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Wii U Warriors Orochi 3 Hyper
 
 
Warriors Orochi 3 Hyper - Wii U
Matthias Engert (13.01.2013)

SYSTEM: Wii U-PAL
ENTWICKLER: Koei
GENRE: Action
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 145 MB
DOWNLOADS: Ja)
SCHWIERIGKEIT: 1-7
CONTROL: Pad/Pro/Remote/CC
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: USK12
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE GAMEPLAY: Ja
MIIVERSE: Nein

   
Einleitung....

So langsam möchten wir aber mal weiter aus den Pötten kommen, was die Launch Spiele der Wii U angeht. Sind aber auch wieder einige Kaliber dabei, an denen man viel zu lange sitzt und gerne mal die Zeit vergisst. Da ist es immer schwer die richtige Testreihenfolge zu erwischen. ;-) Zumal wir wie immer die Games ja auch bis zum Abspann spielen wollen. Warriors Orochi 3 Hyper ist einer von genau diesen Titeln. Ausgestattet mit einem ganz eigenen und sehr actiongeladenen Spielsystem, dürfen sich Fans auf 30 Stunden Spielspaß und mehr freuen. Zudem ist das Game auch in anderer Hinsicht ein sehr spezieller Titel. Verbindet er doch gleich mehrere Serien aus dem Hause TecmoKoei, die man hier ein einem Spiel zusammenführt. Wollte man das System mit einem speziellen Titel vergleichen, dann natürlich mit den eigenen Vorgängern der Samurai Warriors Serie, die auch Nintendo Gamer gut kennen. Nur hier und da eben etwas erweitert durch Einflüsse anderer Koei Spiele. Neugierig gemacht? Dann versuchen wir euch den Titel mal etwas intensiver vorzustellen.

Menus und die Story....

Vertrieben wir der Titel hierzulande von Koch Media. Für die Entwicklung waren Omega Forces und TecmoKoei verantwortlich, wobei hier wie schon erwähnt Einflüsse mehrerer Serien enthalten sind. Dass man dem Ganzen in unseren Breiten wohl doch nicht so ganz traut, zeigt sich vielleicht am besten beim Thema Lokalisierung. Denn Deutsch spielt in diesem Game nur in der Anleitung eine Rolle. Im Spiel selber erwarten euch komplett englische Texte und eine japanische Sprachausgabe. Durchaus mal was anderes, hat man hier aber wohl noch eine komplett deutsche Lokalisierung gescheut. Grafisch ist der Warriors Orochi 3 einer der 1080p Titel auf der Wii U, wobei ich es hier immer noch ärgerlich finde, dass man diese Info nicht offiziell auf die Packung druckt. Immer wieder muss man doch die verantwortlichen Firmen über 3 Ecken kontaktieren, um dazu Informationen zu bekommen. Soundtechnisch ohne Dolby Digital, muss sich der Sound aber keineswegs verstecken. Reichlich nimmt sich der Titel in Sachen Wii U Speicher. 145MB an Speicherdaten werden euch abgezogen, wobei fast alles davon die Update Daten abdeckt, dass man unbedingt vor dem ersten Spielstart installieren sollte. In Sachen Mehrspieler werden bis zu 2 Spieler gleichzeitig unterstützt, die sowohl Offline wie Online agieren können. Großzügig ist die Controller Unterstützung die vom Pad über den Pro auch den Classic Controller und die Remote abdeckt. Der erste besondere Punkt betrifft dabei die Story des Spiels. Denn in dieser spielen eben gleich mehrere Games aus dem Hause TecmoKoei eine Rolle. Die Geschichte selber beginnt Jahre nach der Schlacht gegen Schlangenkönig Orochi.

