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NDS MegaMan Starforce Dragon
 
 
MegaMan Starforce Dragon - NDS
Matthias Engert (11.05.2008)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Capcom
GENRE: Action RPG
SPIELER: 1-7 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 7+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Ja

   
Einleitung....

Jahrelang stand die Mega Man Reihe für 2D Action in Jumper und Shooter Manier. Mit dem Start in das GBA Zeitalter erschien seinerzeit die RPG angehauchte Variante Battle Network, die mittlerweile reichlich Teile hervor gebracht hat. Mit der Zeit waren die Veränderungen am Gameplay immer mehr kosmetischer Natur, so das die Serie schon ein wenig an Reiz verlor. Da half auch nicht das Pokemon Prinzip, die Spiele in mehreren Ausgaben und kleineren spielerischen Unterschieden auf den Markt zu bringen. Zumindest hat Capcom dieses Problem erkannt und wollte es mit den neuen Teilen durchaus besser machen. Herausgekommen ist allerdings ein etwas zwiespältiges Bild. Denn mit der neuen Version Starforce, die gleich mal 3 Versionen hoch erschienen ist, bietet man neben Neuerungen eigentlich auch nur wieder vieles von den alten Battle Network Teilen. An sich ja kein schlechtes Spielprinzip wollen wir mal schauen ob Mega Man in seinem neuem Abenteuer auf dem DS zu gefallen weiß.

Menus und die Story....

Nachdem die letzten Ausgaben um die Battle Team Versionen Nintendo unter seine Publisher Fittiche nahm, vertreibt Capcom die neuen Versionen Dragon, Leo und Pegasus wieder in Eigenregie. Die Unterschiede sind auch diesmal eher marginal und sind auf keinen Fall ein Kaufgrund um alle 3 Ausgaben zu besitzen. Auch hier gilt das Feature Multiplayer und Wi-Fi als neues Element um sich zumindest mit Freunden treffen zu können. Als Solospieler ist es dabei relativ egal, welche Version Ihr euch zulegt. Denn das eigentliche Hauptspiel ist überall gleich. Wir stellen euch hier die Dragon Version vor. Wie auch die letzten Teile wird euch die Starforce Reihe komplett in Deutsch präsentiert. Da textlich auch hier wieder vieles auf den Spieler zukommt nie etwas schlechtes. Auch wenn man in Sachen Begriffe einiger Gameplay Inhalte irgendwie wenig Phantasie hat walten lassen. Die Zeiten der 8 Spieler Action ist hier vorbei und maximal 7 Spieler dürft Ihr euch hier dazu holen. Neu ist wie schon erwähnt das Wi-Fi Feature, das wir euch wie immer im Wi-Fi Special separat vorstellen. Den Link dazu findet Ihr am Ende des Tests. In Sachen Speicherplätzen habt ihr diesmal nur einen zur Verfügung, um euren Spielfortschritt zu speichern. Ein Fingerzeig das man schon vieles anders machen wollte, ist das Thema Story. Nach Jahren der Internet Jagd war man zumindest bestrebt, das Thema mal ein wenig umzukrempeln. So richtig gelungen ist es aber nicht. ;-) Hintergrund hier sind die Aliens vom Planeten FM, die sogenannten "FMianer". Diese greifen die Erde an und haben es mal nicht auf das Internet abgesehen, sondern auf das Elektromagnetische System der Erde. Einfach gesagt dreht es sich hier um die sogenannte Wellenstrasse, welche all diese Geräte miteinander verbindet und "vernetzt".

