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Wii Monster Hunter 3
 
 
Monster Hunter 3 - Wii
Matthias Engert (08.07.2010)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Capcom
GENRE: Action
SPIELER: 1-2(4) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 7(23) Seiten
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-10+
NUNCHUK: Ja (CC, WS)
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK 12
PLII/HDTV: Ja/Ja
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ab ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Ja/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Nintendo Spieler kennen das Gefühl, wenn man für eine Spiele Serie partout auf eine andere Plattform wechseln muss. Früher mal Resident Evil und bis vor kurzem die F1 Umsetzungen. Zumindest 2 der bekannteren Beispiele. Auch in diesem Test beschäftigen wir uns mit einem solchen Titel – Monster Hunter. Eine Serie, die bisher auf anderen Plattformen zuhause war und nun hierzulande den Einstieg auf der Wii feierte. Die Bedeutung des Capcom Titels kann man auch daran gut erkennen, das hier mal wieder Nintendo als Publisher auftritt. Wobei es noch mehr Punkte gibt, welche die Bedeutung des Spiels deutlich machen. Allein die Beigabe des Classic Controllers und zahlreichen Editionen, die es im Handel gibt. Logisch das die Sammleredition natürlich die meisten Interessierten reizen wird. Neben einer schicken Verpackung, dem Spiel samt Classic Controller und der unterstützten WiiSpeak Hardware, findet man darin auch eine Sammelfigur, die man sich in seine Videospiel Vitrine stellen kann. Dem Titel gebührend, bringt man aber auch spielerisch auf dem Papier ein episches Game an den Mann oder die Frau. Vor allem dem Online Modus gilt es noch ein wenig mehr Beachtung zu schenken, als dem Einzelspieler. Ein bisschen fühle ich mich an die Zeiten eines PSO auf dem GCN erinnert. Was Monster Hunter 3 Tri nun aber faktisch bietet, wollen wir euch im folgenden Test vorstellen.

Menus und die Story....

Monster Hunter 3 ist dabei eines der wenigen Spiele, dass eigentlich von fast jedem Feature der Wii Konsole Gebrauch macht. Einzig das Balance Board wird nicht unterstützt. ;-))) Nein im Ernst. Über allem steht natürlich eine komplette Lokalisierung des Titels, der von Fachbegriffen und vor allem Bezeichnungen für Alles und Jeden nur so strotzt. Es gibt zwar auch Storytexte, viel wichtiger sind aber vor allem die Fakten. Sprachausgabe ist auf der anderen höchst selten zu finden. Dafür darf sich der Wii Gamer mal wieder über einen gelungen Surround Sound freuen. Bildtechnisch darf der Titel in allen Modi der Wii Konsole gespielt werden. Ebenso darf man in Sachen Steuerung wählen. Kein Wunder, wird doch mit dem Spiel auch der Classic Controller Pro vertrieben, was dessen Verbreitung wohl erhöhen dürfte. In Sachen Savegame werden euch 7 Seiten abgeknapst, was aufgrund des Inhalts schon äußerst sparsam ist. Ein weiterer wichtiger Fakt und vor allem für Langzeitspieler wohl das Killer Feature an sich, dürfte der enthaltene Online Modus sein. Zwar kann man auch Offline zumindest zu zweit Agieren, den Spielmodus schlechthin, stellt aber der Online Inhalt dar. Egal ob man allein auf Pirsch geht, oder mit bis zu 3 anderen Spielern. Hier fühlt man sich schnell an alte PSO Zeiten auf dem GCN erinnert. Zumal Off- und Online ja auch miteinander verschmolzen sind. Auch hier unterstützt Monster Hunter 3 eine lange nicht genutzte Hardware - WiiSpeak. Wer also mal wieder Lust hat mit seinen Mitspielern zu kommunizieren, bekommt auch dafür hier mal wieder die entsprechende Unterstützung. Aber auch Freunde der Tastatur werden auf ihre Kosten kommen und jede herkömmliche USB Tastatur lässt sich einbinden.

In Sachen Story ist ein Monster Hunter 3 gar nicht so einfach abzudecken. Wenn man es so will, ist es auch hier die typische "Neuling wird zum Experten" Geschichte, wie sie auch in vielen Rollenspielen greift. Hintergrund hier ist das Dorf Moga, wo im Spiel nicht nur die eigentliche Geschichte beginnt, sondern vom Start weg euer stetiger Ausgangspunkt sein wird. Ihr kommt hier als Neuling der Monster Jäger Szene an und dürft euch nun im Jagen, Fangen und Erlegen der enthaltenen Monster bewähren. Eure Aufgabe ist es neben der eigenen Entwicklung, auch die des Dorfes mit zu beeinflussen. Dabei steht euch eine durchaus immense Spielwelt zur Verfügung, die man ähnlich wie in einem PSO immer und immer wieder besucht. Man rüstet seinen Recken immer wieder Neu aus, schaltet neue Gebiete frei und begegnet immer stärker werdenden Monstern. Dabei gilt es neue Fertigkeiten zu nutzen und vor allem unzählige Items und Ausrüstungen. Keine Story, die einen nun magisch in seinen Bann zieht, aber für das hier gebotene Gameplay perfekt abgestimmt ist. Der Start in das Spiel ist auf jeden Fall sehr stimmig gemacht und zeigt in einer imposanten Eröffnungssequenz Monster ohne Ende, die gegenseitig übereinander herfallen, bis zu guter letzt die ersten Jäger und damit Menschen auftauchen. Wirkt ein wenig wie eine ernsthafte Mischung aus Ice Age und Jurassic Park. Aber atmosphärisch sehr schön gemacht und stimmt den Spieler schnell in das Geschehen ein. Zudem sieht man einige der knackigen Burschen aus dem Spiel. Bestes Beispiel ist das Mega Monster Lagiacrus, welches ja auch nicht umsonst die Verpackung ziert.