Denn aktuell kämpfen die Krieger der 3 Königreiche um die Vorherrschaft im Reich. Tief zerstritten beendet eine neue Bedrohung diese Streitereien und das Reich wird von einem riesigen Schatten überlagert. Eine mächtige Hydra sucht das Reich heim und vernichtet fast alle Krieger der einzelnen Reiche. Nur ganz wenige Krieger überleben und suchen nun nach einer Möglichkeit die Hydra zu besiegen. Dabei bekommen sie überraschende Hilfe und treffen ein mysteriöses Mädchen namens Kaguya. Mit ihr ist es möglich Zeit und Raum zu überbrücken und die Helden bekommen die Möglichkeit in der Zeit zurück zu reisen. Der Plan ist nun in die Zeit vor dem Eintreffen der Hydra zu reisen und so viele Verbündete zu finden wie möglich. Ein gefährliches Unterfangen, da sie in die Zeit der zerstrittenen Königreiche reisen und so die beim Angriff der Hydra gefallenen Helden vorher auf ihre Seite ziehen wollen. Es gilt frühere Weggefährten zu finden und alte Feinde auf die eigene Seite zu holen. Natürlich muss die neu aufgestellte Armee vor dem Eintreffen der Hydra bereit stehen. Also heißt es kein Zeit verschwenden und die vielen Schlachten anzugehen. Nun liegt es an euch über spielerische Erfolge viele Mitstreiter und Krieger auf eure Seite zu ziehen. Und das sind keine Nasenbohrer. Denn die möglichen Charaktere stammen aus vielen bekannten Spieleserien wie Dynasty Warriors, Ninja Gaiden, Warriors: Legends of Troy, Bladestorm, Trinity und Dead or Alive. Sprich ihr erlebt im Spiel nicht nur bekannte Samurai und Dynasty Warriors Helden, sondern könnt unter anderem Charaktere wie Achilles, Ryu Hayabusa, Jeanne d'Arc, Nemea, Ayane, Momiji, Shennong, Fu Xi und Nuwa erleben und natürlich steuern.

Die Fülle der knapp 140 enthaltenen Charaktere erlebt man als Spieler schon nach dem Einschalten. Nach dem obligatorischen und wichtigen Update werdet ihr Zeuge der Hydra Ankunft und sehr viele der möglichen Helden in einem gut gemachten Render Vorspann. Am Ende kristallisieren sich die 3 Anfangshelden heraus und ihr landet zunächst mal auf dem eigentlichen Hauptmenu des Spiels. Hier warten spielerisch 4 Hauptpunkte, die unter anderem das Spielen allein oder zu zweit gleich mit abdecken. Sprich alle Modi im Spiel sind zu zweit machbar, auch die komplette Story! So findet man hier den Story-Mode und den Free-Mode, der eigentlich nichts anderes beinhaltet als die im Story Mode freigespielten Schlachten Just for Fun. Dazu kommen der Duel-Mode und die Musou-Battlefields, wo man gelöste Schlachten mit verschiedenen Mitteln selber anpassen kann. Aber dazu im Gameplay Abschnitt noch ein paar Zeilen. Weiterhin warten auf dem Hauptmenu die Gallery und die Optionen. Die Gallery zeigt euch Infos und Details zu erspielten Charakteren und z.B. viele gut gemachte Wallpaper für jeden einzelnen Helden. Die Optionen erlauben euch spielerisch Einfluss zu nehmen. Neben der Steuerung auch zum Thema Gamepad. Speziell was Karten oder Mehrspieler Umsetzung angeht. Denn auch hier kann man mit 2 Spielern jeweils Vollbild spielen. Einer auf dem Pad und der andere auf dem TV. Soweit die Grundlagen zum Menügedöns. Nun wollen wir mal spielerisch etwas tiefer in das System gehen und schauen uns natürlich den Story-Mode mal etwas genauer an.

Das Gameplay....

Beginnt ihr den Story Modus, kämpft ihr gleich in der ersten Schlacht das erste Mal gegen die Hydra in der aktuellen Zeit, merkt aber schnell das hier noch kein Sieg möglich ist. Hier ist noch vieles etwas automatisiert und nach einer gewissen Zeitspanne wird der Kampf auch vom Spiel her abgebrochen. Danach ziehen sich die anfänglichen wenigen Krieger in das Zentrum des vor euch liegenden Spiels zurück - das sogenannte Camp. Ein Ort von dem ihr jederzeit zur Hydra wechseln könntet, aber mehr als Ruhe- und Organisationsplatz dient. Erst mit der Zeit spielt das Camp seine Rolle im Spiel voll aus und dient als Ausgangsort für alle Schlachten und vor allem um alles zum Thema Team Bildung und Charakterentwicklung abzuwickeln. Ohne Zeitdruck gilt es hier erspielte Erfolge und Belohnungen zu verwalten und ihr findet hier einen Waffenhändler, sowie die Möglichkeit über das Nintendo Network Online zu spielen. Das Camp wächst mit der Zeit und je nach Spielfortschritt erweitert man so auch die Möglichkeiten. Zudem bietet das Camp ein Portal, über das man die Schlachten in der Vergangenheit angehen kann. Doch vorher machen unsere anfänglich 3 Helden Bekanntschaft mit der mysteriösen Kaguya, die euch die Möglichkeit gibt in der Zeit zurück zu reisen, aber dennoch als spielbarer Charakter zur Verfügung steht. Gespielt und damit gekämpft wird übrigens immer mit 3 Charakteren, die sich natürlich in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Egal ob das persönliche Werte, Waffenausstattung und Specials angeht. Gleich ist zunächst bei allen der Ausgangswert des persönlichen Levels. Denn wie früher auch, beinhaltet auch Warriors Orochi ein komplett integriertes RPG System, über das die Helden beginnend mit Lv1 maximal bis zu Lv99 Kriegern entwickelt werden können.