Und schon kommen dann doch wieder die Parallelen zu früher. Denn das System der Fortbewegung später, erinnert natürlich total an das alte Internet System. Es heißt einfach nur anders und wird anders verpackt. Spielerisch sind die Änderungen eher Kleinigkeiten was die Wellenstrasse selber angeht. Dieser Angriff der Aliens ist allerdings nicht unentdeckt geblieben. Ein Wesen namens Omega-Xis reist mit ihnen und sucht auf unserem Planeten nach Hilfe. Dafür sucht er sich den kleinen Jungen Geo Stelar aus, einen Fünftklässler, der seit Jahren seinen im All verschollenen Vater vermisst. Trübsinnig und eher gelangweilt, ändert sich sein Leben als Omega-Xis in sein Leben tritt und über die Vorgänge auf der Wellenstrasse aufklärt. Kurioserweise scheint dieser Geos Vater zu kennen und weckt so natürlich die Neugier des Jungen. Denn sehen oder spüren tun die Menschen die Invasion nicht. Dazu bedarf es ein wenig mehr. Und das bringt Omega-Xis dem kleinen Geo bei. Und wie immer schließt sich mit beiden der Kreis, wenn sie sich auf der Wellenstrasse vereinigen. Dann wird aus den beiden nur noch ein Wesen - Mega Man! Wie gesagt alles ist irgendwie anders verpackt, bietet aber im Grunde nur wenig Neues bei der Story. Über alles weitere, vor allem was es mit Dragon, Leo und Pegasus auf sich hat, informiere ich euch dann im Gameplay Teil. Der reine Spielstart ist wie immer sehr simpel. Einzig ein Neues Spiel könnt Ihr beginnen, oder später ein gespeichertes Fortsetzen. Optionen und alles was mit Multiplayer und der Wi-Fi Option zu tun hat, findet man im Hauptspiel selber. Also beginnen wir ein neues Spiel und schauen was Mega Man Starforce Dragon bietet.

Technik und Gameplay....

Das Spiel selber startet zunächst allerdings etwas anders. Nämlich mit dem storytechnischen Teil, der sich um den Vater des jungen Geo dreht. So wird zumindest der kleine Held erstmal in den Vordergrund gerückt, ohne das Ihr und er selber wissen welche Rolle man im Spiel inne hat. Genau so dreht sich der Anfang im Spiel mehr um das reine Fortbewegen und einige Menuerklärungen. Umfangreicher als früher ist in einem MegaMan Spiel dieser Reihe die Einführung. Selbst die Anfänge bis Geo seinen Partner Omega-Xis trifft, bleiben eine recht umfangreiche Tutorial Mission wenn man so will. Allerdings kann man schon schnell zu Beginn die letzten MegaMan Spiele dieser Art gut miteinander vergleichen und findet zunächst viele Parallelen. Vor allem bei der grafischen Gestaltung des Adventure und Laufteils im Spiel, der fast unverändert zum allerersten Teil daher kommt. Nimmt man die Farbpower des DS mal heraus. Immer gleich in der Iso Sicht verfolgt Ihr das Geschehen im Laufteil des kleinen Geo. Unterschied zu früher ist allerdings jetzt, das die eigentliche Action im Touch Screen spielt, während Anzeigen oft in den Top Screen geschoben sind. Erklärung dafür ist die Tatsache das man bei der Bedienung fast überall wieder zurück zur Tastenbedienung gegangen ist in Zusammenarbeit mit dem Steuerkreuz. Nimmt sich gerade in diesem Spiel nicht viel mit der Pen Steuerung des Vorgängers. Zu Beginn werdet Ihr also erstmal mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut gemacht und bekommt die ersten Erklärungen. Wie schon erwähnt ist die Umgebung wie in den Vorgängern gestaltet und die Locations in und um euer Haus herum sind überschaubar und wieder in der abgegrenzten Variante gestaltet, die man schon vom ersten Teil her kannte. Ihr lauft mit dem Steuerkreuz durch die Gegend und könnt via A-Taste mit allem und jedem möglichen Interagieren.