Nach dem imposanten Vorspann, erwartet den Spieler eine kleine Menu Odyssee. Alles beginnt schon mit einem übergreifenden Startmenu, bei dem euch zunächst 3 Punkte zur Auswahl stehen. Neben dem Punkt Spiel starten, wartet hier das Arena Spiel auf euch. Ein Modus für bis zu 2 Spieler, der im Vergleich zum Einzel und Online Spiel aber in meinen Augen sehr stark abfällt. Dafür bietet er die Möglichkeit euren Charakter auf die Remote zu Speichern und somit zu einem Freund mitzunehmen. Dritter Punkt ist die Galerie. Hier findet man alle der recht imposanten Spielsequenzen, von denen das Game reichlich bietet. Je nach Spielfortschritt schaltet man hier immer mehr davon frei. Will man erst mal allein das Spiel entdecken, startet man ein neues Spiel und wählt einen der 6 Dateiplätze. Jeder davon kann 3 Charaktere aufnehmen, sprich Helden die Ihr euch selber erstellen könnt. Darauffolgend könnt Ihr nun das Spiel beginnen, den Namen ändern oder auch eine Datei Löschen. Wer hier die möglichen 200 Stunden und mehr verbracht hat, wird über einen solchen Menupunkt nur ein müdes Lächeln übrig haben. ;-) Danach folgt das eigentliche Hauptmenu. Hier könnt Ihr ein Neues Spiel starten, ein gespeichertes Fortsetzen und die Optionen begutachten. In diesen stehen euch verschiedene Einstellungen zur Verfügung. Das beginnt beim Einstellen der Steuervariante, reicht über das Aktivieren des WiiSpeak Features, bis hin zu Sound und Bildeinstellungen. Selbst ob man es eher Blutig mag oder eben nicht, darf hier eingestellt werden. Und immer noch nicht seid ihr fertig mit der Menu Reise. Zu guter letzt dürft Ihr mit einem bereits erstellten Charakter noch wählen, ob Ihr Offline zu Werke gehen wollt oder gleich von Anfang an in der Online Welt zuhause sein möchtet. Der erste Kontakt geht aber natürlich Offline vonstatten und ich will euch nun mal etwas mehr von der Monster Hunter 3 Welt auf der Wii erzählen.

Das Gameplay....

Bevor man sich aber an die spielerischen Feinheiten machen kann, gilt es natürlich erst mal einen Helden zu Erschaffen. Dafür steht euch ein sehr umfangreicher Editor zur Verfügung, der vor allem in Sachen Kleidung einiges hergibt. Auch wenn man sagen muss, das sich der Charakter im Verlauf mit jeder neuen Rüstung z.b. auch visuell verändert. Für die Ewigkeit gestaltet man hier zu Beginn also nichts. ;-) Ihr gebt dem Charakter einen Namen, der später auch Online angezeigt wird und erlebt danach den eigentlichen Spielstart. Per Sequenz werdet Ihr Zeuge eurer eigenen Ankunft per Handelsschiff im Dorf Moga, wo euch kurz darauf der Älteste und dessen Sohn begrüßt und ein wenig in die Örtlichkeiten und Gegebenheiten einweiht. Nicht umsonst macht man so einen ersten Kontakt mit Lagiacrus, wenn auch nur als Erzählung. Danach entlässt man euch nach ein wenig Plauderei in das Spiel und Ihr dürft euch mit den ersten spielerischen Dingen in Monster Hunter 3 befassen. Allein schon weil euch eine Unterkunft und etwas Geld überlassen wird, will man ja nun unter anderem auch erst mal die Infrastruktur des Dorfes kennenlernen. Ebenso bekommt ihr schon mal die Sichtweise auf Geschehen präsentiert. In Monster Hunter 3 spielt sich die Action, bis auf wenige Waffentechnische Momente, in der Third Person Perspektive ab. Auch hier findet man also große Parallelen zu vielen Adventure oder Rollenspielen. Gesteuert werden kann der Titel sowohl mit Doppel Remote/Nunchuk, sowie dem angesprochenen Classic Controller. Natürlich immer eine gewisse Geschmackssache, bin ich mit der Zeit bei der Remote/Nunchuk Variante geblieben. Hier spielen dann logischerweise auch Aktionen via freier Bewegungen eine Rolle. Bevor man sich also ein wenig in die spielerischen Tiefen begibt, kann man erst mal das zunächst klein wirkende Dorf besuchen. Man findet hier wie schon erwähnt eine eigene Unterkunft, in der man Speichern kann und die persönliche Objektkiste vorfindet. Denn eigentlich bei jedem Ausflug in die Gebiete hinter dem Dorf bringt man irgendwas an Items und Materialien mit. Nicht alles wird gehandelt, verkauft oder gleich gebraucht. Also will man es ja irgendwo Lagern. Ebenso könnt Ihr hier immer wieder den Editor aufrufen, um vielleicht noch ein wenig am Aussehen zu feilen.

