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Wii EA Sports Active 2: Mehr Workouts
 
 
EA Sports Active 2: Mehr Workouts - Wii
Matthias Engert (22.12.2009)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Electronic Arts
GENRE: Fitness
SPIELER: 1-2(5) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 7 Seiten
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-10+
NUNCHUK: Ja (BB)
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 3+
PLII/HDTV: Ja/Ja
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Das Jahr 2009 brachte viele neue Games und Entwicklungen in der Branche. Ein Thema, das wir in diesem Jahr besonders oft behandelt haben, dürfte das Thema Fitness sein. Was Wii Fit im letzten Jahr begann, hat sich spätestens in diesem Jahr zum Massen Phänomen gemausert. Mittlerweile gibt es einige Titel zum Thema, die mal mehr oder weniger gut geeignet sind, um ein paar Pfunde zu verlieren, oder allgemein an der eigenen Fitness zu arbeiten. Die meisten Spiele hatten spezielle Stärken, aber auch Schwächen. Dennoch gab es bisher unter all diesen Titeln in meinen Augen einen gelungenen Allrounder. Gerade speziell für ein ernsthaftes Herangehen an das Thema, konnte EA Sports Active überzeugen. Mag Wii Fit Plus bei der Beobachtung und dem Thema Statistik die Nase vorn haben, bei den Übungen und der Machart des Ganzen, samt der Intensität ist der Beitrag aus dem Hause Electronic Arts mein Favorit. Daher war ich auch erfreut, als es hieß EA steuert schon in diesem Jahr gleich noch einen Nachfolger zum Genre bei. Man durfte also gespannt was uns EA mit dem zweiten Teil vorsetzt. Ob sich nach dem Test die Rangfolge geändert hat, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.

Menus und die Story....

Auch im zweiten Teil legte EA selber Hand und lässt keine Third Party Finger an dieses Projekt. Sicherlich keine schlechte Entscheidung. Denn schon bei den Rahmenbedingungen konnte der erste Teil überzeugen. Und das sollte sich im zweiten Teil auch nicht ändern. Ihr bekommt erneut ein komplett deutsches Spiel geboten, dass sowohl bei den Texten und der Sprachausgabe lokalisiert wurde. Auch wenn es hier nicht unbedingt nötig ist, präsentiert man das Spiel in allen möglichen Bildmodi der Wii Konsole und unterstützt auch Surround Sound. Dazu wird erneut ein gleichzeitiger Mehrspieler Modus angeboten, der via Splitscreen 2 Fitness Begeisterte vor dem Fernseher bindet. Darüber hinaus habt Ihr aber auch wieder die Möglichkeit 5 Profile anzulegen. Wer mehr will, muss zu Wii Fit Plus greifen. In Sachen Speicher hat man ein paar Seiten draufgepackt und belegt nun 7 Seiten im Wii Speicher. Logisch das wir zum Thema Story hier nicht viel Worte verlieren müssen. Denn in einem Titel wie diesem geht es nicht um eine Geschichte, sondern darum mittels Workouts an seiner Fitness und Figur zu arbeiten. Von daher können wir dieses Thema gleich zu den Akten legen. Anders als beim ersten Teil bietet man diesmal kein Bundle mit den sehr sinnvollen Beigaben an. Denn mit Teil 1 kam ja das Flexband und der Beingurt, in den man in den entsprechenden Übungen den Nunchuk einstecken konnte. Nicht um ihn an sich wegzulegen, sondern da dadurch ja auch Übungen umgesetzt werden. Im zweiten Teil gibt’s das nicht mehr dazu, sondern man muss es separat kaufen. Sollte man als Neuling auch tun, da sehr viele Übungen regen Gebrauch davon machen. Ebenso natürlich wieder dabei ist die Balance Board Unterstützung, ohne die glücklicherweise kaum einer Fitness Titel auskommt. Hier hat ja schon Wii Fit gezeigt, was man damit alles sinnvolles umsetzen kann. Mit Board, Flexband und Beingurt habt Ihr aber erstmal alles beisammen, was Ihr für diesen Titel braucht.

