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Wii MX vs.ATV Untamed
 
 
MX vs.ATV Untamed - Wii
Matthias Engert (15.04.2008)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Incinerator Studios
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-2(6) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 2 Seiten
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-8
NUNCHUK: Ja
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: 3+
PLII/HDTV: Nein/Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.60 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Ja/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Rennspiele und dazu noch wirklich gute sind auf der Wii immer noch ein wenig dürftig vertreten. Und da rede ich im Moment nur von Games die auf 4 Rädern zur Sache gehen. Auf 2 Rädern sitzt man eigentlich noch total auf dem trockenen. Erst im Frühjahr 2008 ändert sich das und mit Nitrobike und dem etwas überraschend erschienenen MX vs.ATV Untamed gibt es zumindest Auswahl in diesem Segment. Dennoch gehen beide Titel durchaus verschiedene Wege. Tendiert Nitrobike eher zur Arcade Schiene, versucht man beim THQ Titel reale Fahrphysik an den Spieler zu bringen. Wie bei vielen Spielen fällt mir auch hier sofort ein älterer Titel ein, mit dem man das ganze gut vergleichen kann. Für mich immer noch einer der besten Motocross Titel ist Freekstyle auf dem GCN. 6 Jahre später dürfen nun Motocross Fans mal wieder aus 2 Spielen wählen. Wie sich die THQ Variante so schlägt soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Entwickelt wurde der Titel für THQ von den Incinerator Studios, die auf der Wii nicht ganz unbekannt sind. Dabei zeigt man bei den Rahmenbedingungen Stärken und Schwächen. Die Schwächen liegen zunächst in Sachen Fakten bei der technischen Ausnutzung. Weder 60Hz noch den EDTV/HDTV bietet man euch als Spieler an, so das nur die einfache 50Hz Umsetzung bleibt. Glücklicherweise hat man aus dieser Variante aber recht viel rausgeholt. Auch beim Thema Sprache kann man durchaus meckern, auch wenn Englisch in einem Racer nicht so schlimm ist, wie z.b. bei einem Adventure. Auch jüngere Spieler kommen ohne Englischkenntnisse schnell mit dem Game zurecht. Bei den positiven Dingen sei der Sound genannt, der nicht nur Dank Soundtrack glänzt. Trotz fehlendem Surround Sound weiß das Spiel auch hier zu gefallen. Der Speicher wird mit 2 Seiten spärlich genutzt. Kleines Highlight wie es auch die Ubisoft Konkurrenz bietet, ist der Online Modus mit echtem Gameplay, bei dem Ihr weltweit gegen 5 Spieler gleichzeitig fahren könnt. Im Schatten eines Mario Kart zwar nicht mehr das höchste der Gefühle, hat man dennoch lange auf einen Online Racer dieser Art warten müssen. Wie immer klären wir euch über die Möglichkeiten und Technik im Wii Wi-Fi Special auf, zu dem Ihr am Ende des Tests einen Link findet. Beim Thema Story solltet Ihr hier nicht allzu viel erwarten. Um es einfach zu machen eigentlich gar nichts. Denn weder etwas personalisiertes in Sachen Fahrer noch irgendwie Team Gameplay spielt hier eine Rolle. Zwar sind Meisterschaften mehr als genug vorhanden, aber man fährt sie nicht mit irgendeinem storytechnischen Hintergrund. Das ist hier ein wenig Schade, denn angeboten hätte sich das bei der Fülle der Inhalte mehr als genug. So fahrt Ihr die Events im Spiel einfach nur für die Ergebnisse, ohne das dabei eine Geschichte erzählt wird. Hier lässt das Spiel durchaus ein paar Punkte.

