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NDS Tony Hawk's Proving Ground
 
 
Tony Hawk's Proving Ground - NDS
Matthias Engert (11.05.2008)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Vicarious Visions
GENRE: Skater
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Ja

   
Einleitung....

Seit dem Start des Nintendo DS ist in Sachen Skate Action Tony Hawk mit seinen jährlichen Ausgaben der unangefochtene König. Kein Wunder, konnten doch bisher alle Teile überzeugen. Sei es die exzellente Spielbarkeit, eine mehr als gelungene Trick Steuerung und auch die Präsentation konnte durch ihren bisherigen eigenen Stil jedes Skater Herz erwärmen. Ein Grund dafür war sicherlich auch die Beständigkeit in Sachen Entwickler. Vicarious Visions, die ja nun alles andere als Unerfahren sind auf den Handheld Systemen, waren hier für die DS Varianten zuständig. Das ändert sich auch mit dem letzten Teil Proving Ground nicht und man konnte zumindest mal davon ausgehen das vieles rauskommen würde, nur keine Gurke. Das man eine Serie dennoch auch ein wenig vergeigen kann, zeigte nicht zuletzt die Wii Version zu Proving Ground, wo mangelnde Technik und eine gewisse Einfallslosigkeit im Gameplay Einzug hielt. Die Gefahr auch hier spielerisch irgendwie wieder das gleiche zu bekommen ist also gegeben. Dennoch war ich froher Erwartung was den aktuellen Tony Hawk Titel angeht. Was schlussendlich rausgekommen ist, soll euch wie immer der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Eines kann man Vicarious Visions allemal unterstellen. Sie bringen auf keinen Fall das gleiche Gameplay wie im letzten Jahr. War Downhill Jam ja fast eher schon eine Racer mit Trick Action, so kehrt man mit Proving Ground fast schon zu den Ursprüngen zurück und präsentiert wieder das Aufgaben Gameplay in festen Locations. Vergleiche sind hier also eher mit Sk8land oder älteren Underground Versionen angebracht. Zumindest überzeugt das Spiel wieder beim Drumherum. Neben einem komplett deutschen Spiel lassen sich auf dem Batteriespeicher bis zu 3 Profile anlegen. Dazu kommt neben dem Single Player erneut ein Multiplayer für bis zu 4 Leute, den Ihr sowohl Offline wie auch Online nutzen könnt. Das einzige was auch in diesem Jahr wieder nicht dabei ist, ist eine Multiplayer Variante mit nur einer Cartridge. Auch hier kommt eigentlich nur wieder die Multicard Variante zum Einsatz. In Sachen Story ist Proving Ground erneut mit einem No Name Charakter gesegnet und Tony Hawk als solches spielt mal wieder nur eine "Nebenrolle". Der Hintergrund seid Ihr als Charakter, der gerade dabei ist seine Karriere zu starten und zu diesem Zweck einen eigenen Skate Park anlegen möchte um sich einen Namen zu machen. Zum einen sind nun eure Fähigkeiten noch recht unterentwickelt und das Barvermögen und damit die Ausstattung des Parks lässt noch derb zu wünschen übrig. Hier greift nun Tony wieder ins Geschehen ein und gibt euch neben ersten Tipps zum Gameplay vor allem Locationtechnisch die erste Hilfestellung. Nachdem Ihr ihm hier einige Runden im Park zeigt, schickt er euch von nun an auf große Reise durch die Staaten, auf der Suche nach Herausforderungen, anderen Skatern und Locations, die euch vor allem eines einbringen sollen - Geld und Ruhm. ;-)

