Einleitung....
So nach der hoffentlich letzten längeren Pause wollen wir uns mal wieder um die fast schönste Nebensache der Welt kümmern. ;-) Ist ja nun nicht so das nichts passiert ist in den letzten Monaten. Wie ein Controller aussieht weiß ich dann schon noch. Sprich einige Games sind durchgespielt, die nicht mal in der Liste stehen. Also gilt es erst einmal ein paar "Altlasten" abzuarbeiten. Immer schön, wenn sich dafür ein Nintendo Titel anbietet. Allerdings mal wieder keine reinrassige Neuware, sondern einer der oft als Klassiker bezeichneten neu aufgelegten Titel. Das Mario ja viele Genres bedient ist nicht neu und schlägt sich eigentlich auch überall mehr als Wacker. Schon früh wurde dabei das Rollenspiel Genre auf besondere Art bedient. Was auf dem N64 mit dem ersten Paper Mario anfing, endet aktuell in der Neuauflage des vielleicht schönsten Teils in meinen Augen, der Legende vom Äonentor. Damals revolutionär in Sachen Grafik und Gameplay-Möglichkeiten, zieht auch heute noch das ungewöhnliche Spieldesign. Sicher kein Spiel das unbedingt eine Kaufempfehlung braucht, war aber auch ich gespannt, wie sich der knapp 20 Jahre alte Titel auf der Switch in der Neuauflage schlägt. Nach den folgenden Zeilen sind wir hoffentlich etwas klüger.
Menus und die Story....
Im Original mit Intelligent Systems entwickelt, kümmerte sich natürlich Nintendo selber um den Switch Port. Sorgen um technische Dinge oder gar Sprachbarrieren muss man sich hier also keine machen. Wie immer findet man das Spiel auch komplett auf der Cartridge wieder und man muss nicht erst reichlich Daten herunterladen. Was man euch später abknöpft sind knapp 40MB für ein paar Update Dateien und die 4 möglichen Savegames. Ansonsten kommt der Titel mit allem gewohnten Drumherum daher. Neben einem komplett deutschen Spiel was die Texte angeht, kommt der typische Switch Sound zum Einsatz und sämtliche Bild-Modi werden unterstützt. Ebenso könnt ihr den Pro Controller zum Einsatz bringen. Einen Mehrspieler gab es damals schon nicht. Das ändert sich auch in der Neuauflage nicht. Überhaupt sind Neuerungen insgesamt sehr selten zu finden und recht marginal ausgefallen. Ist für mich also eher der typische "ich hol den Titel jetzt mal nach" Vertreter auf der Switch, von denen es ja einige gibt. In Sachen Story bleibt man sich treu und ändert auch hier nichts gegenüber dem Original. Keine Sorge, auch Bowser und selbst Peach spielen wieder eine interessante Rolle und werden immer wieder anzutreffen und sogar zu steuern sein. Hintergrund des ganzen ist allerdings eine Kreatur, die vor langer Zeit eine blühende Stadt vernichtete. Hinter dem sogenannten Äonentor gefangen, sollten 1000 Jahre vergehen bis sich das Tor wieder einmal öffnen würde. Wie der Zufall so spielt sind die 1000 Jahre kurz vor dem Ende. Eher durch Zufall wird Mario in die Geschichte eingebunden, der mal wieder dösend zu Hause seinen Hobbys frönt.