Ebenfalls ein fester Bestandteil von Anfang an sind 1 Shop, 1 Schmiede, der sogenannten Gildenschalter und der Sohn des Ältesten, der euch in vielerlei Hinsicht bei euren Abenteuern unterstützt. Der Shop erlaubt es euch in Sachen Rüstungen und Waffen fertige Dinge zu kaufen. Der Schmied nebenan bietet das Gleiche, nur mit dem Unterschied, dass man hier Materialien bringen muss, damit dieser neue Ausrüstungen und Waffen herstellt. Ist billiger und bietet auch die Möglichkeit die Ausrüstungen Upgraden zu können. Im Verlauf des Spiels werden die Örtlichkeiten zudem noch erweitert und Ihr lernt Seeleute und weitere Händler kennen, oder dürft die örtliche Farm nutzen, um spezielle Produkte anzubauen. Denn gerade dieses Thema setzt man in Monster Hunter extrem tiefgehend um. Unmengen an Materialien und Items, die man Kombinieren, Verkaufen, oder zur Entwicklung des Dorfes einsetzen kann. Zu Beginn des Spiels verfügt Ihr als Spieler über eine sehr simple Ausrüstung. Eigentlich habt Ihr nur eine einfache Waffe zur Verfügung und mal wieder keine Ahnung wie es weiter geht. ;-) Aus diesem Grunde sind die ersten Stunden durchaus auch als Tutorial anzusehen. Speziell die ersten Quests und Aufgaben haben dann eher Lerncharakter. Übrigens auch ein Grund, warum man zu Beginn schon ein paar zähe Stunden hinter sich bringen muss. Ging mir zumindest so und ich bin wirklich erst nach knapp 7 Stunden halbwegs warm mit dem Spiel geworden. Das liegt allerdings auch an einem Punkt, auf den ich doch sehr subjektiv eingehen möchte. Unbedarfte stellen sich hier sicherlich durchaus einen Rollenspiel Titel vor, bei dem man auch den Helden selber entwickeln kann. Sprich man erspielt Erfahrungspunkte, levelt auf und verbessert somit die Eigenschaften des Helden. Genau das bietet der Titel eben nicht und ein Punkt an dem ich selber eine ganze Weile zu kauen hatte. Denn nichts motiviert in einem Spiel wie diesem eigentlich mehr, als immer Besser zu werden und die Entwicklung des Helden fast schon greifen zu können. Entwicklung und Verbesserung bietet der Titel schon. Nur ist das Thema hier ganz anders umgesetzt. Spezielle Menus zeigen euch unter anderem so auch schnell die persönlichen Eigenschaften des Helden. Diese bieten natürlich Werte wie Angriff oder Verteidigung.

Dinge wie Magie oder andere spezielle Eigenschaften sucht man aber vergebens. Würde man also nicht selber aktiv werden bei der Ausrüstung des Helden, die simple Schlagwirkung wäre nach 20 Stunden genauso hoch wie nach 1 Stunde. Man muss hier also ein wenig umdenken. Zunächst ist Monster Hunter 3 natürlich ein Action Titel, wie er im Buche steht und spielt sich schon sehr Vergleichbar zu anderen Rollenspielen. Vergleiche es trotz Alters immer wieder gerne mit PSO. Also seht mir die Vergleiche hier etwas nach. ;-) Um nun im Spiel etwas zu reißen, gilt es Geld zu verdienen und Materialien zu finden. Beides dient dazu um den Charakter in Sachen Ausrüstung besser zu machen. Und nur so geht es auch. Erst wenn man eine neue Waffe besitzt, wird der Charakter besser. Schauen wir uns mal ein paar Grundlagen an. Zu Beginn des Spiels gibt man euch leichte Suchen & Finden Aufgaben, die garniert sind mit ein wenig Monster Action. Über mehrere Wege kann man das Dorf verlassen und wahlweise frei in den angrenzenden Gegenden umherstreifen, oder eben man nimmt eine der zahlreichen Quests an, die jeweils ein bestimmtes Ziel von euch verlangen, dass es nach Zeit zu Lösen gilt. Beginnen wir mal mit einem simplen Herumlaufen ohne eine Aufgabe, um das System ein wenig kennenzulernen. Ausgehend vom Dorf selber bietet das Spiel verschiedene Areale, die in sich nochmals in viele kleine Gebiete eingeteilt sind. Zwischen diesen Gebieten gibt es immer einen kurzen Ladebildschirm. Als großes Ganzes ist die Spielwelt hier also nicht gestaltet. So erwarten euch zunächst einfache Wald & Wiesenlandschaften. Innerhalb dieser Areale kann man nun auf verschiedenste Weise an Materialien gelangen. Beispielsweise kann man Pilze sammeln, Erze per Spitzhacke abbauen oder Monster töten, um von ihnen spezielle Materialien zu bekommen. Um diese Dinge zu Sammeln, besitzt Ihr einen Art Rucksack, der Anfangs zwar ausreichend Platz zu haben scheint, mit der Zeit aber ruhig größer sein könnte. Vor allem auch deshalb, weil man bei vielen Materialien nur begrenzt viel davon aufnehmen kann. Die üblichen 99er Mengen hat man hier nicht und bei vielen ist bei 10 Schluss. Und je nach Quest oder Herumstreifen, kann das viel zu wenig sein.

