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NDS Littlest Pet Shop: Dschungel
 
 
Littlest Pet Shop: Dschungel - NDS
Kilian Pfeiffer (10.01.2009)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: EA
GENRE: Tiersimulation
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-3
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Nein

   
Einleitung....

„Electronic Arts" ist bekannt für seine nachhaltigen Serien, die selbst noch nach einem Jahrzehnt in steter Regelmäßigkeit in der Spielelandschaft veröffentlicht werden. Mit der „Littlest Pet Shop"-Reihe wagt der Konzern einen neuen Versuch, indem er sich auch im Genre der ganz klar auf eine recht junge Klientel ausgerichteten Software-Titel positioniert. Gleich zu Beginn werden wir mit drei Versionen bedacht: „Littlest Pet Shop – Garten", „Littlest Pet Shop – Dschungel" sowie „Littlest Pet Shop – Winter" – allesamt veröffentlicht auf dem Nintendo DS. Auch für die Wii ist eine Umsetzung programmiert worden, auf die wir in einem separaten Test näher eingehen werden. Des Weiteren soll im ersten Quartal 2009 eine vierte DS-Umsetzung erscheinen: „Littlest Pet Shop – Frühling". Was die genauen Unterschiede sind und ob sich ein Kauf aller Titel lohnt, soll unser Review klären.

Menus und die Story....

Die „Littlest Pet Shop"-Serie ist – wie sollte es auch anders sein – eine Sammlung 16 verschiedener Minispiele. Diese sind in jeder Version identisch, es gibt keine Abweichungen innerhalb der Versionen. Als Käufer kann es also gut sein, dass man sich vom Schein verleiten lässt und angesichts der unterschiedlichen Untertitel unbedachterweise bei mehreren Versionen zuschlägt. Allerdings sei das nur dann angeraten, wenn Ihr der Sammelleidenschaft verfallen seid. Denn was alle „Littlest Pet Shop"-Entwicklungen unterscheidet, sind sechs exklusive Tiere für jedes der Spiele. Um alle zu ergattern, müsst Ihr also im Besitz aller von „Hasbro" lizenzierten Software-Titel sein. Weiter unten schlüsseln wir Euch die einzelnen Tiere im Detail auf – somit wisst Ihr überblicksweise, was Euch bei jeder Version erwartet.

Nicht nur auf Minispiele trefft Ihr im Verlauf Eurer tierischen Machenschaften. Besonderes Augenmerk legt der Titel darauf, den besten Pet Shop überhaupt auf die Beine zu stellen, einen, der mit allerlei Tieren bevölkert ist, die kunterbunter nicht sein könnten. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Hauptspiel auch dahingehend die junge Fraktion begeistert, als sie alle Tierchen in die mannigfaltigsten Outfits stecken darf. Ja, Ihr habt richtig gelesen: Eine Art Modedesigner für das „animalische Geschlecht" findet Ihr hier vor!

Technik und Gameplay....

Welche Version auch immer im DS steckt: Gemein haben sie alle, dass Ihr auf dem „Pet Plaza", dem eigentlichen Zentrum des Pet Shops, startet. Blumen wohin man blickt, saftige Wiesen, die Sonne scheint. Der optimale Platz zum Herumtoben. Hier werden die Tierchen ihre helle Freude haben, hier können sie ausgelassen herumspringen und dem Leben frönen. Je mehr Tiere Ihr adoptiert, desto lebhafter wird das Areal. Später schaltet Ihr weitere Örtlichkeiten frei, die viele weitere Möglichkeiten mit sich bringen, erkundet zu werden.

