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NDS Wall E - Der Letzte räumt die Erde auf
 
 
Wall E - Der Letzte räumt die Erde auf - NDS
Kilian Pfeiffer (18.05.2010)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: THQ
GENRE: Action
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.15 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Nein

   
Einleitung....

Ein kleiner Roboter, der sprichwörtlich im Müll lebt, und alles andere als anständig sprechen kann. Er ist Müllsammler und sammelt schon eine lange Zeit. Die Erde befindet sich in einem desolaten Zustand, deren Bewohner haben sich auf gemacht, in einem Luxusliner zu urlauben, unten, auf der Erde, wird indes fleißig geschuftet, Roboter wissen, was harte Arbeit bedeutet...

Menus und die Story....

Eigentlich sollte die Säuberung nur fünf Jahre dauern, 700 sind es bislang geworden. Wall E schuftet seit 700 Jahren, er ist der letzte Vertreter auf einer Erde, deren Zustand alles andere als erlebenswert ist. Bis eines Tages EVE erscheint, eine Extraterrestrische Vegetations-Einheit, die dem Roboter den Kopf verdreht. Nun ist es nicht mehr der Müll, der Priorität hat, sondern das schöne Etwas. Problem bei der Sache: Hat EVE eine bestimmte Pflanze gefunden, die beweist, dass Leben auf der Erde möglich ist, muss sie sich auch schon wieder verabschieden.

Technik und Gameplay....

Rätsellastig ist der Ausflug Wall E’s, anders als es sich etwa in der Wii-Version zuträgt. Bewusst hat man sich beim Entwickler dafür entschieden, ein Rätselspiel zu kreieren, ganz ohne das übliche Schießen. Selbst das Springen, das normalerweise bei derartigen Spielen obligatorisch ist, wurde hier komplett umgangen. Das Augenmerk liegt vielmehr auf der Herstellung von Müll-Würfeln, also aus dem Sammeln und letztlichen Herstellen dessen, was dann – zur Lösung der oft auf Farben beruhenden Rätsel – im Spiel zum Einsatz kommt. Neben gewöhnlichen Hindernissen sind es selbstverständlich auch zahlreiche Gegner, die bedient respektive niedergemacht werden wollen.

Ihr steuert Wall E aus einer Schräg-von-oben-Perspektive durch wenig ansehnliches Terrain, eine Karte auf dem unteren Bildschirm zeigt Euch, wo sich Euer derzeitiger Standort befindet. Aus Müll-Verteilern holt Ihr Euch jene Ressourcen, die Ihr zu besagten Müll-Würfeln presst. So gibt es einfache Würfel, mit denen Ihr etwa Schalter aktivieren könnt, rote Sprengwürfel, mit deren Hilfe sich Wall E über Rampen und Gruben hinwegbefördern darf, blaue EMP-Würfel, die Gegner in der Nähe ausschalten, oder gelbe Magnetwürfel, die alles Magnetische zu sich heranziehen, wenn sie aktiviert werden. Wie es sich für einen typischen Rätseltitel gehört, haben die Entwickler zahlreiche Abgründe, Brücken und Fließbänder in den Arealen platziert, so dass Ihr zunächst einige Schalter zu aktivieren habt, ehe das Levelende erreicht wird. Das eigentliche Spiel baut sich indes immer sehr ähnlich auf: Passenden Würfel produzieren, einsetzen, Tür öffnen – es geht voran. Elektrische Strudel behindern Euer Vorankommen ebenso wie Lasermauern, die erst einmal deaktiviert werden müssen. Gebläse lassen Würfel fliegen, Stewards behindern Wall E mit der Schusswaffe, die sie in Gebrauch haben.

Recht nervig ist die Tatsache, dass mehrere Fehlversuche dazu führen, einen Level erneut von Anfang an zu wiederholen. Der Motivation ist dieser Fakt abträglich. Weil die Übersicht nicht immer gegeben ist, stürzt der liebgewonnene Roboter des Öfteren in Abgründe und beschert dem Spieler einen erhöhten Blutdruck, der nicht immer wünschenswert ist. Neben den bereits angesprochenen Tüftel-Passagen gibt es des Weiteren noch EVE-Einsätze, in welchen Ihr Robo-Madame durch lineare – jedoch mit Hindernissen gespickte – Tunnels lotst. Wer strebsam Münzen sammelt, wird mit ein paar Boni belohnt – kaum der Rede wert und nicht im Geringsten den Aufwand, den es zu investieren gilt.

Grafik & Sound....

„Wall E - Der Letzte räumt die Erde auf" ist nicht das Gelbe vom Ei, was allgemeine Grafikpracht anbelangt. Zerrüttet sieht das Setting aus, wenig ansehnlich die einfarbigen Umgebungen. Wall E ist aber nichtsdestotrotz nett anzuschauen, bei weitem nicht so hübsch wie die Wii-Version, dafür aber ganz gut, was die EVE-Missionen betrifft.

Hört man genau hin, vernimmt man im Hintergrund die Spielmelodie, die – sofern sie lauter wäre – gut ins Ohr ginge. Was bleibt, ist ein sprachausgabenloser Titel, der mit vielen Brumm- und Klick-Geräuschen keinen Preis springen lässt.

Multiplayer....

Um im Duo spielen zu können, bedarf es zunächst zweier Spielkarten, was wir bedauern. Alles, was es zu spielen gibt, spielt sich auf den Rennstrecken von Robo-Dame EVE ab, auf welchen Ihr Euch duelliert. Erst wenn Ihr im Einzelspieler-Modus Strecken freigeschaltet habt, könnt Ihr diese auch im Gruppenspiel befahren.

Fazit....

„Wall E - Der Letzte räumt die Erde auf" machte uns großen Spaß, auch wenn der Umfang etwas auf der Strecke bleibt und sich auf lange Sicht Eintönigkeit breit macht. Das liegt an den immer gleichen Rätselaufgaben, die zwar sukzessive ausgebaut werden, im Grunde ist der Anspruch aber kein allzu hoher. Wall E ist putzig, EVE ebenso. Um noch tiefer in das Disney/Pixar-Abenteuer eintauchen zu können, hätte die Story tiefgründiger und emotionaler erzählt werden müssen – zumindest auf dem Nintendo DS.

 

+ rätsellastiger Lizenztitel
+ Bonusinhalte
+ putziger Wall E-Charakter
- mit der Zeit wird es monoton
- nervige Kameraprobleme
- Grafik gewöhnungsbedürftig

GRAFIK: 62%

SOUND/EFFEKTE: 60%

MULTIPLAYER/: 62%

GESAMTWERTUNG: 72%

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