Als er eines Tages eine Schatzkarte von Peach bekommt macht er sich auf den Weg in die Stadt Rohlingen, die über dem Äonentor liegt. Die Karte ist nun der Schlüssel zu 7 sogenannten Sternjuwelen, mit deren Hilfe man das Unheil abwenden kann. Natürlich wird Peach wieder entführt und natürlich steigt Ihr als Spieler mal wieder als Retter ein und macht euch auf die Suche nach Peach und den 7 Sternjuwelen. Da waren sie wieder Marios 3 Probleme. ;-) Von daher bedient man sich der gewohnten - Gut und Böse Geschichten -, die uns jetzt schon Jahrzehnte begleiten. Stimmig mit sanfter Musik untermalt, wird euch diese Geschichte zu Beginn in einem Vorspann gezeigt und der Spieler bekommt wieder schnell den Grafikstil zu sehen, der seinerzeit revolutionär war und auch heute noch sehr speziell daherkommt. Auch so kann man sich im Spiele-Universum verewigen. Ein Hauptmenü an sich gibt es eigentlich nicht. Ihr wählt einen der 4 möglichen Speicherplätze und könnt auch schon loslegen. Schwierigkeitsgrade oder ähnliches gibt es nicht im Spiel. Also Mario, los geht's.
Das Gameplay....
Auch auf der Switch beginnt alles zunächst recht harmlos und in mehreren Sequenzen wird das Verlassen des heimischen Hauses nach Rohlingen gezeigt, in der Ihr nun das erste Mal selber Hand anlegen könnt. Seicht gestaltet sind die ersten Stunden im Spiel Kennenlernen der Technik, Steuerung und natürlich des Gameplays. Die Tastenbelegungen sind einfach und intuitiv. Wer Origami King gespielt hat, wird eh schnell warm. Rohlingen als Ankunft der Reise ist von nun an auch der Ausgangspunkt für alle Abenteuer die man zu bestehen hat und der Spieler kehrt hierhin immer wieder zurück. Eingeteilt ist das Spiel in 8 verschiedene Kapitel, die wenn man so will nach dem gleichen Schema ablaufen. Ihr erfahrt in Rohlingen den Ort für das nächste Sternjuwel, die also alle linear gefunden werden, besteht in jedem Kapitel Abenteuer in Form von Kämpfen und Rätseln, besiegt einen Boss und holt euch das Juwel um dann wieder in Rohlingen zu landen. Dazwischen warten Nebenquests, überraschende Begegnungen und der typische RPG Entwicklungseffekt auf den Spieler, der natürlich auch hier wieder vorhanden ist. Doch eines nach dem anderen. Wie immer ist Mario am Anfang allein unterwegs und das Spiel beginnt für die Neuspieler mit einem sogenannten Prolog, das vieles vom Gameplay zeigt und euch so nutzen lässt. Eingeteilt ist das Spiel dabei wieder in die 2 Varianten Adventure und Kampf. Im Adventure Part lauft Ihr in der Third Person Sicht durch die Gegend, während der Kampfscreen gewohnt in 2D gehalten ist. Rohlingen wie auch in den Kapiteln die Stadtlocations sind frei von Gegnern und dienen der Infogewinnung, dem Lösen von Rätseln und natürlich dem Shopping. Dazu kommt ein Toadhaus, was einer Herberge entspricht, in denen man seine Energie auffrischen kann.
Sobald man eine Location verlässt und in die reinen Landschaften abdriftet, warten die Gegner und Kämpfe auf euch. Das können kleine einfache Gegner sein, oder aber größere Zwischen und Endgegner. Die Feinheiten beginnen schon vor dem Kampf. Läuft euch ein Gegner im Bildschirm über den Weg und Ihr schafft es ihm auf den Kopf zu springen oder anderweitig mit irgendwas zu treffen, bekommt Ihr das sogenannte Erstangriffsrecht in einem Kampf. Genauso umgedreht, wenn dies dem Gegner gelingt. Danach geht es direkt zum Kampfbildschirm. In diesem wird Rundenbasiert gekämpft, wobei Mario immer auf der linken Seite steht. Maximal 5 Gegner gleichzeitig stehen euch gegenüber. Kern des Battle Modus ist das Menu auf der linken Seite. Hier könnt Ihr durch verschiedene Punkte scrollen und entscheiden was Ihr tut. So könnt Ihr versuchen aus einem Kampf zu fliehen, angreifen, oder Items nutzen. Wollt Ihr kämpfen habt Ihr mehrere Möglichkeiten. So könnt Ihr Items einsetzen oder die eigenen Moves nutzen. Die Items können die unterschiedlichsten Angriffsvarianten bieten. Von Blitzangriffen über Lähmungsmoves, bis zu Verteidigungsmoves reicht dabei die Auswahl. Diese Items bekommt man entweder nach dem ableben der Gegner, findet sie verstreut in den Welten oder kann sie in entsprechenden Shops kaufen. Neben den Items kann man natürlich auch die eigenen Moves des Helden nutzen. Wählt man diese an, kann man je nach Möglichkeit diesen auf einen Gegner oder auf alle anwenden. Jetzt kommt ein wichtiges Feature im Spiel zum Tragen.