Das geht auf vielen verschiedenen Wegen, was ebenfalls eine große Stärke des Spiels darstellt und euch in vielen Bereichen recht viele Freiheiten an die Hand gibt. Dazu hunderte von im Spiel enthaltenen Waffen, die man ebenfalls noch entwickeln kann, runden diesen Teil extrem gut ab. Dazu nutzt man in Sachen Organisation das Pausenmenu, das man per Plus-Taste aufruft und viele Möglichkeiten anbietet, die aber erst im Verlauf des Spiels auch wirklich wichtig werden. Zu Beginn will man erst einmal seine ersten Erfolge einfahren und muss Erfahrungs- und Entwicklungspunkte erspielen. Gleichzeitig erhöht sich mit jeder gewonnenen Schlacht die Anzahl der Mitstreiter und damit freigespielten und steuerbaren Charaktere im Spiel. So ist der Ablauf zunächst immer gleich. Wahlweise über das Portal im Camp oder das Pausenmenu könnt ihr eine Schlacht beginnen und landet zunächst immer auf dem Schlachten und Kartenbildschirm. Auch hier bietet das Spiel einiges. In 4 verschiedene Chapter eingeteilt, warten über 70 Schlachten auf euch gewonnen zu werden. Wobei ich mir einrede es gibt noch mehr, zumindest wenn ich mir meine Schlachtenkarte so anschaue. Auch wenn ich mittlerweile den Abspann gesehen habe. Denn auch hier haben die Entwickler ein interessantes System eingebaut. Denn durch die gewählten Team Mitglieder beeinflusst ihr zum einen die Schlachtenabfolge im gesamten Spiel, erlebt dadurch auch verschiedene Enden im Spiel selber und schaltet so bestimmte Bonusmissionen frei. Gewinnt man die Schlachten zudem mit bestimmten Charakteren, die vielleicht mit den Gegnern der gespielten Schlacht bekannt sind, bekommt man die Möglichkeiten auf die Bonusmissionen. Zudem kann man sogenannte Allianzen bilden, also Charaktere besonders eng aneinander binden. Auch dies wirkt sich auf den Schlachtenverlauf aus.

Allerdings bei knapp 140 Charakteren und dem Umstand wirklich jeden einzelnen leveln und entwickeln zu können und zu müssen, eine kleine Lebensaufgabe. Nicht umsonst kann man jede Schlacht jederzeit erneut angehen. Egal mit welchem Team. Auch das hat was und bekommt man als Spieler erst mit Zeit richtig mit. Auf der Schlachtenkarte sind von Beginn an natürlich nicht alle Schlachten wählbar. Anfangs gewinnt man eine Schlacht und schaltet die jeweils nächste frei. Mit der Zeit und durch das angesprochene Allianzen System werden auch mal mehrere mit einmal anwählbar. Dabei ist jede Schlacht von sich aus mit einem Schwierigkeitsgrad ausgestattet, kann aber auch manuell noch angepasst werden. Ebenso gibt man euch zu jeder Schlacht eine Dreier Bande vor, kann aber auch mit den gerade eigenen aktiven 3 Kriegern jede Schlacht angehen. Diese Freiheit habt ihr natürlich schon. Dazu gibt man euch vor jeder Schlacht die Auswahl aus 4 Schwierigkeitsgraden. Hier kann man durchaus Kritik anbringen. Wirklich unlösbar schwer ist das Spiel selbst auf dem Grad Chaos nicht. Je höher die eigenen Krieger entwickelt sind, verstärkt sich der Effekt noch. Durchgehend unterhaltsam ist das Spiel dennoch, ohne aber wirklich beinhart schwer zu werden. Es sind Ausnahmen und seltene Gegner, an denen man wirklich mal verzweifelt. Aber ich bleibe auch hier dabei, 30 Stunden Spielzeit zeigen auch in diesem Punkt, was den Spieler trotz dieses Kritikpunktes erwartet.