Kümmern wir uns aber mehr dem spielerischen, was auch durchaus lohnenswert sein sollte. Denn einmal gestartet könnt Ihr euch in Sachen Steuerung durchaus aus mehreren Varianten eine heraus suchen. Ihr könnt das Spiel wahlweise mit Remote und Nunchuk spielen, nur mit der Remote oder zu guter letzt auch mit dem Classic Controller. Ich für meinen Teil bin im Spiel mit dem Doppel Remote und Nunchuk dennoch am besten klargekommen. Nach einer kurzen und prägnanten Einstimmung wartet das Hauptmenu und Ihr dürft zunächst ein eigenes Profil anlegen, unter dem eure Erfolge abgespeichert werden. Das Hauptmenu selber zeigt unter dem schon hier angemerkten Klasse Soundtrack die spielerischen Möglichkeiten. Neben dem Einzelspieler Modus gibt es zusätzlich auch die Mehrspieler Variante. Diese bietet einmal den Offline Multiplayer für gerade mal 2 Spieler und eben die interessante 6 Spieler Variante Online. Dazu kommen die Punkte Store und die Optionen. Der Store selber ist in meinen Augen ein kleiner Schwachpunkt, da er wenig zum Thema Tuning bereithält. Dafür aber Spielinhalte, die zwar arg teuer sind, aber auch hinten raus die Motivation oben halten. Die Optionen bieten euch wie schon erwähnt die Wahl eines Steuersetups, sowie natürlich die Einstellungen zum Thema Sound. Dazu kommen die Cheats Rubrik, von der man tunlichst die Finger lassen sollte. Sich hier alles Freizuschalten nimmt dem Spieler viel Spaß. Wichtiger sind die Spieleinstellungen, bei denen Ihr z.b. einstellen könnt wie der Bildschirm beim Offline Multiplayer geteilt werden soll, ob Kollisionen mit der Umgebung Auswirkungen haben sollen und welcher Fahrstil gewählt werden soll. Ganz ohne Arcade kommt auch dieses Game nicht aus und man bietet euch die eher leichtere Race Variante an und das schwerere Gegenstück Pro. Fahrbar und auf jede Art Anspruchsvoll sind beide. Bevor wir uns nun aber in den Einstellungen verschwatzen, wollen wir Schauen was das Game spielerisch so drauf hat. Und logischerweise bietet sich dafür natürlich der Einzelspieler Modus an.

Das Gameplay....

Sobald Ihr den Einzelspieler Modus im Spiel anwählt, erwartet euch eine recht hohe Ansammlung an spielerischen Möglichkeiten, die das Spiel zunächst durchaus gut versteckt. Direkt anwählbar sind hier zunächst die Punkte Championchip, X-Cross, sowie eine Custom Variante für die freie Wahl oder besser gesagt Zusammenstellung von Rennen. Dazu kommt das Quick Race für Fahrspaß auf die Schnelle, sowie der Store und eine Rekorde Rubrik. Die beiden wichtigsten Punkte sind allerdings Championchip und vor allem das X-Cross Turnier. Hier wartet reichlich Inhalt auf den Spieler, welcher mehr bietet als nur das Thema Motocross. Denn wenn man es genau nimmt gibt es 9 verschiedene Möglichkeiten um Pokale zu fahren. Mehr als 30 verschiedene Strecken sind an die enthaltenen Modi angepasst. Denn neben verschiedenen Motocross Varianten geht es dazu natürlich auch auf ATV’s zur Sache, auf kleinen Buggys, über Trucks bis hin zu etwas abgedreht wirkenden Golfmobilen. Zu Beginn des Spiels sind allerdings nur die Motocross Maschinen und Quads möglich. Alles andere muss frei gefahren oder gekauft werden. Und das schafft man eben nur durch Erfolge und wir schauen uns mal nach und nach die einzelnen Inhalte an. Erster Punkt sollte hier durchaus der Championchip Modus sein. Wählt Ihr diesen an wartet zunächst eine wichtige Auswahl auf euch, wo Ihr die Rahmenbedingungen für die Rennen beeinflussen könnt. Zunächst wählt Ihr ob Ihr eben mit den MX Bikes zur Sache gehen wollt oder eben lieber die Quads über die Strecken steuern wollt. Dazu wählt Ihr einen Schwierigkeitsgrad, die ich alle 3 als sehr passend und ausgewogen erachte. Zu guter letzt könnt Ihr für alle folgenden Rennen die Rundenzahl einstellen und pro Meisterschaftsrennen 1-5 Runden fahren. Bedenken muss man dabei dass im Championchip Modus pro Event immer 2 Rennen gefahren werden. Habt Ihr euch nun entschieden warten ab jetzt imaginäre 12 Wochen Rennaction auf euch. Pro Woche gibt es wie schon erwähnt 2 Rennen auf der gleichen Strecke, die nacheinander gefahren werden. Das Ziel muss es dabei sein Punkte zu sammeln. Ihr könnt natürlich logischerweise um den Streckensieg fahren und schaltet damit diese auch für andere Modi frei, könnt euch aber auch auf die Meisterschaft als Gesamtes konzentrieren, sprich auch ohne Sieg z.b. Meister werden, wenn Ihr in alle 24 Rennen halbwegs ordentlich punktet. Auch dies empfinde ich als Stärke des Spiels, das es keine gescripteten Reihenfolgen der KI Fahrer gibt. Es sind als nicht immer die gleichen die Gewinnen oder um das Podest mitfahren. Das erhöht den Spaß durchaus. Für Fans der realen Bezüge findet Ihr hier z.b. mit Ricky Carmichael oder Chad Reed jeweils auch Größen der echten Szene.