Das Spiel bietet zudem einen Tag/Nacht Rhythmus, der euch neben visuellen Unterschieden auch spielerische Variationen in Sachen Monstern oder Materialien bringt. Verlässt man also das Dorf für eine Stippvisite, kommt natürlich auch die Steuerung zu ihrem Recht. Auch diese ist, egal welchen Controller man benutzt, anfangs ein wenig Gewöhnungsbedürftig. Klar das mit dem Stick gelaufen wird. Die A-Taste hat nun mehrere Bedeutungen. Hat man die Waffe nicht in der Hand, kann man damit z.b. Dinge aufsammeln. Hat man die Waffe in der Hand, dient sie dem Angriff. Hier greift ein ähnliches Prinzip wie in PSO, wenn auch nicht ganz so extrem. Einfaches Tastengehämmer bringt euch hier gar nichts. Also gilt es wieder ein bestimmtes Timing an den Tag zu legen, um erfolgreich zu sein. Ihr habt eine Funktion für die Hocke oder den Block und könnt mittels C-Taste die Kamera jederzeit hinter den Helden holen. Höhe und Drehung der Kamera lässt sich zudem mit dem Steuerkreuz verändern. Eine Zielfunktion gibt es im übrigen in dem Sinne nicht. Das ist so gewollt und führt gerade bei vielen Gegnern um euch herum, durchaus mal zu recht hektischen Momenten. Denn wir alle wissen, dass die Kamera in solchen Momenten selten der Freund des Spielers ist. Man arrangiert sich aber dennoch recht schnell damit. Dennoch gerade in Sachen Kampfaction ein nicht zu unterschätzender Punkt. Im Bild unterstützt werdet Ihr zudem von verschiedenen Anzeigen. Ganz wichtig sind oberhalb 2 Leisten. Neben der Variante für die eigene Lebensenergie, existiert darunter ein zweite für die Ausdauer. Setzt man z.b. die Z-Taste für das Rennen ein, verbraucht man Energie aus dieser Leiste. Sie regeneriert sich zwar wieder von selber, baut aber mit der Zeit dennoch ab. Dazu kommt unten rechts ein Menu zu seinem Recht, bei dem man eigene Dinge wie Tränke oder Essen nutzen kann. Per gedrückter C-Taste ruft man dieses Menu auf und kann dann per Kreuz nach Links und Rechts scrollen. Hat man das gewünschte angewählt, kann man es mit der 1-Taste benutzen. Die 2-Taste dient dem Aufruf des Pausenmenus, in dem man sich z.b. Infos zur aktuellen Quest, dem Status und Ausrüstung des Spielers, oder dem Rucksack widmen kann.

Ebenso kann man hier Items und Materialien Kombinieren. Auch so ein ganz wichtiges Thema im Spiel. Um z.b. grundlegende Dinge herzustellen, muss man immer mehrere Sachen zur Verfügung haben. Ein einfaches Kraut z.b. füllt kaum Energie auf. Kombiniert man es mit einem bestimmten Pilz, wird ein Trank daraus. Kombiniert man diesen Trank dann z.b. mit Honig wird ein Mega Trank daraus. Nach diesem Prinzip funktionieren sehr viele Dinge in Monster Hunter 3 und man könnte Romane allein über dieses Thema schreiben. Dabei ist vieles wirklich vergänglich und eben nicht ewig nutzbar. Selbst um zu Angeln oder beim Thema Spitzhacke für Erzabbau, muss man immer wieder selber "Nachproduzieren". So gilt es für die Spitzhacken, die es wie vieles in verschiedenen Ausführungen und Qualitäten gibt, zum einen Knochen zu finden und dazu Erz. Zu Beginn bekommt man diese noch gestellt oder kann sie sich auch Kaufen. Mit der Zeit muss man selber zurecht kommen. Je besser das Erz wiederum, um so besser die Spitzhacke, die dann einfach gesagt viel länger hält. Dieses System findet man in allen Bereichen des Spiels. Die meisten Materialien gibt es aber nach dem Erlegen der Monster im Spiel. Trifft man auf diese, die oft aus der Saurier Ecke stammen, aber auch als Käfer, fliegende, schwimmende und kriechende Varianten daherkommen, gilt es diese mit Waffengewalt zu besiegen. Hier greift das übliche Action Prinzip in Echtzeit. Dabei werden euch keine Lebensbalken oder ähnliches angezeigt, so dass man also nie weiß wann der Gegner das Zeitliche segnet. Erfahrung ist hier wirklich alles. Vor allem später im Spiel, wenn es in vielen Quests darum geht Monster auch zu Fangen und eben nicht zu Töten. Hat man ein Monster besiegt, muss man die Waffe wegstecken und stellt sich praktisch an den Kadaver. Per A-Taste kann man nun daraus Materialien bekommen. Unzählige Varianten gibt es hier. Von Knochen, über Zähne, Häute, Fleischvarianten, bis hin zu ganz speziellen Körperteilen reicht die Auswahl. Und mit diesen Dingen kann man nun z.b. zum Schmied gehen, der euch je nach Spielfortschritt bestimmte Waffen anbietet, die er herstellen kann. Dort sieht man dann auch was eine neue Waffe bringen kann. Denn neben dem Stärke Prinzip greift hier auch das Klassenelement wie z.b. Feuer. Dinge die sich auch auf das Kampfverhalten auswirken, weil bestimmte Gegner weniger Schaden anrichten, oder man selber besonders effektiv ist. Irre was man hier alles beachten muss. Allein schon die richtige Waffenwahl ist ein Wissenschaft im Spiel.