Dabei ist der Spielstart wieder äußerst Eigen, wenn man es vorsichtig ausdrücken will. Denn sobald man das Spiel startet gibt man zunächst einzig einen Namen für sein Profil ein, was später auch euer Online Name sein sollte, und findet sich im angesprochenen eigenen und noch leeren Park zusammen mit Tony Hawk wieder. Ein Hauptmenu samt Spielmodi oder Optionen sieht man hier erstmal nicht. Einzig das Geschlecht eures Helden oder eben Heldin könnt ihr wählen. Hat man später aber das Spiel zumindest einmal gespeichert, was hier über einen bequemen Autosave funktioniert, kann man mit Beenden das Hauptmenu aber natürlich begutachten und nutzen. Neben dem Punkt Spielmodi findet man hier die Skate Lounge, den Punkt Drahtlos für den Off und Online Multiplayer, sowie abschließend die Optionen. In diesen kann man zum einen soundtechnisch aktiv werden und die Songliste einsehen, sein Profil auch wieder löschen und gewohnte Dinge anpassen. Wer auf die Nostalgie Kamera steht, kann diese hier wieder wahlweise aktivieren oder eben nicht. Gerade auf dem DS ist aber die normale Kamera in meinen Augen eh die bessere. Letzter wichtiger Punkt ist die Steuerung, in der Ihr zumindest alle Belegungen der 6 Actiontasten frei wählen dürft. Die Skate Lounge, die euch auch später im Hauptspiel natürlich zur Verfügung steht ist wie ein Art Inventory Menu. Ihr habt hier Zugriff auf Statistiken, Shops und den Skatepark Editor. Allerdings muss man dafür schon einige Ziele lösen. Ebenso gibt es noch abgedunkelte Punkte wie den Sound Editor, der aber erneut nur dazu dient ein paar Sekunden eigene Schreierei aufzunehmen und später bei Stürzen zu hören. Ansonsten gibt es zunächst nicht mehr zu entdecken und wir können uns den Spielmodi widmen und damit natürlich auch dem Gameplay in Proving Ground.

Technik und Gameplay....

Der Punkt Spielmodi als Start in das Gameplay ist erneut unterteilt in mehrere Punkte. Dabei ragen auch in diesem Jahr wieder 2 Punkte heraus. Neben dem Story Modus gibt es natürlich auch in diesem Jahr wieder den Klassik Modus, den wir nun schon seit Anbeginn aus der Tony Hawk Serie kennen. Ein Modus der aufgrund immer neuer Locations nichts von seinem Reiz verloren hat in meinen Augen. Auch hier gibt es wieder Aufgaben in jeder Location des Klassik Modus. 10 Stück inklusive dem finden der SKATE oder COMBO Buchstaben, dem knacken von Scoregrenzen samt einem Combo Score und 4 Location spezifischen Aufgaben, inklusive dem versteckten Tape. Einzige Einschränkung ist und bleibt zwar der 2 Minuten Rhythmus den Ihr hier wieder habt, dennoch macht dieser Modus auch in seiner X-ten Umsetzung wieder eine Menge Spaß. Dazu kommen nun in den Spielmodi das Freie Skaten um die im Spiel enthaltenen Orte ohne Aufgabenzwang zu erkunden. Sofern Ihr diese im Story Modus frei gespielt habt. Wobei man dafür auch im Story Modus durchaus Zeit hat. Die Lektionen bieten dann zum Abschluss ein gut gemachtes Tutorial, bei dem euch Tony Hawk die Steuerung beibringt. Allerdings und auch das ist ein Pluspunkt der Serie, ist die Eingewöhnungszeit für Spieler der Vorgänger gleich Null. Warum ändern was bestens funktioniert und die Steuerung geht sofort wieder in Fleisch und Blut über. Widmen wir uns also wieder der Story und dem Anfang im eigenen Skatepark. Wie schon erwähnt gibt euch Tony hier ein paar Tipps und entlässt euch danach in das eigentliche Spiel. Vor euch liegen nun im gesamten 7 Locations im Spiel, die im groben nach dem altbekannten Aufgaben Strickmuster gespielt werden. Allerdings und das ist die Einschränkung in Sachen Schwierigkeit, kann man alle Aufgaben im Spiel in 3 Wertungen ausführen. Ein Punkt der zumindest erklärt warum das Spiel im Gesamten leichter ist als früher. Aber eines nach dem anderen.

