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NDS Die Kunst des Mordens
 
 
Die Kunst des Mordens - NDS
Jens Morgenschweiss (26.12.2010)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: City Interactive
GENRE: Rätsel
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: USK12
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Wer sich schon immer mal berufen fühlte, als Ermittler der amerikanischen Bundespolizei Verbrecher zu jagen, kann sich nun einmal nach Herzenslust austoben. Dazu muss man nicht einmal den Fuß vor die Tür setzen. Es reicht, den DS aufzuklappen und den Stylus zu „spitzen".

Menus und die Story....

Man schlüpft als Spieler in die Figur von Agent Nicole Bonnet. Diese Lady geht nicht ganz unbelastet in den Fall. Nicht nur, das sie einen neuen Partner an ihrer Seite hat, auch die „Interne" hängt ihr an den Fersen. Trotz dieser Widrigkeiten hängt sie sich voll rein und versucht den Serienkiller zur Strecke zu bringen. Die Menupunkte beziehen sich, außer den Optionen natürlich, auf die Spielumgebung. Die Optionen steuern die Lautstärke der Musik und des Sounds, sowie die Empfindlichkeit des Mikros. Die „Tatorte", „Minigames" und „Extras" entfalten ihre Bedeutung erst richtig, wenn man das Spiel durchgespielt hat. So darf man im Nachgang noch einmal die Tatorte aufsuchen und als Suchbild durchstöbern um diverse Gegenstände ausfindig zu machen. Je nach benötigter Zeit und getätigter Fehlgriffe bekommt man zum Abschluss eine Punktzahl, die man sich als Richtwert für weitere Versuche merken kann.

Die Minigames sind eine ganze Reihe von Spielchen, die uns im Storymodus alle schon einmal begegnet sind. Hier kann man sie in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden noch einmal spielen und seinen eigenen Highscore jagen. Die Extras beinhalten unsere erspielten Auszeichnungen, Notizen und Zwischensequenzen. Jeder einzelne Charakter, der uns in diesem Spiel begegnet, bekommt hier noch einmal seine eigene Vita aufgelistet, wo wir auch noch einmal in aller Ruhe nachlesen können. Die Auszeichnungen beruhen auf unser Verhalten im Spiel selbst. So kann man eine Auszeichnung bekommen, wenn man zum Beispiel die Story ohne einen einzigen Tipp durchzockt. Aber auch wer die 3 Quizfragen Minispiele im Spiel fehlerfrei absolviert. Es gibt einiges zu tun, um wirklich alles frei zu spielen.

Technik und Gameplay....

Das Spielgeschehen dieses Krimi Adventure läuft in der Regel ganz entspannt ab. Es läuft zwar eine Uhr mit, die zu Beginn ein wenig Hektik aufkommen lässt, aber schnell merkt man, dass das Zeitfenster sehr großzügig gesteckt ist und man jedes Level locker in der Zeit schafft. Man untersucht mit Nicole Tatorte und Locations, die mit unserem Fall eng in Verbindung stehen. Wenn man einen Hinweis auf eine neue Umgebung gefunden hat, bekommt man eine Meldung, dass dieses Areal nun hinzugefügt wurde. Über unseren PDA können wir verschiedene Dinge realisieren. Zum einen kann man sich eben an verschiedene Orte bewegen oder telefonieren (wenn es vorgesehen ist) oder die Kurzfassungen von Personenbeschreibungen durchlesen. Die meisten Orte beschränken sich nicht nur auf das aktuelle Sichtfeld, sondern man kann meistens auch noch nach allen Seiten scrollen. Im Topscreen hat man die komplette Location dargestellt. Das Spiel hilft uns soweit, das es uns vorgibt, welche Gegenstände wir zu erst finden müssen. Diese Gegenstände helfen uns dann, weitere versteckte Inhalte oder Informationen zu finden. So lässt sich zum Beispiel mit einer Eisenstange etwas aufhebeln oder mit einer leeren Dose Gips und Wasser aufnehmen. Mit etwas logischem Denken kommt man meistens selbst auf den Sinn des Unternehmens. Die versteckten Informationen bekommt man dann, nachdem man ein Minispiel diesbezüglich absolviert hat.