Denn neben dem schnellen, normalen Schwert gibt es zum einen das Großschwert Gegenstück. Oft fast größer als der Charakter selber, ist diese Waffe zwar um einiges mächtiger, aber auch äußerst langsam. Dazu kommen die Axt, der Hammer, das Langschwert, die Lanze und die Armbrust. Erinnert auch ein wenig an die Charakterklassen aus einem PSO. Und jede Waffe bietet ganz spezielle Eigenschaften, die man unbedingt mal durchprobieren sollte, um seinen Favoriten zu finden. Hat man einmal im Spiel ein gewisse Grundausstattung, wird der Spieler gekitzelt. Denn die Waffen sind upgradebar und lassen sich beim Schmied auch als Grundlage für eine weitere nehmen, so dass völlig neuen Waffen daraus entstehen können, die man im Shop z.b. gar nicht oder erst viel später bekommt. Auch Rüstungen sind verbesserbar, oder es lassen sich ebenfalls neue und bessere Herstellen. Dabei wird euch immer angezeigt, was der Schmied haben will. Neben Geld eben die Materialien, deren Suche mit der Zeit fast schon zur Religion wird. Wohl dem der auch Online agieren kann, da man dort oft bessere und seltenere Materialien erspielen kann. Zudem kann man viele dieser Ausrüstungen "füllen". Es existieren in vielen Ausrüstungen sogenannte Slots, die man mit ebenfalls wieder schmiedbaren Items füllen kann. Hintergrund sind dann z.b. verbesserte Eigenschaften auf einem bestimmten Gebiet des Charakters. Man könnte dieses System ewig fortsetzen und würde hier nicht Fertig werden. Von daher ein ganz großes Lob an die Entwickler, was man hier alles an Tiefgang eingebaut hat. Hat man seine ersten Erfolge erspielt, kann man sich an das "ernsthafte" Gameplay wagen, die Quests. Hat man die Basis außerhalb des Dorfes erspielt, kann man am Gildenschalter diese Aufträge annehmen. In mehreren Wertigkeitsstufen, die hier in Form von Sternen angezeigt werden, warten hier neben Suchen & Finden Quests, die sogenannten Tötungsquests und als drittes die Variante, bei der es gilt bestimmte Monster auch zu Fangen. Dabei geht das ganze hier nach Zeit und meist stehen euch 50 Minuten zur Verfügung, um die Quest zu schaffen.

Danach wird abgerechnet und neben persönlichen Belohnungen, profitiert auch das Dorf davon. Denn viele der dabei erspielten Materialien werden simpel gesagt in Rohstoffpunkte für das Dorf umgewandelt. Diese dienen dazu, um mit der Zeit erweiterte Möglichkeiten dort zu erhalten und die sogenannten Dorf Quests zu erfüllen. Einfaches Beispiel ist die angrenzende Farm, die euch so mit der Zeit mehr Möglichkeiten anbietet, Produkte selber anbauen zu lassen. Innerhalb der Quests verändert sich oben links die Anzeige, so dass Ihr immer im Blick habt, wie viel Zeit noch zur Verfügung steht. Dabei muss man immer beachten, das oft auch Dinge in der Basis abgeliefert, sprich auch Laufwege eingeplant werden müssen. Je mehr Quests ihr löst, um so mehr Gebiete bekommt Ihr zur Verfügung gestellt. Und nach einer gewissen Zeit giert man danach, auch wenn man weiß, das man Waffentechnisch noch auf der Stelle tritt. Aber man will einfach neue Materialien. Und die gibt es eben erst bei neuen Gegnern. So schaukelt sich das System wunderbar auf. Egal ob Ihr nun zu Lande agiert, oder eben neu in der Wii Version auch Unterwasser. Hier begegnet euch direkt zu Beginn des Spiels Lagiacrus und man darf kurz mal seine Grenzen kennenlernen. ;-) Hat aber was im feuchten Nass zu Agieren, da hier neben speziellen Materialien, die es nur hier gibt, natürlich spezielle Monster lauern. Auch die Steuerung kann überzeugen und lässt sich nach anfänglicher Eingewöhnungsphase gut bedienen. Wie gesagt, zu Beginn geht vieles ein wenig zäh von der Hand, da viele Grundlagen erst an den Spieler gebracht werden. Schließlich hat man hier in der Tat ein Spiel mit epischen Ausmaßen vor sich. Hat man einmal das System verstanden, packt es den Spieler. Das ist auch klar meine eigene Geschichte mit diesem Spiel. Es kommt der Zeitpunkt, wo man jedem Zentimeter absucht, sich auf neue Gebiete ungemein freut und bei jedem neuen Monster frohlockt, was er wohl an Materialen bringt. Hat man dann auch seine ersten Upgrades in Sachen neue Waffe hinter sich gebracht, fesselt das Spiel. Wobei ich mich dann dennoch oft bei dem Gedanken ertappt habe, was wohl wäre wenn auch noch ein komplettes Level System enthalten wäre.

