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Wii Pikmin: New Play Control
 
 
Pikmin: New Play Control - Wii
Matthias Engert (12.04.2009)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Sim/Strategie
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 31 Seiten
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-7
NUNCHUK: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII/HDTV: Nein/Ja
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Wie oft ertappt man sich als älterer Spieler heute mal gerne in Erinnerungsgeplänkel. Der Spruch von den guten alten Zeiten ist dabei auf viele Bereiche des Lebens zutreffend. So natürlich auch auf den Bereich der Spiele. Und wie immer waren die alten Zeiten immer noch die Besten. ;-) Diese Effekt erlebt man immer bei neuen oder besser gesagt aktuellen Konsolen Generationen. So auch bei der Wii, wo man sich ab und zu an alte GCN Zeiten erinnert. Zugegeben, in manchen Genres ist das auch oftmals recht zutreffend und jeder vermisst immer irgendwas spielerisches aus alten Tagen. Um diese Feelings zu umgehen, haben nun schon seit Jahren die einzelnen Firmen die Angewohnheit, ältere Titel noch mal neu aufzulegen. Nintendo selber ist da beileibe kein Unschuldslamm und man konnte das ganze vor allem im Handheld Sektor jahrelang verfolgen. Vorteil eines solchen Vorgehens kann natürlich sein, das man alte Perlen einfach noch mal spielen kann, oder aber das jüngere Spieler, die entsprechende Titel gar nicht kennen, hier noch mal die Möglichkeit bekommen gelungene Titel überhaupt mal zu spielen. Genau dieses Thema setzt Nintendo im Jahr 2009 um und beginnt damit alte GCN Spiele neu aufzulegen. Unter dem vielsagenden Slogan "New Play Control" schnappt man sich alte Titel, belässt sie technisch 1:1 und spendiert ihnen nur eine neue, an die Wii angepasste Steuerung. Und wie die Ankündigungen mittlerweile auch bekannt gemacht haben, warten einige davon auf die Nintendo Gemeinde. Der erste Titel aus dieser Reihe ist Pikmin, dem wir uns hier etwas genauer widmen wollen. Ein damals bahnbrechendes Spielprinzip, das bis heute nur wenig von seinem Reiz verloren hat.....

Menus und die Story....

Dabei gibt es wie ich denke bestimmt viele Leser, die seinerzeit keinen Kontakt mit den Pikmin Spielen gemacht haben. Immerhin schon knapp 7 Jahre auf dem Buckel gab es sogar 2 Teile, wobei auch der Nachfolger nicht mehr weit ist als Wii Umsetzung. Wie schon erwähnt sind die Spiele an sich inhaltlich komplett 1:1 belassen worden und bieten neben minimalen technischen Änderungen einfach nur eine komplett neue, und eben an die Wii angepasste Steuerung. Vorbei die Zeiten mit Gamepad zu agieren, darf man hier also nun mit Remote und Nunchuk loslegen. Weitere technische Änderung, die sich allerdings kaum bemerkbar macht ist die Darstellung im 50 und 60Hz, sowie dem EDTV/HDTV Modus. Mit 31 Seiten allerdings doch recht heftig umgesetzt, ist die Nutzung des Wii Speichers für ein Savegame. Was die Texte angeht, bringt man euch natürlich wieder ein komplett deutsches Spiel und dazu auch das wuselnde Kauderwelsch der kleinen Hauptcharaktere - der Pikmin. Wie damals auch bietet man euch in der aktuellen Version keinen Multiplayer und Ihr dürft im ersten Pikmin Teil wieder nur allein zu Werke gehen. Auch die Story um den Helden ist die geblieben. In diesem Spiel schlüpft Ihr nun in die Rolle des kleinen Olimar, der mit seinem Raumschiff durch die Weiten des Alls streift. Während einer gemütlichen Pause, in welcher der Autopilot seinen Dienst verrichtet, macht ein lauter Knall die Stimmung zunichte. Was war passiert? Olimar's Raumschiff wurde getroffen und aus seiner Bahn geworfen und trudelt nun steuerlos auf einen seltsamen Planeten zu. Glücklicherweise erkennt Olimar, das er hier überleben kann. Allerdings muss er auch feststellen das 30 Teile seines Raumschiffes in alle Ecken des Planeten geschleudert wurden. Auch muss er mit ansehen wie seine Energie noch für 30 Tage reicht. Also macht sich Olimar bereit in 30 Tagen diese verstreuten Teile wieder einzusammeln, um wieder nach Hause zu können. Hier steigt Ihr als Spieler nun ein.

