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NDS Professor Layton und die verlorene Zukunft
 
 
Professor Layton und die verlorene Zukunft - NDS
Kilian Pfeiffer (04.11.2010)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Puzzle
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
WiFi: Ja

   
Einleitung....

Nicht wirklich lange hat es gedauert, bis nun der dritte Teil der millionenfach verkauften Professor Layton-Reihe in den deutschen Handel kam. Mit „Professor Layton und die verlorene Zukunft" erwartet den Spieler eine Reise in der Zeit, zusammen mit dem Professor und dem jungen Luke, einem schlauen Bürschchen, das so manche Kopfnuss in Windeseile knackt. Etwa 20 Stunden werdet Ihr benötigen, ehe Ihr den Abspann des Spieles hinter euch gebracht habt. Wir haben uns für Euch nach London begeben und berichten von unseren Erfahrungen mit dem dritten Teil der süchtig machenden Serie.

Menus und die Story....

Ein Brief aus der Zukunft erreicht Professor Layton. Kann das mit rechten Dingen zugehen? Eine Zeitmaschine, unvorhergesehene Dinge, die den Verstand sprengen, ein London, das von einer großen Gefahr heimgesucht wird. „Professor Layton und die verlorene Zukunft" lebt von der Geschichte, von der Erzählweise des Abenteuers, von eben jenen Sequenzen, die Euch immer wieder vorgesetzt werden und die den Spannungsbogen bis zuletzt aufrecht erhalten. Um mehr zu erfahren, solltet Ihr selbst Hand anlegen. Nur dann entfaltet sich das spielerische Meisterwerk in all seiner Detailfülle.

Technik und Gameplay....

Das unschlagbare Duo, das im Grunde gar nicht zusammenpassen will, ist Meister im Knobeln. Als Spieler bewegt Ihr Euch durch hübsch gestaltete Landschaften, erforscht London, Bereiche außerhalb der Stadt, Häuser und Plätze. Mit Hilfe des Touchpens sucht Ihr jeden Winkel ab, tippt auf verdächtige Stellen und stoßt so nach und nach auf eben besagte Rätsel, die Euer Hirnstübchen zum Kochen bringen werden. Auch im dritten Serienteil ist das der Fall, 165 Denkaufgaben erwarten Euch im Gesamten. Viele Rätsel ergeben sich erst innerhalb von Gesprächen, während Eurer storyrelevanten Nachforschungen – oder aber per Zufall, in dem Ihr wie wild die Standbild-Umgebungen mit dem Touchpen absucht. Der Titel gestaltet sich im Großen und Ganzen recht linear, großartig „hängen bleiben" könnt Ihr – wie auch schon in den Vorgängerteilen - nicht. Außer, Ihr knackt die Knobeleien nicht, was durchaus vorkommen, denn Anspruch haben diese durch die Bank weg. Ob Verschieberätsel, logische Denkaufgabe, Kombinationsrätsel oder vertracktes Schachtelquiz – alle der Denkeinlagen sind vorbildlich gestaltet, einfach erklärt und fordernd. Ok, habt Ihr das Spiel einmal durch, wird es keinen Grund geben, es erneut in die Hand zu nehmen, da alle Kopfnüsse bereits bekannt sind.

Durch die Umgebungen wandert Ihr nicht etwa mit dem Steuerkreuz, sondern durch Berührung eines Schuh-Symbols. Über Pfeile geht es dann in alle Himmelsrichtungen, auf dem Topscreen erscheint eine Karte, die Euch die Gegend von oben anzeigt. Das Spiel greift Euch unter die Arme, in dem es angibt, was als nächstes zu tun ist. So wisst Ihr etwa, dass Ihr zunächst einer bestimmten Person einen Besuch abzustatten gilt, bevor es dann weitergeht. Hier noch ein Gespräch geführt, dort noch zu einem frischen Rätsel eingeladen und schon wird die Storyline in neue Bahnen gelenkt. Im Grunde hat sich vom Aufbau her kaum etwas getan. Man vertraut auf Altbewährtes, was gut erscheint, andererseits hätte man sich als Spieler natürlich über die eine oder andere Änderung gefreut. Unklar bleibt, was man seitens des Entwicklers hätte ändern sollen ;-) .

Was uns besonders gut gefällt, sind erneut die Rätselhilfen, die beim dritten Teil ausgebaut wurden. Jedes Rätsel ist in sogenannte Pikarats eingeteilt worden, eine Werteinheit, die über den Schwierigkeitsgrad eines Rätsels Auskunft gibt. Solltet Ihr Probleme beim Weiterkommen haben, helfen Euch im Spiel gefundene Hinweismünzen. Für je eine erhaltet Ihr einen Tipp, der Euch bei der Lösung einer Knobelei weiterbringt. Maximal vier Hinweise (inklusive eines Supertipps) pro Rätsel erwarten Euch. Eine deutsche Sprachausgabe perfektioniert die Atmosphäre des Abenteuers, beim ersten Teil war das noch ein Punkt, den wir dem Titel angekreidet hatten, da eine Sprachausgabe fehlte. Auch abseits der Rätselei warten einige unterhaltsame Spielereien auf Euch. So könnt Ihr im Koffer des Professors etwa ein Bilderbuch mit Inhalt füllen, mit einem Papagei Lieferaufträge absolvieren sowie ein Spielzeugauto durch Hindernisparcours manövrieren.

Grafik & Sound....

Dass die Umsetzung etwas vor unserer Zeit angesiedelt sein soll, zeigt bereits die liebenswürdige Optik mit den detaillierten, gezeichneten Hintergründen, den sympathischen Charakteren sowie den gelegentlichen, gerenderten Zwischensequenzen, die technisch imposant über den Bildschirm „flimmern". Die rätsellastigen Herausforderungen sind optisch oftmals einfach gehalten, bringen die Sache aber auf den Punkt und legen eindrucksvoll dar, dass zweckmäßige Optik nicht unbedingt hässlich sein muss. Erneut stützt man sich auf das allseits bekannte Grafikgerüst.

Beinahe schon etwas angegraut wirken die Melodien des Spieles, die zwar während des Ausflugs immer wieder zum Tragen kommen, zugleich aber das gewisse Etwas mit sich bringen, das Professor Layton und sein Kumpane ohne Zweifel auch verkörpern. Passend zur Zeit, in dem das Abenteuer spielen soll. Man fühlt sich als Spieler in deren Gegenwart wohl.

Fazit....

„Professor Layton und die verlorene Zukunft" ist ein in jeder Hinsicht geglückter dritter Teil, den man kaum hätte besser umsetzen können. Das Bewährte hält auch weiterhin Einzug in der Umsetzung. 165 Rätsel, eine lange Spielzeit, eine durchweg spannende Story, zusätzliche Minispiele sowie eine professionelle Sprachausgabe sorgen für beste Unterhaltung. Für mindestens 20 Stunden, die alleine die Knobelei für die Erfüllung des „roten Fadens" in Anspruch nimmt. Eine Reise durch die Zeit – nie war es schöner, spannender und rätsellastiger: „Professor Layton und die verlorene Zukunft" ist ein Muss für Nintendo DS(i)-Besitzer!

 

+ 165 geniale Puzzles!
+ technisch überzeugend
+ 20+ Stunden Spielzeit
+ Zusatz-Content (Minispiele)
+ deutsche Sprachausgabe
+ nun vier Rätselhinweise
- Lösungshinweise begrenzt
- kein Wiederspielwert
- keine spieler. Optimierungen

GRAFIK: 73%

SOUND/EFFEKTE: 76%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 87%

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