Wieder ist der Start in den Titel nicht sonderlich aufregend, bietet aber gleich zu Beginn ein Feature, das Besitzern des ersten Teils durchaus gefallen wird. Denn wie Wii Fit Plus auch, kann man hier seine Daten vom Vorgänger übernehmen. Ist das ganze euer erster Kontakt mit der Serie, legt man zunächst eines von 5 möglichen Profilen an. Besser als im Vorgänger ist dabei das Thema Statistik gemacht und Sports Active 2 bietet nun auch eine Gewichtsmessung an, die zwar etwas versteckt ist, aber eben diesmal an Bord ist. Ansonsten könnt Ihr wieder per Editor euren Charakter anpassen. Dazu gebt Ihr einige persönliche Daten ein und landet danach auf dem Hauptmenu, das sich zunächst kaum vom Vorgänger unterscheidet. Denn die Menupunkte unterscheiden sich nur auf den zweiten Blick. Gab es im ersten Teil das 30 Tage Workout als Langzeit Variante, so erwartet euch hier die 6 Wochen Herausforderung. Was auch kein Kunststück ist, da einige neue Übungen Einzug gehalten haben. Dazu ist auch wieder das Tagebuch enthalten, das auf den ersten Blick das Ergebnis des letzten Workouts zeigt und allgemein die Statistikzentrale abdeckt. Dazu kommen wieder die Just for Fun Übungen zum selber Zusammenstellen, ein Bereich mit Trophäen und man kann in den Einstellungen diverse Dinge anpassen. Neben der Wahl des bevorzugten Trainers (Trainerin) könnt Ihr hier z.b. mittels einer Playlist wahlweise Musiken zusammenstellen oder lasst gleich Lieder nur eines Genres zu. Weiterhin könnt Ihr hier das Balance Board testen, es auch Deaktivieren, sowie alle Fitness Videos und euer eigenes Profil jederzeit begutachten. Der Kern des Titels ist aber jetzt die 6 Wochen Herausforderung, die euch nicht nur körperlich wieder sehr fordern wird, sondern auch viele Übungen erst Freischaltet.

Das Gameplay....

Dabei werden Nutzer des ersten Teils viele Abläufe sofort wieder erkennen. Denn die größten Änderungen sind neben einem besseren Statistik Teil vor allem die neuen Übungen. Und auf die kommt es immer noch am meisten an. Dennoch schauen wir uns das Prozedere noch mal genauer an. Das Ziel ist es hier natürlich, wie bei der Konkurrenz, das Ihr eure Körper Fitness verbessert. Allerdings und das ist der große Unterschied zu einem Wii Fit Plus, versucht man dies bei EA wieder auf eine andere Weise, die es aber durchaus in sich haben sollte. Gilt es bei Wii Fit Plus 30 Minuten am Tag frei zu entscheiden, welche und wie viele Aufgaben man selber angehen möchte, so werden euch diese Übungen in EA Sports Active: Mehr Workouts vorgegeben. Natürlich kann man über das Hauptmenu auch eigene Workout Sessions einstellen, im 6 Wochen Programm geht das nicht. Hier könnt Ihr neben einem von 3 Schwierigkeitsgraden nur die Ziele selber ändern. Das wirkt sich dann zum einen auf die Zusammenstellung der Workouts aus, sowie deren Intensität. Mittel sollte man als "Durchschnittstyp" auch hier wieder wählen und startet danach das erste Workout. Auch hier liegt natürlich der reale Kalender als Zeiteinheit zugrunde. Anders als im ersten Teil hat man nun diese 6 Wochen klar eingeteilt. 4 Tage pro Woche solltet Ihr aktiv werden und habt 3 Ruhetage. Wobei ihr dazu nicht gezwungen werdet. Wer trainieren will, kann auch täglich 10 Workouts machen. ;-) Um ein Workout komplett zu beenden, gibt es neben den eigentlichen Übungen am Schluss wieder zwei verschiedene Frage/Antwort Spielchen. Erst wenn diese insgesamt 3 Bestandteile abgeschlossen sind, bekommt man eine Wertung und damit ein Häkchen an diesen Tag. Einer der wirklich wenigen Kritikpunkte, da dies schon im Vorgänger nicht gerade der Brüller war. Sind eure Einstellungen getätigt, kann man den Workout Tag beginnen. Dabei ist das 6 Wochen Programm so angelegt, das man euch jeden Tag andere Übungen spendiert und auch die Intensität in Sachen Dauer variiert. So reicht die Spanne im Durchschnitt von knapp einer halben Stunden bis 45 Minuten. Bevor das eigentliche Workout startet, bekommt Ihr über eine Liste angezeigt, welche Aufgaben auf euch warten und wie lange das ganze ungefähr gehen wird.

