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NDS Pro Evolution Soccer 2008
 
 
Pro Evolution Soccer 2008 - NDS
Matthias Engert (26.05.2008)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Konami/Seabass
GENRE: Fußball
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 3-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
WI-FI: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Es ist noch gar nicht solange her, da gab es für die Nintendo Spieler nicht allzu viel Auswahl im Fußball Bereich. EA mit seiner Fifa Serie beherrschte die Szenerie und erfreute die Nintendo Gemeinde mit den jährlichen Updates. Mal mehr oder weniger gelungen konnte man dennoch seinen Spaß haben. Lange herbei gesehnt hat man mit der Zeit den auf anderen System schon lange herrschenden Kampf der Giganten zwischen Fifa und Pro Evolution Soccer von Konami. Mittlerweile ist da ganze fast schon wieder Normalität und auf dem DS geht der Kampf schon in die zweite Runde. Nahmen sich beide Titel in meinen Augen im ersten Vergleich nicht soviel, durfte man also gespannt sein wie es dieses mal ausgehen wird. Eines kann man aber jetzt schon locker vorweg nehmen. Egal für welchen Vertreter man sich entscheidet, Spaß hat man mit beiden Serien. Es sind eher die kleinen Unterschiede, welche die Spiele für die verschiedenen Zielgruppen interessant machen. Fifa 08 haben wir schon vor längerer Zeit vorgestellt. Nun ist es also an der Zeit den Konkurrenten genauer unter die Lupe zu nehmen.

Menus und die Story....

Wieder als Konami/Seabass Projekt auf die Welt losgelassen, muss sich der Spieler keine Gedanken beim Drumherum machen. Im Gegenteil, hat Konami hier doch sogar noch ein wenig draufgesetzt im Vergleich zum eigenen Vorgänger PES 6. Zumindest wenn man sich den Multiplayer Bereich genauer anschaut. Konnten Offline früher nur 2 Spieler an einem Match teilnehmen, sind es jetzt in der Multicard Variante derer 4. Positiv das aber auch die 2 Spieler Single Card Variante wieder enthalten ist. Sonst ist alles beim alten geblieben. In Sachen Sprache kommt das Spiel komplett deutsch daher und bietet natürlich wieder einen Batteriespeicher, der euch via Autosave unterstützt. Ebenfalls nicht fehlen darf auch diesmal der Wi-Fi Modus, in dem Ihr euch wieder Online mit einem Gegner duellieren könnt. Wie immer gehen wir darauf im Wi-Fi Special zum Nintendo DS etwas genauer ein. Ein immer wieder sehr wichtiges Thema ist das Thema Lizenzen. Hier zieht die PES Serie auch in dieser Runde den Kürzen gegenüber der Fifa Variante. Was auch daran liegt das Konami eher den Hintergrund mit Nationalmannschaften zu agieren bevorzugt. Zwar prangt ein Schlaudraff auf der Packung, in Sachen Lizenzen sind die Bayern aber auch die einzige deutsche Mannschaft mit original Spielern. Vorweg genommen hat man hier allerdings den Abschied von Oli Kahn, der in PES 2008 erneut fehlt. Ansonsten sind neben 57 Nationalteams 15 Clubmannschaften enthalten, welche reale Inhalte bieten. Ein Grund warum man hier einen Liga Modus wie in Fifa nicht vorfindet. Einzig vergleichbar kleine Pokalserien kann man hier spielen. Eine Story ist auch hier natürlich nicht vorhanden und es gilt wieder ein Team eurer Wahl zu Ehren zu führen.