Allein für das Thema Spielzeit kann man hier schon ungefähr erahnen was vor einem liegen kann. Denn stellt man 5 Runden ein, sitzt man mehrere Stunden an nur einer Meisterschaft. Und wie gesagt es gibt ja noch weit mehr Varianten, als nur Cross und ATV. Und da habe ich den X-Cross Inhalt noch gar nicht angerissen. Eine große Stärke des Spiels. Vor jedem Rennen bekommt Ihr nun die Chance in einer Practice Lap auch um die Wahl der Startluke zu fahren, auch wenn dies nicht so wichtig ist. Der Erfahrungswert in Sachen Streckenkenntnis ist um einiges wichtiger. Völlig fehlen tut wie schon erwähnt das Thema Tuning oder Setup. Gleiches Recht für alle dürfte also den Gamern entgegenkommen, die es eher mit Fahrern auf gleichem Material aufnehmen wollen. Ebenfalls positiv das es auf den Strecken immer gegen 7 CPU Fahrer geht, was in allen Modi viel Action um euch herum hervor ruft. Denn was die KI angeht wird gutes Fahren belohnt, ohne das Handicaps eine Rolle spielen. Sprich fahrt Ihr gut, könnt Ihr auch einige Sekunden Vorsprung herausfahren. Sobald das eigentliche Rennen startet ist es nun das Ziel von der Startlinie weg gegen die 7 anderen zu bestehen. Dabei geht es über teils sehr gelungene Offroad Strecken, die aber Streckenbegrenzungen haben. Sprich Abkürzen u.s.w. ist in diesem Modus nicht möglich. Kommt Ihr von der Strecke ab, vergehen ein paar Sekunden in denen Ihr Zeit habt zurück zu kommen, sonst werdet Ihr vom Spiel abgesetzt. Und das ist nicht dass was man als Spieler will. ;-) Gefahren werden kann in allen Modi aus 5 verschiedenen Perspektiven. 2 recht nah am Fahrzeug, 2 von der Seite die eher Gewöhnungsbedürftig sind und 1 aus der weiten Vogelperspektive. Für die Geschmäcker der Racerfans durchaus passend. Unterstützt werdet Ihr im Rennen natürlich von allerlei Einblendungen, die man aber über das Pausenmenu anpassen kann. Neben Tacho und Platzierung ist hier vor allem die wichtige Karte als Querschnitt zu nennen. Gerade bei den teils sehr verwinkelten und Anspruchsvollen Streckenführungen, die natürlich ständig hoch und runter gehen und mit Buckelpisten Abschnitten nur so überzogen sind sehr hilfreich. Um aber nun Erfolge einzufahren gilt es natürlich das wichtigste zu beherrschen, die Steuerung. Und hier wird man zumindest bei den Bikes das Spiel Lieben oder Hassen. Den Anspruch der realen Fahrphysik kann man durchaus unterschreiben, erlebt aber mit den Bikes ein sehr nervöses Fahrfeeling, bei dem die Worte Bike Beherrschung eine eigene Bedeutung haben. In Sachen Tastenbelegung ist das Spiel eigentlich recht easy umgesetzt. Die A-Taste dient zum Gas geben, B zum Tempo rausnehmen und der 3D Stick für das Lenken des Bikes. Weitere wichtige Funktion ist die Remote Bewegung nach oben. Rechts unten habt Ihr eine Balkenanzeige. Macht Ihr diese Bewegung vor einer Sprungschanze oder vergleichbaren Ort, so springt Ihr einfach höher und könnt nun den auch hier enthaltenen Stunt Teil ausführen.