Neben Mario's Energieleiste, den KP gibt es die sogenannten BP (Blütenpunkte), die euch oberhalb im Screen angezeigt werden. Diese werden für Special Moves gebraucht. So gibt es von Mario's eigenen Moves immer eine einfache Variante, die er immer ausführen kann und mehrere Varianten die je nach Art BP erfordern um ausgeführt zu werden. So kostet Mario's normaler Sprung Move keine BP, in seiner Power Sprung Variante aber 2 BP pro Einsatz. Hat man also z.B. 10 BP kann man diesen Move maximal 5x ausführen. Vorteil ist natürlich das der Effekt beim Gegner heftiger ist. Wird ein Move oder Item ausgewählt wird dieser sofort ausgeführt. Bei den Moves lernt Mario mit der Zeit Upgrades dazu. So kann er am Anfang mit dem Sprung nur wenig Schaden anrichten, später aber durch drücken der A-Taste im richtigen Moment die Wirkung verstärken. Alle Special Attacken die Mario im Verlauf des Spiels einsetzen kann und BP erfordern, findet er in den sogenannten Orden. Orden im Spiel beschreiben jeweils einen dieser Special Moves. Es gibt insgesamt 86 dieser Orden die Mario finden und einsetzen kann. Das ist dann gerade mal 1 mehr auf der Switch, als im Original auf dem GameCube. Dabei hat er gefundene Orden immer dabei, wenn er sie einmal in seinem Inventar hat. Aber auch hier ist nicht alles so einfach wie es sich anhört. Selbst wenn Mario mehrere Orden hat, kann er sie nicht alle gleichzeitig einsetzen. Dafür sind die sogenannten Orden Punkte zuständig. Die dritte wichtige Punkteeinheit neben den KP und BP. So beginnt Mario mit einer maximal möglichen Anzahl von 3 Ordenpunkten im Spiel. Jeder Orden besitzt eine Wertigkeit. So z.B. der Power Sprung von 2 OP.
Hat er also maximal 3 Orden Punkte frei, ist nach dem Aktivieren dieses Moves nur noch ein Orden Punkt übrig. Um diesen zu füllen kann er also nur noch einen Orden mit der Wertigkeit 1 einsetzen. Die Orden erfordern je nach Wirkung beim Gegner eine unterschiedliche Zahl an BP um sie im Kampf einzusetzen. So erfordern manche Orden allein 6 OP und 8 BP im Kampf. So ist natürlich das Entwickeln des Charakters Mario immens wichtig, um mit der Zeit immer mehr dieser Moves aktivieren zu können und auch mehrmals im Kampf einzusetzen. Jetzt kommen die einfachen Sternenpunkte ins Spiel. Immer wenn er 100 voll hat steigt Mario um ein Level. Diese Sternenpunkte erhält er nach einem gewonnenen Kampf. Es gibt einfache Gegner, für die er gerade mal 1 bekommt oder größere die auch mal 20 oder mehr bringen. Selbst in Sachen KI hat sich in meinen Augen auf der Switch wenig getan. Anfangs verdient man gut Sternenpunkte um zu Leveln, so wird das zur Mitte des Spiels hin immer weniger. Erst ab Kapitel 5 wenn Mario in den verfügbaren Rängen aufsteigt, wird es wieder härter, weil auch die Gegner schwerer werden. Doch es gibt eine weitere feine Sache um Mario zu entwickeln. Pikmin 4 lässt grüßen, findet man hier den sogenannten Duellkeller. 100 Etagen kann man hier spielen, ohne zu speichern und trifft immer auf Gegner. Aller 10 Etagen kann man zur Not wieder zur Oberfläche. Denn der Nachteil ist, dass man hier nicht Speichern kann zwischendurch. Wie im Original speichert Ihr auch hier wieder an entsprechenden Blöcken und nicht jederzeit.