Mit dem Touchpen lasst Ihr auf Befehl die Tierchen hüpfen, dirigiert sie durch das beschauliche Areal und wartet, welche Anweisungen Euch das Programm gibt. Zunächst erklärt Euch die Software, was Ihr zu tun habt. So dürft Ihr jedes Eurer Tierchen immerfort streicheln, solange, bis es zufrieden ist. Nebenan steht ein Fressnapf mit Nahrung, die Ihr dem Schützling ebenso zukommen lassen könnt. Dadurch bindet Ihr diesen an Euch und die zwischentierische Beziehung ist harmonischer. Überall in der Gegend liegen Münzen, die es einzusammeln gilt und die sich hervorragend auf dem eigenen Konto machen. Denn mithilfe der runden Wertanlage kauft Ihr diverse Accessoires, Brillen, eine juwelenbesetzte Tiara, samtene Umhänge und vieles mehr. Je nach persönlichem Geschmack stattet Ihr Eure Tierchen aus. Und in der Tat: Diese schauen mitunter wirklich herzzerreißend aus, so, als würdet Ihr direkt vom Karneval kommen. Je nach gewähltem Outfit, erkennt Ihr das Ergebnis auch direkt auf dem Screen – was witzig aussieht und der jungen Kundschaft viel Freude bereiten dürfte. Neben der Kleidungsflut sind es vor allen Dingen die vielen Spielzeuge, die zu begeistern wissen und den Zöglingen eine Menge Freude bereiten. So spielt Ihr mit einem gewöhnlichen Bällchen oder platziert ein Radio, aus welchem Musik dröhnt. Dies trägt natürlich zum allgemeinen Wohlbefinden der drolligen Tierchen bei.

Allerdings kosten solche modischen Schmankerl Geld. Geld, das nun mal nicht zuhauf auf der Straße herumliegt. Also müsst Ihr Euch innerhalb der 16 Minispiele (drei Schwierigkeitsgrade) verdingen und einen wirklichen „Pet Shop"-Besitzer an den Tag legen. Alle Minispiele wurden für den Touchscreen konzipiert und spielen sich dementsprechend eingängig: Unter anderem sollt Ihr farbige Tier-Karten zu Blocks zusammenreihen oder Porträts von tierischen Zeitgenossen mit Farbe bemalen. Achtet aber darauf, dass die virtuelle Jury Eure Fähigkeiten zu schätzen weiß – nur blindlings herum zu schmieren, führt Euch in der Regel nicht ans Ziel. In einer Art Schatzsuche grabt Ihr nach Schätzen und kreiert Blasen durch Druck, auf denen herunterfallende Münzen nach oben katapultiert werden. Diese nicht in das Wasser fallen zu lassen – darauf sollte das Augenmerk liegen. Je länger Ihr durchhaltet und je höher der gewählte Schwierigkeitsgrad ausfällt, desto mehr Münzen kassiert Ihr und desto eher dürft Ihr ausgiebig im örtlichen Shop Accessoires ordern. Keines der Minispiele ist sonderlich einfallsreich oder böte gar Neues. Alle Inhalte sind gute Bekannte und erfüllen ihre Aufgabe ganz ordentlich. Jedoch hätten wir uns schon gewünscht, dass man mehr Abwechslung in das Sammelsurium der spielerischen Einlagen gebracht hätte. Denn immerhin erwartet Euch in allen drei bislang erhältlichen DS-Versionen das Gleiche. Größtes Ziel, welches man als „Littlest Pet Shop"-Spieler haben dürfte, ist, alle möglichen Tiere sein eigen zu nennen. Angesichts weniger spielerischer Möglichkeiten und in Anbetracht der Tatsache, dass die Tiere – bis auf deren Äußeres – kaum Unterschiede aufweisen, bleibt die Motivation aber auf ziemlich niedrigem Niveau.

