridge Racer hinter sich. Auf Geraden könnt Ihr zudem den Nitro zuschalten, der euch kurzzeitig sehr schnell macht, während Ihr aber kaum lenken könnt. Positiv das gelungene Drifts und Positionsverändungen die Nitros wieder auffüllen. 5 Stück habt Ihr maximal dabei. Der Kick im Gameplay innerhalb der Rennen kommt aber durch ein zunächst kaum wahrgenommenes Feature zum tragen. Verkehr!! Burnout Freunde dürfen sich freuen. Denn in Asphalt: Urban GT wartet reichlich davon. Wenn ich überlege was auf dem GCN in SRS an Gegenverkehr umher fuhr und was hier auf den Strecken wartet, so sind da schon Unterschiede zu merken.

Vor allem je weiter man im Meisterschaftsbaum kommt und es euch dadurch schwerer macht. Dabei ist das ganze auch ähnlich wie in Burnout umgesetzt. Crasht ihr gegen einen anderen Wagen, so wechselt alles in eine kurze Sequenz und Ihr werdet danach wieder fahren gelassen. Da es kein Schadensmodell im Spiel gibt als Arcade like ohne Ende. Passiert also ein Unfall auf einer Geraden, so verliert man unter Umständen kaum etwas. Passiert das ganze in einer Kurve landet Ihr in der Begrenzung. Ihr könnt ebenso umherfahrende Fahrzeuge als Schanze benutzen um über einen Verkehrsknotenpunkt drüber zu springen. Klingt zwar alles sehr nach Arcade, dennoch bleibt das Augenmerk auf dem Fahren, das immer noch 90% des Fahrspaßes ausmacht. Das schöne an den Rennen ist die Tatsache das eure eigene Leistung belohnt wird. Die Rennen werden nicht künstlich spannend gehalten. Fahrt Ihr wie ein Gott, habt Ihr auch einen Vorsprung wie dieser. Fahrt Ihr wie Quick Nick findet Ihr euch hinten wieder. ;-) Habt Ihr nun eine Meisterschaft gewonnen erhaltet Ihr immer Geld. Egal welche Meisterschaft. Dazu bei ausgewählten neue Fahrzeuge, mit denen man plötzlich eine neue Meisterschaft angehen könnte. Je weiter man kommt um so mehr merkt man aber das die Gegner besser werden und sich nicht mehr so leicht abschütteln lassen. Hier greift nun das Tuning Feature in der Werkstatt.

In knapp 10 Kategorien könnt Ihr den Wagen verbessern. Vor allem beim Thema Beschleungung sehr wichtig, da die Strecken auch oft verwinkelt daher kommen und eine gute Beschleunigung sehr wichtig ist. Aber auch die Steigerung der Max Geschwindigkeit oder der Haftung durch neue Fahrwerke, Aufhängungen und Spezialreifen wirken sich aus. Sehr schön gemacht und man hat eigentlich immer zu wenig Geld. ;-) Aber dadurch spürt man das man sich einen Vorteil verschaffen kann und manchen Gegnern auch wegfährt, auch wenn diese einen vielleicht augenscheinlich besseren Wagen haben. Oder das Thema Bremsen gerade bei den schnellen Flitzern. Manche Strecken bieten schon saftige Kurvenpassagen in denen man mit einfachen Bremsen über die Vorderräder schieben kann als gäbs kein Morgen. Man darf hier nie den schnellen Erfolg erwarten, sondern kann sich nach und nach an die Siege pirschen. Natürlich kann man die Meisterschaften immer wieder spielen, was aber auch den Zeitfaktor erhöht. Zu diesen positiven Punkten kommt als letzter wichtiger Punkt der Gamespeed. Je nach Fahrzeug immens hoch und vor allem mit einer sehr guten Framerate. Schafft man es nun weiter in den Meisterschaften wird in den Varianten variiert. Z.b. das manchmal verhaßte Goldrennen. Hier sind pro Runde 6 Checkpoints zu finden. Bei jedem Checkpoint fällt der letzte aus dem Rennen. Da Ihr immer als letzter startet kann man sich denken wer die schlechtesten Karten hat.