Bevor man die Schlacht beginnt, gibt es nun noch einen ausladenden Vorbereitungsbildschirm. Zunächst zeigt euch die Karte wie groß die vor euch liegende Schlacht sein wird und eigene Truppen, wie die der Gegner werden euch angezeigt. Wobei es viele Schlachten gibt, in denen sich mitten drin die Rahmen- und Siegbedingungen auch mal ändern. Wichtig ist dabei immer der Punkt Armee Info, wo man euch auch die Bedingungen für Sieg oder Niederlage preisgibt. Und in so gut wie allen Schlachten müssen einer oder mehrere Feldherrn besiegt werden. Wesentlich seltener sind die Schlachten, in denen auch mal die Zeit eine Rolle spielt. So unter anderem dann, wenn man einen bestimmten Gegner daran hindern muss einen Fluchtpunkt auf der Karte zu erreichen. Genauso gibt es die Gegenstücke, wo man einen eigenen Feldherrn zu einem solchen Punkt geleiten muss. Abschließend kann man kleine Bonusmissionen annehmen, die Mitstreiter erfüllen können. Auch das ist ein Markenzeichen dieser Spiele. Neben zig Kriegern auf der Gegnerseite, die man hier als Officer bezeichnet, samt deren tausenden Fußtruppen, streiten auch auf eurer Seite Krieger mit ihren Truppen mit. Nicht steuerbar und auf den Karten oft weit verstreut. Hier zeigt sich auch eine weitere Verzahnung im Spiel. Denn alle mitkämpfenden eigenen Officer gehören ja meist auch zur eigenen Armee und wären im eigenen Team steuerbar. Da man im Camp aber auch Krieger leveln kann, die man nicht steuert, beeinflusst man ebenfalls die Kämpfe. Das geht nämlich und wirkt sich ebenfalls auf den Ausgang mancher Kämpfe aus.

Ist man nun mit diesen Vorbereitungen fertig, kann man sich auch endlich in die eigene Schlacht werfen. Nach relativ kurzen Ladezeiten beginnt alles mit einem kleinen Rundflug über einige Bereiche des Schlachtfelds und man landet schlussendlich beim ersten der eigenen 3 Charaktere. In der typischen Third Person Sichtweise wird gespielt, wobei immer nur ein Krieger aus dem eigenen Dreierteam aktiv agiert. Die anderen beiden hat man dann in der Hinterhand und kann jederzeit per ZR oder ZL zwischen ihnen live im Spiel durchwechseln. Da jeder eine eigene Lebensleiste hat sinnvoll, um einen frischen Charakter ins Spiel zu bringen, wenn der aktive etwas leidet. Denn stirbt der gerade aktive Charakter, rückt nicht der zweite nach, sondern man erlebt ein Hartes Game Over und landet sofort auf dem Hauptmenu des Spiels. Dann heißt es den letzten Autosave zu nutzen, der immer nach dem Ende einer Schlacht angelegt wird. Von daher ist der sogenannte Interimssave eine feine Sache. Jederzeit in einer Schlacht kann man einen Zwischenspeicherstand anlegen. Man kann dann weiterspielen und bei einem Ableben diesen Spielstand laden. Nicht zu unterschätzen, auch wenn schon viel schief laufen muss, um das zu erleben. Wenn sind es die zeitkritischen Missionen, wo man diese Momente mal erlebt. Einmal Speichern nach dem Beginn einer Schlacht ist aber dennoch immer sinnvoll. ;-) Ansonsten spielt Zeit in dem Sinne kaum eine Rolle. 60 Minuten sind Pflicht für eine Schlacht und eigentlich auch kein Problem, auch wenn manche Schlachten durchaus mal 30-45 Minuten dauern können. Beeinflusst werden diese Zeiten durch viele Dinge, meistens aber durch Gegner, die man über die gesamte Größe der Schlachtfelder finden und eliminieren muss.