Nach dem Einschalten und Start des Spiels kehrt auf den ersten Blick ein wenig Ernüchterung ein. Denn in Sachen spielerischer Möglichkeiten bietet das Spiel zunächst grob das gleiche wie im Vorgänger. 6 Menupunkte laden zu Besuchen ein. Dabei gibt es als Kernstück diesmal wieder nur das Weltturnier, an dem man dafür aber ausreichend lange sitzen wird. Ligen diverser Länder sucht man also auch hier wieder vergebens. Dazu kommen der Punkt Spiel, welcher euch einen Just for Fun Kick, ein Elfmeterschießen oder den Konami Pokal offeriert. Weiterhin gibt es den Netzwerk Modus, der alle Multiplayer Varianten abdeckt, inklusive dem Online Modus. Letzter spielerischer Punkt ist das Training, bei dem Ihr wahlweise frei in einem Übungsspielchen trainieren könnt, oder aber Standards direkt ausprobieren könnt. Spielerisch war es das auch und es warten zu guter letzt auf dem Hauptmenu die Punkte Meine Daten und die Optionen. Gelungen ist dabei die Meine Daten Rubrik, die euch reichlich Statistiken offeriert, zu allem was Ihr im Spiel so getan habt. Zusätzlich könnt Ihr hier den Editor anwählen um Spieler und Mannschaften natürlich selber zu verändern. Sei es der Spieler Name, das Trikot oder die reine Team Bezeichnung. Dazu habt Ihr hier Zugriff auf den Punkt Originalteam, was nichts anderes ist als die Mannschaft, welche Ihr durch den Hauptmodus "Weltturnier" führen werdet. Zu diesem Thema aber mehr im Gameplay Teil. Die Optionen sind wieder weniger umfangreich als in den Fifa Spielen, was z.b. auch dadurch erklärt wird das viele Dinge enthalten sind ohne dafür Einstellungen tätigen zu können, aber auch weil bestimmte Aspekte hier fehlen. Beispiel ist die Kamera Option. Bieten die Fifa Spiele bis zu 6 Kamera Perspektiven an, so gibt es in PES 2008 wieder nur eine einzige. Wenn auch eine sehr gelungene. Dafür gefallen andere Punkte in den Optionen.

Über allem steht hier das man die einzelnen Aktionen beliebig auf die Tasten legen kann. Z.b. ist der Schuss in der Standard Variante auf Y gelegt, was ich als ungünstig empfinde. Hier nun könnt Ihr alle Tasten frei belegen und die Aktionen durchtauschen. Egal ob für die Angriffssteuerung oder in der Verteidigung. Bei den reinen Spieleinstellungen könnt Ihr die Spielzeit von 3, 5, 7 bis zu 10 Minuten einstellen. 45 Minuten Halbzeiten sind hier also nicht möglich. Dazu ob Ihr die Verlängerung und ein Elfmeterschießen aktivieren wollt und was der Touch Screen im Spiel darstellen soll. Hier könnt Ihr wählen zwischen Radar und Formation. Auch hier enthalten ist die Spielerwechsel Funktion. Ihr könnt also einstellen ob der dem Ball nächste Spieler automatisch aktiviert wird, oder ob Ihr das ganze komplett manuell steuern wollt. Zu guter letzt könnt Ihr unter verschiedenen Ball Farben wählen, was der Übersicht durchaus zugute kommen kann. Alles in allem aber kaum etwas Neues gegenüber dem eigenen Vorgänger.

Technik und Gameplay....

Will man sich den spielerischen Inhalten widmen, so gibt es eigentlich wieder nur einen großen Modus, das Weltturnier. Bekannt schon vom Vorgänger punktet dieser Modus wieder mit einer hohen Spielzeit. Neben sehr vielen gleich gebliebenen Features gegenüber dem Vorgänger finden sich neue Dinge eher im Detail. Für Neulinge im PES Universum auf dem DS ist ein Besuch im Trainingsmodus durchaus sinnvoll. Positiv das man die gelungene Grundsteuerung beibehalten hat, was wiederum Spielern des Vorgängers einen sehr guten Einstieg bietet, bei dem man praktisch sofort mit den Steueroptionen warm wird. Beim Start des Trainings könnt ihr wie schon erwähnt eine freie Variante wählen oder eben die Standards üben. Sobald man z.b. auf dem Platz startet präsentiert man das Spiel zwar wieder nur in einer Kamera Perspektive, diese kann aber komplett überzeugen und steht den Fifa Varianten in nichts nach. Etwas entfernt vom Spielgeschehen hängt diese schräg über den Spielern und bietet euch genügend Übersicht auf das Spielgeschehen. In einem normalen Spiel hilft euch zudem das einstellbare Radar auf dem Touch Screen, das die momentanen Positionen der Spieler sehr gut sichtbar anzeigt. Die eigentliche Spielaction spielt sich auch in PES 2008 auf dem Top Screen ab. Die Möglichkeiten der Steuerung bieten nun im Gegensatz zu den Fifa Spielen neben gewohnten und normalen Aktionen z.b. auch Tricks um Gegner z.b. auszutänzeln. Etwas auf das EA in den Handheld Versionen ja meist verzichtet. Wie schon erwähnt könnt Ihr die Tastenbelegung frei wählen, so das ich hier nicht auf spezielle Tasten eingehe. Das kann dann eben jeder selber einstellen. An Möglichkeiten kommt nun zunächst das Kreuz zu seinem Recht, mit dem man die Spieler steuert. Auffällig sind geringe Reaktionszeiten beim abrupten Richtungswechsel, was man vor allem dann merkt wenn Bälle in's Aus zu gehen drohen. Rannte der Spieler früher meist mit dem Ball genau den einen Meter zu weit und damit in's Aus, kann man hier den Ball noch im Spiel halten. Weiche Bewegungen der Spieler, soweit man das mittels der Kamera erkennt, unterstützen ebenfalls das Gameplay.