Wieder könnt Ihr diese kleine Geschichte auch zu Spielbeginn verfolgen und werdet also Zeuge des Absturzes. In Sachen Spielstart gibt sich das Spiel erneut von der spartanischen Seite. Nach einem simplen Druck auf die Start Funktion, erhaltet Ihr Zugriff auf wenige Möglichkeiten auf dem Hauptmenu. Hauptpunkt stellt dabei das Logbuch dar, bei dem man logischerweise das Spiel beginnen oder Fortsetzen kann. Dazu könnt Ihr die Soundeinstellungen vornehmen und könnt euch die erzielten Highscores anschauen. Wie im Original seinerzeit, könnt Ihr auch in der Wii Umsetzung einen versteckten Modus frei schalten, auch wenn der sogenannte Challenge Modus auch hier in meine Augen nur Beiwerk darstellt. Ist halt dabei, aber alles andere als ein Killer Feature. Genug aber jetzt mit der Vorbereitung und wir schauen nach 7 Jahren noch mal in die Inhalte und das Gameplay des ersten und jetzt neu aufgelegten Pikmin Abenteuers.

Das Gameplay....

Will man sich nun näher mit dem Spiel beschäftigen, so könnte man es sich natürlich leicht machen und nur auf die neue Steuerungsumsetzung verweisen. Aber da würde ich es selbst mir ein wenig zu einfach machen und würde auch den Spielern nicht gerecht werden, die das Spiel und damit ein seltenes Gameplay gar nicht kennen. Also behandeln wir den Titel an sich mal wie ein neues Spiel, auch wenn natürlich der Steuerung schon ein wichtiger Teil gewidmet ist. Beginnt man eine Neues Spiel, erwartet den Spieler danach der Levelbildschirm. Zunächst nur 1 Bereich des Planeten anwählbar, eröffnen sich im Verlauf 5 Bereiche, wobei der 5. Natürlich nicht so einfach zu erreichen ist. Denn dafür muss man 29 der 30 Teile gefunden haben. In jedem der Bereiche ist eine bestimmte Anzahl an Teilen versteckt. Wie viele Ihr schon gefunden habt, wird euch anhand leuchtender Sterne angezeigt. Olimars erster Kontakt mit dem Planeten ist dann auch lustig wie niedlich. Denn wie soll der kleine Racker nur allein die 30 Teile zusammensuchen, geschweige denn zum Raumschiff tragen? Er erhält überraschenderweise Hilfe der Bewohner des Planeten. Diese Bewohner gaben dem Spiel auch den Namen - Pikmin. Auf dem Planeten gibt es 3 verschiedene Arten der Pikmin. Rote Pikmin, gelbe und blaue. Olimar braucht alle 3 Arten um seine Teile zu finden. Das Spiel ist dabei voller Abhängigkeiten, die aufeinander aufbauen, so das es schwer ist das Spiel nun als Simulation oder Strategie zu bezeichnen. So findet Olimar gleich zu Beginn die roten Pikmin. Zuerst einen einzigen, die in einem speziellen Gebilde, der sogenannten Zwiebel zuhause sind. Mit diesem einen Pikmin beginnt alles. Die Pikmin haben verschiedene Fähigkeiten, die sich im Verlauf des Spiels als unbedingt notwendig erweisen und ausbaufähig sind. Allen gleich ist die Notwendigkeit des Vermehrens. Nur ein Pikmin reicht nicht um hier was zu reißen. Also muss man für eine hohe Anzahl der kleinen Racker sorgen. Dies geschieht auf mehreren Wegen. Zu Beginn mit wenigen Pikmin ist dies zuerst mühselig. Erste und einfache Variante ist es kleine Items zu finden, die wie ein überdimensionaler Puck aussehen. Auf diesen Items, die es in mehreren Größen gibt steht immer eine Zahl. Diese Zahl definiert die Anzahl an Pikmin die man benötigt, um es durch die Gegend schleppen zu können.