Es ist eben die andere Herangehensweise, die teilweise ja auch an ein Ökosystem erinnert. Denn je weiter man kommt, um so schwerer und kniffliger werden natürlich auch die Monster. Sprich man muss deren Verhalten beobachten. Auch die KI ist recht interessant. Gerade was Einzelgänger und Rudelbildung angeht. Hier lernt man die verschiedensten Instinkte der Monster kennen. Auch das ist gut gemacht und ein weiterer positiver Punkt im Spiel. Auf lange Sicht werden sich vor allem die Spieler darüber freuen, die auch Online zocken können. Denn dadurch erhöht man den Wert des Spiels immens. In Sachen Spielzeit kann man einen Titel wie diesen kaum taxieren. 50 Stunden sind eigentlich gar nichts, wenn man was erreichen will. Und wie seinerzeit bei einem PSO sind auch mehrere hundert Stunden möglich. Das ausgeklügelte Gameplay von Monster Hunter, mit seinem teils doch ungewöhnlichen Spielsystem ist eine echte Bereicherung für die Wii. Dazu bietet der Titel einfach ungemein viel. Einzig das fehlende RPG System für den Charakter selber, ist für mich ein kleiner Kritikpunkt.

Grafik & Sound....

In Sachen Grafik ist Monster Hunter 3 ein Spiel, das vor allem in den reinen Actiongebieten sehr punkten kann. Neben der weich gestalteten Umgebungsgrafik, punktet das Spiel vor allem mit atmosphärisch warmen Farben in eigentlich allen Gebieten. Das gefällt sehr und gibt dem Spieler in vielen Gebieten, trotz begrenzter Areale ein recht hohes Freiheitsgefühl. Vor allem wenn man über die Klippen und in weite Schluchten schauen kann, erhöht das sehr stark die Wirkung auf den Spieler. Ganz zu Schweigen von den verschiedenen Umgebungen, die euch in Sachen Abwechslung eigentlich alles bieten, was man in einem Spiel wie diesem erwarten kann. Egal ob nun Wald & Wiesenlandschaften, Flussbett Areale, Sand und Geröllabschnitte, bis hin zu eisigen Winterlandschaften. Auch hier punktet das Spiel doch wie kaum ein anderes. Dazu kommen die Unmengen an Effekten, die man Vielerorts zu sehen bekommt. Allein schon die Tag/Nacht Wechsel wissen zu gefallen. Seien es die weich animierten Monster selber, wie aber auch der Held mit seinen eigenen Bewegungen. Speziell der neue Unterwasserteil sticht hier hervor. Detaillierte Skins der Monster geben dem Ganzen auch den Erwachsenen Touch, so das man sich hier keinerlei Sorgen machen muss. Ebenfalls in den Bereich Detailfreude spielt der Umstand mit hinein, das alle Ausrüstungen auch visuell umgesetzt sind. Erhält man z.b. ein neues Schwert oder eine Rüstung, so sieht man diese auch sofort Live am Körper des Helden. Dinge die Auffallen und gefallen können. Auch die Technik ist vollkommen in Ordnung. Zwar vermisst man schon hier und da eine mitgehende Kamera oder gar Aim Einflüsse. Aber die sind nun mal gewollt nicht umgesetzt und man muss sich in vielen Momenten zunächst mit der Kamera ein wenig anfreunden. Ansonsten passt die eigentliche Action, so das weder Off-, wie auch Online Grund zur Klage besteht.

Beim Sound denkt man anfangs noch, dass einen hier epische und orchestrale Stücke ohne Ende begleiten. Das ist gar nicht der Fall und man wird schnell eines Besseren belehrt. Zwar sind die wenigen Musikstücke sehr gelungen, im Spiel selber hat man mit Musik so gut wie gar nichts am Hut. Hier verwöhnen euch nur Umgebungs- und vor allem Monstergeräusche. Diese sind dafür um so stimmiger und man fängt auch damit die Atmosphäre gut ein. Kampfgeräusche sind gut eingebunden und vor allem Action gegen Horden von mehreren Seiten, werden Dank Surround Umsetzung durchaus zum Erlebnis. Hier kann man den Entwicklern also allemal ein großes Lob zollen. Der I-Punkt wäre aber zu guter Letzt natürlich schon eine vollständige Sprachausgabe.