Die R-Taste dient nun dem Beschleunigen und wirkt sich bei zu häufigem Gebrauch auch hier auf die Fitness aus. Schaltet man im Touch Screen einmal die Formationsanzeige zu, sieht man den Zustand eines Spielers. Die L-Taste dient dem Spielerwechsel beim Angriff und der Verteidigung, was man dann anhand eines Symbols über dem Kopf sieht. In Sachen Aktionsvielfalt nehmen sich in Sachen Möglichkeiten die beiden Giganten der Szene auch in diesem Jahr im Groben nichts. Auch hier habt Ihr neben dem Schuss verschiedene Pass Möglichkeiten. Einmal den kurzen Pass der per Richtung den Empfänger erreicht und die Variante in den Freien Raum, welcher z.b. gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert wurde. Gewohnt Klasse ausführbar sind die Flanken, die in PES 2008 einen Tick genauer sind. Zumindest kann man diese besser in Sachen Timing an den Mann bringen. Hier greift nun ein anderes System als in den Fifa Spielen. Dort kamen Flanken meist direkt auf einen bestimmten Spieler. Hier muss man mit dem Spieler zur Flanke um es mal einfach auszudrücken. Ein kleines Kreuz zeigt euch den Landepunkt der Flanke an, so das man gerade bei Ecken oder indirekten Freistößen mehr tun muss um an den Ball zu kommen. Dazu kommt die halbhohe Variante die man wie einen Lupfer spielen kann und ebenfalls gut an den Mann zu bringen sind. Ebenfalls wieder exzellent gelöst ist das Schießen an sich, das Schlenzen ermöglicht und auch den Schuss dahin gehen lässt, wo man ihn auch hin haben will. Zwar gehört hier eine gewisse Übung dazu, belohnt wird man aber mit einem flüssigen und wieder sehr simlastigen Gameplay. Allerdings nicht mehr viel besser als in Fifa, da dieses Gameplay im 08er ebenfalls verbessert daher kam. Wo PES seinem Konkurrenten erneut ein wenig davon zieht, ist die Ballphysik. Gerade wenn der Ball nach einem hohen Ball mehrmals aufkommt wirkt das hier einen Tick realistischer. Fifa war in dieser Hinsicht schon sehr gut, PES macht das schon seit dem ersten DS Auftritt noch einen Tick besser. Es sind in vieler Hinsicht die Kleinigkeiten die einem hier und da besser gefallen. Allein die teils besser gelösten Tastenkombinationen für alternative Aktionen plus eben der freien Belegung geben hier den Ausschlag. Auch wenn es gerade gegenüber dem eigenen Vorgänger kaum etwas neues gibt.