Hier noch eine Liste der einzelnen Tiere. Zunächst folgen diejenigen, die in allen Versionen die gleichen sind:

- Die Kuscheligen: Häschen 488
- Die Kuscheligen: Hamster 625
- Die Kuscheligen: getigerte Katze 468
- Die Stylischen: brauner Hund 491
- Die Stylischen: Katze 511
- Die Stylischen: Corgi 639
- Die Stylischen: Dackel 640
- Die Stylischen: Zwergkaninchen 471
- Die Kleinen: Chihuahua 461
- Die Kleinen: Yorkshire 509
- Sportsfreunde: schwarzer Hengst 523
- Sportsfreunde: Bulldogge 508
- Sportsfreunde: Windhund: 507
- Sportsfreunde: orangene Katze 525

Nur in „Littlest Pet Shop – Garten":

- Die Kuscheligen: Dalmatiner 469
- Die Kuscheligen: Blumenkatze 467
- Die Stylischen: Basset 502
- Die Stylischen: Perserkatze 460
- Sportsfreunde: Pferd 627
- Die Kleinen: rosa Häschen 500

Nur in „Littlest Pet Shop – Dschungel":

- Die Kuscheligen: graue Tigerkatze 483
- Die Kuscheligen: Pandabär 658
- Die Kleinen: Frosch 474
- Die Kleinen: Meerschweinchen 510
- Die Chaotischen: Mops 623
- Sportsfreunde: Affe 485

Nur in „Littlest Pet Shop – Winter":

- Die Frostigen: Schlappohrhase 685
- Die Frostigen: Pinguin 686
- Die Frostigen: Schäferhund 689
- Die Frostigen: Bernhardiner 688
- Die Kuscheligen: Husky 487
- Die Kuscheligen: Eisbär 647

Grafik & Sound....

Besonders herzlich ist die Darstellung der Tierchen, wenn Ihr sie in der Frontalansicht vorgesetzt bekommt. Hier erkennt Ihr sie am besten – in voller Pracht samt allen modischen Ergüssen. Die Spielgrafik ist ansonsten zweckmäßig. Weil es nicht viel zu sehen gibt, kann die Bewertung keine Höhenflüge antreten. Toll hingegen sind die gerenderten Sequenzen, die man auch auf den Nintendo DS verfrachtet hat.

Allen Versionen wurden die gleichen Musikstücke aufgehalst. Auch hier gibt es also keine Unterschiede zu vermelden. Zwar verspürt man das gute Laune-Feeling, das die Titel an den Tag legen sollen, für richtige Abwechslung hätte es aber mehr gebraucht, als eine Hauptmelodie.

Multiplayer....

Via Multi-Karten-Spiel veranstaltet Ihr eine Party, bei welcher Ihr von vorne herein sechs Minispiele festlegt, die von bis zu vier Mitspielern gegeneinander gespielt werden können. Je nachdem wer am meisten Münzen gewinnt, geht als Gesamtsieger vom Platz. Finden sich ein paar Freunde, die jeweils eine Version der Serie ihr eigen nennen dürfen, ist gute Laune vorprogrammiert – für die Kleinen, versteht sich.

Fazit....

Erhofft hätten wir uns schon, dass man innerhalb der namensgleichen Serie und den drei bislang veröffentlichten Ablegern Unterschiede vorfindet. Diese gibt es auch, allerdings nur, was die Tiere betrifft. Sechs exklusive Wesen pro Spiel ist schon ziemlich mau und rechtfertigt den Kauf aller Versionen in keinem Fall. Nur Spieler, die der Sammelleidenschaft erlegen sind und denen der Kaufpreis nicht weh tut, können ein weiteres Mal zugreifen. Sinn macht es aber kaum. Was man bei der „Littlest Pet Shop"-Serie erwarten kann? Ein kindgerechtes Unterfangen, das auf Dauer aber kaum über den Durchschnitt reicht.

 

+ 16 Minispiele
+ sechs exklusive Tiere je Spiel
+ Ausstattungsmöglichkeiten
+ Multiplayer-Party-Modus
+ kindgerechtes Gameplay
- keine Langzeitmotivation
- altbekannte Minispielkost
- Gefahr der Enttäuschung
(bei Kauf mehrerer Versionen!)

GRAFIK: 67%

SOUND/EFFEKTE: 68%

MULTIPLAYER/: 66%

GESAMTWERTUNG: 62%

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