Multiplayer/Online....

Die eigentliche Stärke des Spiels ist aber der Online Modus. Auch wenn der Single Player für sich schon mehr als genug Inhalte und Spielzeit bietet, einem Vergleich mit dem Online Modus hält er nicht stand. Das liegt vor allem an der großen Community, den Möglichkeiten und angebotenen Servern und gleichen Gebieten wie im Offline Modus. Zudem kann man Online als 4er Gruppe die Gegend unsicher machen, so dass der Team Gedanke eine große Rolle spielt. Kein Wunder das vor allem auch die Quests härter und umfangreicher sind, da diese ja durchaus als Gruppe gelöst werden sollen. Aber und das ist für viele auch ein wichtiger Punkt. Auch allein stehen euch die kompletten Möglichkeiten offen und so kommen auch Einzelkämpfer auf ihre Kosten. Dabei beeindruckt die Art & Weise der Online Welt mehr als man denkt. Allein schon die Zustimmung zu den AGB’s ist so umfangreich wie noch nie, ehe man zu Gesicht bekommt, dass es weit mehr als nur 1 oder 2 Server gibt. Hier werden so auch schnell Erinnerungen an die seinerzeit genial gemachte Online Welt in PSO wach, auch wenn euch hier rein technisch natürlich viel mehr geboten wird. Hat man die Anmeldung einmal hinter sich gebracht, nutzt man natürlich seinen selber erstellten Charakter. Ebenso sind Off- und Online Gameplay schon als Ganzes zu sehen. Sprich Dinge die man Online erspielt hat, stehen euch ja auch Offline zur Verfügung.

Über das Startmenu kann der Spieler nun auswählen, dass er Online loslegen will. Sobald Ihr Online seid, dürft Ihr zunächst aus mehreren Servern wählen. Dabei hat Capcom das System so angelegt, dass für die einzelnen Erfahrungen der Spieler auch entsprechende Server enthalten sind. Seid Ihr Neuling, oder ein Crack, oder ist es völlig egal wie Gut und Erfahren man ist. Für alle Vorlieben existiert ein entsprechender Server. Selbst für Jäger, die ein ganz spezielles Ziel oder Monster jagen wollen und dafür Unterstützung suchen, existiert ein entsprechender Server. Danach wählt der Spieler eine Stadt und ein sogenanntes Tor aus. Auch hier erwarten euch reichlich Varianten, die euch zudem auch Anzeigen, wie viele Spieler gerade dort zugange sind. Und wie man es erwarten kann, tummeln sich auf den Hauptservern gerne mal Spielermassen im 5stelligen Bereich. Mangel an Action mit Fremden muss man hier also nicht befürchten. Bevor man in die eigentliche Stadt gelassen wird, welche einfach gesagt das Gegenstück zum Dorf Moga im Offline Modus darstellt, wählt man zusätzlich auch noch ein Tor, das wie ein Art Vorhof fungiert. Ist schon sehr durchdacht das System. Erst jetzt landet man wirklich im Spiel selber und darf sich über 2 Dinge freuen. Tore und die Stadt selber sind komplett neue Umgebungen und man spürt als Spieler bis auf die Online Einblendungen keinen Unterschied zum Offline Modus. Vor allem technisch ein ganz besonderes Schmankerl auf der Wii. Damit man auch gleich richtig eingestimmt wird, startet der Besuch in der Stadt auch mit einem speziellen Vorspann, der ebenfalls qualitativ sehr gelungen ist. Danach kann man sich nun ein wenig Umsehen und eben frei bewegen.

Die Möglichkeiten Online sind äußerst vielschichtig und bieten natürlich Spielerisch, wie von den Belohnungen her mehr Möglichkeiten, als dies Offline der Fall ist. Das Quest Gameplay gibt es natürlich auch hier. Nachdem man sich auch Online in der Gilde angemeldet hat, stehen euch auch hier verschiedene Wertigkeiten an Quests zur Auswahl. Teils ähnliche wie im Offline Modus, bei dem aber die Menge meist eine ganz andere ist und komplett neue und durchaus knackige Quests, die man allein kaum schafft und eben Hilfe suchen sollte. Belohnungen in Form von Geld und Materialien ist um einiges höher als Offline und man bekommt auch seltenere Dinge, als dies Offline der Fall ist. An Örtlichkeiten habt Ihr auch einen Wohnbereich Online, der neben der Objektbox auch die Möglichkeit des Speicherns bietet. Dazu kommen die Werkstätten, sprich Shops für Waffen und Rüstungen, sowie natürlich für Items. Ebenso gibt es eine Tauschmöglichkeit für Items. Zumindest bis zum RAR Level 4, was ja ebenfalls durchaus etwas Feines sein kann. Gerade wenn man einem neu eingestiegenen Freund hier und da etwas Gutes tun will. Ebenso gibt es die Kantine und ebenso eine Deko Anlaufstelle, sofern euch das eigene Heim und dessen Ausstattung wichtig ist. Der wichtigste Punkt Online bleibt aber der Gildenschalter, an dem ihr immer wieder neue Quests angehen könnt. Dazu kommen neben den Eingruppierungen und entsprechenden Quests auch besondere, die es nur Online gibt. Hier sollte man aber schon einen hohen Jägerrang besitzen, um diese überhaupt annehmen zu können. Denn dies ist die Besonderheit Online. Zwar auch kein RPG System in dem Sinne, erspielt Ihr mit den Quests die JRP (Jägerrang Punkte). Mit jeder Quest die man löst, erspielt man diese Punkte, die zu bestimmten Grenzen ein "Level Up" bedeuten. Und viele Quests erfordern einen bestimmten Rang.

