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SWITCH Lego Worlds
 
 
Lego Worlds - SWITCH
"Code." (13.08.2018)

SYSTEM: SWITCH-PAL
ENTWICKLER: Travellers Tales
GENRE: Open World
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 2218,79MB (DL)
DOWNLOADS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-6
MP-MODI: Ja (Off/Online)
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK6
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Ja
RETAIL / E-SHOP: Ja/Ja

   
Einleitung....

Anfang des Jahres wurde der LEGO-Stein stolze 60 Jahre alt. Erinnern wir uns nicht alle an den einen oder anderen Moment, wo wir die kleinen, verschieden farbigen Klötzchen gemocht und verflucht haben? Wir schlendern nichtsahnend in Richtung Kühlschrank los, als uns plötzlich ein stechender Schmerz durch die Füße schellt. Kommt es euch bekannt vor? Der einzelne Stein, der seinen Weg nicht zurück in die Spielzeugkiste gefunden hat. Egal ob es euer eigener oder der eures Kindes war. Diese Momente haben wir alle nicht vergessen. Doch mit dem Start des ersten LEGO-Abenteuers auf PC (1997), der Konsole (1995) oder mit dem Handheld (1999) eröffneten sich uns ganz neue AUFGERÄUMTE Möglichkeiten - und seit 2017 auch Welten!

Menus und die Story....

In LEGO Worlds erkunden wir die verschiedenen Planeten und müssen unterschiedliche Missionen erfüllen. Vom Zuckerland bis hin zum Mond ist hier alles vertreten. Unser Ziel ist es: Sammle 100 goldene Steine und werde zum MEISTERBAUER! Der Entwickler TT bietet uns in diesem Spiel die Möglichkeit, einen von 4 Speicherslots anzuwählen, so kann gleich die ganze Familie mit einem Modul ins Abenteuer starten. Direkt werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Spiel an gewissen Stellen automatisch speichert, jedoch haben wir ebenfalls die Möglichkeit, zu jedem Zeitpunkt manuell zu speichern. Dies ist ziemlich hilfreich, wenn man nur mal kurz eine Kleinigkeit erledigen möchte oder doch weniger Zeit hat, als gedacht.

Nun haben wir die Auswahl im Abenteuer- oder im Sandkastenmodus durchzustarten. Wem das zu langweilig ist, der kann sich noch einen Freund dazu holen um gemeinsam Welten aufzubauen oder die Story zu bestreiten. Wichtig ist hierbei allerdings, das nur der Host die ‚Fortschritte‘ gespeichert bekommt. Sobald Player 2 wieder nach Hause reist, muss er alles entdeckte zurücklassen. Zudem können wir unsere Glaxiekarte direkt vom Startmenü öffnen, umso die besuchten Planeten direkt ansteuern zu können. Ein weiterer Punkt sind die Einstellungen. Schauen wir doch einfach mal rein. Hier kann man die Musik an oder ausschalten, die Geräuschstärke anpassen, den Untertitel an/ausschalten, die Mitwirkenden im bekannten Abspann betrachten, die Bildschirmgröße anpassen und zudem können wir anwählen, ob LEGO nicht personenbezogene Informationen über unser Spiel durch die Spieldatenanalyse sammeln darf oder nicht. Zurück im Hauptmenü haben wir als letztes noch die Download-Funktionen. Möchten wir uns ein Pack aus dem E-Shop herunterladen oder eines der hin und wieder zeitlich begrenzten Steinsets, können wir dies hierüber anwählen. Nun aber los, zukünftige MEISTERBAUER!

Das Gameplay....

Wir starten unser Spiel im Abenteuermodus und ‚stürzen‘ schnell und ohne große Einleitung wortwörtlich ins Geschehen. Unsere Rakete explodiert und wir steuern auf den Planeten „Piratenspielplatz“ zu. Hier soll unsere Reise also beginnen. Gerade haben wir den ersten Schock, dass wir uns im feien Fall und auf den Weg ins Ungewisse befinden, überstanden, können wir bereits erste Anpassungen an unserem LEGO- „Männchen“ vornehmen. Sind wir eine intergalaktische Heldin oder ein Astronaut? In diesem Fall entscheiden wir uns für die Heldin. Vielleicht haben wir ja dadurch die Chance auf den Marvel LEGO Superhelden Captain America zu treffen ;-) Unversehrt auf dem Planeten gelandet, bekommen wir von der sehr selbstironischen, aber sympathischen Erzählerstimme den ersten richtigen Hinweis, wie wir dieses Abenteuer überleben können. Wir müssen goldene Steine suchen, um unsere Rakete zu reparieren und von diesem, zu einem anderen Planeten zu ‚jetten‘. Ein paar Momente später schlägt ein Meteorit auf dem Piratenspielplatz ein. Dieser Planet muss heute wohl einiges einstecken.