Geht Ihr drauf, was also auch im Duellkeller Etage 99 sein kann, dann war alles für die Katz, da der letzte Speicherpunkt vor dem Keller liegt. Der Spieler entscheidet also ob er das riskieren möchte. Zumindest bringen Kämpfe ab Etage 40 durchaus jede Menge EP, sind aber auch immer schwerer. Aber dennoch lohnenswert. Auf Etage 50 findet man den sogenannten Wunderbeutel, der es euch erlaubt statt 10 nun 20 Items zu tragen. Das macht im Spiel sehr viel aus. Für 3-4 Level auf die Schnelle ist der Keller also immer wieder sehr gut geeignet. Hat man diese 100 Punkte Grenze durchbrochen gibt's ein Level Up. Und selbst dann ist der Spieler wieder gefragt. Statt alle drei Anzeigen zu pushen, also KP, BP oder OP darf er gerade mal eines auswählen das entwickelt wird. KP und BP jeweils um 5, OP um jeweils 3. So steigen Mario's Werte mit der Zeit langsam an, was auch wieder einiges über den Umfang des Spiels aussagt. All diese Punkte Anzeigen sind in euren Pausenmenu nachlesbar. Neben einer Hauptseite mit allen wichtigen Anzeigen wie Level, den Punkten oder auch der Spielzeit steht hier die Anzahl der gefundenen Sternensplitter. Diese kleinen Items sind eines der vielen Nebenschauplätze im Spiel. Sinn haben sie, da man diese gegen seltene und mächtige Orden eintauschen kann. Im Pausenmenu gibt es daneben noch weitere Bildschirme mit Informationen. Neben dem wichtigen Juwelen-Bildschirm, ist auch eine Karte enthalten. Dabei werden euch Orte der Spielwelt die Ihr schon besucht habt als Namen angezeigt. Weiterhin ist ein Bildschirm nur für die Orden Anzeige reserviert. Hier seht Ihr eure Anzahl aller Orden mit Namen und einer Erklärung was er bewirkt, bis zu den gerade aktivierten und der möglichen freien OP um weitere einzusetzen.
Hintergrund ist mit der Zeit, dass man nicht in jedem Abschnitt des Spiels auch jeden Orden braucht. Andere hingegen hat man dauerhaft dabei. So gibt es Orden die Mario's Angriffe um 1 Punkt erhöhen, oder seine Verteidigung verbessern. Wie immer in solchen Spielen hat man von allen Punkteanzeigen immer zu wenig. Man möchte so gerne am liebsten alle einsetzen, ist aber eben eingeschränkt. Mit der Zeit werden die Gegner schwerer und haben ihrerseits eigene Special Moves drauf. Hat Mario die Upgrades gelernt, kommt das schon angesprochene Feature der ultimativen Fähigkeiten dazu, was dem Spieler ein Höchstmaß an Kontrolle der eigenen Aktionen gibt. Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Teil des Spiels, der alle RPGs mit Marios Beteiligung ausmacht. Ob beim Kämpfen oder im Adventure Part. Im Pausenmenu unter dem Punkt Team zu finden. So lernt Mario im Spiel insgesamt 6 Charaktere kennen, die sich ihm anschließen. Jeder dieser 6 verfügt über bestimmte einmalige Fähigkeiten, die für das durchspielen unverzichtbar sind. Einen davon könnt Ihr immer Aktivieren, der euch im Adventure Screen, wie auch im Battle Screen unterstützt. So fragt man sich immer wieder, wie man an bestimmte Stellen in der Spielewelt gelangen soll. Denn alle können euch mit ihren Fähigkeiten immer wieder helfen. Gutes Beispiel ist gute Yoshi. Läuft er euch hinterher kann man per X-Taste immer den Special des Charakters nutzen. Bei Yoshi springt Mario auf ihn und Ihr könnt zum einen schneller laufen und zum anderen über kleinere Lücken schweben, was Mario allein nicht kann. Ihm selber stehen neben Hammer und Sprung zunächst nur wenige Aktionen zur Verfügung. Oder die gute Barbara, ein Art Geistcharakter. Mit ihr könnt Ihr euch im Adventure Part unsichtbar machen und z.B. Gespräche belauschen.