Dabei begleitet euch nun im Top Screen eine Übersichts Einblendung über die Grundstats des Helden. Einfach gesagt bekommt Ihr hier eure Lebensleiste angezeigt, das aktuelle Level, die aktuell gewählten 6 favorisierten Kampfkarten und die sogenannte Bruder Anzeige. Dabei ist das ganze die neueste Errungenschaft im MegaMan Universum, der sogenannte Transer. Einer der Begriffe die mir irgendwie nicht so richtig zusagen. Der Transer ist eigentlich nur das Nachfolgegerät des Handys und hier eure organisatorische Zentrale im Spiel. Via X Taste könnt Ihr das Gerät anwählen und die einzelnen Menupunkte erscheinen im Touch Screen. Lustig in Sachen Bedienung, das man die Menupunkte zwar via Pen aufrufen kann, zurück zum Transer Hauptmenu kommt man nur über die B-Taste. Hier habt Ihr Zugriff auf eure Kampfdecks, die eigentlich wie früher funktionieren, weiterhin Anzeigen zu Omega-Xis und damit auch der gewählten Waffe, sowie Zugriff auf die Multiplayer und Wi-Fi Optionen, samt einem Emailsystem. Zu guter letzt kommt das Bruder System zu seinem Recht, eine der größeren Neuerungen, die man im Spiel antrifft. Das Bruder System dient hier eigentlich dazu Kampfkraft zu vereinen und entsprechende Karten und damit Angriffsmöglichkeiten für die Wellenstrasse zu bekommen. Es gibt dieses Feature sowohl Off wie auch Online und funktioniert auch wenn man alleine spielt. Zu Beginn aber noch nicht so wichtig, kümmern wir uns zuerst einmal um das Kampfsystem, das hier alles ein wenig miteinander verbindet. Ebenfalls recht früh im Spiel macht Ihr wie schon erwähnt Bekanntschaft mit dem Wesen Omega-Xis. Sobald Geo ihn getroffen hat, werdet Ihr ebenfalls wie bei einem ausführlichen Tutorial in das Kampf Gameplay auf der Wellenstrasse eingewiesen. Grundvoraussetzung dafür ist der sogenannte Visualizer, eine Brille mit der man in die Parallelwelt und damit Wellenstrasse eintauchen kann. Per Y-Taste setzt Geo diese auf und man sieht nun die entsprechenden "Bahnen" im Bildschirm, ohne das man sie aber jederzeit betreten kann. Dies geschieht nun über die sogenannten Wellenlöcher. Kleine animierte Kreise die man mit Geo betreten kann.

Steht man auf einem dieser Wellenlöcher, kann man durch Drücken der L-Taste "Einpulsen". Teil 2 der etwas skurrilen Begriffswahl und vereinigt sich dazu nun mit Omega-Xis und wird zum guten alten MegaMan, wie wir ihn aus der Reihe hier kennen. Jetzt könnt Ihr nur auf diesem "Bahnen" laufen und vieles erinnert auch hier an die Vorgänger. Feste Wege, kleine Items die man aufnehmen kann und diverse kleine Bewohner, sprich Helfer die entweder als Infoquelle dienen oder als Shop auf der Wellenstrasse. Gekämpft wird hier erneut nach dem Pokemon Prinzip, sprich Ihr lauft herum und plötzlich ändert sich der Bildschirm und beamt euch in den Kampf. Habt Ihr diesen einmal betreten sieht man die wohl größte Neuerung in meinen Augen. Ging es früher auf 9x9 Felder großen Arealen in einer 2D Sicht zur Sache, so erwartet euch ab der Starforce Reihe ein 1x15 Felder großes Kampfareal, das nun auch noch in 3D spielt. Das heißt Ihr spielt nun mit Sicht hinter eurem MegaMan Charakter. Die Grundlage des ganzen ist aber unverändert geblieben. Per Steuerkreuz Richtung könnt Ihr euch dabei in die verschiedenen Richtungen bewegen, benutzt mit der B-Taste den Blaster als simples Ballergerät und aktiviert per A-Taste die sogenannten Kampfkarten, die neben alten Bekannten auch Neue Varianten mitbringen. Ebenfalls geblieben ist das System der Echtzeit Action im Kampf und Rundenbasiert bei der Vorbereitung und damit Kartenwahl. Neben den 6 von euch als Favoriten gewählten Karten, schlummern weitere 24 im Deck, die so nach und nach genutzt werden können.