Sehr oft ist dann so angelegt, dass ihr an einer Ecke des Schlachtfelds beginnt und das eigentliche Ziel genau am anderen Ende lauert. Um zu ihm zu kommen schickt man euch tausende an Gegnern entgegen, um euch daran zu hindern. Und das darf man auch durchaus wörtlich nehmen. Oft agieren wie schon erwähnt mehrere eigene kleine Streitkräfte an eurer Seite. Werden von der CPU gesteuert, fangen aber oft an einer anderen Ecke des Schlachtfelds an. Kämpfen diese gut, sprich ihr habt sie zufällig auch ein wenig gelevelt, so kann man sie meist allein agieren lassen. Dumm wird es wenn man ihnen zu Hilfe eilen muss und man selber völlig woanders auf der Karte agiert. Auch das ist ein Grund für das Anlegen eines Zwischenspeicherstandes. Denn oftmals ist nicht nur der eigene Tod eine Niederlagen Bedingungen, sondern eben auch einer der CPU-gesteuerten Feldherren auf eurer Seite. Hier greift das Infosystem des Spiels, über das man streiten kann. Was sich wo und gerade überall abspielt wird durch die japanische Sprachausgabe wiedergegeben und Texteinblendungen, für die man aber nicht immer ein Auge hat. Mit der Zeit arrangiert man sich aber damit. Zudem leuchten spezielle Punkte auf der Karte, sobald etwas akutes dort passiert. Auch werden euch auf der Karte Ziele und Truppenbewegungen per roter oder gelber Symbole angezeigt. Denn neben den eigenen blauen Truppen und den roten Gegnern spielen auch neutrale gelbe Truppen oft mal eine Rolle, die ebenfalls in die Sieg und Niederlagen Bedingungen eingebunden sind. Vorwärts kommen ist aber erst einmal oberste Bürgerpflicht. Per Stick bewegt man sich und kann mittels L-Taste die Kamera jederzeit hinter den Charakter holen. Was wichtig ist, da man immer von mehreren Seiten angegriffen wird. Alle Gegner, egal ob dass Tausende blöde Fußtruppen sind oder die gegnerischen Offiziere, besitzen dabei sichtbare Lebensleisten über dem Kopf, die je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich lang sind. Die Offiziere und damit wirklich wichtigen Gegner in den Schlachten haben zudem noch ihren Namen gut lesbar darüber.

Denn fast immer schließen sich genau diese Offiziere nach den Schlachten der eigenen Armada an. Dabei kommen beim Thema metzeln die X und Y Tasten am meisten zum Einsatz. Mit ihnen wird die Waffe benutzt und erzeugen je nach Level und Entwicklung des Charakters viele Kombo Aktionen, die teilweise fast schon Finisher Niveau haben. Um mal in der Mortal Kombat Sprache zu bleiben ;-) Zusätzlich kann man über die A-Taste die Musou Specials auslösen, die ebenfalls mit der Zeit immer mächtiger werden und spezielle Energie aus einer sichtbaren Leiste ziehen. Wobei die wichtigste immer die Lebensenergie ist, die man tunlichst im Auge haben sollte. Ebenfalls grandios sind die Dreier-Specials, die man mittels ZR und ZL gleichzeitig ausführt und alle 3 Charaktere kurzzeitig zusammen agieren. Was auch ein erst später sichtbares Feature ist, sollte seinen Reiz aus den Allianzmöglichkeiten ziehen. Kämpfen an eurer Seite z.B. Offiziere mit, zu denen eure aktiven Helden eine entwickelte Verbindung haben, so profitieren beide davon. Steht z.B. Kaguya in der Nähe eines solchen Helden, sieht man einen roten Blitzeffekt zwischen beiden und die Attacken werden wesentlich stärker. Auch so eine Kleinigkeit, wo man dieses System gut nutzt. Sieht man aber eben erst in der zweiten Hälfte des Spiels. Für alle Gegner die man im Spiel eliminiert gibt es Erfahrungspunkte, die jederzeit im Spiel ein Level Up bedeuteten. Einhergehend mit stärkeren Eigenschaften des Helden. Erledigt man spezielle Gegner wie z.B. die Offiziere des Gegners, hinterlassen diese oft Schriftrollen, die wesentlich mehr EP bringen. Aber auch das Fußvolk hinterlässt oft solche Items die man einsammeln kann.

Man kann so Lebensenergie auffrischen, die Abwehr oder den Angriff für eine gewisse Zeit verdoppeln oder erhält Tempo Boni um einfach viel schneller zu Laufen. Der Rest ist dann wirklich im Spiel metzeln bis der Arzt kommt. Rätsel oder ähnliches sind nicht vorhanden oder sollten nicht als solche bezeichnet werden. Hier zählt einfach nur das Gesetz des Stärkeren. Von daher wäre vielleicht auch in Sachen Schwierigkeit eine größere Differenzierung wünschenswert. Denn eingeteilt sind alle Charaktere im Spiel auch in Klassen wie Power, Speed oder Zauberei. Dennoch ist es ziemlich egal wen man nimmt. Selbst mit 3 Power Dödeln kommt man gut durch das gesamte Spiel. Dieser Einfluss kommt hier nicht so zum Einsatz wie man sich das vielleicht wünscht. Über die Karte sieht man immer wo die Massen an Gegnern lauern und ist wirklich selten mal allein. Wenn dann kommen auch reichlich auf euch zu, wobei die reinen Fußtruppen wieder nur Kanonenfutter sind. Sie sind in der Masse zwar mal gefährlich, aber auch durchaus sehr passiv. Egal ob das Nahkampftruppen sind, oder solche die auch Fernwaffen benutzen. Selten das euch mal Kavallerie bearbeitet. Auch die hätte man ruhig intensiver einbauen können. Man macht so ein Gebiet auf der Karte nach dem anderen Feindfrei und kämpft sich nach und nach gen Endgegner oder Zielpunkt. Zwischendurch werden euch gerne mal Tore vor der Nase geschlossen, so dass man auch mal einen alternativen Weg finden muss. Hier kommt dann auch das Pferd mal zu seinem Einsatz, auf dem man reitend ebenfalls kämpfen kann. Per Kreuz unten ruft man seinen Gaul, der Sekunden danach neben euch steht und per B-Taste genutzt werden kann. Aber Spaß macht es halt seine Waffen sprechen zu lassen und die oft pausenlose Action zu erleben. Genau das ist ja der Reiz dieser Spiele und richtet sich schon an eine spezielle Zielgruppe mit den enthaltenen Massenschlachten.