Gelandet ist hierbei allerdings etwas sehr wichtiges für uns und unser Abenteuer. Das Entdecker-Werkzeug. Hiermit können wir alles Mögliche aus den LEGO Welten scannen, kopieren und vervielfältigen. Wichtig dabei ist, wir müssen es vorher bereits einmal gesehen und ‚gescannt‘ bzw. entdeck haben. Danach kann man es ohne weitere Probleme anwählen und für die Währung im Spiel kaufen. Die verschiedenen Kategorien sind: „Objekte“, „Kreaturen“, „Fahrzeuge“, „Charakter“ und „Steinsets“.

Nun werden uns die drei möglichen goldenen Steine auf diesem Planeten angezeigt. Schnell bahnen wir uns unseren Weg zu unserer ersten ‚intergalaktischen‘ Mission. Die Piratin, mit der wir nun sprechen, möchte 3 Schweine und 5 Hühner. Kein Problem – oder doch? Da wir mit dem Entdecker-Werkzeug etwas zu viel herumexperimentiert haben, müssen wir uns erst mal auf die Suche nach etwas Geld machen. Fix ist dies allerdings erledigt und ein kleines Taschengeld zusammengespart. Jetzt können wir der Piratin die bereits vorhandenen Schweine und Hühner bringen und unser Entdecker-Werkzeug einmal anders herum austesten. Wir kaufen Schwein und Huhn und können danach so viele Tiere platzieren, wie wir wollen.

Nicht vergessen, nach einer erfolgreichen Mission können wir die verschiedenen LEGO-Charakter ebenfalls einscannen. So ähnlich sind die weiteren zwei Missionen auf diesem Planeten auch aufgebaut. Wir sollen das Entdecker-Werkzeug und unsere ersten Möglichkeiten kennenlernen. Mittlerweile sind wir auch im „Rang“ aufgestiegen. Mit gesammelten goldenen Steinen können wir höhere Ränge erklimmen - Wir sind vom lernenden Bauer zum entdeckenden Bauer aufgestiegen! Als Belohnung reisen wir doch direkt mal zum nächsten Planeten. Hier ist unsere Situation ähnlich. Wir landen auf dem Planeten „Urgeschichtliche Gefahr“ und beobachten den nächsten einschlagenden Meteoriten. Das Werkzeug, welches wir uns nun aneignen, ist das „Landschafts-Werkzeug“. Hiermit kann man Landschaften erstellen, verändern und plätten, wie wir möchten. Schnell haben wir auch mit diesem Werkzeug den dreh raus und erfüllen unsere Missionen für weitere goldene Steine. Wie wir merken, sind diese im Spiel sehr wichtig.

Unsere Rakete führt uns als nächstes auf die „Kandierte Konstruktionskapriolen“ ein quietschbunter Planet auf dem wir schnell aufeinanderfolgend weitere Werkzeuge erhalten. Das Farbwerkzeug lässt euch mit verschiedenen Pinseln eure Gegenstände und sogar Landschaften einfärben. Die präzise Arbeit fällt hier ein wenig schwer aus und in manchen Momenten erinnert es mich doch tatsächlich an das Spiel „Splatoon“. Mit dem Kopierwerkzeug können wir Objekte und Gegenstände kopieren. Hierbei ist es wichtig, dass wir die Kreation, egal ob es unsere eigene ist oder eine die bereits im Spiel existiert, komplett in den vorgegebenen Kasten bringen. Sobald dies erledigt ist, können wir das gewünschte Objekt kopieren, benennen und dadurch auch in andere Welten mitnehmen. Mit dem Bauwerkzeug können wir die vorher erwähnten eigenen Kunstwerke kreieren. Um an die verschieden formen der Steine zu gelangen, müssen wir sogenannte „Unruhe-Stifter“ finden und fangen. Diese ploppen im Laufe des Spiels immer wieder vor unseren Augen auf – ich hoffe ihr habt eure Turnschuhe eingepackt, denn der ein oder andere Unruhe-Stifter ist ziemlich fix.