Nur so und das findet man natürlich wieder oft im Spiel, sind Rätsel nur mit deren Hilfe zu lösen. Sobald Ihr das erste Team Mitglied habt, seid Ihr auch nie allein in einem Kampf. Es steht euch frei wen Ihr mitnehmen wollt, und könnt über das Menu im Kampf auch den Charakter wechseln. Wie Mario auch, verfügen auch die Team Mitglieder über einfache Moves und Special Attacken. Fehlen tut hier die Energieleiste. Dafür nutzen sie ebenfalls die BP, die also für alle gilt. Seid Ihr im rundenbasierten Kampf am Zuge könnt Ihr praktisch 2x agieren. Einmal mit Mario und dem Team Mitglied, was schon allein an Treffern mehr Wirkung hat. Aber da euch maximal 5 Gegner gegenüberstehen auch gut so. Ihr könnt auch mit dem Team Mitglied einen Zug beginnen und diesen praktisch nach vorn holen. Denn nur der richtige Einsatz der Attacken entscheidet über Sieg oder Niederlage. In den kleinen Kämpfen eher kein Problem, so doch in den Zwischen und Endgegner Kämpfen. So entscheidet allein der richtige Zeitpunkt und die Art eines Special Moves über den Ausgang eines Kampfes. Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Thema. In jedem Teilbereich der Spielewelt gibt es Shops, die teilweise Dinge führen, die es nirgends anders gibt. So z.B. auch einen Lebenspilz, der euch auch bei erloschener KP-Anzeige im Kampf ins Leben zurückholt. Dazu Items um im Kampf die BP oder KP von Hand aufzufüllen und eben die Items für die Kämpfe. So gibt es Gegner, die Wach unheimlich schwer zu besiegen sind. Paralysiert man sie oder schickt eine Herde Schäfchen über den Screen, gewinnt man den Kampf unter Umständen total locker, da der Gegner bis zu 4 Runden vor sich hinträumt. Nur wissen muss man es. Hier kommt z.B. der Aspekt der Team Mitglieder zum Tragen. So besitzt Gumbrina die Fähigkeit Scanner. Eingesetzt kann man so die gegnerische Stärke und den Schwachpunkt erkennen.
Items könnt Ihr entweder im Kampf einsetzen, dies aber auch im Adventure Modus per Tasten aufrufen und nutzen. Die wichtigen KP und BP-Punkte kann man so, nach einem Level Aufstieg und auf zwei weiteren Wegen wieder auffrischen. Entweder über den Herzblock, der alle Anzeigen auf Maximum auffüllt, oder man findet eines der Toad Häuser. Hier kann man kurz imaginär schlafen und bekommt ebenfalls die Anzeigen aufgefüllt. Vorteil der Shops ist auch das ihr 32 Dinge lagern könnt. Denn selbst bei 20 mitnehmbaren Items ist man schnell am Ende angekommen. So kann man Dinge lagern, um Platz für wichtigere Items zu schaffen. Dabei kann man die in der einen Stadt einlagern und ab jetzt in jedem Shop der Spielewelt diese Dinge wieder abholen. Ihr müsst also nicht wieder zurück zu diesem Shop. Das Thema Größe der Locations ist ebenfalls interessant. Mit der Zeit wäre es ziemlich nervig und Zeitraubend alles zu erlaufen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt aber dürft Ihr immer wieder aufs Neue Teleporter im Zentrum der Spielwelt zu den Außenbereichen der Sterne freispielen und könnt so schneller die Location wechseln. Auch wenn das Reisefeature erst gegen Ende eine größere Rolle spielt. Das fehlt mir hier und da ein wenig und macht das Spiel recht Linear im großen Ganzen.