Dementsprechend versucht man als Spieler seine Helden immer auf dem neuesten Stand zu halten und wir kommen zum tiefgehenden Organisieren und Ausrüsten der Charaktere. Nach einer Schlacht gibt es neben neuen Charakteren verschiedene Bewertungen. Unter anderem gibt es zudem neue Waffen und vor allem die wichtigen Entwicklungspunkte. Diese nämlich dienen nur der Level Entwicklung und müssen nicht zwingend auf die aktiven Helden verteilt werden. Im Kampf selber erhält eh nur der kämpfende Racker Punkte um im Level zu steigen. Wer aus seinem Dreier Team immer nur einen nutzt, hat irgendwann zwar einen Lv99 Recken, aber die anderen dümpeln dann immer noch auf Lv1 herum. Man kann also so auch die anderen beiden leveln, oder eben jeden anderen, den man schon auf seiner Seite und damit in der Charakterauswahl zur Verfügung hat. Dazu verdient ihr auch noch Geld, das man beim örtlichen Waffenhändler im Camp nutzen kann. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Aktiv kann jeder Charakter nur eine Waffe tragen. Entweder kann man diese als Belohnung im Kampf bekommen, man kauft einfach eine neue im Shop, oder aber kann aus 2 verfügbaren Waffen eine neue bauen lassen. Das ist dann schon genial gemacht. Alle Waffen sind in 5 Wertigkeiten eingeteilt und werden bei Benutzung ebenfalls verbessert bis zu einem bestimmten Wert. Ist dieser Max-Wert erreicht kauft man entweder eine neue, oder verbessert die Fähigkeiten. Jede Waffe kann wie beim PSO Prinzip 8 Slots bieten, in die man spezielle Eigenschaften packen kann. So z.B. Eigenschaften um mehr Angriffskraft zu bekommen, mehr EP beim Erledigen gegnerischer Offiziere oder auch mehr Geld beim Eliminieren von Gegnern.

Füllt man nun einen Slot einer Waffe mit einer Eigenschaft, kann man nun auch diese nochmals in 10 Stufen upgraden. Nur diesen einen Wert. Allerdings muss man dafür immer eine neue Waffe mit diesem Wert kaufen und beide Waffen fusionieren lassen, um diesen einen Wert zu heben. Geld kann man also nie genug haben. Im letzten Drittel des Spiels gibt es diese Eigenschaften auch als Gold Variante, die nochmals alle möglichen Eigenschaften hebt. Auch hier ist das eine tolle Sache, aber zieht eben nicht den letzten Kick durch den angesprochenen nicht ewig hohen Schwierigkeitsgrad. Aber auch hier gilt, wenn man sich die Mühen machen will viele oder gar alle Helden im Spiel zu entwickeln, das dauert ewig. Denn Spaß macht es eben trotzdem. Und bei relativ unentwickelten Helden kann man mit dem Grad Chaos dann doch so seine schweren Momente erleben. Will man es sich dann doch etwas schwerer machen, kann man auf dem Hauptmenu die angesprochenen Musou-Battlefields nutzen. Hier bedient sich das Spiel den bereits gelösten Schlachten als Levelgrundlage. Von daher ist das Wort Editor relativ zu sehen. Ihr könnt hier keine komplett neuen Schlachten entwerfen, sondern verfügbare Schlachten und damit Karten inhaltlich anders gestalten. Auch dazu dient der Story-Modus, über den man möglichen Optionen freischaltet, die dann hier genutzt werden können. Ihr könnt dann Sieg und Niederlagen Bedingungen anpassen, welche und wie viele eigene und gegnerische Truppen platziert werden sollen und vor allem die Schwierigkeit durch die Allerweltstruppen erhöhen. Als Bonus kann man diese eigenen Karten für andere Spieler hochladen und zugänglich machen, oder aber auch aus dem Internet Karten anderer Spieler herunterladen. Zumindest für eine schwere Runde zwischendurch mit seinen nach wie vor gelevelten Charakteren eine gelungene Sache.