Als Zugabe gibt es dazu die Radar und Duell Rennen um Geld. Beim Radarrennen muß man an einer bestimmten Stelle eine vorgegebene Geschwindigkeit haben, während beim Duell um Geld gefahren wird. 1 Gegner den man in 2 Runden möglichst gebügelt haben sollte. Man kann diese Rennen fahren, muß es aber nicht. Desweiteren werden die Strecken mit der Zeit auch im Reverse Modus gefahren und ich komme so langsam zu den Kritikpunkten im Spiel. Zwar sind die 9 Strecken im Spiel ausreichend lang und auch sehr schön designt. Es geht hoch und runter, viele Details und Kurven für alle Fahrstile hat man zur Verfügung. Kritik gibt es für 3 der hinteren Strecken, die eher für langsamere Wagen ausgelegt sind, weil sie verwinkelt daherkommen. Je schneller die Fahrzege aber werden und vor allem je weiter man in der Meisterschaft kommt um so aggressiver werden die Gegner. Und die Gold Rennen mit den Checkpoints sind in dieser Mischung -schneller Wagen - verwinkelte Strecke - manchmal ein einziger Krampf. Dadurch das der Speed so hoch ist, der Verkehr auf der Straße eine Rolle spielt und die Gegner einen Rammen als wärs ihre letzte Tat ist es manchmal schwer sich durchzusetzen. Es reicht eine Situation um ganz hinten zu liegen und plötzlich ist der Checkpoint da und das wars. Das kann man manchmal schon nerven und ist wenn man so will eigentlich die einzige richtig große Schwachstelle. Hier hat man durchaus mal ein Frustgefühl und das ganze manchmal einen Tick übertrieben. Klar wem das gefällt der wird hier mehr als glücklich. Deshalb ist auch das Thema Streckenkenntnis nicht zu unterschätzen und macht gerade in diesem Modus viel aus. Die Rundenrennen sind nicht das Problem, auch wenn man hier gerne mal mit dem Diblo & Co Blödsinn macht. 3 Runden reichen um dann wieder aufzuholen.

Hier braucht man also durchaus Sitzfleisch. Nimmt man diesen nicht unerheblichen Punkt heraus bekommt man aber mit dem Rest ein wunderbar spielbares Arcade Racing Game für seinen DS das vor allem auf lange Sicht Spaß macht. Daran ändern auch die chaotischen Gold Rennen mit den schnellen Wagen nichts. Der Rest paßt und macht aus dem Titel für Rennfans eine Empfehlung. Das in Sachen Spielzeit noch eins drauf gesetzt wird darf man im Arcade Modus begutachten. Denn hier warten gleich nochmal 5 Spielmodi auf euch, die angefangen bei einfachen Rennen über die Gold Varianten bis hin zum Verfolgungsrennen reichen. Hier übernehmt Ihr die Rolle eines Polizeiwagens und müßt mit einer Radaranzeige vor dem Fahrzeug andere Teilnehmer 4 Sekunden lang im Fokus haben. Bei Gegenverkehr und ständigem Richtungswechsel alles andere als einfach. Dabei sind auch hier überall verschiedene Stufen und Fahrzeugklassen anwählbar, wobei viele verschlossen sind. Also fährt man auch hier um Dinge freizuschalten. Und so kommen selbst Motorrad Fans auf ihre Kosten. Hat man die Streckenkenntnis über alle Strecken machen auch diese Modi eine Menge Spaß.

Grafik & Sound....

