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NDS Real Crimes - Jack the Ripper
 
 
Real Crimes - Jack the Ripper - NDS
Kilian Pfeiffer (18.08.2010)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: rondomedia
GENRE: Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK 6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Wimmelbild-Spiele erfreuen sich noch immer größter Beliebtheit. In diese Kerbe schlägt auch „Real Crimes – Jack the Ripper". Rondomedia hat aktuell die Vorreiterrolle in Sachen Wimmelbild-Titel. In regelmäßigen Abständen veröffentlichen sie einen neue Vertreter. Inhaltlich wird beinahe immer das Gleiche geboten, nur storytechnisch macht man Unterschiede aus. Wir haben uns „Real Crimes – Jack the Ripper" zu Gemüte geführt.

Menus und die Story....

Morde sind geschehen, Jack the Ripper scheint die Verantwortung dafür zu tragen. In der Rolle eines Inspektors von Scotland Yard macht Ihr Euch auf die Suche nach dem Mörder, der im 19. Jahrhundert Angst und Schrecken verbreitete. Neben den eigentlichen Wimmelbild-Einsätzen müsst Ihr Verschiebe-Puzzles lösen, Tatorte untersuchen und Verdächtige ausquetschen. Das Positivste am Spiel: Die Rahmenhandlung, die liebevoll um das sich ständig wiederholende Wimmelbild-Lösen gesponnen wurde.

Technik und Gameplay....

Als Spieler von „Real Crimes – Jack the Ripper" solltet Ihr Texten nicht ganz abgeneigt sein, denn jene gilt es häufig zu lesen, um in der Handlung voranzukommen. Werfen wir einen Blick auf das Wimmelbild-Spiel. Einen Großteil Eurer Zeit werdet Ihr damit verbringen, ehe Ihr Jack the Ripper hinter Gitter bringen könnt. Der obere Bildschirm zeigt einen Ausschnitt eines Ortes, den es zu untersuchen gilt. Auf einer Tafel stehen all jene Gegenstände, die es zu finden gilt. Wimmelbild-Spiele haben es an sich, dass sich in den Hintergründen – oftmals auch an sehr versteckter Stelle – Gegenstände befinden, die ausgemacht und angetippt werden müssen, um diese aus der Liste auszustreichen. Ihr scrollt also den Bildschirm hin und her und berührt den Touchscreen, was das Zeug hält. Unter Garantie erkennt Ihr die gesuchten Gegenstände – allerdings solltet Ihr Euer Auge wirklich auf das Wesentliche „herunterschrauben", um nicht im Wust an Objekten zu versagen. Solltet Ihr dennoch mal nicht weiterwissen, helfen Euch interne Spielhinweise, die aufzeigen, wo sich ein noch verborgener Gegenstand befindet.

Neben dem Wimmeln warten weitere Aufgaben auf Euch, etwa Schiebepuzzles in einfacher Ausführung oder Rätselbilder, auf welchen Ihr eventuelle Unterschiede finden müsst. Kennt man bekanntlich aus dem Fernsehen. Die Aufgaben machen auch durchaus Spaß, aber sind nichts, was uns vom Hocker reißen würde. Auf der Suche nach Beweisen und Spuren liegt das Augenmerk immer auf der gelungen erzählten Story in Textform, wobei man sich hier schon etwas mehr technische Raffinesse gewünscht hätte. Das Befragen Verdächtiger gehört dann im Folgenden zum Aufgabengebiet eines echten Ermittlers im Stile eines Sherlock Holmes.

Grafik & Sound....

Grafisch waren rondomedia-Titel noch nie up-to-date. Auch im vorliegenden Fall ist das so. Der Entwickler „Gamers Digital" hat sich nur wenig Mühe gegeben, die Standbilder hochaufgelöst darzustellen. So wirken die Bildchen oft mehr verwaschen als sauber designt. Wobei man den Verantwortlichen schon durchaus ein Händchen attestieren muss – viele Gegenstände sind sehr gelungen in die Hintergründe eingearbeitet. Oft dauert es, bis man diese entdeckt.

Passende Sounduntermalung versetzt den Spieler sofort in das 19. Jahrhundert zurück, in dem Jack the Ripper Hochkonjunktur hatte und seine Morde verüben konnte. Leider hat es erneut nicht dafür gereicht, eine deutsche Sprachausgabe zu implementieren, obwohl der Titel eigentlich dafür prädestiniert gewesen wäre.

Fazit....

„Real Crimes – Jack the Ripper" eignet sich für all diejenigen Spieler, die Wimmelbild-Spiele lieben. Darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man bei vorliegendem Titel zugreift. Man wäre in jedem Fall enttäuscht, wenn man nicht das bekäme, was man sich in seiner Erwartungshaltung vorgestellt hatte. Und Wimmeln ist definitiv ein Sujet, das nicht jedem Nintendo DS-Besitzer zusagt. Im Übrigen muss man sich fragen, ob es nicht ausreicht, ein Spiel des Genres sein Eigen zu nennen. Bekanntlich ist es nur die Story, die den Unterschied ausmacht. Gelungen ist das Spiel für die angesprochene Zielgruppe aber allemal.

 

+ Wimmeln, wimmeln, wimmeln
+ spannende Story
+ Verschiebe-Puzzles
- keine Sprachausgabe
- technisch mau
- auf Dauer abwechslungsarm

GRAFIK: 55%

SOUND/EFFEKTE: 69%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 62%

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