Grafik & Sound....

In Sachen Grafik bietet das Spiel viele Highlights, wovon man die Umgebungsgrafik fast noch als "normal" ansehen kann. Denn zum einen sind die Schlachtfelder thematisch angenehm verschieden und bieten von mystischen dunklen Bereichen, über schneebedeckte Gebiete auch helle Wald & Wiesenlandschaften, bis hin zu den meist genutzten bergigen Schlachtfeldern im Licht der untergehenden Sonne. Teilweise auch sehr weitläufig gestaltet braucht man in vielen Bereichen durchaus mal das Pferd um Gebiete etwas schneller zu durchqueren. Zumindest wenn man mal keinen Feindkontakt hat. ;-) Negativ fällt hier und da der sichtbare Grafikaufbau auf, der speziell bei Massenszenen von hunderten Gegnern um euch herum zu sehen ist. Aber in meinen Augen weit weg, um dem Spiel daraus einen Strick zu drehen. Was dann eher mal negativ auffällt ist die fast völlig sterile Umgebung. Ist zwar selten der Fall, dass man sich mal in Ruhe umschauen kann. Aber Bewegung und Animationen in Sachen Bäume oder anderer Umgebungen sieht man wirklich sehr selten. Wenn ist noch das Wasser am meisten animiert. Hier spielen die Kämpfe die absolute Hauptrolle und die Action ohne Ende bietet in der Art und Weise kaum ein Spiel. Das war schon früher so und ist auch auf der Wii U gerade jetzt auch nicht anders. Wenn man sich hier Schwertschwingend durch hunderte Gegner gleichzeitig metzelt, geht die Post ab. Dabei gefallen die Kampfeffekte und unterstützen das dynamische und actiongeladene Gameplay sehr gut. Gerade die Lichteffekte bringen unglaublich viel Dynamik rüber.

Für mich aber sind die Highlights aber ganz andere Dinge. Zum einem der Gamespeed, wobei man hier klar differenzieren muss. Die Framerate an sich ist immer schnell und nach dem Update auch sehr flüssig. Die Charaktere entfalten ihren Kampfspeed aber erst mit ihrer Entwicklung. Gute Beispiele sind Achilles und Tai-Ci. Anfangs mit niedrigem Level wirken sie langsam und eher behäbig. Mit der Zeit und am Ende Lv99 kommt man kaum hinterher wenn man ihren Attacken folgen will. ;-) Dazu die Gestaltung der Charaktere, die mit unglaublich viel Liebe zum Detail daherkommen. Ihr Kostüme und Kleidungen, samt Waffen sind sehr Detailverliebt gestaltet. Egal ob man das im Kampf und den verschiedenen Menus zu sehen bekommt. Hier gibt es ein großes Lob für die Entwickler. Auch sonst ist die Technik vollkommen in Ordnung und die Berichte über Ruckler kann ich nicht teilen. Hier scheint das Update wirklich eine Menge bewirkt zu haben. Wobei die Momente, in denen ihr als Spieler gegnerische Officer umlegt, mit einem ganz speziellen Grafikmodus umgesetzt sind und ungewohnt plastisch aussehen. Sieht aber verdammt genial aus.

Auch beim Sound muss sich das Spiel nicht verstecken. Schnelle und rhythmische Klänge unterstützen euch beim ständigen Metzeln und passen zum Geschehen. Zwar schade dass man auf eine deutsche Synchro verzichtet hat, so hat bei Spielen mit Samurai Inhalten eine japanische Sprachausgabe schon etwas. Auch wenn man kein Wort versteht, es verleiht der Action ein gewisses Flair. Beim Thema Soundeffekte gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Satt und auch sehr verschieden, je nach gewählter Waffe und dem Charakter hört man auch was man gerade tut. ;-)

Multiplayer/Online....