Wichtig zu wissen ist dabei, das die Stuntpunkte für den Shop wichtig sind. Nitros oder ähnliches spielen hier keine Rolle. Einmal in der Luft hält man die Z-Taste gedrückt und kann via freier Remote Bewegungen Tricks ausführen und über Mehrfach Drücken samt Bewegungen auch Combos hinlegen. Man unterschätzt diesen Punkt zunächst, merkt aber schnell was Dinge im Shop kosten und geht die Sache danach etwas anders an. ;-) Die größte Schwierigkeit und auch der Anspruch ist bei den Bikes das sehr nervöse Fahrverhalten zu handhaben. Zum einen ist der Gamespeed sehr hoch für ein Motocross Spiel, dazu ist die Lenkung äußerst direkt und selbst auf die kleinste Bodenwelle reagiert das Bike. Ich für meinen Teil mag dieses Fahrverhalten. Erinnert immer ein wenig an Rally Games der schweren Sorte. Arcade Gameplay im eigentlichen Sinne erwartet euch hier also nicht. Deswegen werden sich hier Geister scheiden an der Bike Steuerung. Ständiges Korrigieren und Timing bei den Sprüngen ist das A und O. Dazu kommt allerdings die Unart das bei Gegnerkontakten gerne mal der eigene Fahrer am Boden liegt und der Gegner weiterfährt. Irgendwie ein Feature das bei vielen Racern dabei ist. Beeinflussen kann man dennoch das Fahren. Nicht nur Lenken im Sinne von Links und Rechts, sondern eben auch das Bike einknicken lassen oder in der Luft nach allen Seite drücken um günstiger zu Landen. Von daher passt das ganze schon. Anfangs hält man die Steuerung der Bikes für viel zu hektisch. Mit der Zeit kommt man aber gut damit klar, auch wenn ich dabei bleibe das diese Steuerung nicht jedermanns Geschmack sein wird. Ganz anders die ATV’s, die in diesem Bereich das Highlight sind. Mal abgesehen von den Trucks, die man aber erst spät im Spiel zu sehen bekommt. Die Quads bieten ein wunderbares Driftverhalten und eine eingängige Lenkung, die man irgendwie sofort versteht. Man kann hart und weich Einlenken, mit der Bremse spielen und so das Quad fast schon wie ein Kart um die Kurven bewegen. Die 24 Meisterschaftsrennen sind genau auf den gleichen Locations fahrbar, was schon mehr Laune macht als mit den sehr nervösen Bikes. Aber es gibt auch Extra Meisterschaften nur für die Quads und wir kümmern uns mal um die Alternativen im Spiel. Denn neben den Outdoor Strecken über 12 Wochenenden, gibt es auch die 6 Wochenenden Meisterschaften, die noch einen Tick spezieller sind. Dabei gibt es diese für Supercross, wo es nur in Stadien zur Sache geht, oder die ATV Variante, welche ebenfalls spezielle Rennstrecken in sich bieten. Hier geht es meist in einer Mischung aus Kart, Straßen und Außenbereichen zur Sache, die ebenfalls zu gefallen wissen. Ihr wollt noch mehr, kein Problem. Wer im TV mal die berühmten Hill Climb Wettbewerbe gesehen hat, wo es darum geht in einem Versuch einen Berg hoch, oder so weit wie es geht zu kommen, darf dieses Feeling auch hier genießen. Eher in die Rubrik abgedreht gehört der Ski Jump Event. Mit einem Bike oder Quad eine Schanze herunter um danach in der Luft wie in einer Stunt Challenge zu agieren. Für viele Geschmäcker bietet das Spiel also durchaus Inhalte.