Dabei werden die neuen Übungen auch so gekennzeichnet. Und das sind die ersten Tage logischerweise sehr viele. Satte 35 neue Übungen hat man integriert, die natürlich auch an bekannte aus Teil 1 angelehnt sind, aber teilweise sehr gut verbessert wurden. Danach geht es auch schon los und neben dem Balance Board darf nun das Flexband und der Beingurt genutzt werden. Alle 3 Dinge sind immer dabei und variieren in den 6 Wochen nur im Umfang bei den Workouts. Dabei gibt es jetzt spezielle Tage für Körperzonen und auch für das Board. Mal nutzt man es 2 Tage gar nicht, um dann 1 Tag nur Balance Board Übungen zu erleben. Den Beingurt legt man dabei immer zu Beginn um den rechten Oberschenkel an. Er dient dazu über eine spezielle Tasche den Nunchuk aufzunehmen, den man somit nie aus dem Programm nimmt. Entweder man nutzt ihn in der Hand aktiv, oder aber er übermittelt eure Bewegungen in den entsprechenden Übungen, während er im Beingurt platziert wird. So erwarten euch in der Regel um die 10-20 verschiedenen Workout Varianten pro Tag, wobei sich diese auch mal wiederholen, dabei aber in der Intensität zunehmen. Ein weiterer Pluspunkt ist nun der Start in die Übungen. Ging es beim ersten Teil über eine Aschenbahn Laufrunde gleich los, so wird im zweiten Teil richtig aufgewärmt. Zwar ohne das die Controller oder das Board genutzt werden, sollte man dennoch mitmachen. Bei allen Übungen, die man von euch erwartet gibt es nun die angesprochenen Videos. Eure Trainerin zeigt und erklärt euch die Übung in Wort und Bild, so das Ihr schnell wisst, was hier auf euch zukommt. Je öfters Ihr die Übungen macht, um so schnell klickt man diese Videos natürlich weg. Sind aber ideal um zu zeigen was abgehen wird. Gerade was viele der neuen Übungen angeht. Weitere sehr oft gebrauchte Workouts betreffen Muskelübungen. Hier gibt es die Varianten ohne Flexband und mit diesem Hilfsmittel. Einmal gestartet ist die Sichtweise auf das Geschehen ähnlich wie im ersten Teil. In gewohnter Spielegrafik gehalten, seht Ihr euren Charakter in der Mitte der aktuellen Location, während unten rechts die Trainerin eingeblendet wird, welche die Übungen vormacht. Auch sonst sind wieder die bekannten Einblendungen dabei. Angefangen von der Zeit, den verbrannten Kalorien, bis hin zur Soll/Haben Anzeige der jeweiligen Übung. Wo Ihr das Zubehör braucht oder nicht, zeigt man euch das auch an. Gutes Beispiel ohne Flexband sind viele Dehn und Stretch Übungen. So seht Ihr beispielsweise in normaler Haltung vor dem TV und haltet die Remote in der rechten Hand, während der Nunchuk wieder im Beingurt verstaut wird. Jetzt heißt es hier z.b. das man mit dem linken Bein einen Ausfallschritt nach links macht und den Oberschenkel parallel zum Boden anwinkelt. Das Spielchen darf man nicht nur oft nach beiden Seiten machen, sondern im späteren Verlauf auch noch sekundenlang halten. Man spürt seine Oberschenkel so durchaus schnell. Aber es soll ja auch so sein. Übungen mit dem Flexband sollen nun den Oberkörper, die Bauchmuskeln und vor allem die Arme trainieren. Hier gilt es oft sich mit den Füßen auf das Band zu stellen, so das man die beiden Enden wunderbar als Widerstand bei Bewegungen nutzen kann. Während man Remote, Nunchuk und dazu die Enden des Bandes in den Händen hält, gilt es wahlweise Bizeps-Curls hinzulegen, oder die Arme in die verschiedenen Richtungen zu Bewegen und zu Halten.