Der Multiplayer in Warriors Orochi 3 Hyper bietet Stärken und Schwächen. Die Stärken liegen zunächst sicherlich in den verschiedenen Modi, die man euch anbietet. Neben dem kompletten Story-Modus, den man zu zweit spielen kann, erwarten euch mit dem Duel-Mode und der Möglichkeit auch Online mit und gegeneinander zu spielen genug Möglichkeiten, um sich kämpfend die Zeit zu vertreiben. Schade dass nur 2 Spieler miteinander spielen können und nicht wenigstens 3, um das komplette Team auf menschliche Spieler aufzuteilen. Aber selbst hier gibt es einige markante Unterschiede was die Offline und Online Spiele angeht. Spielt ihr Offline mit einem Freund daheim den Story Modus, so könnt ihr einstellen ob man via Splitscreen spielt, oder aber die Action auf das Pad für einen Spieler und den TV Bildschirm für den anderen Spieler aufgeteilt werden sollen. Vorteil dass jeder seinen Bildschirm hat und damit die Übersicht nicht leidet. Oder eben doch. Denn spielt jeder auf seinem Bildschirm, so ist auf dem TV die Kamera ungewöhnlich weit über dem Spieler platziert. Das macht sich nicht unbedingt so toll, weil man einfach kaum sieht was vor einem passiert. Man kann zwar die Kamera per Taste aktivieren und damit diese hinter den Charakter absenken. Nur läuft dann der Charakter im langsamen Modus, was hier äußerst kontraproduktiv ist.

Online sieht dies in dieser Hinsicht natürlich anders aus, wobei hier ein anderes Problem sichtbar wird. Noch ist es äußerst mäßig einen Mitspieler zu finden und Geduld ist hier oft gefragt. Egal ob man ein Quick Match spielen will, oder direkt einen Spieler für seine Story gewinnen will. Ihr habt auch keinen Einfluss mit oder gegen wen ihr spielt. Hier wäre eine kleine Unterteilung vielleicht angebracht gewesen. Denn Gegeneinander geht ja auch. Allerdings dann im Duel-Mode, der sich spielerisch ganz anders zeigt. Hier geht es in 3-3 Matches zur Sache, wobei die Level Stärken gleich sind. In speziell dafür gemachten Arenen geht es hier auf einem Bildschirm zu wie bei "normalen" Prügelspielen. Die Würze hier sind die angesprochenen Duell Karten, die man im Story Modus freispielt und mit denen man im Kampf über das Steuerkreuz verschiedene Ereignisse und Hilfen zuschalten kann. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass man hier Crystals schnell erspielen kann, die im Story-Modus für die seltenen Waffen wichtig sind. Wer sich warm spielen will gegen menschliche Gegner, der kann den Duell Modus auch gegen die CPU und in verschiedenen Varianten spielen.

Fazit....

Also am Spaßfaktor an sich mangelt es dem Spiel beileibe nicht. Die knapp 30 Stunden, die ich mit dem Spiel zugebracht habe, waren unterhaltsam von Anfang bis Ende. Natürlich sollte sich jeder Spieler im Klaren darüber sein, dass einen hier fast ausnahmslos Metzelaction pur und am Stück gegen zigtausende von meist etwas schwachen Gegnern erwartet. Aber bedingt durch die sehr zahlreichen Schlachtfelder, das riesige Arsenal an Charakteren und den dazugehörenden Waffen, samt dem Level/Ausrüstungs- und Entwicklungsfeature ist man motiviert bis zum Ende. Das es davon mehrere gibt und man diese auf verschiedene Art und Weise beeinflussen kann, passt hier sehr gut. Auch grafisch und soundtechnisch sehr ansprechend gemacht, ist es schon interessant auch die verschiedenen Serien und damit Helden innerhalb der Story mal zusammen zu erleben. Die vielen sehr schön gemachten Rendersequenzen unterstützen dieses Feeling. Schade dass man den Schwierigkeitsgrad vielleicht etwas zu niedrig angesetzt hat. Denn wer hier stetig levelt und sich lange Zeit auf ein festes Team konzentriert, hat selbst auf dem Grad Chaos wenige Probleme. Ein bisschen schwerer hätte der Titel in meinen Augen ruhig sein können. Schmälert den guten Gesamteindruck zumindest ein wenig. Ansonsten ist Warriors Orochi 3 Hyper genau das Richtige für Spieler, die mit den enthaltenen Serien schon immer Spaß hatten. Denn trotz moderatem Schwierigkeitsgrad zeigen knapp 30 Stunden Spielzeit, dass einen hier mehr erwartet als ein Abendfüller. Und wer dann wirklich alle Charaktere entwickeln will, bekommt dann eben doch einen unterhaltsamen Titel mit hohem Wiederspielwert.

 

+ Flüssige Action ohne Ende
+ Über 70 Schlachten spielbar
+ Knapp 140 Charaktere
+ Gelungene Spielzeit
+ Charakter Grafik/Effekte
+ Levelsystem motiviert
+ Pad Steuerung überzeugt
+ Viele Waffen/Upgrades
+ Modi Vielfalt/Boni
- Komplett Englisch
- Könnte schwerer sein
- TV Kamera im Offline MP

GRAFIK: 80%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER: 75%

GESAMTWERTUNG: 79%

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