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Foto Uhr (DSiWare)
Nintendo bringt mit seiner Applikation "Foto Uhr" ein weiteres Anwendungsprogramm für den DSi heraus, mit dem man seinen Handheld zu einem digitalen Bilderrahmen samt Wecker machen kann. Ob sich die Anschaffung lohnt oder ob man getrost darauf verzichten kann, erfahrt Ihr hier.

Wer sich die "Foto Uhr" herunterlädt, bekommt eine Mischung aus digitalem Bilderrahmen, Uhr und Wecker in einem. Im "Hauptmenü" darf man die gewünschte Auswahl der Fotos anwählen. Hierzu werden die aus der DSi-Kamera bekannten Symbole "Pik", "Stern" und "Herz" verwendet. Alternativ kann man natürlich auch alle bisher geschossenen Bilder ablaufen lassen. Hat man aber seine Favoriten mit entsprechenden Symbolen sortiert, werden nur diese durch Wählen des entsprechenden Icons angezeigt. Hier kann man noch zusätzlich Einfluss auf die Reihenfolge nehmen, in der die Schnappschüsse dargestellt werden: Bei "Normal" erscheinen sie nach der Verteilung der Symbole, bei "Zufall" in zufälliger Reihenfolge.

Die gewünschten Fotos dienen als Hintergrund für eine wahlweise digitale oder analoge Zeitanzeige mit Datumsangabe auf dem Topscreen. Unter dem Menüpunkt "Optionen" werden die nötigen Einstellungen dazu vorgenommen. Neben der grundsätzlichen Auswahl zwischen Analog- und Digitaloptik gibt es noch die Option auf 12- oder 24-Stunden-Anzeige der Digitaluhr. In diesem Abschnitt stellt man auch die Zeit ein. Es darf zwischen 5, 15 und 30 Sekunden, 1, 5, 15 oder 30 Minuten oder einer ganzen Stunde gewählt werden. Außerdem stellt man hier auch noch den Energiesparmodus ein, nach dessen Aktivierung sich der DSi nach wahlweise fünf Minuten oder einer Stunde in den Ruhezustand versetzt, um die Batterien zu schonen. Sollte man dies für unnötig erachten, darf man ihn natürlich auch deaktivieren. Sollte sich das System gerade am Ladegerät befinden, wird dieser auch nicht aktiviert. Der letzte Punkt der Optionen lässt Änderungen an der Zeitzone und der Systemzeit vornehmen. Die Zeitverschiebung der Zeitzone muss durch Eingeben der entsprechenden Plus- oder Minusstunden aktiviert werden, wobei immer die aktuelle "Standardzeit" des Systems auf diesem Bildschirm vermerkt bleibt.

Als letzte - quasi "Bonus-Funktion" - hat man noch die Möglichkeit bis zu drei verschiedene Weckzeiten einzustellen. Wählt man auf dem Hauptschirm den Pfeil nach rechts, erscheint die Oberfläche, auf der die Wecker gestellt werden können. Im Gegensatz zu dem, schon standardmäßig im DSi enthaltenen Alarm, kann man hier sogar zwischen drei verschiedenen Wecktönen auswählen und eine Schlummerfunktion ein- beziehungsweise ausschalten. Zwei weitere Verbesserungen zur Grundversion sind zum einen die, unabhängig von der Systemlautstärke, einstellbare Weckerlautstärke und der simple Umstand, dass der Wecker auch klingelt, sollte der DSi zugeklappt sein.

Die Grafik, sofern man überhaupt von so etwas sprechen kann, ist recht gut gelungen. Die Menüs und Icons entsprechen dem DS(i)-Standard und sind folglich auch dementsprechend ansehnlich. Die digitalen Zahlen sind sehr gut umgesetzt und weisen keinerlei Ecken oder Kanten auf. Lediglich die Uhrzeiger der Analoguhr fallen durch ihre unsauberen Ränder auf, was zwar ein Standardproblem bei solchen Anwendungen ist, hier aber trotzdem erwähnt werden sollte.
Die Klänge der Menüs sind "alte Bekannte" aus den Systemeinstellungen des DSi und vermitteln auch auf akustischem Wege: "Hier ist Nintendo-Qualität drin". Die Wecktöne klingen leider bei hoher Lautstärke zwar etwas blechern, erfüllen aber auch bei leiserer Einstellung je nach Ton mal besser, mal schlechter ihren Zweck. Man hat hier die Wahl zwischen einem wahrlich aufschreckenden "Gebimmel", das selbst den tiefsten Schlaf abrupt unterbricht und einen senkrecht im Bett stehen lässt, einem kurzen Jingle, wie man ihn von Bahnhofsdurchsagen her kennt, oder einem kleinen Musikstück. Hat man mit dem DSi-Mikrophon bereits eigene Sachen aufgenommen, kann man auch diese als Weckton einstellen. Nett ist auch, dass man der Analoguhr ein Ticken "spendiert" hat. Wer also nicht auf ein solches verzichten möchte, der sollte die Lautstärke des Systems nicht auf "0" stellen.
Die Bedienung des Ganzen erfolgt mit dem Stylus und ist, wie man es von Nintendo erwartet, dementsprechend intuitiv und leichtgängig.

Fazit:
Mit "Foto Uhr" hat Nintendo eine grundsolide Erweiterung und Verschmelzung der DSi-Grundfunktionen herausgebracht. Es ist zwar nicht unbedingt das, worauf die Welt gewartet hat, aber dennoch bietet diese Applikation einen weiteren sinnvollen Verwendungszweck für den DSi. Wer also seinen alten Wecker in Rente schicken will, der kann hier getrost zugreifen, zumal die 200 Nintendo Punkte nicht übermäßig das Budget strapazieren. (Michi)

Pluspunkte:
+ Sinnvolle Verschmelzung verschiedener Grundfunktionen
+ Drei Weckzeiten
+ Viele Anpassungsmöglichkeiten
+ Eigene Sounds können verwendet werden

Minuspunkte:
- Kein digitaler Bilderrahmen im eigentlichen Sinne
- Blecherner Klang bei hoher Lautstärke

Prädikat:
Sehr Gut

Screenshot 1

Screenshot 2

Preis: 200 Nintendo Punkte

news@mag64.de (21.11.2009)

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