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NDS Jewel Match
 
 
Jewel Match - NDS
Kilian Pfeiffer (22.05.2009)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Purple Hills
GENRE: Puzzle
SPIELER: 1(2) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WiFi: Nein

   
Einleitung....

Oft wurden bereits altbekannte Spielprinzipien kopiert. Nicht immer, aber dafür immer öfter recht gut sogar. „Jewel Match" ist eine solche „Kopie" eines bereits mehrfach erhältlichen Klassikers. „Jewel Match" ist zwar neu auf dem Markt, dennoch hat man den Titel – was den Inhalt betrifft – schon des Öfteren angetroffen. Alles wirkt vertraut, Innovationen bringt das von „Purple Hill" entwickelte Game keine mit sich. Dennoch fanden wir während des Spielens unseren Spaß. Was diesen ausmacht, zeigt unser Test.

Menus und die Story....

Es beginnt schon damit, dass „Jewel Match" keine Story mit sich bringt. Eine solche will man aber (siehe unser Test zu „Jewel Master – Cradle of Rome") als Spieler vorgesetzt bekommen. Mit einer Hintergrundgeschichte assoziiert man etwas, man identifiziert sich besser mit einem Titel. Die Dauermotivation bleibt auch für längere Zeit auf hohem Niveau. Bei vorliegendem Produkt ist dies etwas anders gehalten: „Jewel Match" bietet nicht mehr als eine bloße Aneinanderreihung von einzelnen Levels, 150 Stück an der Zahl. Das ist zwar viel, aber was bringt das Ganze ohne das notwendige Drumherum? Im Hauptmenü selbst erwartet Euch lediglich ein „Normal"- und ein „Leicht"-Schwierigkeitsgrad, sowie ein „Zwei Spieler"-Modus, den man allerdings nur auf einem einzigen Handheld spielen kann – abwechselnd. Ein wirkliches Mehrspieler-Gefühl kommt dabei leider nicht auf, demnach lassen wir jene Wertung außen vor.

Technik und Gameplay....

Um was es nun in „Jewel Match" überhaupt geht? Ganz einfach: Es müssen Dreierkombinationen aus Juwelen gebildet werden, um diese schließlich vom Spielfeld zu entfernen. Allerdings müssen nicht nur die Juwelen entfernt werden (da diese in unendlicher Folge von oben nachfallen), sondern vor allen Dingen die verschiedenen Kacheln – silberne und goldene Platten, die es aufzulösen gilt, um eine Stage zu beenden. Eine goldene Kachel wird dadurch entfernt, indem ein auf ihr liegendes Juwel aufgelöst wird. Bei einer silbernen Kachel bedarf es zwei Auflösungen in Folge, um jene dauerhaft zu zerstören.

Juwelen können mit solchen, die direkt neben ihnen liegen, getauscht werden. Dies erfolgt durch Zuhilfenahme des Touchpens. Ab und an muckt zwar die Stylus-Erkennung, größtenteils funktioniert diese aber recht anständig. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad spielt Ihr auf Zeit oder aber bis alle Kacheln aus den in verschiedenen Ausführungen erscheinenden Levels entfernt wurden. Ist eine gewisse Anzahl von Juwelenzügen hinter Euch gebracht, winkt Euch einer von drei verschiedenen Hämmern, die als Power-Up gelten und jederzeit eingesetzt werden können. Mit den Hämmern lassen sich Juwelen zerstören, aber auch Kacheln, die mit Ketten bestückt sind. Ketten müssen für gewöhnlich separat zerstört werden, bevor Ihr Euch an die Kacheln heranmachen dürft. Für Kombinationen aus vier Juwelen erhaltet Ihr eine Perle, die sozusagen als Joker-Juwel eingesetzt wird, für Fünferkombinationen gibt es eine Helix, die eine ganze horizontale Reihe an Glitzersteinen verpuffen lässt. Das Pusten in das Mikrofon bewirkt das Mischen aller Edelsteine auf dem Spielfeld – sofern das Storm-Power-Up vorliegt. 150 Levels gilt es mit diesen Hintergrundinformationen zu schaffen. Wegen besagter, fehlender Hintergrundstory geht die Motivation leider schneller flöten, als beim direkten Konkurrenzspiel „Jewel Master – Cradle of Rome".

Grafik & Sound....

Verschiedene Hintergründe in Standbildform sind das einzige grafische „Highlight", das „Jewel Match" zu bieten hat. Ok, die Juwelen blitzen in ihren verschiedenen Farben, das war es dann aber auch schon. Auflockernde Sequenzen oder ähnliche Grafikschmankerl hätten wir uns schon ganz gut vorstellen können.

Nicht alles, was tönt, macht Lust auf mehr. Ok, die Akustik ist nicht die schlechteste Wahl, aber sie klingt teils etwas rauschig, teils aber schön sphärisch und passend zum Setting. Weil es mehrere Melodien gibt, ist für Abwechslung gesorgt.

Fazit....

Als Debüttitel schlägt sich „ Jewel Match" ja ganz gut. Gut auch, dass das nicht der letzte Titel von „Purple Hills" war. In Zukunft werden wir mit „Titanic Mystery" und „Um die Welt in 80 Tagen" noch einiges von den Jungs und Mädels sehen. Auch wenn es sich um eine Umsetzung und keine Neuentwicklung handelt, ist „Jewel Match" kein schlechtes Spiel. Was fehlt ist das Drumherum. Ein Level nach dem anderen wirkt auf Dauer ermüdend. Gut, dass der Schwierigkeitsgrad sukzessive ansteigt. Schade, dass man sich mit der Rahmenhandlung nicht mehr Mühe gegeben hat. Ein Blick zu „Jewel Master – Cradle of Rome" hätte schon gereicht, um Inspiration zu haben. Wer gerne puzzelt, kann dennoch einen Blick riskieren.

 

+ 150 Levels
+ süchtig machendes Prinzip
+ zwei Schwierigkeitsgrade
- keine Rahmenhandlung
- fehlende Innovationen
- MP nur auf einem DS
- grafisch spärlich

GRAFIK: 48%

SOUND/EFFEKTE: 66%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 70%

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