Grafisch nutzt Asphalt: Urban GT den DS gut aus und ist ein sehr guter First Generation Vertreter. Ridge Racer sieht schlechter aus, was vor allem an satteren Farben, viel mehr Streckendetails und einem ständigen Gewusel auf den Strecken liegt. Die gut designten Streckenprofile bieten von den Umgebungen her z.b. mit New York oder Paris nun alles andere als detailarme Wiesenlandschaften. Aber gerade diese überzeugen durch eine Vielzahl an Details. Das alles wesentlich lebendiger wirkt liegt natürlich am normalen Straßenverkehr, der spielerisch sehr oft Burnout Feeling aufkommen läßt. Ebenfalls gelungen sind die Fahrzeugmodelle. In Kurven sieht man wie diese arbeiten und die Proportionen sind genau richtig. Viele kleine Effekte wie Lichtstreifen wenn 2 Wagen aneinanderschaben, Bechleunigungsdreck der aufgewirbelt wird und einknickende Wagen beim Driften. All dies verhilft dem Spiel grafisch zu einem sehr gelungenen Titel. In 3 Jahren wird man sicherlich anders darüber urteilen. Aber im Moment ist es sehr gut. Kein Texturengewackel, Grafikaufbau und die klaren Umgebungen tragen zum guten Gesamteindruck bei.

Beim Thema Sound gibt es Licht und Schatten. Die Motoren und Schaltgeräusche kommen recht gut rüber, während die Hintergrundmusik eigentlich so gut wie keine Rolle spielt. Man nimmt sie einfach nicht wahr. Und stellt man sie mal in den Vordergrund ist es belangloses Gedudel. Man verpaßt also nichts. Crash Geräusche sind dabei wie das Einbeziehen der Umgebung wenn man ein paar Mülltonnen oder andere Dinge wegrast.

Multiplayer....

Der Multiplayer wäre ultimativ gewesen, wäre da nicht die Tatsache das für den in Asphalt: Urban GT jeder Mitspieler ein eigenes Spiel braucht. Hier hat zunächst RR die Nase vorn, der ja nur bei Spieler 1 ein solches erfordert. Hat man dagegen entsprechend ausgerüstete Mitspieler zur Hand darf man mit bis zu 4 Leuten spielen und sogar richtige Meisterschaften ausfechten, inklusive CPU Gegner. Das hat dann schon was. Dazu kann man mit bis zu 4 Leuten einfache Rennen bestreiten oder in einem Duell gegen einen 2. Freund antreten. Hier muß man klar abwägen ob sich der Kauf mehrerer Spiele unter Freunden lohnt. Wer das eh tut und zur Verfügung hat darf sich über den Multiplayer hier freuen.

Fazit....

Im gesamten ist es in etwa wie damals beim GBA Start mit GT Advance. Ein eher unbekannter Titel der es auf Anhieb schafft zu gefallen. Mit RR zumindest einen Vergleichstitel zur Hand macht Asphalt: Urban GT wesentlich mehr Spaß. Was zum einen an den Anpassungungen für die europäische Version liegt und vor allem an der sehr guten Spielbarkeit in Sachen Steuerung und Fahrverhalten. Ein technisch überzeugendes Spiel mit einer fast schon traumhaften Framerate das eigentlich nur hinten raus im Meisterschaftsmodus bei den chaotischen Gold Rennen einbüßt. Mit den schnellen Kisten ein wirkliches Abenteuer. Ansonsten punkten die Abhängigkeiten, die Werkstatt und vor allem die Spielzeit die für einen Racer zum Launch sehr hoch ist. Hier kann man also verschmerzen das erst im Mai der nächste Racer erscheint. Rennspielfreunde die auf dem Nintendo DS ihrem Genre weiter frönen wollen bekommt mit dem einzig erhältlichen Titel zu Beginn ein lohenswertes Spiel für lange Spielabende.

 

+ Spielzeit/35 Meisterschaften
+ Gelungene Driftsteuerung
+ Sehr gute Framerate/Technik
+ Fahrzeugmodelle/Anzahl
+ Klare Grafiken
+ Verschiedene Rennmodi
+ Werkstatt Feature
+ Gamespeed/Straßenverkehr
+ Umfangreicher Arcade Modus
- Gold Rennen teils unfair
- Sehr aggressive Gegner am Ende
- Kein 1C Multiplayer

GRAFIK: 84%

SOUND/EFFEKTE: 77%

MULTIPLAYER: 79%

GESAMTWERTUNG: 81%

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