Dabei kann es sich um Geschicklichkeit handeln, wenn man ein paar Drähte kappen muss oder Beobachtungs- und Auffassungsgabe beim Finden von Unterschieden. Die Rätsel sind nicht wirklich schwer und man hat ja auch drei Versuche, sie in der vorgegebenen Zeit zu lösen. Sollte man nach drei Versuchen nicht erfolgreich gewesen sein, bietet das Spiel einem an, 5000 Punkte zu investieren. Mit dieser Investition umgeht man dieses Rätsel und es gilt automatisch als gelöst. Mir persönlich ist die Punktzahl zu gering bemessen. So ist die Versuchung relativ hoch, die Denkarbeit jemand „anderen" machen zu lassen. Wer im Spiel Schwierigkeiten hat, den nächsten Schritt zu erkennen, kann mit dem kleinen Fragezeichen rechts oben sich einen Hinweis abholen. Dieser Hinweis führt euch an die Stelle, wo noch etwas verborgen ist oder wenn ihr Pech habt, nur auf euern PDA. Zumindest weiß man dann, dass des Rätsels Lösung woanders zu suchen ist. Eine weitere Erleichterung ist, dass auf dem Stadtplan nur die Orte eingetragen sind, die in diesem Level relevant sind. So kann man sich nicht verdatteln im Wirrwarr der Tatorte, Wohnungen, Labor, Büro u.s.w.

Grafik & Sound....

Optisch bricht „Die Kunst des Mordens" nicht durch die Decke. Die vorgefertigten Locations sind aufgeräumt und gut übersichtlich. Im Story Modus kann man alle seine geforderten Gegenstände sofort identifizieren und aufsammeln. Anders sieht es in der „Tatort" Sammlung aus. Hier sind die Örtlichkeiten übertrieben bunt und extrem überladen mit „Krimskrams". Natürlich dient das zur Verwirrung und ist genauso geplant. Gut so, das das nur Bonusspielchen sind. Ansonsten stellt das Spiel keine großen Anforderung an die „Maschine". Die Sequenzen und Kommunikationen laufen über Textbausteine, die man in aller Ruhe mitlesen kann.

Akustisch fahren wir auf Sparflamme. Keine Sprachausgabe und selbst die Hintergrundmusik plätschert so belanglos dahin, dass man keinerlei Anreiz hat, länger als nötig zuzuhören. Im Spiel sind die Effekte rar, aber immerhin ein Grund, den Lautsprecher nicht auszumachen.

Fazit....

Die „Kunst des Mordens – FBI Top Secret" ist für erfahrene Spieler nur im schwersten Schwierigkeitsgrad eine echte Herausforderung. Ansonsten sind die Rätsel und weiteren Vorgehensweisen in der Story schnell zu lösen bzw. zu durchschauen. Wer sich das erste mal an diesem Genre versucht, wird seinen Spaß haben. Punkten kann das Spiel durch die hohe Anzahl seiner Rätsel und das man sie später separat noch einmal spielen kann. Einige logische Hänger ergeben sich im Spiel und erklären sich aber durch die Minispiele. Warum soll ich nach DNA Spuren suchen, wenn es dafür eine Labortechnikerin gibt??? In diesen Situationen muss man das große Ganze sehen und lächelnd darüber hinweg schauen.

 

+ viele Rätsel
+ gelungene Zusammenhänge
+ Minispiele separat spielbar
+ S-Grad wirkt sich auch aus
- insgesamt zu einfach
- akustisch zu fade

GRAFIK: 65%

SOUND/EFFEKTE: 58%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 64%

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