Die Level und damit Orte selber sind zum einen an Proving Ground auf der Wii angelehnt und auch neu für den DS entworfen. Highlight aller Orte ist zum einen die komplette 3D Umgebung und eine auf dem DS neue grafische Gestaltung, die weg vom Cel Shading wieder hin zur „realeren" Variante geht und für DS Verhältnisse extrem gut gelungen ist. Das kann man hier schon definitiv vorweg nehmen. Zu Beginn des Spiels wird für euch einzig der eigene Park und Philly als Location geöffnet. Alles weitere müsst Ihr über das Lösen der Aufgaben frei schalten. Dabei spielt sich Proving Ground gerade in Sachen Sichtweise und Steuerung eigentlich wie eine „große" Version. Nur das euch hier der Stick fehlt. Das heißt die Sichtweise ist erneut in der Third Person Sicht gehalten und gibt euch eine sehr gute Übersicht, da die Kamera ideal entfernt ist. Das Ziel um nun im Spiel voran zu kommen ist zum einen Geld verdienen, den Skater zu verbessern und neue Teile für die Lounge und natürlich den eigenen Park zu erspielen. Dies geschieht nach einem altbekannten System. Sobald ihr in der Location loslegen könnt spielt sich nun die reine Action auf dem Top Screen ab, während der Touch Screen die Karte als Draufsicht bietet. Solange Ihr ohne jemanden anzusprechen durch die Gegend skatet habt Ihr keinen Zeitdruck. Den 2 Minuten Turn gibt es also nur im Klassik Modus. Anders wenn Ihr eine Aufgabe annehmt. Dazu schaut man sich entweder im Top Screen um und erkennt Charaktere mit Lichtsäulen oder schaut einfach nur auf die Karte und bekommt dort als Symbol die Orte dieser Charaktere angezeigt. Jeder dieser Charaktere hat nun eine oder mehrere Aufgaben für euch, die immer einem bestimmten Genre angehören. Während ein Charakter von euch z.b. spezielle Scores sehen will, erwartet ein anderer Trick Action mit speziellen Reihenfolgen, während wieder andere Orts spezifische Aufgaben anbieten. Dabei greift hier z.b. ein dynamisches System. Die meisten Orte im Spiel bieten 21 Aufgaben, die teils erst nach und nach möglich sind. So bietet ein Charakter z.b. anfangs nur eine Aufgabe an. Löst man diese erscheint plötzlich ein weiterer Aufgaben Eintrag. Um im Spiel weiter zu kommen reicht es aber nur Teile davon zu lösen um jeweils weiter zu kommen und neue Orte frei zu schalten.

Nimmt man nun eine Aufgabe an, kann man diese in 3 Wertungen abschließen. Amateur, Profi und Krank. Je nachdem wie Ihr das ganze abschließt gibt es mehr Kohle und mehr Secrets für den Park. Ein simples Beispiel sind hier z.b. Sammelaufgaben. So geht es hier, wie in allen Aufgaben die Ihr annehmt, nach Zeit einmal darum Müllbeutel skatend einzusammeln. 2 Minuten hat man zur Verfügung. Schafft man 8 hat man Amateur geschafft, bei 15 ist Profi geknackt und bei 25 eingesammelten löst man die Aufgabe als „Krank" und heimst damit natürlich wesentlich mehr Kohle und Secrets ein. Um aber das Spiel an sich zu Beenden und alle Orte mal zu sehen reicht Amateur aber aus. Und das ist in der Regel alles andere als schwer. Kurioserweise sorgt auch die wieder exzellente Steuerung dafür das man gerade bei der Trick Action kaum an Aufgaben scheitert und Amateur so eigentlich nie ein Problem darstellt. Das beginnt beim Tempo und den daraus resultierenden Aktionen. Richtungswechsel gehen leicht von der Hand und die Kurvenradien kann man per Kreuz ebenfalls beeinflussen. Überhaupt ist es mit Kreuz auf Dauer nicht schlechter zu steuern als mit Stick. Manuals gehen wunderbar von der Hand und Übergänge sind kein Problem. Wie schon bei den letzten beiden Teilen ist man immer wieder überrascht wie perfekt eine solche Steuerung auch ohne Stick funktioniert. Die Proportionen sind dabei ebenfalls wieder perfekt umgesetzt. Ansonsten läuft vieles wie immer ab. Man hält die B-Taste gedrückt und der Skater geht in die Hocke. Fährt man auf eine Rampe zu lässt man am höchsten Punkt los und ab geht’s in die Luft. Grab und Flip Tricks per Action Tasten sind auch in Combos sehr gut ausführbar. Dazu kommt z.b. der Revert mit R, wobei diese Taste auch für den Transfer dient, den man ebenfalls viel besser mit einem Move verbinden kann.