Wie bei allen Übungen ist es die Masse, die das Ergebnis bringt. Logisch das ein paar Kniebeuge z.b. keinen hinter dem Ofen vorlocken, aber innerhalb einer 40 Minuten Übung mit Laufen, Dehnen, Bewegen und weiteren schweißtreibenden Übungen hintereinander weg sieht das schon anders aus. Geht dann relativ schnell, das Ihr schweißgebadet vor dem TV steht und teilweise nach dem Ende lechzt. ;-) Neben diesen Übungen gibt es aber auch in EA Sports Active die Spaßvarianten. Auch wenn hier dennoch viel Wert auf ernsthafte Umsetzung gelegt wird. Aber z.b. eben nicht solche Kaliber wie z.b. das Skispringen in Wii Fit Plus. Hier sind es Übungen wie Kardio Boxen, wo Ihr wahlweise mit den Fäusten, sprich den Controllern oder den Füßen über den Nunchuk im Beingurt agiert. Dazu tanzt Ihr in dieser Übung z.b. auch auf dem Balance Board herum, damit es sich auch lohnt und auch das Gleichgewichtsgefühl spielt somit eine große Rolle. Hier findet man eine der neuen Varianten, die um einiges intensiver daher kommt und auch länger dauert. Auch ist das Wort Kickboxen dann eher die richtige Beschreibung dafür. Aber auch sonst gibt es einige neue Übungen, die einem lange im Gedächtnis bleiben. Entweder weil sie euch fordern oder einfach nur richtig viel Spaß machen können. Squash empfinde ich selbst ohne WiiMotion Plus Unterstützung als sehr authentisch umgesetzt. Auch ideal um sich schön auszupowern. Dazu kommen viele weitere Übungen, die vor allem auf Ausdauer setzen. Der simple Langlauf über die Aschenbahn wie noch im ersten Teil, ist nun ersetzt worden durch Runden gegen andere Jogger. Hat auch bisschen mehr Anspruch. Dazu sind viele Squat und Curl Übungen erweitert worden und erhöhen einfach das Spektrum der Übungen. Man hat wie immer seine Favoriten und Übungen, die man eher mal über sich ergehen lässt. Freunde des Waschbär Bauches kommen auch auf ihre Kosten und Übungen, bei denen man z.b. liegend und Füße hebend die Bauchmuskeln direkt ansprechen, lassen euch am nächsten Tag durchaus spüren was ihr gemacht habt. ;-) Da hat man eine schweißtreibende Übung hinter sich gebracht und hofft auf eine vielleicht entspannendere Übung und sieht sich schnell mit einer neuen Muskelübung konfrontiert. Und genau das ist eigentlich die große Stärke auch des zweiten Teils und der Grund warum man sich positiv in diesem Genre hervortut.

Hintereinander ohne Pause wird von euch durchaus viel abverlangt und die Dosis an Übungen und deren Intensität langsam gesteigert. Und natürlich will man sich kein Blöße geben und macht alles brav mit. ;-) Und so ergeht es einem schnell, das man nach einem Workout erstmal geschafft auf die Couch sinkt oder fix eine entspannende Dusche nimmt. Dabei gibt es jeden Tag einen Kalorienzahl, die es zu verbrennen gilt. Nach jedem Tag wird dabei das Ziel für den nächsten angepasst. Eben durch eure Leistungen vom Vortag, so das man auch nichts unmögliches verlangt. Bevor man aber nun z.b. die Dusche stürmt, sollte man am Ende des Workouts die beiden angesprochenen Frage/Antwort Spielchen hinter sich bringen. Diese beschäftigen sich mit eurem alltäglichen Gewohnheiten und Ihr werdet einmal zum Thema Ernährung und danach eurer täglichen Bewegung befragt. So z.b. wie viel Kaffee Ihr getrunken habt, wie viel Obst Ihr gegessen habt und welche körperlichen Aktivitäten Ihr am Vortag erledigt habt und in welchem Umfang. Erst mit diesen beiden Frage/Antwort Spielchen ist ein Tag in EA Sports Active geschafft und Ihr werdet bewertet. Natürlich kann man bei den Frage/Antwort Spielchen tricksen ohne Ende, so das man sich hier selber ein wenig in die Tasche lügt. Ist aber wie schon erwähnt nicht unbedingt das Killer Feature im Titel. Deshalb sollte man einen Titel wie diesen wirklich nur ernsthaft ins Auge fassen, wenn man es selber auch so angehen möchte. Ein Spaßtitel wie es z.b. Wii Fit Plus in manchen Übungen ja ist, wird euch hier weniger geboten. Man muss den Vorsatz haben wirklich etwas für die Fitness zu tun. Dann ist man durch die Intensität und Dauer der Übungen hier in meinen Augen besser beraten als mit der Nintendo Konkurrenz. Dazu tragen die vielen neuen Übungen durchaus bei. Sports Active findet dabei in meinen Augen ideal den Mittelweg. Wii Fit Plus ist in Sachen Übungen eher so der Spaßtitel im Genre. Das andere Extrem ist New U von Ubisoft, der mit seinen Herausforderungen immer noch die härtesten Übungen bietet. Die EA Variante findet die goldene Mitte erneut und gibt euch über 6 Wochen eine wirklich gute Gelegenheit an eurer Fitness zu arbeiten.