Olimar ist im ganzen Spiel über der Befehlsgeber, was hier natürlich Remote und Nunchuk steuernd eure Aufgabe sein wird. Die Pikmin machen dann die Arbeit. Gleich mit dem ersten Pikmin kann man also dieses Items nehmen. Er trägt es nun zu seinem Zuhause, von dem es eingesaugt wird. Praktisch wird das Item verarbeitet und oben aus dem Gebilde fällt oder fallen nun neue Pikmin der gleichen Farbe. Diese verschwinden zunächst im Boden und Olimar muss sie herausziehen. Danach folgen sie ihm im Idealfall automatisch. So ist der erste Tag eigentlich mehr der Vermehrung gewidmet. Hat man 10 oder gar 20 Pikmin zusammen, kann man sich größeren Items widmen oder auch Gegnern im Spiel, von denen es reichlich gibt. Folgen euch die aktivierten Pikmin automatisch, könnt Ihr sie zum einen mit der C-Taste deaktivieren, das heißt irgendwo "parken" oder neben einem Item dazu bringen dies aufzunehmen. Überhaupt ist die Steuerung an sich eigentlich zweigeteilt. Übernimmt der Nunchuk wenn man so will die Steueung von Olimar, so deckt man fast alles andere was die Pikmin selber angeht, direkt mit der Remote ab. Gerade bei später z.b. 20 geforderten Pikmin um etwas wegzubekommen ist dies eine Erleichterung. Grobes Ziel ist es nun mit den Pikmin die verstreuten Teile aufzusammeln und zurück zu Olimars Raumschiff zu bringen. Wie Items oder erledigte Gegner benötigt auch jedes der 30 zu findenden Raumschiff Teile eine bestimmte Anzahl an Pikmin zum wegtragen. So ganz langsam merkt der Spieler danach das mehr auf ihn wartet als gedacht. Zunächst einmal hat man nicht ewig Zeit. Knappe 15 Minuten dauert einer der 30 Tage. Auch wenn viele schon wieder sagen das wäre nicht viel im Gesamten, dem sei gesagt das man dieses Spiel mindestens 3 oder 4 mal spielen kann, ohne den Spaß zu verlieren. Wobei auch eine Neuheit in der Wii Version das Speichern/Laden Feature darstellt. Denn hier kann man einen Tag noch mal spielen, ohne das man diesen verliert. An wichtigen Steuerungs Elementen besitzt Olimar natürlich den 3D-Stick den Nunchuk mit dem man den kleinen Helden steuert. Dabei bewegt man ihn in 3D Umgebungen nach allen Richtungen. Mittels des Z-Knopfes kann man nun die Kamera immer und jederzeit hinter zentrieren. Ebenfalls auf der Wii enthalten ist natürlich die Zoom Funktion und die 3 Stufen der Kamera, wobei die Nahkamera irre gelungen ist was die grafische Darstellung der Pikmin und Umgebung angeht. Ist bei diesen verschiedenen Viewpoints die Kamera immer schräg von oben kann man per Kreuz Oben und den Seiten den Winkel und eben die Entfernung verändern.