Das gilt dann auch für die Defensive, wo allein das Tackling wieder etwas besser funktioniert als bei Fifa. Was wiederum in Fifa besser und vor allem einen Tick schneller vonstatten geht ist das Kurzpass Spiel. Überhaupt ist der Gamespeed in Fifa einen Tick höher, was man bei solchen Aktionen schon spürt. Hier entscheidet wirklich der persönliche Geschmack. Denn langsamer wie im Fall von PES 2008 ist nicht schlechter, sondern unterstützt hier und da durchaus mehr den Simulationsgedanken. Auf Augenhöhe sind beide Spiele in Sachen Taktik und der KI der eigenen Spieler. Die Art wie sie ihre taktischen Positionen ausfüllen und selbstständig agieren ist in beiden Konkurrenten sehr gut gelungen. Allerdings und das spricht wiederum für die PES Variante könnt Ihr hier bei der Aufstellung die Spielerpositionen frei verschieben und könnt so feste Formationen wie z.b. das 4-4-2 System noch genauer anpassen. Dazu bietet PES 2008 zwar mehrere verschiedene Taktik Vorgaben, wie Flügelspiel oder einen offensiven Libero, im Spiel selber kann man davon wie bei Fifa aber nur ausgewählte Varianten nutzen. Während des Spiels die grobe Taktik von Defensive auf Angriff umzustellen und umgekehrt bieten beide ebenfalls. Einzig der Punkt „Waren" im Mannschaftsmenu ist wirklich komplett neu. Auf dieses Feature gehe ich gleich noch genauer ein. Einen Kritikpunkt muss sich auch der 2008er wieder gefallen lassen. Freistöße und deren Ausführung ist nicht so schön umgesetzt wie bei der Konkurrenz. Wieder muss der Spieler frei entscheiden wohin er zielt und hat dabei keinerlei Hilfen. Einzig die Richtung, der Winkel und Schusskraft per Balkenanzeige wie im normalen Spiel auch ergeben einen ordentlichen Freistoß. Auch hier heißt es Üben ohne Ende. Besser ist dagegen die Elfmeter Umsetzung, die nun wieder mit Kreuz und Schusstaste agiert, statt mit dem Pen zu agieren. Macht auch mehr Spaß, weil einfach weniger Glück eine Rolle spielt. Habt Ihr genug trainiert, dürft Ihr euch nun im Weltturnier Modus beweisen. Hier geht auch PES 2008 wie schon erwähnt erneut einen komplett anderen Weg. Während man in Fifa das sich auch langsam abnutzende Karriere Gameplay umsetzt, sorgt hier das eben Weltturnier für Stundenlange Action. Dabei startet man hier nun mit dem Original, sprich eurem editierten Team. Dabei erwarten euch nun knapp 60 KO Spiele gegen Mannschaften verschiedener Gruppen, die man in Erdteile eingeteilt hat. Man muss hier nach und nach einzelne Gruppen gewinnen um schlussendlich auch zu einem Finale zu gelangen. Und das dauert.

Dabei zählt hier nur der Sieg, sprich Ihr erlebt beim Unentschieden eure in den Optionen eingestellte Verlängerungsvariante. Ihr startet in einer einfachen Gruppe mit 7 Gegnern. Um weiter zu kommen müssen alle besiegt werden. Dabei spielt man solange eine Gruppe bis das geschehen ist. Verliert man wiederholt man das Spiel einfach wieder. Negativ empfinde ich hier das Ihr vor jedem Spiel aus 3 Schwierigkeitsgraden wählen könnt. Verführt natürlich immer wieder bei einem schwereren Gegner mal auf Leicht zu zocken. Unterscheiden tun sich die Grade durchaus und die KI der Gegner steigt spürbar an, sobald man den Grad einen wenig höher ansetzt. Leicht und ein Selbstläufer ist das ganze erneut nicht, was natürlich für das Spiel spricht. Gewinnt Ihr nun gegen eine Mannschaft erhaltet Ihr dafür auch Münzen. Diese Münzen könnt Ihr an einem Automaten einsetzen und euch so bei viel Glück Spieler aus den besiegten Mannschaften holen und der eigenen Truppe zuordnen. Da die Spieler wesentlich tiefgehendere Eigenschaften haben als in den Fifa Spielen, macht das ganze auch Sinn. Man kann die Münzen aber auch sammeln um das komplett neue „Waren Feature" zu nutzen. Etwas das auf der einen Seite sehr gelungen ist, aber bei genauer Betrachtung auch einen gewissen Arcade Ansatz nicht verhehlen kann. Denn nun ist auch ein Shop im Spiel enthalten. Dieser Shop bietet euch Items an, welche Ihr den Spielern direkt zuordnen könnt. Vergleichbar mit dem Beigabe Feature in den Pokemon Spielen. Ja ich weiß, etwas weit hergeholt. ;-) Z.b. kann man Items kaufen, welche die Schussleistung erhöhen. Legt man dieses Item einem Stürmer an, so steigen sofort seine Schuss und Zielwerte um gut 10-20%. Das gleiche gibt es für alle Mannschaftsteile und Fähigkeiten, so das man seine Spieler auf diese Art und Weise „künstlich" verbessern kann. Nachteil eben das nicht die spielerische Leistung über eine Verbesserung des Spielers entscheidet wie bei Fifa, sondern wie gut man im Einkaufen ist. Kann man Argumente dafür oder dagegen finden. Die große Stärke des Weltturniers ist aber die Spielzeit und eben die Entwicklung des eigenen NoName Teams. Auf welchem Wege auch immer. Eben auch wieder weil die KI und vor allem die Anzahl der reinen Spiele immens ist. Eine völlig andere Art und Weise als das Karriere Gameplay, das sich wie schon erwähnt bei der EA Konkurrenz langsam ein wenig abnutzt. Die Motivation ist aber hier auch durch den Wi-Fi Modus wieder nicht zu unterschätzen. Denn je besser die eigene Truppe wird, um so größer die Chancen auch online bestehen zu können.