Das höchste der Gefühle im Spiel ist aber dennoch ein noch nicht genannter Modus - die X-Cross Meisterschaft. In diesem Modus geht es in knapp 15 Events darum den ultimativen Champion zu krönen. Der Clou an diesem Modus, ist das Ihr nach und nach alles mal machen müsst, sprich hier alle Vehicle und Modi im Spiel mal eine Rolle spielen. Immer zusammengefasst sind hier 3 Rennen pro Event, die über fest eingestellte 5 Runden gehen. Dauert damit teils auch sehr lange. Hier ist der Anspruch noch einen Tick höher, was aber dadurch gefällt, das man durchaus auch mal schlechte Ergebnisse kompensieren kann. Ist man z.b. auf dem Bike nicht die Leuchte, hilft euch vielleicht ein ATV Rennen oder Truck Event. Wer hier besteht, fährt am Ende um die ultimative Meisterschaft und damit die Krone in MX vs.ATV Untamed und machen aus dem Spiel durchaus eine Alternative für Wii Rennspielfans. Hier spielt nun natürlich auch das Belohnungssystem mit hinein und alles wo Ihr Stunts ausführen könnt bringt Punkte und damit Möglichkeiten im Shop aktiv zu werden. Zwar fehlt das Tuning an sich und ein weites Upgrade Feature im Spiel, dennoch sind vor allem die teuren Dinge im Shop durchaus lohnenswert. Auch wenn man nicht alles kaufen muss. Gutes Beispiel sind die Herausforderungen auch mitten in einer Meisterschaft, wo euch nach speziellen Erfolgen die realen Cracks meist in Stadionrennen herausfordern. Gewinnt man gegen sie m 1-1 stehen sie euch samt Vehicle zur Verfügung. Alles so kleine Dinge die zu gefallen wissen. Ebenso das Thema Strecken selber, die man vor allem mit den ATV’s voll genießen kann. Teils sehr abgedrehte Varianten, die Hoch hinaus und weit nach Unten gehen können. Teils sehr lang und mit genug Möglichkeiten zu glänzen. Mit den Bikes schwerer, weil eben hier das Fahrverhalten und die Steuerung ein großes Mitspracherecht hat. Alles in allem überrascht das Spiel aber durchaus positiv und punktet vor allem durch den spielerischen Inhalt, der euch länger vor dem Screen halten wird. Und wer denkt er wäre der König der Pisten, geht Online auf Gegnersuche und darf den Spaß Dank Scoresystem noch länger erleben.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel mit 2 Gesichtern behaftet. Gleich die ersten Strecken zeigen die eher biedere Seite des Spiels, sofern man mit den MX Bikes anfängt. Dunkle Sandstrecken, die wenige wirklich schöne Details bieten und mit wenig berauschenden Effekten daherkommen. Beim Thema Effekte bleibt das Spiel leider meist auf diesem Niveau, egal ob man durch Schlamm oder Wasser pflügt. Es sieht einfach oft recht billig aus. Ausnahme ist hier sicherlich die Umgebung in Sachen Lichtverhältnisse, Sonnen und damit Licht und Schatteneffekte. Ebenso wird das Spiel gerade auf den hinteren Strecken allgemein schöner in Sachen Grafik. Vor allem die hellen Sandpisten wissen hier zu gefallen, die durchaus warme Farben und somit passendes Ambiente mit sich bringen. Das gilt vor allem für die speziellen ATV Strecken, die auf jeden Fall zum Besseren auf der Wii gehören. Passend sind die Gestaltungen der Fahrzeuge und Animationen, wobei hier ebenfalls die Quads ganz klar hervor stechen. Technisch muss man dem Spiel einen recht hohen Speed bescheinigen, der auch bei 8 Spielern und 50Hz fast ohne Ruckeln daherkommt. Teilweise nimmt man dies mal unterschwellig wahr, hat aber damit eigentlich keine Probleme im Spiel. Auch die Kollisionsabfrage ist recht genau, auch wenn es immer wieder Momente gibt, wo man sich fragt warum man selber stürzt und der Gegner weiter fährt. Im gesamten ein durchaus gelungener Part im Spiel.