Wichtigster Knopf ist wie seinerzeit beim GCN Pad auch hier die B Taste. Mit diesem aktiviert man Olimars Rufbefehl und damit aktiviert man die Pikmin und bringt sie dazu Olimar zu folgen. Man erzeugt damit einen Kreis vor sich den man mittels der Remote als Pointer, nach allen Richtungen sowie nach oben frei bewegen kann. Später im Spiel immer wichtiger wenn man verschiedene Pikmin Gruppen durch die Gegend schickt. Dazu nimmt man die A-Taste zu Hilfe, hält sie gedrückt und kann bei gemischten Pikmin Gruppen diese nach Farben ordnen. Denn um sie zu behalten müssen sie am Ende eines Tages wieder in ihrem Zuhause sein. Ansonsten werden sie des Nachts von Gegner in den Welten verspeist. Auch etwas das mir in diesem Zusammenhang sehr gefallen hat. Der Tag / Abend Rhythmus, der auch grafisch stimmig gemacht ist. Das erste Raumschiff Teil ist noch leicht zu finden. Ab da merkt man aber das zum einen 1 Tag bei weitem nicht reicht um alle sichtbaren Teile einzusammeln und zum zweiten die Teile oftmals zunächst nicht zugänglich sind, oder gar von diversen Gegnern bewacht werden. Schon kommt der nächste Aspekt in's Spiel. Die drei Arten der Pikmin. Nach und nach findet Olimar die anderen beiden Zwiebeln für die gelben und blauen Pikmin. Hintergrund ist das alle 3 verschiedene Spezialfähigkeiten haben. Die roten sind Allrounder was Kampf und Kraft angeht. Die gelben verfügen über die Fähigkeit kleine Bomben zu benutzen um Wände zu zerstören und schlussendlich gibt es die blauen die durch Wasser gehen können. Gleichzeitig muss der Spieler aufpassen eben durch diese Fähigkeiten die anderen nicht zu verlieren. So sterben die roten bei Wasser Berührung, während z.b. die gelben und blauen bei Feuer Kontakt sofort die ewigen Jagdgründe besuchen. Erst das Zusammenspiel aller Arten bringt dem Spieler den Erfolg. Einfaches Beispiel. Eine Raumschiffteil liegt hinter einer Mauer und einem kleinen See versteckt. Die Mauer bekommt man nur mit den gelben Pikmin weg, wobei man erstmal die kleinen Bomben finden muss, die ebenfalls teilweise erst durch Abhängigkeiten erspielt werden müssen. Danach gibt es 2 Brückenteile. Eines vor dem Wasser und eines dahinter. So schnappt man sich z.b. 30 rote Pikmin, geht an das Brückenstück vor dem Wasser und bewegt die aktivierten an diese Stelle. Jetzt fangen sie an das Stück zu bearbeiten und die Brücke langsam zu bauen.

Um die Brücke komplett zu machen nimmt man 30 blaue und geht durch das Wasser auf die andere Seite. Die roten machen ihr Ding allein, müsst sie also nicht im Auge behalten. Man geht durch das Wasser auf die andere Seite und lässt die blauen nun das andere Brückenstück bearbeiten. Irgendwann treffen sich beide. Danach geht man auf die Brücke aktiviert alle Pikmin per B-Taste, damit sie euch wieder folgen und geht zum Raumschiffteil. Tritt man an eines heran wird auch hier das Zahlendoppel darüber angezeigt. Eine Zahl für die benötigte Anzahl und die zweite für Anzahl der Pikmin die tatsächlich mit tragen. Ihr könnt auch mehr zuweisen. Dadurch wird schneller getragen und Zeit gewonnen. Das ist wirklich eine einfache Variante des Zusammenspiels. Nicht immer braucht man alle 3 Arten. Kommen wir zu den Screen Anzeigen auf dem Bildschirm. Oberhalb ist der Tages Fortschritt mit einer Leiste und einer Kugel dargestellt. Unten findet man Olimars Energieanzeige, denn auch er ist verwundbar was Gegner angeht sowie mehrere Zahlenanzeigen. Die erste gibt an wieviel Pikmin euch gerade folgen. Die zweite zeigt euch an wieviele Pikmin im gesamten gerade in der Umgebung herumwuseln, während die dritte die Gesamtzahl aller Pikmin darstellt, die Ihr besitzt. Eine Limitierung gibt es aber. Maximal 100 Pikmin dürft Ihr aktiv verwenden. In welcher Zusammensetzung ist aber egal. Einsammeln und Vermehren könnt Ihr Tausende. Rechts oben findet man die Anzeige welcher Tag gerade aktiv. Die Aufgaben an Teile zu kommen werden mit der Zeit und den höheren Locations sehr schwer. Das beginnt bei Gegnern, die man z.b. nur durch Taktik besiegen kann oder mit einer bestimmten Art von Pikmin. Dazu kommen Höhen und Terrain Unterschiede, die eine sorgfältige Planung erfordern. Ein Spiel für zwischendurch ist Pikmin keinesfalls. Hat man einmal begonnen, lässt einen das Spielprinzip nicht mehr los. Aufbau und Verwaltung liegt den deutschen ja im Blut. Warum nicht auch hier in einer etwas anderen Art. ;-) Eine weitere Fähigkeit Olimars ist das Werfen der Pikmin. So kann es notwendig seine Pikmin einen Abhang nach oben zu werfen. Dort bleiben sie nun deaktiviert stehen. Olimar seinerseits kann andere Wege gehen, welche die Pikmin nicht können. Also Umwege sind teilweise gewollt. Selbst hier gibt es Unterschiede.