Als letztes aktivieren wir auf diesem Planeten das „freie Bauen“. Diese Einstellung ermöglicht uns, die einzelnen Werkzeuge schneller auszuwählen. Wir müssen jetzt also nicht mehr „X“ gedrückt halten und mit dem Joystick im Kreis das gewünschte Werkzeug anwählen, sondern wenn wir „X“ drücken, öffnet sich am oberen Rand des Bildschirmes eine Leiste, wo wir unsere kleinen Helfer nun auswählen und anlegen können. Das ist allerdings ein wenig gewöhnungsbedürftig. So reisen wir nun also von Welt zu Welt, scannen und sammeln alles was wir finden können, machen die verschiedenen Charakter glücklich und können uns dadurch unsere eigenen kleine Welt aufbauen. Im Sandkastenmodus hat man bereits von Beginn an alle Werkzeuge, Objekte, Charakter und Steine, welche es im Abenteuer-Modus erst zu suchen und zu scannen gilt. Wer also keine Lust auf Missionen und Aufgaben hat, kann hier direkt seine kreative Ader ausleben. Auch hier kann man sich einen Freund online oder offline dazu holen.

Grafik & Sound....

Jede Welt hat durch ihre schöne und ausgeprägte Grafik einen eigenen Charme. Die Planeten sind sehr detailliert, quietschlebendig und es gibt überall etwas zu entdecken. Die Erzählerstimme hat einen angenehmen Klang und lässt den ein oder anderen sicher mal schmunzeln. Die Sounds sind im Großen und Ganzen auch toll anzuhören, allerdings musste ich die Musik hier auch das ein oder andere Mal leiser drehen. Manchmal allerdings auch lauter, damit ich die Erzählerstimme noch hören konnte. Einen Film schauen und parallel eine Welt zocken ist durchaus möglich, allerdings muss man darauf achten, dass wenn man noch Einleitende Worte des Helfers bekommt, der Ton nicht zu leise gedreht ist.

Mehrspieler/Online....

LEGO Worlds ermöglicht uns, wie weiter oben schon mal angesprochen, die Möglichkeit, unser Spiel mit einer anderen Person und/oder offline mit einem zweiten Controller über eine Konsole zu durchschreiten. Hier ist allerdings nochmal der Hinweis darauf wichtig, dass nur ein Spieler die Fortschritte behalten kann und zwar der Spieler, der seine Welten geöffnet hat. Der zweite Spieler, egal wie weit er in seinem eigenen Spiel ist, kann nur die Objekte, Kreaturen etc. anwählen, die der Host schon gesammelt hat. Mitnehmen kann er leider nichts. Ein bisschen wehleidig stimmt es mich schon, dass man zwar die Möglichkeit hat online zu spielen, auf seine Reise aber gleichzeitig immer nur einen Freund mitnehmen kann. Wie toll wäre es, mit 4 verschiedenen Freunden zusammen eine eigene Welt zu kreieren und aufzubauen? Auch muss man hier erwähnen, alles was eure Freunde in eurer Welt anstellen, bleibt auch so bestehen. Jedes Loch, jeder See und jeder Wolkenkratzer bleibt euch erhalten.

Fazit....

Wer einen langen Atem hat, wird insgesamt sehr viel Spaß an diesem liebevoll detaillierten Spiel haben. Es gibt immer eine neue Welt zu erkunden, immer einen anderen Charakter glücklich zu machen oder vielleicht seid ihr auch einfach sammelbegeistert und verschreibt euch dem Sammeln aller Objekte, Fahrzeuge etc. die es so in diesem LEGO Spiel gibt? Wer seine kreative Ader ausleben möchte, ist hier natürlich auch an der richtigen Adresse. Verzeiht dem Spiel die zwei oder drei kleinen Hänger, wenn ihr an einem Baum stecken bleibt oder die Kamera euch nicht so folgt, wie ihr es gerne hättet. Auch stellen viele einen Vergleich zu Minecraft her, welchen ich hier nicht bestätigen kann. Natürlich erinnern einige Klötzchen der LEGO Welt an die quadratischen Möglichkeiten, welche Minecraft euch bieten, allerdings hat LEGO viel mehr Tiefgang bzw. eine Leitlinie. Selbst wenn ihr nicht der kreativste Mensch seid, könnt ihr trotzdem einen langen Spielspaß haben und nur Aufgaben erfüllen.

 

+ langer Spielspaß, viele Aufgaben
+ ein Spiel für groß und klein
+ kunterbunte, verschiedene Welten
+ keine Grenzen der Kreativität
+ Steinsets und weitere Inhalte
+ 4 Speicherslots
+ KOOP-MP und online spielbar
- lange Ladezeiten
- nur zu zweit online
- Steuerung-/Kameraführung tricky
- präzises Bauen sehr zeitaufwendig
- Manche Missionen etwas knifflig

GRAFIK: 80%

SOUND/EFFEKTE: 70%

MULTIPLAYER: 60%

GESAMTWERTUNG: 72%

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