Auch sind mir manche Rätsel teilweise zu stupid in ihrer Machart und nur selten sind wirklich geniale Rätsel dabei, die einen verzweifeln lassen. Von daher ist der Titel auch ideal für Einsteiger. Aber es gibt auch wieder die teils sehr gelungenen Inhalte. Zum einen könnt Ihr die mittlerweile berühmten Insignien, die man auch hier finden kann, dafür einsetzen um die Team Mitglieder in ihren Rängen zu erhöhen. Zwar nicht so oft wie eine Level Up bei Mario, bringt es aber ebenfalls etwas, das sich im Kampf nun auch deren Fähigkeiten verbessern und sie ebenfalls auch neue Specials lernen. Größter spielerischer Pluspunkt sind sicherlich die 4 Verwandlungen, die Mario im Spiel lernen kann und die dem Paper Effekt perfekt angepasst sind. So findet Mario im Verlauf schwarze Truhen, die ihn verfluchen. Allerdings ist jeder Fluch ein Move für den Adventure Part. So kann man sich dünn wie ein Blatt Papier machen und kommt durch Lücken oder einen Spalt in der Wand hindurch. Dazu kann er sich zusammenrollen und so unter Hindernissen hindurch kommen, er kann als Papierflugzeug fliegen und als Papierschiff schwimmen. Bei den beiden letzten Varianten aber immer nur bei bestimmten Orten, sprich speziellen Plattformen. Auch diese sind natürlich vor allem in Rätsel eingebunden und würden zusammen mit den Charakteren eine Unmenge an Möglichkeiten ergeben, man aber nicht unbedingt bis ins letzte ausschöpft. Abgesehen vom letzten Palast und vorher an einigen wenigen Orten sind die Rätsel seichter und teilweise auch weniger logisch. Vor allem gefällt mir nicht das viele Aufgaben in reinem und langwierigen Hin und Herrennen zwischen diversen Locations liegt. Wohlgemerkt nicht Kapitelübergreifend. Vor allem ein Abschnitt in einem Zug, wo man andauernd Hin und Herrennt kann etwas langatmig werden.
Man hat diese Momente immer wieder mal drin, was auch die Spielzeit mit erklärt. Auch hier über 30 Stunden dran gesessen, was sich auch auf der Switch nicht ändert. Aber eben einiges an Zeit kosten, in denen man nur stupide durch die Räume rennt. Auch stört mich das man Sequenzen nicht abbrechen kann. Vor allem beim Endgegner, den man wirklich mehrmals in Angriff nehmen muss, ist die recht lange Sequenz vorher störend beim zweiten oder dritten Mal. Was man durchaus nicht braucht und ich auch jetzt wieder als sehr aufgesetzt empfinde, sind die Momente in denen der Spieler kurzzeitig Peach in ihrem Gefängnis und Bowser selber steuert. Selten umfangreich, sind sie zwar für die Geschichte wichtig, aber erstens ist der Anspruch bis auf eine Ausnahme bei Peach gering und man will als Spieler einfach mit Mario weiter machen. Diesen Effekt erzeugt trotz kleineren Gemeckers auch der aktuelle Titel. Bei neuen Level Up's, verbesserten Moves und neuen Team Kameraden ist der Kick immer wieder aufs Neue da was jetzt kommt und wohin es einen verschlägt. Die besser werdenden Aktionen und die erneut hohe Anzahl an Kampftaktiken machen Spaß bis zum Ende. Die Story selber ist in Ordnung und begleitet den Spieler auf seichte und Humorvolle Weise bis zum Ende des Spiels.