Die gelben Pikmin kann Olimar höher werfen als die anderen. So kann es sein das man mit den blauen Pikmin ein Holztor zerstören muss das im Wasser liegt. Das Raumschiffteil wird nun bewacht von einem Gegner der nur von den gelben besiegbar ist. Also wirft man sie z.b. auf die Plattform. Da Olimar nicht springen kann muss er nun warten bis das Tor im Wasser zerstört ist um an seine geworfenen Pikmin zu gelangen und sie in den Kampf zu führen. So kommt immer eins zum anderen. Trifft man auf Gegner, die von sehr leicht bis Ultraschwer reichen wird ebenfalls über die B Taste zum Angriff geblasen, wobei man per A-Taste die Pikmin eben auch auf Gegner werfen kann. Dabei erscheint eine Lebensleiste des Gegners, die je nach Vermögen und Anzahl der Pikmin weniger wird. Teilweise sind Maschinenteile im inneren eines Gegners platziert. Man muss diesen Gegner dann also besiegen. So kann es teilweise sein das man oft an die Grenzen der 100 Pikmin stößt. Hier muss man immer vorausschauend spielen. Man kann jederzeit überflüssige Pikmin in ihre Zwiebeln schicken oder auch bei Bedarf herausholen. Das ganze über ein entsprechendes Menu . Alle gezüchteten und neuen Pikmin die am Ende eines Tages wieder in ihrem Bau sind werden gespeichert und man behält sie. Nach einem Tag kommt eine kleine Zusammenfassung, die man in einem externen Tagebuch immer wieder nachlesen kann. Danach startet man wieder auf dem Level Bildschirm. Wie in anderen Spielen auch kann man jede Location immer wieder besuchen. Dabei sind freigelegte Wege für den Rest des Spiels offen. Auch hier ist voraus schauendes Spielen sehr wichtig. So kann der Weg zu einem Maschinenteil zeitlich zu weit sein. Denn ist die Zeit nie vergeudet, auch wenn noch wenig am Tage zur Verfügung steht und man kann in der verbleibenden Zeit z.b. schon den Weg zu einem anderen klären, was man dann am nächsten Tag weiter verfolgt. Die Areale selber sind unterschiedlich gestaltet und auch verschieden groß. Mal im grünen verschlägt es euch in eine Wassergegend oder auch eine Nachtumgebung mit Kratern und vielen Feuerstellen. Auch hier wird jede Pikmin Art teilweise besonders gefordert. Die Schwierigkeit im Spiel ist in der Tat alle Teile in den 30 Tagen zu finden. Und man kann mehrmals anfangen, irgendwas macht man immer falsch oder hat auch Pech mit Gegnern. Denn nichts schmerzt mehr als 30 oder 40 Pikmin an einer blöden Stelle zu verlieren. Denn neue zu erschaffen dauert immer erstmal wieder etwas. Auch weil sich die kleinen Racker entwickeln können. 3 Stufen der Entwicklung gibt es. So wie Olimar sie aus dem Boden zieht bis zu den sogenannten Blumen Pikmin, die man an einer Blume über dem Kopf erkennt.

Jetzt sind sie flinker und stärker und machen demzufolge Gegner schneller fertig oder tragen Dinge schneller von A nach B. Man findet zu Beginn schwer in das Spiel ist aber spätestens bei der Hälfte kaum noch wegzukriegen. Das merkt man schnell und selbst für mich, der die Originale bis zum Abwinken gespielt hat, ist das Spielprinzip immer noch ein äußerst seltenes Erlebnis, vor allem auf einer Heimkonsole. Heutzutage wo man weiß, das mit Pikmin 2 ein um einiges knackigerer und vor allem umfangreicherer Nachfolger noch auf uns wartet, darf man den ersten Teil fast schon nicht zu sehr loben. ;-) Dennoch ist das Spielprinzip auch nach 7 Jahren immer noch locker den Kauf wert. Ist man dann durch sagt man sich was man alles wo und wann anders gemacht hätte. Der Drang das Spiel erneut anzufangen ist sehr hoch bis man wirklich alle 30 Teile mal gefunden hat. Der Challenge Modus, den man über das Hauptmenu anwählen kann ist im Endeffekt ein Art Time Trial. Hier geht es in allen entdeckten Gebieten darum wieviele Pikmin man an einem Tage heranzüchtet. Nichts anderes. Empfinde es eher als Zugabe, denn als Killerfeature.