Grafik & Sound....

Grafisch bleibt auch im zweiten direkten Vergleich der Siegerpokal bei EA. Dazu gibt es dort einfach mehr Rasenfeeling und bedingt durch die Kameraperspektiven mehr Atmosphäre. Ebenfalls in etwa auf Augenhöhe ist das Thema Animationen und Geschmeidigkeit der Spieler. Hier hat die Fifa Serie gegenüber dem ersten Vergleich durchaus aufgeholt. Kritikpunkt in PES bleibt die Rasenvielfalt, die erneut klar den kürzeren zieht. Was man spielen kann und sieht, ist aber dafür technisch voll auf der Höhe der Zeit. Vor allem die gute Ballphysik kann hier punkten. Das der Gamespeed nicht ganz so hoch ist, wird durch ein dadurch sehr simlastiges Spielgefühl locker wett gemacht. Ruckler und ähnliche Schnitzer habe ich im Testzeitraum nicht gesehen.

Zugelegt hat PES 2008 im Bereich Sound was die Stadionatmosphäre angeht. Zwar ist auch hier die EA Konkurrenz in meinen Augen nach wie vor besser, aber der Unterschied ist nicht mehr so groß wie beim ersten Schlagabtausch. Was fehlt ist der Kommentator wie bei Fifa. Zwar nur englisch dort, trägt er dennoch sehr gut zum Spielgeschehen bei. Zwar gibt es in PES auch einen, der auch wieder in deutsch enthalten ist. Aber leider viel zu selten, das er sich mal hervor tut. Es gibt Spiele da kommt ihm einzig der Torschrei über die Lippen. Ist dann im Vergleich doch ein bißchen wenig. Gefallen tun die Effekte bei Schüssen oder speziell Pfosten und Lattentreffern. Das klingt diesmal richtig schön satt.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist erneut eine Stärke in PES 2008. Zum einen weil es erneut die Single Cartridge Variante gibt und auch weil mit kompletter Ausrüstung wie bei Fifa nun 4 Spieler loslegen können. Zwar ist die Single Cartridge Variante auf feste Teams beschränkt und lange Wartezeiten sind nichts für Ungeduldige. Aber dafür ist es die billige Variante und genau das Richtige für Zwischendurch. Auch der Online Modus gehört klar zu den Pluspunkten, auch wenn er leider das gute Szenario Gameplay der Konkurrenz nicht bietet.

Fazit....

Im zweiten Schlagabtausch zwischen den beiden großen Fußball Serien, geht diesmal EA als knapper Sieger hervor. Die Verbesserungen dort sind gegenüber dem Vorgänger signifikanter, auch wenn sich speziell das Karriere Gameplay so langsam abnutzt. Schaut man hier bei der PES Serie genau hin, sind die Unterschiede zum sehr guten Vorgänger weit weniger umfangreich. Spielerisch kaum verbessert, was auch nicht nötig war, sticht vor allem das „Waren" Feature hervor. Zwar gibt es dem ganzen schon einen kleinen Arcade Touch, gelungen ist das Feature in meinen Augen aber allemal. Ansonsten aber bietet der 2008er nicht soviel Neues um ihn zwingend zu empfehlen. Spaß und eine lange Spielzeit kann man mit dem günstigeren PES 6 auch heute noch haben. Wer auf reales Ligen Gameplay steht muss sowieso zur Konkurrenz greifen. Wem das egal ist bekommt auch mit der Weltturnier Umsetzung etwas für lange Fußball Abende auf der Couch.

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu PES 2008.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Sehr gute Steuerung
+ Tiefgehendes Gameplay
+ Weltturnier
+ Trainings Feature
+ Wi-Fi Option via Internet
+ Einfluß auf Taktik
+ MP mit nur einem Modul
+ Waren Feature
- Schwache Stadionatmosphäre
- Nur 1, wenn auch gute Kamera
- Kaum Neues zum Vorgänger

GRAFIK: 85%

SOUND/EFFEKTE: 66%

MULTIPLAYER: 81%

GESAMTWERTUNG: 81%

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