Dazu das alte Doppel B für den Sprung und X für den Grind, der tadellos über die Bühne geht. Ihr bekommt die berühmte Balance Anzeige eingeblendet und versucht nun daraus eine Combo zu machen. Vor allem Highscore Jäger werden mit diesem Spiel ihre helle Freude haben. Auch von der Anzahl her muss man sich keine Sorgen machen und alle Moves, die auch die große Version bietet sind enthalten und machen hier um einiges mehr Spaß. Das ganze wird zudem durch die Skater Entwicklung mit der Zeit immer besser und ist sehr gut beherrschbar. Ebenso kommt nun auch der Touch Screen zum Einsatz. So kann man durch antippen diverser Anzeigen nach einem Sturz einen Freakout hinlegen oder die Special Moves ausführen, die dadurch aber auch wieder recht leicht geworden sind. Wirklich neu und ein Punkt auch für den guten Gamespeed darstellt, ist die Möglichkeit den Aggro Kick frei zu spielen. Per Y-Taste kann man sich hier noch mal extra Abstoßen und seinen eigenen Speed erhöhen. Alles in allem aber eine exzellent gut beherrschbare Steuerung, die auch den Fokus Modus wieder bietet. Auch wenn er selten genutzt wird, ist der Zeitlupen Modus für Freunde dieser Darstellung wieder enthalten. Was dem ganzen wie schon erwähnt zuträglich ist, dürfte erneut die sehr gute Umsetzung der Skater Entwicklung sein. Hier gilt es nicht mehr selber irgendwelche Leisten zu füllen, sondern euer Skate Vermögen wirkt sich eher „nebenbei" auf die Stats aus. Über das Pausenmenu könnt Ihr dessen Stats einsehen und findet 7 gähnend leere Leisten vor. Egal ob z.b. Tempo, Airtime, Switch, Rail oder Manual Vermögen. Alles dümpelt irgendwo im Niemandsland. Will man hier etwas bewirken zeigt einem das Spiel zu jeder Eigenschaft die Aktion an die Ihr machen müsst um das zu entwickeln. Um das Tempo zu erhöhen müsst Ihr verschiedene Score Grenzen irgendwo im Level brechen, für das Spin Vermögen ebensolche Moves ausführen oder in Sachen Manuals solche verschiedene Zeiten lang ausführen. Immer ein wenig schwerer für eine neue Stufe. Da man dies aber eben nebenbei eh macht, finde ich das sehr gelungen und erhöht auch den Bezug zum Skater selber.

Dafür gibt es teils richtige Aufgaben, an denen man ersehen kann wie sich der Skater auch spürbar entwickelt. In jeder Location gibt es eine Stelle an der 3 Markierungen an einer Hauswand nach oben angebracht sind. Je schneller man ist und das Air Vermögen mit entwickelt um so höher kommt man und erreicht so anfangs gerade mal die Amateur Markierung und später eben sichtbar auch die anderen beiden. Positiv auch das der entwickelte Skater ja auch in den anderen Modi und auch Online zur Verfügung steht. Wer also Offline seinen Racker gut ausstattet kann dann später „weltweit" davon profitieren. Die Locations selber reichen wie erwähnt von übernommenen Orten die man auch von der Wii her kennt. Gutes Beispiel ist der Hafen, den man hier fast 1:1 wieder findet. Auch Philly ist nicht groß anders als dort. Richtig cool finde ich die hintere Location Lansdome, wo es in einem überdimensionalen Stadion zur Sache geht. Pipes und Rails ohne Ende, die natürlich vor allem die Basics perfekt unterstützen. Und das ist in einem Tony Hawk Spiel neben all den speziellen Aufgaben immer noch das wichtigste. Aber hier gibt sich das Spiel keinerlei Blöße und punktet mit einer überragenden Technik und Steuerung. Das einzige was wirklich ein wenig die Spannung und Anspruch aus dem Spiel nimmt ist die teils zu leichte Aufgabenstellung. Zumindest für Cracks ist das oftmals für Amateur Ziele zu leicht. Natürlich kann man alles versuchen auf Krank zu lösen, muss es aber nicht um das Spiel erstmal durchzuzocken. Logisch das so natürlich auch die Spielzeit nicht immens hoch ist und gegenüber den Vorgängern etwas abfällt. 8-10 Stunden reichen locker um das Spiel zu Beenden und auch abseits von Amateur etwas gerissen zu haben. Dennoch ist der Spielspaß trotz eigentlich weniger Neuerungen wieder sehr hoch. Und Dank perfekter Technik und Steuerung stören mich persönlich die Kritikpunkte nur bedingt. Und wer Offline denkt er wäre der König, darf Online durchaus sein blaues Wunder erleben.

Grafik & Sound....