Vor dem Kampf erscheinen so im Touch Screen 6 dieser Karten, die Ihr wählen könntet. Eingeteilt in direkte Action Karten wie Schussvarianten, Schwerter mit mehreren Feldern Wirkung reichen diese wieder bis zu Raketenwerfern und Streuvarianten über mehrere Felder. Ebenfalls zu den 30 Standardkarten im Deck gehören die Unterstützer die so Neu auch nicht sind. Entweder frischen sie eure Energieleiste auf, verändern den Untergrund des Kampfareals oder aber erhöhen Wirkung und Reichweite der reinen Kampfkarten. Es spielt sich im groben auch wie die Vorgänger, nur eben jetzt in 3D und mit einem erweiterten Kampffeld was die Gegnerplatzierung angeht. Ihr bewegt euch per Kreuz nach links und recht auf ein gewünschtes Feld und attackiert z.b. mit einem 40er Blaster einen 40HP starken Gegner. Trifft man diesen, die erneut als feststehende und bewegliche Varianten enthalten sind, zerstört man diesen oder zieht die entsprechende Menge an HP ab. Hat man die gewählten Kampfkarten verbraucht, kann man entweder versuchen per Blaster langwierig, weil wieder nur in 1er Schritten, die HP Anzeige des Gegner zu leeren, oder aber man wartet bis sich die altbekannte Benutzeranzeige füllt. Diese Leiste füllt sich nach Benutzung der Kampfkarten immer selbstständig und erlaubt euch einen erneut Zugriff auf 6 neue Kampfkarten aus dem Deck, sobald diese eben wieder vollständig geladen ist. Einschränkungen gibt es wie immer bei Kampfkarten verschiedener Klassen und Arten, die man nicht zusammen wählen kann. Auch dieses System hat man in Starforce beibehalten. Neu und wir kommen auch wieder zum Brudersystem sind nun 3 weitere Kartenvarianten, die wesentlich seltener und auch einmalig sind. Die Starforce Karte erhält man erst nach einem gewissen Spielfortschritt. Taucht diese auf erhält man eine Karte, der kein Gegner gewachsen ist. Je nach Version, also Dragon, Leo oder Pegasus ist die Klasse und Wirkung anders. In der Dragon Version könnt Ihr euch damit zum sogenannten Grünen Dragon MegaMan verwandeln

Zum einen wird nun der Blaster stärker und trifft auch alle 3 Reihen und Ihr bekommt den Zyklon als Bildschirmfüllende Attacke, der niemand gewachsen ist. Wie es sich für Klassen gehört ist man damit aber z.b. sehr anfällig wenn einen selber Feuerangriffe der Gegner treffen und man dadurch z.b. doppelten Schaden erleidet. Logisch das bei Boss Kämpfen diese Karte immens hilfreich sein kann. Habt Ihr nun z.b. die Möglichkeit mit einem Freund Karten zu tauschen, die eine der beiden anderen Versionen der Starforce Reihe haben, könnt Ihr auch deren Verwandlungen annehmen. Weitere Variante ist die Legendenkraft Karte, die es in 10 Varianten gibt und nicht zum normalen Deck dazu gehört. Mittels dieser Karte könnt Ihr Kombos in Kämpfen anwenden und somit logischerweise ebenfalls die Angriffsstärke um einiges erhöhen. Letzte Variante ist die Bruderkraft Karte. Diese hat man nur zur Verfügung wenn man sich im Spiel mit einem Charakter oder eben einem Freund "verbrüdert" hat. Ist dies der Fall erhält man z.b. Zugriff auf dessen 6 Favoritenkarten oder kann die Wirkung temporär erhöhen. Dabei gibt es hier das Feature "Auf Sendung" das besagte Verbesserung der Kampfwirkung mittels einer kleinen Sternanzeige wiedergibt. Eher Kleinigkeiten die man anfangs nicht so wahrnimmt und erst dann zu schätzen weiß, wenn man an einem bestimmten Gegner oder Punkt öfters scheitert. Hier wieder nachteilig das wieder das "Harte Game Over" enthalten ist und Ihr tunlichst oft Speichern solltet. Auch dies kann man jederzeit über den Transer ausführen. Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet spielt sich nun vieles in immer festen Abläufen. Zum einen könnt Ihr die Wellenstrasse begehen so oft Ihr wollt um einfach nur um EP zu kämpfen, oder um die berühmten Zennys. Geld das hier wieder vor allem in den Shops eine Rolle spielt und man so recht früh im Spiel doch schon Zugriff auf recht gute Kampfkarten erhält, die man sonst erst viel später erspielen kann. Denn nach jedem Kampf gibt es die obligatorische Bewertung samt EP und Belohnungen in Form von Geld oder eben auch Kampfkarten.

