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Wii Balls of Fury
 
 
Balls of Fury - Wii
Kilian Pfeiffer (19.05.2008)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Black Lantern
GENRE: Sport
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 1 Seite
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-9
NUNCHUK: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 12+
PLII/HDTV: Nein/Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Änderungen in der Wii Version....

„Balls of Fury" war vor nicht allzu langem ein Kinofilm, der hierzulande leider keine großen Erfolge feiern konnte. Dennoch dachte man sich bei „Zoo Digital Publishing", dass sich der Inhalt für eine Versoftung eignen könnte. Das Setting wurde mit Klamauk-Einlagen und pointierten Elementen versetzt, allerdings fehlt dem Film der Charme, der ihn zu einem Erfolg avancieren ließe. Die DS-Version haben wir uns bereits zu Gemüte geführt, heute wartet an dieser Stelle die Wii-Version, die jedoch in beinahe allen Punkten identisch mit der Handheld-Version ist. Daher bekommt Ihr alles Inhaltliche im Test des mobilen Ablegers zu lesen. Alle Unterschiede und konsolenspezifischen Eigenheiten der Wii-Umsetzung erfahrt Ihr in vorliegendem Test. Als Kurztest, der sich im Wesentlichen mit den spezifischen Inhalten beschäftigt, fällt das Review daher gewohntermaßen kürzer aus.

Die dem Titel zugrundeliegende Story ist altbekannt und irrwitziger denn je. Randys Vater hatte sein Leben riskiert, da sein Dasein aufgrund eines ausufernden Lebensstils kurz vor dem Aus stand. Sein Tod war also nur noch eine Frage der Zeit – und Randy will seinen Vater nun rächen. Und zwar dahingehend, dass er sein Tischtennistalent gegen die Konkurrenz zum Einsatz bringt und als sportlicher Sieger den Platz verlässt. Pingpong ist übrigens gar nicht so einfach zu spielen, wie gedacht. Vor allem mit der Wii-Steuerung im Genick, die aber durchaus gelungen ist und zu überzeugen weiß. Hier findet sich auch gleichzeitig der größte Unterschied zwischen Wii- und Nintendo DS-Software. Je nachdem wie Ihr die Wii-Remote hin- und herschwingt, schlagt Ihr den Ball Eurem Gegenüber entgegen. Als Slam getarnt oder als bogenförmiger Lob, mit Drall versehen, brachial oder sanft. Ungemein intuitiv steuert sich das Ganze, was zur Spielmotivation beiträgt – trotz der platten Story und den – teils witzigen – Charakteren. Oder lasst Ihr Euch gerne von einem präpubertären Mädchen den Schwung aus den Hüften nehmen? Peinlich wäre es nämlich schon gegen „The Dragon", ihr Synonym, zu verlieren.

Unzählige Pokalen lassen sich im Laufe der diversen Modi erringen, beispielsweise für das Durchspielen des Titels, oder wenn Ihr zehn Stunden gezockt habt. Auch eine Möglichkeit: Sobald Ihr den „Arcade"-Modus mit jedem Charakter bestritten habt, winkt eine weitere Trophäe. Zur Unterhaltung während der launigen Matches dürft Ihr Euer Gegenüber auf Knopfdruck verspotten, selbstverständlich dienen Euch Spezialbewegungen zu durchschlagenden Aktionen, die nicht nur einiges hermachen, sondern auch spielentscheidend ausgehen können. Ob Ihr Euch für die obligatorische Nacherzählung der Filmstory entscheidet, im „Arcade"-Modus unterwegs seid oder in der „Exhibition" für Unruhe unter den gegnerischen Reihen sorgt, bleibt Euch überlassen.

Selbstverständlich ist in technischer Hinsicht wegen der Wii-Herkunft mehr geboten als auf dem Nintendo DS. Hübscher sind nicht nur die Szenerien, die gesamte Präsentation ist runder und gefällt um einiges besser als auf dem Handheld. Allerdings hat man beim Sound die gleichen Songs verwendet, was aber angesichts der guten Qualität kein Nachteil sein soll. Leider gibt es nur hinsichtlich des Spotts Sprachausgabe – die Hintergrundgeschichte wird in langweiligen Textbaukästen fortgesponnen.

Fazit....

Balls of Fury" für die Wii ist zwar kein Pflichtkauf, bewältigt aber vor allem innerhalb des Steuerungsaspekts einige Punkte hervorragend. Es macht einfach Spaß den Ball über den Tisch zu fetzen und sein Gegenüber anhand eines Spezialschlags zur Verzweiflung zu bringen. Sofern Ihr aber bereits die DS-Umsetzung Euer Eigen nennt, gibt es keinen wesentlichen Grund, sich auch noch die Wii-Version zuzulegen. Denn größtenteils sind die Titel zu identisch um einen doppelten Kauf rechtfertigen zu können.

 

+ gelungene Wii-Steuerung
+ schöne Hinterhof-Atmosphäre
+ viele Gameplay-Möglichkeiten
- fehlende Abwechslung
- teils zu anspruchsvoll
- abstruse Filmstory

GRAFIK: 70%

SOUND/EFFEKTE: 73%

MULTIPLAYER: 69%

GESAMTWERTUNG: 69%

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