Grafisch findet man durch den Wechsel von der Cel Shading und Comic Grafik der Vorgänger hin zum realeren Touch eine in meinen Augen große Verbesserung. Gerade die 3D Umgebungen ziehen ihren Reiz durch die wieder „gewohnte" Darstellung, die aussieht wie eine ältere, aber weniger verpixelte PSX Umsetzung. Viele Details samt warmer und kräftiger Farben unterstreichen das. Schmeicheln viele PR Screens oftmals den Spielen, so ist hier genau das Gegenteil der Fall und das Spiel sieht in Echt um einiges edler aus, als auf den Screens. Überragend ist aber wieder die Technik. Die Sichtweise und wirklich ideale Übersicht wird dabei noch übertroffen von der Framerate. So sauber kommen in meinen Augen nur wenige Spiele daher. Zwar ist anfangs der Gamespeed nicht so hoch, aber selbst mit entwickeltem Skater hinten raus ändert sich das nicht. Hut ab und ein Lob an die Entwickler. Klar das man dadurch ein perfektes Timing in Sachen Steuerung hinbekommt und keinerlei Probleme mit der Ausführung hat. Wenn dann macht man selber die Fehler. ;-) Dazu die wieder sehr gelungenen Animationen der Skater, die weich und proportional passend umgesetzt sind.

Beim Sound hält sich die Qualität und Quantität die Waage mit den Vorgängern und bietet vor allem bei der Soundauswahl wieder einen Genre Mix, der dem Spiel gut zu Gesicht steht. Neben wieder perfekt hörbarer Skate Action, die sehr real klingt was die Effekte angeht, sorgen oftmals rockige und damit wieder passende Klänge für eine gelungene Musikalische Untermalung. Egal was auf dem Screen passiert, alles ist irgendwie mit Klängen unterlegt. Das einzige was fehlt ist die Sprachausgabe die es in Downhill Jam noch gab. Allerdings ein Punkt der vernachlässigbar ist.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist in Proving Ground erneut als Off und Online Version enthalten. Befassen wir uns mit der Online Variante im Wi-Fi Special, stellen wir euch hier die Offline Möglichkeiten vor. Einschränkung ist dabei wieder das man für jeden Mitspieler eine komplette Ausrüstung braucht. So steht also nur die teure Multicard Variante zur Verfügung. Hat man allerdings mindestens einen Freund zur Hand, darf man durchaus recht vielschichtig loslegen. Das liegt vor allem daran das man sich von den alten Modi komplett verabschiedet hat. Kein Horse oder Farbenspielchen als direkte Modi mehr, sondern ein frei wählbares Zielsystem. Dabei kann man als Host der maximal 4 Mitspieler den Multiplayer auch allein beginnen und andere Mitspieler klinken sich live auch mitten drin mit ein. Hier sind auch alle Locations sofort wählbar und man stellt als Host nur die angesprochenen Ziele und Regeln ein. Einschränkung bleibt hier die 2 Minuten Regel um natürlich irgendwann auch einen Sieger zu haben. Dennoch fällt die Offline Variante hier ganz klar hinter die Online Ausgabe zurück.

Fazit....

Das Fazit zu Proving Ground ist so schwer nicht zu finden. Über allem thront auch in dieser Version die wirklich exzellente Technik mit einer selten erreichten Framerate, Übersicht durch die Kamera und einer optimal umgesetzten Steuerung, die einfach wieder nur Spaß macht. Da man wieder mehr auf Aufgaben Gameplay setzt als Rennspiel Action wie zuletzt in Downhill Jam, profitiert das Spiel immens von diesen Pluspunkten. Ausreichend viele Locations und Aufgaben sind diese auch ein wenig der einzig große Kritikpunkt. Bedingt durch die 3 möglichen Schwierigkeitsgrade für die Aufgaben ist der Crack durchaus unterfordert und das Spiel wird im Gesamten einen Tick zu leicht. Logisch das man dadurch auch nicht ewig sitzt. Perfekt für den Tony Hawk Rookie unter den Spielern, etwas zu leicht für die Cracks. Dennoch ist auch der Online Modus allein den Kauf wert und unterhält Dank Scorelisten auf lange Zeit. Eine Empfehlung für jeden Tony Hawk Fan ist Proving Ground aber allemal.

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu Tony Hawks Proving Ground.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Präsentation / Übersicht
+ Klasse Steuerung/Trickaction
+ Entwicklung des Skaters
+ Technisch hervorragend
+ Gelungene Animationen
+ Viel reine Trick Action
+ Online Gameplay
+ Klassik Modus
+ Gamespeed nimmt im Verlauf zu
- Kein 1Modul MP
- Einen Tick zu leicht...
- ...dadurch kürzere Spielzeit

GRAFIK: 89%

SOUND/EFFEKTE: 83%

MULTIPLAYER/WIFI: 84%

GESAMTWERTUNG: 84%

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