Spielerisch muss man sich in diesem Spiel keine Sorgen machen. Im Gegenteil. Alte PSO Cracks werden sich am Gameplay hier erfreuen. Egal ob Ihr Allein oder zu Viert auf Pirsch geht, alles läuft flüssig ab und man spürt wie schon erwähnt keine Unterschiede zum Offline Spiel. Euch erwarten hier die gleichen Umgebungen, allerdings mit oftmals anderen Items an bestimmten Stellen. Will man eine Quest starten, kann man dieser zunächst die Anzahl der Spieler zuteilen. Also ob ihr allein spielen wollt, oder Gäste willkommen sind. Schließlich sehen Gäste ja was eventuell an Quests am "schwarzen Brett" aktiv ist. Wer mit speziellen Freunden loslegen möchte, kann zudem ein Passwort vergeben für seine Quest. So schließt man ungebetene Gäste also aus. Im Spiel könnt Ihr euch nun wahlweise via Chatfunktion, Tastatur oder eben WiiSpeak verständigen. Dazu kann man einstellen, wie die Einblendungen gestaltet sein sollen. Ich für meinen Teil empfand den Namen über dem Kopf als treffendste Variante. Alles in allem ist der Online Modus für Monate eine Fundgrube für alle MH Cracks. Eben auch weil man mal allein schauen kann, wie gut man ist, oder eben gezielt nach Mitstreitern für eine bestimmte Quest sucht. Alle Extreme sind abgedeckt. Und Spaß macht es allemal mit Freunden Stundenlang durch die Gegend zu ziehen. Mal auf einer schweren Quest, oder auch bei mehreren hintereinander. Vom Feeling her wie in den guten alten PSO Tagen. ;-)

Fazit....

Ich muss für meine abschließende Bewertung schon ein paar Worte vorschieben. Da ich was die Monster Hunter Serie angeht, als Unbelasteter Spieler an die Sache herangehen konnte, werden vielleicht die MH Cracks nicht immer meiner Meinung sein. Für mich ist Monster Hunter 3 ein unglaubliches gutes Spiel, dass mich aber erst nach vielen Stunden in seinen Bann gezogen hat. 6-7 Stunden hat es gedauert, ehe mich das Spiel begann zu Faszinieren. Vorher war es teilweise etwas Zäh und Langatmig. Was aber in einem Spiel, bei dem man locker 200 und mehr Stunden zubringen kann auch daran liegt, dass logischerweise viele Feature erst mit der Zeit wichtig oder gar nutzbar sind. Über allem stand und steht auch nach dem Testzeitraum der Fakt, dass ein Level System mit gleichlaufend verbessertem Charakter eben nicht enthalten ist. Daran musste ich mich selber erst mal gewöhnen. Von daher hinken z.b. Vergleiche mit einem PSO auch sehr stark. Der Fokus liegt halt auf dem Öko-System und dem Material Feature, auf dem hier alles aufbaut. Nur dadurch wird man wirklich stärker und muss gerade die ersten Stunden oft durch ein Tal der Tränen. Hat man sich daran gewöhnt und einmal Blut geleckt, möchte man immer mehr vom Spiel sehen. Spätestens wenn man dann Online ernsthaft agiert, packts einen schon. Die Möglichkeiten sind dann derart Immens, das man manchmal gar nicht weiß, wie man alles Bewältigen soll. ;-) Und dennoch, hätte der Titel noch ein komplettes RPG System mit Level und Stats Verbesserungen wie eben z.b. ein PSO, der Titel würde wohl auf Monate nicht aus meiner Wii fliegen. ;-) So bleibt aber dennoch ein wunderbarer Top Titel auf der Wii, der vor allem Langzeitspielern, die auf viel logische Action stehen, sehr gefallen wird. Und Online Gamer unter euch werden nur wenige Titel finden, die in dieser Region zuhause sein werden.

 

+ Steuerung/Möglichkeiten
+ Epische Spielzeit/Quest Gameplay
+ Funktionierendes Öko-System
+ Kiler Feature Online Modus
+ Umfangreiche Spielwelt
+ Ausrüstungen/Waffen ohne Ende
+ Upgrades/Kombinier Feature
+ Grafik/Sound sehr gelungen
+ Technisch ohne Kritik
- Kein Level Feature für RPG Cracks
- Schlagtiming anfangs ungewohnt
- "Rucksack" könnte größer sein
- Ersten Spielstunden durchaus zäh

GRAFIK: 85%

SOUND/EFFEKTE: 84%

MULTIPLAYER/WiFi: 89%

GESAMTWERTUNG: 83%

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