Grafik & Sound....

Auch wenn die Grafik an sich nicht verbessert wurde und sich die Änderungen hier nur auf die Darstellungsmodi beschränken, bietet Pikmin selbst im Jahr 2009 immer noch eine sehr gelungene grafische Darstellung. Zwar fehlt ein wenig die Konkurrenz um das Spiel wirklich mit anderen Titel vergleichen zu können, aber im gesamten ist Präsentation nichts, was sich irgendwie verstecken muss. Damals bahnbrechend, können die gelungenen und farbenfrohen Umgebungen auch heute überzeugen. Vor allem die Detailfreude ist nach wie vor eine große Stärke des Spiels. Auch bei den Nahaufnahmen merkt man die Liebe zu Detail. Alle Pikmin leben auch wirklich. Sie schreien rum, bewegen sich und wuseln ohne Ende hin und her. Und lasst die Burschen mal auf einen Käfer treffen wenn sie hinter euch her rennen. Ein herrliches Bild. Bei 100 Pikmin hat man eine Menge zu lachen. Aber auch einen technischen Kritikpunkt kann man hier anbringen. Da keiner der letzte sein will, laufen sie recht breit nebenher. Bei schmalen Abhängen oder Wasserwegen fallen sie euch entweder herunter oder gehen drauf. Geht Ihr einen Weg nach oben, bleiben sie unten auch mal hängen, da sie immer den direkten Weg zu euch suchen. Konnte man schon 2002 drüber maulen und 2009 auch wieder. ;-) Die Pikmin Serie ist aber auf jeden Fall ein gutes Beispiel, das der GCN wirklich nicht so weit weg ist von der grafischen Leistung der Wii. Eine exzellente GCN Grafik sieht auch auf der Wii noch gelungen aus.

Das Lob für das Spiel gibt es auch beim Sound. Musikalisch bekommt Ihr sehr melodische und wirklich traumhafte Sounds vorgesetzt, die ein entspanntes aber zielstrebiges Spielen ermöglichen. Man versinkt einfach im Spiel und bemerkt die Zeit kaum mehr die man davor sitzt. Immer wieder verschieden und oftmals den Aktionen auf dem Bildschirm auch angepasst. Wie schon erwähnt ist auch hier die Detailfreude groß, wenn man die kleinen Pikmin schreiend durch die Gegend wuseln lässt. Oder man wirft sie in der Gegend herum, um auf der anderen Seite auch bei den Effekten regelrecht mit zu leiden, wenn sie irgendwo draufgehen.

Fazit....

Auch wenn Pikmin nun wirklich schon 7 Jahre auf dem Buckel hat (wo ist nur die Zeit geblieben), so kann man dem Spielprinzip auch 2009 einen hohen Spaßfaktor unterstellen. Es macht nach wie vor Spaß die kleinen Racker durch die Gegend zu schicken und sich an ihren teils lustigen Aktionen zu erfreuen. Dabei ist das Gameplay unterhaltend und durchaus auch anspruchsvoll. Ein Casual Spiel ist Pikmin beileibe nicht. Präsentation und Sounds können sich auch 2009 noch sehen lassen und die neue Steuerung an Remote und Nunchuk angepasst, ist überzeugend umgesetzt. Gut zu wissen das es noch einen zweiten Teil gibt, der ja ebenfalls in der New Play Control Serie erscheinen wird. Denn hat man hier schon seinen Spaß, übertrumpft der eigene Nachfolger das ganze in allen Belangen noch mal um einiges. Freuen wir uns also drauf!

 

+ Immernoch gelung.Spielprinzip
+ Liebenswerte Charaktere
+ Wii Steuerung gelungen
+ Viele Abhängigkeiten
+ Suchtpotential
+ Grafik/Sound immer noch gut
- Nur Steuerung wirklich Neu
- Nur 100 Pikmin gleichzeitig
- Zeitfeature Geschmackssache
- Challenge Modus nur Beiwerk

GRAFIK: 78%

SOUND/EFFEKTE: 78%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 76%

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