Zweiter Teil ist das Lösen von Problemen. Entweder gibt euch Omega-Xis hier Hinweise wo Ihr euch tunlichst hinbewegen sollt oder aber z.b. diverse elektrische Geräte fallen aus. Dann setzt man z.b. den Visualizer auf und sucht nach einem jetzt vielleicht neuen Wellenloch, über das man direkt in das Gerät eintauchen kann um den dortigen Gegnern die Hölle heiß zu machen. Das Spiel ist also in seinem Grund Gameplay fast unverändert und zieht auch hier wieder seinen Reiz aus der Motivation sein Deck ständig zu verbessern. Dazu die Suche nach Brüdern und Verbündeten, die das ganze System natürlich schon auflockern und vor allem den MP und Wi-Fi Teil etwas anheben. Was mir nicht so gefällt ist die Zusammenwirkung zwischen den EP und dem Level. Selbst wenn man im Level aufsteigt verändern sich augenscheinliche keine Stats, sondern eher die HP Anzeige und die Bewertung bei der Brudersuche. Wer leveln will wie in einem normalen RPG wird hier wieder nur bedingt fündig. Wer auf das Spielprinzip steht, bekommt zumindest wieder eine recht hohe Spielzeit geboten, die aber mit knapp 12 Stunden nicht mehr ganz an die Vorgänger heran reicht. Zumindest wenn man halbwegs normal durchkommt und eben nicht partout an einer Ecke fest hängt. Atmosphärisch muss man allerdings sagen kommt die Reihe langsam in die Jahre. Dazu ist einfach die Story und Laufteil Präsentation wie vor Jahren auf dem GBA. Das neue Kampf Ambiente ist zwar ein Pluspunkt, erhöht aber diesen Teil nicht unbedingt. Im gesamten sind die Neuheiten aber zu wenig, um vor allem Battle Network Cracks zu überzeugen. Wieder nur für absolute Neulinge in Sachen MegaMan Battle Network & Co eine Empfehlung.

Grafik & Sound....

Grafisch kann man die Starforce Reihe in 2 Bereiche einteilen. Schauen wir uns die Grafik des Adventure und Laufteils an, so ist diese bis auf die kräftigen Farben des DS wie auf dem GBA im ersten Teil. Klare Comicgrafiken mit mehr Farbe als nun detaillierten Texturen. Hier wäre so langsam wirklich mal etwas neues fällig. Anders sieht es im Bereich der Kämpfe aus, die natürlich durch die 3D Präsentation punkten kann. Nicht schwieriger oder komplizierter in der Bedienung dürfen hier viele gelungene Effekte vor allem diverser Explosionen bewundert werden. Auch die Karten abseits der normalen Action wie die Legendkraft, Bruder oder vor allem StarForce Power sind sehr schön in Szene gesetzt. Technisch passt auch diesmal alles zusammen, wobei dies nie ein Kritikpunkt war. Hier liefert Capcom seit Jahren die gewohnte Qualität.