Grafik & Sound....
Grafisch bietet sich der Stil an schnell und simpel portiert zu werden. Natürlich sieht man Unterschiede zum Original, aber bei weitem nicht wie bei anderen Spielen. Der Stil sah damals knuffig und farbenfroh aus und zeigt das auch auf der Switch auf eine noch klarere Weise. Der Paper Stil ist und bleibt Geschmackssache. Dafür wird er konsequent ausgelebt und Landschaften wie Charaktere bleiben ihrer dünnen Hülle treu. Das Spiel ist sehr farbenfroh und bietet deshalb wenig für Texturliebhaber. Das bietet der Stil einfach nicht. Wobei die Möglichkeit in die Tiefe des Screens zu gehen ebenfalls cool gemacht und interessant ist. Man sieht hinten in der entfernten Grafik eine Röhre und nimmt diese eigentlich nicht ernst. Bis man das Gegenstück in der aktuellen Welt findet und sich plötzlich dorthin bewegen kann. Das hat schon was und ist ebenfalls immer wieder zwingend als Aktion. Technisch ist hier nichts was man bemängeln könnte. Sei es in den Kämpfen oder in den Landschaften. In Sachen Abwechslung bekommt man erneut so ziemlich alles geboten was dazu gehört. Grüne Wiesen, Höhlen, Wasser oder ein Schneeabschnitt gehören zweifelsohne mit dazu. Ansonsten sind es eher Effekte die auffallen. Vor allem die Einbindung vieler umherwuselnder Charakter spielt immer wieder eine Rolle. 100 kleine Racker die immer mal wieder in verschiedenen Welten eine Rolle spielen sind hier vorhanden. Insgesamt frage ich mich einmal mehr, warum man sich nicht mal irgendwann dem Cel-Shading Stil annimmt und einen dieser Titel mal portiert. Aber das ist eine andere Geschichte. ;-)
Auch beim Sound auf der Switch bekommt man gewohnte Nintendo Qualität geboten. Viele Stücke aus anderen Mario Spielen sind dabei, als auch Themen die zur Location und dem Auftrag gehören. Viel Abwechslung, die aber ab und zu aber auch Stücke hervorbringt, die eher schräg klingen. Dennoch im gesamten zum Spiel passende Sounds, die das Gameplay immer wieder unterstützen. Sprachausgabe gibt es wie immer keine, so dass man hier schnell zur Tagesordnung übergehen kann.
Fazit....
Wie immer schwingt bei einer Neuauflage zunächst der Nostalgieeffekt mit. Ging mir nicht anders und die Vorfreude war groß. Auf dem GCN ein echt toller Titel, hatte ich trotzdem gehofft vielleicht doch die eine oder andere Neuerung zu erleben. Zwar gibt es hier und da kleine Änderungen, aber in meinen Augen marginal. Das Gameplay ist nach wie vor unterhaltsam und bringt mit dem Paper Stil eine nicht alltägliche Grafik mit, die zu gefallen weiß. Die Spielzeit ist zwar vollkommen in Ordnung, wird aber hier und da doch durch einiges an langatmigen Laufabschnitten erkauft. In Zeiten wo Mario & Luigi zusammen auf Tour gehen, spielt Paper Mario sein spezielles Flair nur noch bedingt aus. Für alle die den Titel nicht kennen, durchaus ein Blick wert. Auch wenn ich finde, man hätte den Titel nicht unbedingt als Vollpreisspiel auf den Markt bringen sollen. Spielerisch und technisch gelungen, nichts für Spieler die das Original kennen. Da gibt es doch andere Alternativen mit unserem Klempner, welche die Switch mittlerweile bietet.