Grafik & Sound....

Grafisch nehmen sich beide Teile der Sports Active Serie eigentlich gar nichts. Die Änderungen in Sachen Grafik betreffen eher das Aussehen eures Charakters und die Umgebungen und Backgrounds, wo Ihr die Übungen macht. Edel sieht anders aus und grafisch bewegt sich der Titel auf solidem Niveau, ohne hier aber für Aha Effekte zu sorgen. Passend und ja auch mit euren Bewegungen einhergehend sind die zahlreichen Animationen des Charakters. Technisch ein gelungenes Spiel, das bei den einzelnen Übungen eure Aktionen genau auf dem Bildschirm umsetzt. Haltet Ihr die Controller falsch, passiert auch nichts und die Trainerin mault rum.

Beim Sound sind typische Jingle und Effekte gleich geblieben, was den Wiedererkennungseffekt natürlich erhöht. Die Musiken sind teilweise neu und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Positivster Punkt ist hier erneut die deutsche Sprachausgabe der Trainerin. Ordentlich betont, immer auf der Höhe des Geschehens, sorgt diese für Abwechslung. Wieder eher der Schwachpunkt sind die Umgebungsgeräusche. Das mögen die Entwickler irgendwie nicht. ;-)

Multiplayer....

Auch beim Multiplayer ist von der reinen Machart nichts Neues dazugekommen. Auch hier spielen dennoch die neuen Übungen ihren Reiz aus, auch wenn man einen großen Bildschirm haben sollte, um hier via Splitscreen miteinander zu Trainieren. Denn das Wort Multiplayer in dem Sinne ist hier eher falsch am Platz. Denn es geht hier nicht um spielerische Inhalte und eigentlich auch weniger um den Wettbewerbsgedanken. Viel mehr habt Ihr zu zweit die Möglichkeit die einzelnen Übungen miteinander auszuüben. Es gibt hier keine Ziele in dem Sinne, sondern man schaut sich so an, wer von den beiden Charakteren durchaus mehr Fitness hat. Der Kalorienzähler ist beim vertikal geteilten Bildschirm für beide vorhanden und Dank selber zusammenstellbarer Workouts kann man durchaus mal ausprobieren, wer mehr Ausdauer mitbringt. Schade das man das Balance Board hier wieder nicht unterstützt.

Fazit....

Hatte mich Teil 1 durchaus überrascht, so bin ich auch vom zweiten Teil sehr angetan. Das liegt vor allem daran, dass man nicht auf Krampf versucht alles umzukrempeln, sondern sich auf das besinnt, was einen Titel wie diesen ausmacht. Und das sind die Übungen selber. Und mit 35 neuen Varianten punktet der Titel sehr. Bis auf das Frage/Antwort Spielchen hat man auch andere Kritikpunkte ausgemerzt und bietet mehr Statistik und eine Langzeit Ausrichtung bei den Daten. Wobei aber auch jetzt noch Wii Fit Plus in diesem Bereich unerreicht bleibt. Deshalb bleibt mein persönliches Doppel auch weiterhin EA Sports Active 2 und Wii Fit Plus. Mit dem einen werden die Workouts gemacht, der andere Titel dient für die Statistik mit dem schnellen Körpertest. Ein ideal getroffener Schwierigkeitsgrad macht den Titel für jede Zielgruppe interessant. Allein das Flexband sorgt schon für Abwechslung und für diverse Übungen, die darauf abgestimmt sind. Wem Teil 1 gefallen hat, sollte zugreifen. Die neuen Übungen sind es wert. Neuankömmlinge in diesem Genre greifen gleich zum zweiten Teil und holen sich das dazu das Zubehör.

 

+ 6 Wochen Herausforderung
+ Balance Board/Flexband/Gurt
+ 35 neue Übungen integriert
+ Übungen teils sehr intensiv
+ Viele Übungsvideos
+ Workouts auch zu zweit
+ Recht genauer Kalorienzähler
- Weniger was für "Spaß Spieler"
- Nichts für Ungeduldige
- Frage/Antwort Spielchen

GRAFIK: 73%

SOUND/EFFEKTE: 73%

MULTIPLAYER: 76%

GESAMTWERTUNG: 85%

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