Beim Sound empfinde ich die Hintergrundmusik als etwas nerviger als früher. Es wartet irgendwie viel belangloses Gedudel, das auch nicht immer unbedingt melodisch daherkommt und einmal mehr seinen Japano Ursprung nicht ganz verhehlen kann. Ist und bleibt wie in den früheren Teilen auch ein Stück weit Geschmackssache. Effekte gibt es vor allem in den Kämpfen. Diese wissen wieder zu gefallen, ohne aber jetzt die großartigen Neuerungen einzuführen. Vieles ist Standard und war so auch früher schon zu hören.

Multiplayer....

Der Multiplayer teilt sich im Spiel in die Bereiche Off und Online auf. Zeigen wir euch den Online Teil etwas genauer im Special, kümmern wir uns hier um die Offline Variante. Auch diese kann man grob in 2 Teile eingrenzen. Zum einen könnt Ihr direkte Kämpfe gegeneinander austragen, wobei in allen Modi jeder Mitspieler eine eigene Karte benötigt und es gibt den Bereich Unterstützen und Tauschen. Tauschen um hier vor allem untereinander diverse Kampfkarten den Besitzer wechseln zu lassen, oder eben um das große Thema Bruderkraft zu nutzen. Mittels dieser Fähigkeit könnt Ihr zum einen Bruderkraft Karten des Mitspielers nutzen, oder aber mittels des Features "Auf Sendung" entsprechende Karten um einiges effektiver zu machen. Verbinden sich also 2 Spieler verschiedener Starforce Spiele miteinander kann man sich verbrüdern und neben Kombo Attacken und Karten auch die eigenen Daten tauschen. Über das Feature "Auf Sendung" das man aktiviert ist dieser Freund ständig anwesend im Spiel und verstärkt so die entsprechenden Karten. Ihr könnt euch in diesem Zustand auch kleine Emails schreiben und in Verbindung bleiben. Einfach gesagt hat man z.b. die Option Host zur Verfügung. Jetzt können weitere Freunde, die man übrigens über Nummern identifizieren kann, sich als Client einloggen und man ist so imaginär "vernetzt". Für Vielspieler und Freunde die nebenan oft spielen eine durchaus gelungene Sache. Für den Einzelspieler nur in der Online Variante interessant.

Fazit....

Abschließend kann man die neue Starforce Reihe erneut mit 2 Gesichtern betiteln. Fans der Battle Network Reihe erhalten auch hier in Sachen Gameplay nur modifizierte Inhalte. Auch wenn vieles neu anmutet, es ist oft genug nur anders verpackt oder heißt anders. Ausgenommen sicher das gute Bruderkraft Feature und die neue gelungene 3D Präsentation der Kämpfe. Um aber die Bruderkraft effektiv und damit motivierend zu nutzen, sollte man eben mindestens einen Freund haben, der eines der der anderen beiden Spiele der Starforce Reihe besitzt. Dann erhält das Gameplay durchaus einen Schub. Der Rest ist gelungen, keine Frage und bietet eine ordentliche Spielzeit und abwechslungsreichem Deck Gameplay. Wirklich bahnbrechend neu ist aber auch StarForce nicht und "alte" Battle Network Cracks müssen diesen Teil nicht haben. Für einen sicher kommenden nächsten Teil sollte Capcom also endlich mal an der großen Innovationsschraube drehen.

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu MegaMan Starforce Dragon.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Erneut gute Spielzeit
+ Gelungenes RPG Gameplay
+ Tausch Feature Online
+ Karten Feature gut umgesetzt
+ Bruderkraft Feature
+ Komplett deutsch
+ Präsentation Kämpfe
- Grafik Laufteil
- Gameplay wenig verändert
- Level Entwicklung
- Story nur modifiziert

GRAFIK: 74%

SOUND/EFFEKTE: 69%

MULTIPLAYER: 70%

GESAMTWERTUNG: 71%

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