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Wii Bermuda Triangle
 
 
Bermuda Triangle - Wii
Kilian Pfeiffer (20.04.2010)

SYSTEM: Wii-PAL
PUBLISHER: F+F Distribution
GENRE: Puzzle
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 1 Seite
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-5
NUNCHUK: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 3+
PLII/HDTV: Nein/Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Die DS-Version hatten wir Euch bereits vorgestellt, nun folgt postwendend auch der Test der Wii-Umsetzung von „Bermuda Triangle". Das Spielprinzip ist gleich geblieben, dennoch müssen wir der TV-basierten Spielvariante eine bessere und insgesamt spaßbringendere Zugänglichkeit attestieren. Da man sowieso nur einen der beiden Titel benötigt, solltet Ihr Euch bei der Entscheidung zum Kauf definitiv für die Wii-Version entscheiden.

Menus und die Story....

Korallen sind schützenswerte Lebensformen, die empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren. Der Mensch ist es, der mitunter für deren Verschwinden verantwortlich zeichnet. In „Bermuda Triangle" ist es der Mensch, der versucht, diese zu schützen. Wie, das erklären wir Euch in unserem Test.

Das Gameplay....

Der von NorthPole Studio entwickelte Titel ist wenig komplex aufgebaut, selbst als Einsteiger findet man schnell ins Spiel. So weit, so gut. Das Hauptmenü ist übersichtlich – Euer erster Schritt, den Ihr machen solltet, ist die Eingabe Eures Namens. Der fahrbare Untersatz befindet sich in der Mitte des Bildschirms, die Korallenvorkommen etwas weiter unterhalb. Die Übersicht ist also gegeben. Ihr steuert Ihr per Wii-Pointer-Funktion, was gut funktioniert. Spürbar anders – und damit besser – ist die Frequenz der Behälter, die Ihr nach und nach in das kühle Nass befördern könnt.

Drei Spielmodi stehen Euch zur Verfügung, wobei wir Euch zunächst das eigentliche Spielprinzip näherbringen sollten: Indem der Spieler vom Schiff aus gleichfarbige Behälter in das Wasser befördert, so dass diese oberhalb der Korallen Dreiergruppen bilden, sorgt Ihr – dank zusätzlicher Nährstoffe - für eine raschere Heilung der Korallenriffe. Vier Gebiete mit insgesamt 50 Levels müsst Ihr bereisen, ehe Ihr die weltweiten Vorkommen vor deren Ausrottung bewahrt habt. Leider zeigt sich das Spiel nicht so, wie es ein typisches Match 3-Spiel tun würde: Dort könnt Ihr über den ganzen Bildschirm hinweg gleiche Objekte neu anordnen. Bei „Bermuda Triangle" allerdings ist dies etwas anders. Dort fallen die vom Schiff beförderten Behälter direkt ins Wasser, was bedeutet, dass Ihr nur an der Wasseroberfläche für eine Lichtung der dort befindlichen Schwimmobjekt-Behälter sorgen dürft. Die taktische Komponente, die Möglichkeiten im Generellen, gehen dadurch verloren – logisch, dass der Spielspaß deutlich eingeschränkt wird. Ist der Story-Part – eine solche gibt es eigentlich gar nicht – noch relativ unterhaltsam, kann man den Time Run-Modus sowie die Endlos-Spielerei vernachlässigen. Die Lust, diese zu spielen, geht spätestens nach Abschluss der Story flöten.

Mit falsch platzierten Behältern steigen zusätzliche vom Grund des Meeresbodens auf – der Schwierigkeitsgrad steigt dadurch an. Ebenso sind es weitere „Nebenschauplätze", die Pepp in das Spiel bringen, die Motivation auf Dauer aber dennoch nicht ankurbeln können. Seeschnecken fressen bereits wiederhergestellte Korallenriffe auf (Ihr müsst eine 100-Prozent-Leiste füllen, ehe ein Level beendet werden kann!). Tintenfische verdecken einige Sekunden lang Behälterfarben, Haie greifen Euer Boot an und schütteln es mitsamt allen Behältern gehörig durch. Diesen tierischen Einflüssen begegnet Ihr, indem Ihr Objekte wie Bomben (räumen umliegende Behälter aus dem Weg), Wellen (spült die oberste Behälterreihe weg) oder Anker (Schnecken werden damit ausgeschaltet) einsetzt.

Grafik & Sound....

Grafisch zeigt sich der Titel durchaus bunt, aber zurückhaltend was eventuelle Effekthaschereien angeht. Die Wii-Version gefällt im Gesamten zwar etwas besser, ist aber auch nicht der Burner vor dem (Spiele-)Herrn. Jene Nährstoffbehälter, die den Bildschirm bevölkern, sind farbenfroh und wabern langsam auf und ab, die Umgebungen des oberen Bildschirmteils wirken bilderbuchgleich und ansehnlich. Das war es dann aber auch schon mit „grafisch hübscher Bermuda-Dreieck"-Optik.

Karibisches Flair verbreitet die Musik zwar nur bedingt, sie unterlegt den Titel aber dergestalt, dass man als Tester nur wenig Kritik äußern kann. Ein paar Soundeffekte tun ein Übriges hinzu, um den Titel in akustischer Hinsicht anständig abschneiden zu lassen.

Fazit....

„Bermuda Triangle" hätte richtig gut werden können – wenigstens ist der Titel für die Wii ein erhebliches Deut besser, als für den Nintendo Doppel-Bildschirm. Wie gesagt: Bei Match 3-Titeln kann man bekanntlich kaum etwas verkehrt machen. Warum man aber vom erfolgreichen Prinzip abwich, so dass sich das ganze Prozedere nur noch an der Wasseroberfläche abspielt, wird uns nicht klar. Der Umfang des Titels ist leider zu gering, als dass dieser dauerhaft überzeugen könnte. Was bleibt, ist ein nettes Match 3-Spiel, das wenigstens dank der eingesetzten Items und jener nett gemeinten Gegnerschar überzeugt. Leider nur kurzfristig. Wer die Qual der Wahl hat, greift zur Wii-Version!

 

+ (beschnittenes) Match 3
+ zugänglicher als auf dem DS
+ Items und Gegner
- fehlender Mehrspieler
- nervige Ladezeiten
- knapper Umfang
- keine Dauermotivation gegeben

GRAFIK: 66%

SOUND/EFFEKTE: 66%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 65%

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