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NDS Metropolis Crimes
 
 
Metropolis Crimes - NDS
Kilian Pfeiffer (06.11.2009)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: Ubisoft
GENRE: Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.25 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Geht doch, Ubisoft! Und wie das gleich auf Anhieb geklappt hat! „Metropolis Crimes" hat das Zeug zur Serienfortsetzung und in der Tat ist mit diesem Titel ein kleines, aber feines Stück Software gelungen, das sich sehen und spielen lassen kann. Warum? Weil es Einfälle bietet, dauerhaft vor den Bildschirm bindet und durchaus interessante Kriminalfälle aufweist. Eine gute Voraussetzung also, um zu punkten. Ubisoft gelingt der Coup – und wir präsentieren Euch unser Review zum Titel.

Menus und die Story....

„Metropolis Crimes" lebt von seinem Einzelspieler-Modus, von der dort präsentierten Story, von den vielen kleinen Minispielen, die bereichernd wirken, die Lust auf mehr machen, die von der innovativen Kraft seitens der Entwickler zeugen. Sich durch die Kapitel zu rätseln und die voneinander unabhängigen Fälle in der Rolle von Red Johnson zu lösen, bereitet Unterhaltung. Bereits das Intro wartet mit einer ganz besonderen Machart auf, die vor dem Screen verweilen lässt.

Technik und Gameplay....

„Verbrechen zahlt sich nicht aus" – nur leider wissen das die Jungs und Mädels in Metropolis, der Stadt des Verbrechens, nicht. Hier wird gestohlen, überfallen und gemordet was das Zeug hält, hier kommt ein Mörder auf den anderen. Und nur Red Johnson ist in der Lage, mit Gespür und Verstand dafür zu sorgen, dass das Verbrechen bekämpft und aufgedeckt wird. Wenigstens in jenen Fällen, in die Ihr im Laufe des mehrstündigen Titels verstrickt werdet.

Eine Zeitleiste in „Metropolis Crimes" zeigt Euch, wie weit Ihr in einem Fall fortgeschritten seid. Mit Hilfe des Touchpens malt Ihr eine Lupe auf den Screen und untersucht auf diese Weise die Umgebung. Ein Puzzleteil zeigt an, dass es etwas zu lösen gibt. Meist handelt es sich dabei um durchaus logische, aber in jeder Hinsicht spannende Rätseleien, solche, in welchen Ihr etwa Objekte untersucht, in den Bildschirm hinein- und hinauszoomt, Schalter umlegt oder nach Spuren fahndet. Dem Spiel gelingt es dabei immer wieder, spannende Momente zu erzeugen – vor allem aber fühlt man sich wichtig, als Ermittler, als Aufklärer, der an einem Mord maßgeblich beteiligt ist. Über das spielinterne Notizbuch erkennt Ihr den momentanen Fallfortschritt und erhaltet Infos über einzelne Gegenstände, und über Charaktere. Nicht nur könnt Ihr die Tatorte betrachten, sondern auch direkt eingreifen, Kassenbons rauslassen, um im Nachhinein an die Umsätze des Tages zu kommen, Spuren sichern oder aber per „Supercomputer" Daten miteinander vergleichen, um auf diese Weise den Täter zu ermitteln.

Die an Euch gestellten Aufgaben sind sehr vielfältig, machbar, aber unterhaltsam bis zuletzt. Kommt Ihr mal wirklich nicht weiter, hilft Euch ein positiv gestimmter Kumpan und gibt Euch Ratschläge. In diversen Unterhaltungen klärt Ihr die Stunden vor den diversen Morden auf, befragt Zeugen und antwortet per Touchpen-Eingabe innerhalb von Gesprächen. Ihr solltet zuvor gut aufgepasst haben, um korrekt antworten zu können und die oft sehr ins Detail gehenden Gespräche zu verfolgen. Über das Schließfach untersucht Ihr alle möglichen Beweisstücke in Minispielmanier und beendet jeden Fall schlussendlich mit dem Erstellen eines Berichtes. Allerdings klappt das nur, wenn Ihr die an Euch gestellten Fragen beantworten könnt.

Grafik & Sound....

Die grafische Umsetzung von „Metropolis Crimes" kann sich sehen lassen, die Charaktere erinnern immer wieder an die „Ace Attorney"-Serie, wobei der Japano-Stil nicht zum Tragen kommt. Überzeugend ist der Detailreichtum der Schauplätze, die Figuren an und für sich sowie die Sequenzen zwischendurch.

Eine immer wiederkehrende Musik, die für wenig Abwechslung sorgt, ist das Höchste der Gefühle. Eine Sprachausgabe gibt es in diesem Fall nicht. Schade drum, aber dennoch bleibt die Stimmung des Titels durch die vielen Soundeffekte und die Art und Weise, wie die Entwickler die akustische Komponente umgesetzt haben, erhalten.

Fazit....

„Metropolis Crimes" ist ein guter Titel geworden. Eine kleine Überraschung, die noch besser wäre, hätte man den roten Faden noch konsequenter durchgezogen. Warum die Rätsel nicht noch ein wenig knackiger gestalten, die Befragungen noch intensiver, die Fälle noch verstrickter? Für den Anfang macht es „Metropolis Crimes" aber schon mal richtig gut – als alter Kriminaler dürfte man mit dem Titel seine Freude haben. Die vielen frisch umgesetzten Ideen sind einfach zu gut, um sie ignorieren zu können.

 

+ spannende Fälle
+ neue Fall-Herangehensweise
+ viel Touchscreen-Einsatz
- etwas zu einfach
- viel Text nicht jedermans Sache
- relativ kurze Spielzeit

GRAFIK: 72%

SOUND/EFFEKTE: 67%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 76%

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