Beim Sound muss man den Soundtrack klar hervorheben. Allesamt Rockgrößen wie Bad Religion sorgen für eine sehr zünftige und ungemein stimmige Musikuntermalung in den Rennen. Ab und zu gibt’s auch ein paar Rap angehauchte Stücke, so das beim Thema Abwechslung hier ebenfalls klar gepunktet wird. Bei den Effekten zeigen sich die Streckenumgebungen als passend und auch die Motorengeräusche sind in Ordnung, ohne aber Bäume auszureißen. Hier bietet das Spiel weder besonderes, noch wirklich schlechtes.

Multiplayer....

Der Multiplayer in Sachen Offline Umsetzung ist schnell abgehakt. Und das meine ich nicht unbedingt negativ. Denn immerhin lässt der Multiplayer zunächst zwar nur 2 Spieler zu, bietet aber die Chance bis zu 6 CPU Gegner mitzunehmen. Dabei stehen euch alle Rennvarianten und Inhalte auch hier zur Verfügung, so dass man durchaus länger sitzen kann. Technisch ist der Speed in etwa gleich wie im Singleplayer, allerdings muß man mit etwas gröberen Umgebungstexturen und Skins der Fahrzeuge vorlieb nehmen. Ein großer Bildschirm ist dennoch sinnvoll. Spaß machen kann der Multiplayer vor allem durch die CPU Gegner und eben dem Nutzen aller Inhalte und damit auch Vehicle und Strecken.

Fazit....

Im gesamten ist MX vs.ATV Untamed ein Spiel mit dem man erst auf den zweiten Blick warm wird. Der erste Kontakt vor allem mit den MX Bikes und den ersten Strecken dafür zeigen ein eher biederes Spiel in Sachen Grafik und vor allem eine sehr nervöse Steuerung. Das Thema Steuerung bei den Bikes hält sich zwar bis zum Ende und ist wie so oft Geschmackssache in der hier sehr hektischen Umsetzung, mit dem Rest wird man von Stunde zu Stunde mehr warm. Vor allem die recht umfangreichen und zahlreichen Meisterschaften sind hier zu nennen. Dazu die Mischung aus Bikes und anderes Vehiclen, wobei man hier ganz oben die Quads nennen muss, welche am meisten Laune machen. Einmal etwas tiefer eingetaucht und man bekommt etwas für sein Geld. Ein solider Multiplayer für Offline Spaß und natürlich der gute Online Modus runden den eigentlich recht gelungenen Titel ab. Es gibt hier und da schon Dinge an denen man was zum Meckern findet. Für Spieler die in diesem Genre schon länger auf dem trockenen sitzen, bekommen mit der THQ Variante einen durchaus lohnenswerten Titel.

Das Mag64 Wii Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu MX vs.ATV Untamed.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Einfach umgesetzte Steuerung
+ Viele Meisterschaften
+ ATV Gameplay
+ Viele gelungene Rennstrecken
+ Online gegen 5 Gegner
+ Gegner KI/Anspruch
+ Soundtrack
+ Motivation/Spielzeit
- Komplett Englisch
- Racerstory wünschenswert
- Kein Tuning/Setups
- Bike Steuerung tricky

GRAFIK: 77%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER/Wi-Fi: 74%

GESAMTWERTUNG: 75%

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