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NDS Notruf - Retter im Einsatz
 
 
Notruf - Retter im Einsatz - NDS
Kilian Pfeiffer (11.08.2009)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: CDV
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-2
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Nein

   
Einleitung....

Gar nicht allzu lange ist es her, da stellten wir Euch „Emergency DS" vor. Einen Titel, in welchem Ihr in spannenden Rettungsmissionen Verletzte rettet und anfangs aussichtslose Situationen zum Guten wendet. Mit „Willi wills wissen – Notruf – Retter im Einsatz" erwartet uns eine ähnliche Umsetzung, wenngleich diese in ihrer Ähnlichkeit beinahe einem Spiegelbild gleicht. Viele Missionen sind eins zu eins übernommen werden, nur am Anspruch wurde gefeilt. Vorliegender Titel ist eindeutig auf die jüngere Klientel zugeschnitten, anstatt 20 Missionen („Emergency DS") erwarten den geneigten Einsatzleiter lediglich zwölf Stück an der Zahl.

Menus und die Story....

Viel zu erklären gibt es nicht. Ihr seid Einsatzleiter, der unterschiedliche Gefahrensituationen erkennen und schnellstmöglich bewerkstelligen muss. Dazu weist er all seine Untergebenen ein, teilt ihnen die jeweiligen Aufgaben zu und verringert auf diese Weise die Gefahren, die auf Euch warten. Das gesamte Spiel steuert Ihr mit Hilfe des Touchpens, was sehr intuitiv abläuft und selbst Neueinsteigern keinerlei Probleme bereiten sollte. Größtes Manko des vorliegenden Titels: die begrenzte Spielzeit. Erfahrene Spieler werden nach knapp zwei Stunden alle Missionen beendet haben. Wiederspielwert gibt es leider keinen, da ein manueller Schwierigkeitsgrad bedauerlicherweise nicht vorhanden ist.

Technik und Gameplay....

Ohne Anspruch das Ziel zu erreichen, ist in „Willi wills wissen – Notruf – Retter im Einsatz" durchaus möglich. Es gibt nicht mehr als den „Spielen"-Button. Zwölf Missionen erwarten Euch im Folgenden, spannend sind sie allesamt, aber eben auch derartig einfach, dass es nur absoluten Einsteigern vorbehalten sein dürfte, zu scheitern. Wie sich der Titel nun spielt? Einsteigerfreundlich – aber das sagten wir ja bereits! Solltet Ihr noch nicht gleich loslegen wollen, erklärt Euch Willi einige interessante Fakten über diverse Einsatzfahrzeuge, die bei Rettungseinsätzen zur Verfügung stehen.

Für absolvierte Einsätze gibt es Punkte, sozusagen werden Eure Bestleistungen belohnt, allerdings solltet Ihr Euch nicht von den vorgegebenen Punktständen beeinflussen lassen. Hinzu kommt, dass diese teilweise wie aus der Luft gegriffen wirken. Also: Einfach drauflos spielen und seinen Spaß haben – wenngleich dieser recht kurz ausfallen wird. Während der Einsätze werdet Ihr immer wieder an Unfallstellen gebracht, die es zu sichern gilt. Seien es schwere Unfälle oder ein Dorf, das unter Wasser steht. Als Einsatzleiter dirigiert Ihr Eure Rettungskräfte, gebt ihnen per Icon Bildschirmbefehle und hofft darauf, dass Ihr so an Euer Ziel gelangt. Die Einsatzbefehle sind jederzeit recht leicht zu überblicken und vor allem zu bewältigen. Willi liest Euch einen jeden mit deutscher Sprachausgabe vor. Meist müsst Ihr alle Opfer retten und sie in das nächst gelegene Krankenhaus schicken. Je nach ausgewählter Einheit stehen Euch unterschiedliche Fähigkeiten zur Verfügung. So dürfen Rettungssanitäter verletzte Personen verarzten, um sie auf den Krankenwagentransport vorzubereiten, ein Feuerwehrmann indes löscht mit seinem Schlauch kleinere Feuer, fällt einen Baum oder schneidet verletzte Personen aus einem Autowrack heraus. Eine Hundesuchmannschaft schickt ihre Vierbeiner auf Verletztensuche, den zugehörigen Hubschrauber zur Bergung steuert ebenfalls der Einsatzleiter via Touchpen-Navigation. Überhaupt übernehmt Ihr bei „Willi wills wissen – Notruf – Retter im Einsatz" nicht nur menschliche Charaktere, sondern erhaltet auch die Möglichkeit, Fahrzeuge an den jeweils gewünschten Platz zu verweisen. Die Koordination aller Einheiten dürfte das größte Problem sein, es zeigt sich aber nach kurzer Spielzeit, dass das Problem kleiner ausfällt, als zunächst angenommen. Weil alle Einsätze nur wenige Minuten dauern und lediglich zwölf davon zur Verfügung stehen, ist das Spiel bereits nach kürzester Zeit beendet. Hier bietet „Emergency DS" deutlich mehr, da es auch komplexer ist, was den Anspruch angeht.

Grafik & Sound....

Optisch wirkt „Willi wills wissen – Notruf – Retter im Einsatz" sehr auf „kindlich" getrimmt. Kopfschütteln lösen die merkwürdigen Animationen der im Wasser mit den Armen paddelnden Menschen aus. Im Gesamten kann die Grafik aber überzeugen, nicht zuletzt wegen der forcierten Übersichtlichkeit, die zu jedem Zeitpunkt erreicht wird. Richtig hübsche Animationen dürft Ihr allerdings nicht erwarten.

Dramatisch ist der Sound. Überhaupt passt sich dieser der jeweiligen Situation an, wird zurückhaltender in dessen Intensität, im nächsten Moment dann wieder druckvoller. Ganz nett, aber kaum etwas besonderes: die Sprachausgabe von Willi, der vielen Spielern aus der gleichnamigen TV-Sendung bekannt sein dürfte.

Fazit....

„Willi wills wissen – Notruf – Retter im Einsatz" ist eine abgespeckte Version von „Emergency DS", nichts weiter. Somit ist der Grundstein für ein gutes Spiel zwar gelegt, aber wegen der sehr kurzen Spielzeit und des sehr eingeschränkten Schwierigkeitsgrades kommt es immer wieder zu langgezogenen Gesichtern, die ob angesprochener Mängel für Unmut sorgen. Aber was soll’s: Für Neueinsteiger ist vorliegender Titel wie geschaffen, man lernt in eingängiger Weise verschiedene Gameplay-Elemente, koordiniert seine Truppe und hilft. Solange, bis alle zwölf Missionen bestanden sind. Danach ist das Spiel vorbei und Ihr müsst selbst überlegen, ob Euch ein erneutes Durchspielen Spaß bereiten könnte.

 

+ (nur) 12 Einsätze
+ taktischer Einschlag
+ auf Kinder zugeschnitten
- nur für Einsteiger geeignet
- weniger Einsatzfahrzeuge
- keine zusammenhängende Story

GRAFIK: 63%

SOUND/EFFEKTE: 70%

MULTIPLAYER/: --

GESAMTWERTUNG: 69%

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